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Out Run

Wer kennt ihn nicht, den roten Flitzer aus Segas Spielhallenhit ‚Out Run‘? Als der Automat im Jahre 1986 erstmals in den Arcades erschien, galt er binnen kürzester Zeit als das Rennspiel schlechthin: Noch niemals zuvor gab es eine dermaßen gelungene und vor allem schnelle 3D-Grafik zu bestaunen.
So verwunderte es kaum, dass sich Publisher U.S. Gold die Rechte an den Computerumsetzungen sicherte: Diese gerieten allerdings alles andere als zufriedenstellend - sie wurden geradezu schlampig inszeniert.
Zwei Jahre später wollte der britische Publisher es mit ‚Out Run Europa‘ besser machen und die ersten Bilder sahen auch recht vielversprechend aus – doch dann kam Segas offizieller Nachfolger ‚Turbo Out Run‘ in die Spielhallen! Hier fuhr man quer durch die USA - ausgehend von New York nach Los Angeles. Das Besondere war der namensgebende ‚Turbo‘: Wurde dieser aktiviert, schoss eine Stichflamme aus den Auspuffrohren des Ferraris und die daraus resultierende Beschleunigung drückte den Spieler in den Sitz des Automaten zurück – zumindest in der ‚Cockpit-Version‘ des Coin-ops. Es existierte aber auch noch ein ‚gewöhnliches‘ Standmodell.
Aufgrund des – ebenfalls – großen Erfolges bei den Fans, entschied sich U.S. Gold dazu, die Arbeiten an ‚Out Run Europa‘ kurzfristig einzustellen und konzentrierte sich nun auf die Computerumsetzungen von ‚Turbo Out Run‘. Zwar waren auch diese Portierungen nicht perfekt - weitaus besser als die Konvertierungen des ersten Teils waren sie aber auf alle Fälle. Insbesondere die C64-Adaption stach durch ihren hervorragenden Soundtrack hervor: Passten die In-Game-Tunes schon gut zum Geschehen, überzeugten vor allem die beiden Titelthemen der Maniacs of Noise - die von Digi-Samples unterlegten Stücke gehören mit zum Besten, was es auf der kleinen 8 Bit-Maschine zu hören gibt.
Nachdem äußerst durchschnittlichen ‚Battle Out Run‘ fürs Sega Master System folgte schließlich doch noch U.S. Golds hauseigener ‚Europa‘-Ableger: Dieser ließ den Spieler aber nicht – wie von den Vorgängern gewohnt – in die Rolle eines Rennfahrers schlüpfen, sondern man verkörperte hier einen Spion. Außerdem kam man diesmal in den Genuss von unterschiedlichen Fahrzeugen – unter anderem auch ein Motorrad.
Ironischerweise erschien der offizielle zweite Teil der ‚Out Run‘-Reihe erst im Jahre 2003 in den Arcades – also fast zwanzig Jahre nach dem legendären Original! Dieser wurde im Folgejahr sowohl für Microsofts Xbox als auch für Sonys PlayStation 2 umgesetzt. Auch wenn die Reihe mittlerweile ‚echte‘ 3D-Grafik bietet und man nun auf eine ganze Kollektion von unterschiedlichen Ferrari-Modellen zugreifen kann, so blieb das Spielprinzip stets unverändert: Man fährt auf einer von zahlreichen Strecken von Punkt A nach Punkt B und muss dabei den anderen Verkehrsteilnehmern ausweichen – dabei sitzt einem ein knackiges Zeitlimit im Nacken.
Gegenüber anderen Programmen dieser Art, mutet der spielerische Aspekt von ‚Out Run‘ geradezu minimalistisch an: Weder bietet es den Realismus eines ‚Grand Turismo‘ noch den komplexen Tuning-Part eines ‚Need for Speed‘. Aber vielleicht ist es ja gerade das, was den Fans dieser langjährigen Serie so gefällt: Einfach Gas geben und Spaß haben.

Testberichte:
Out Run, Battle Out Run, Turbo Out Run, Out Run Europa


Out Run
Testarossa (Arcade)
Testarossa (Arcade)
Testarossa (C64)
Turbo Out Run
Ferrari F40
Ferrari F40
User-Kommentare: (16)Seiten: «  1 [2] 
25.07.2008, 09:24 Herr Planetfall [Mod] (4034 
Was ist eigentlich die beste Out Run-Fassung abseits des Automaten? Die auf dem Mega Drive?
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