Hat sich die Retro in ihrer ursprünglichen Form so schlecht verkauft ?
Dem Konzept der ersten, sagen wir mal 20 Ausgaben, hätte ich so in alle Ewigkeit meinen Segen gegeben, aber seitdem eiert die Zeitschrift nur noch auf Konzeptsuche hin und her.Nach den extrem technischen Ausgaben, gibt es nur wieder den Versuch eines Spagats zwischen Alt und Neu.
Der Bericht über Fortsetzungen und Remakes spricht das schon tausendfach gesagte aus und kommt für mich als der unnötigste Teil des Heftes rüber.
Filmkritik sollte man am besten in den darauf spezialisierten Heften lassen.Wenn man von allem etwas, in seinem Heft haben will, dann hat man irgendwann ein "Spaß-Magazin".

Ich bin mir sicher, es wären nicht weniger Mängel, wenn das Heft 150% mehr Inhalt gehabt hätte.

Aber wie du schreibst, dass erst ab der nächsten Nummer wieder "normale" Maßstäbe angesetzt werden sollten: ich werde auch die nächste Retro und auch die übernächste Retro bekommen. Falls die Qualität nicht wieder steigt, kommt es auf die Kündigungsfrist an, wie viele Hefte ich danach noch lesen werde. Das ist jetzt keine platte Drohung, das ist einfach so.

Die Hintergründe um die Entstehung habe ich nicht mitbekommen. Ist mir auch fast egal, um ein Heft zu beurteilen, muss ich nicht die Entstehungsgeschichte kennen. Falls es nicht klappt, ein gutes Heft auf den Markt zu bringen, bringt man lieber keins und verschiebt den ET. Wäre ja nicht das erste Mal.

Davon ab enthält mein Beitrag ja nur meine eigene bescheidene Meinung.

Wenn sich das Heft wieder fängt, was es ja schon einmal geschafft hat, würde ich mich sehr darüber freuen.
Kommentar wurde am 08.11.2015, 20:58 von Rockford editiert.

Ok, verstehe. Ich hatte deinen Kommentar zuerst nur auf die Retro-Sonderhefte bezogen, die wir bspw. auch bei Kultboy als Cover-Scan haben. Das sind sind ja meist Sammelbände mit alten Ausgaben - also "aufgewärmter Inhalt". Und dann noch das Listing-Sonderheft, das schon Retro-Hardcore ist.



Das nicht "Mario", sondern "Super Mario" 30 Jahre alt wurde ... das ist natürlich ein Fehler, der nicht passieren darf.

Der Titel ist ja schon irreführend. Mario ist, je nach dem ob man "Donkey Kong" (1981) oder "Mario Bros." (1983) als ersten "Mario"-Auftritt sieht, bereits älter als 30. Was 30 Jahre wurde ist die "Super Mario"-Reihe. Also hätte es eher "Super Mario wird 30" heißen müssen.

Wieso erschließt sich das nicht? Wenn man fein Copy und Paste aus dem Netz von Praktikanten machen lässt kann so ein Sonderheft recht schnell und günstig erstellt werden und so ganz nebenbei auf den Markt geworfen werden. Diese Hefte haben für manche Verlage sicher mehr Geld eingespielt als manche reguläre Ausgaben.



Der feine Unterschied ist, das hier auf Details und Richtigkeit der Angaben auch wirklich geachtet wird. Egal ob bei den Webinhalten oder den Diskussionen.

Dazu gibt es hier viel mehr Material worüber man diskustieren könnte. Kein Vergleich zu 0815 Ausgaben, mit längst ausgelutschten Themen. (Die 10 besten Spiele, 30 Jahre Standardrückblick, blabla).
Kommentar wurde am 08.11.2015, 14:06 von Retro-Nerd editiert.

Muß man nicht. Es war nur Vorschlag, weil deren Probleme ja hier bekannt sind.



Stimmt. Und bei knapp 30% weniger Inhalt fällt jeder Mangel natürlich auf.



Den Gedankengang kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Verdienen die Retro-Macher mit den Heften eine schnelle Mark? Mir scheint, dass trägt sich eher so eben. Außerdem wird niemand gezwungen die Retro-Sonderhefte zu kaufen. War früher ja nicht anders, die Sonderhefte von Power Play oder Amiga Joker waren damals auch aufgewärmter Inhalt.

Und wenn man es genau nimmt: Die Kultboy-Seite beschäftigt sich ja auch mit aufgewärmten Inhalten - und das unterhält uns doch eigentlich ganz gut.

Muß man das? Wenn ein Heft inhaltlich schlecht ist sollte man das auch schreiben. Die schnelle Mark hat man mit der Retro-Masche schon vielen Leuten versucht aus der Tasche zu ziehen. Allein die vielen Sonderhefte der letzten Jahre, z.B. vom C64 Jubiläum, was größtenteils auch nur aufgewärmter Internet Inhalt war.

@Rockford: Hartes Urteil. Ich bin froh, dass die Ausgabe überhaupt erscheint. Die Qualität der Retro schwankte schon immer und diesmal hatten die Retro-Leute im Vorfeld ja so einige Probleme. Das wurde von denen auch offen kommuniziert. Da sollte man evt. erst wieder bei Nummer 36 den üblichen Bewertungsmaßstab anlegen.

Und? Hat sie auch schon jemand gelesen? Ich bin mit viel gutem Willen rangegangen, aber am Ende doch ziemlich enttäuscht.

- Das Cover ... das Titelbild ist praktisch das Cover des Spiels. Wer noch Zweifel hat, dreht das Heft um. Ich dachte, das Rayman-Desaster hätten wir hinter uns? Aber gut, vielleicht ist der Inhalt besser.

- Der Umfang: Knapp 30% weniger als die Hefte davor.

- Noch ein Mario-Bericht? Die Geschichte ist beinahe so aufdringlich wie die Jack-Tramiel-Story. Das Ganze mündet in eine Art Test des Super Mario Maker. Dafür brauche ich keine Retro.

- Noch ein paar Seiten Doki Doki Panic / Super Mario 2? Auch nicht neu und unbekannt. Gähn.

- Danach Indie-Mario-Versionen. Teilweise bekannt, teilweise neu, bisher der interessanteste Teil. Da ist das halbe Heft auch schon durch.

- Ein kurzer Bericht über "Krion Conquest". Warum auch immer.

- 8 Seiten Space-Rat-Werbung. Natürlich kann praktisch jeder Bericht in irgendeiner Weise als "Werbung" bezeichnet werden, hier stört mich aber der Text, der schon ziemlich aufdringlich erscheint.

- 2 Seiten über das C64-Spiel "Endzeit". Ok, hätte aber irgendwie besser in die Return gepasst.

- "Alte Stoffe neu verpackt". Hier werden Filme und ihre Nachfolger/Remakes aufgezählt. Gähn.

- 5 Seiten Besprechung zu "Axiom Verge". Das ist soweit ok. Witzig finde ich, dass ich nach 5 Seiten lesen immer noch nicht weiß, für welche Plattform das Spiel erschienen ist. PC? Dreamcast? SNES? Auch wie und wo es erhältlich ist, lässt sich nur googeln.
Der Artikel selbst ist seltsam. Am Anfang, nach dem Vergleich des Spiels mit einem Stuhl (wtf?), wird praktisch klar Stellung bezogen, wie genervt der Programmier sein muss, ständig auf die offensichtlichen Vorbilder wie "Metroid" angesprochen zu werden. Nur um im letzten Absatz alles wieder zu relativieren.

- 1 Seite Space-Rat-Werbung.

- JETZT kommt der meiner bescheidenen Meinung nach einzige Retro-würdige Artikel über Gotthard Günter. Schade, nur zwei Seiten. Und "würdig" auch nur von Thema her. Die Ausführung ist eher dürftig.

- Spiele-Besprechung. Retro. Passt.

Fazit: Das war nix. Gar nix.

Wer sich die letzten Retros einmal durchliest, weiß, was ich vermisse. Natürlich, anscheinend lief die Geschichte nicht gut und es musste etwas geändert werden. Ob mit 08/15-Inhalten allerdings das Abendland gerettet werden kann, möchte ich bezweifeln.
Es fehlt auch eine klare Linie für das ganze Heft. In den letzten Ausgaben zog sich (mehr oder weniger) ein Thema durch das ganze Heft, die Artikel waren wahnsinnig interessant und jedenfalls mir nur in den wenigsten Fällen schon bekannt.
Hier sind es wohl die Remakes und Nachfolger. Vielleicht wäre sogar aus diesem langweiligen Thema mehr rauszuholen gewesen. Das Thema an sich hätte man auch auf der Titelseite andeuten können, doch wird wohl eher versucht, Kindern und Eltern der schnelle Euro aus der Tasche zu ziehen, indem man das Mario-Cover wählte.
Kommentar wurde am 08.11.2015, 20:56 von Rockford editiert.

Am Kieler Hauptbahnhof ist sie nun auch verfügbar.

Ich werde heute mal im laufe des Tages an den Bhf. in Kiel fahren. Mal schauen ob sie heute da ist.

Bei mir am Kiosk auch nichts. Die nette Verkäuferin hat vorige Woche Donnerstag für mich beim Vetrieb nachgefragt, die konnten ihr nicht mal ein Datum zur Verfügbarkeit nennen