Hier, was Wikipedia dazu sagt (
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VIDEODAT
Schon sehr früh sendete man während der Fernsehsendung Computerprogramme im BASICODE-Format, zunächst als Tonsignal, das mit einem handelsüblichen Kassettenrekorder auf Compact-Cassette aufgenommen und dann mit der Datasette des Homecomputers eingelesen werden konnte.
Während der Übertragung dieses „Hard-Bit-Rocks“ war keine weitere Moderation möglich. Seit dem 7. Januar 1986 wurde mit einem neuen Verfahren, dem so genannten Videodat die Software während der kompletten Sendung mit ausgestrahlt. Ein kleiner Bildschirmausschnitt (unterhalb der Austastlücke am oberen Bildschirmrand) übertrug die Bytes als schwarz/weiße Kästchen. Die Datenmenge betrug ca. 50 Bytes/sec. In einer halben Stunde kamen somit immerhin knappe 90 KB zusammen. Durch weitere Veränderungen wurde die Übertragungsgeschwindigkeit im Laufe der Zeit auf 200 Bytes/sec (1988 ) und 10 kbit/sec (1993) gesteigert. Der Fernsehsender ProSieben sendete von 1990 bis 1994 den Bezahldienst Channel Videodat mit 15 kbit/sec. Voraussetzung für den Empfang des Signals war ein so genannter Videodatdekoder oder eine TV-Karte mit entsprechender Software wie beispielsweise 'Multidec'.
Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, daß man ein Nachfolgesystem für Windows-Rechner zur CeBIT 1993 oder 1994 vorgestellt hat, das aus einer handelsüblichen (Analog-Digitizer-)TV-Karte und spezieller Decoder-Software bestand. Die Software sollte während der WDR-Computerclub-Sendungen ausgestrahlt werden (in der Abtast-Lücke, glaube ich). Als eine weitere Anwendung war die Ausstrahlung von aktuellen Börsendaten angedacht.
In den folgenden Jahren sind durch die fallenden Telefongebühren und Modem-Kosten erst DFÜ (Mailboxen), dann Online-Dienste (BTX, T-KIT, CompuServe, AOL) und zuletzt das Internet auch in Deutschland attraktiv geworden.
Kommentar wurde am 25.11.2016, 13:07 von Kitchen2010 editiert.