"Willy Beamish" war das allererste Spiel, was ich mit meiner damals brandneuen 2 MB-Speichererweiterung (plus Unterstützung eines Zusatzlaufwerks) gespielt habe. Erster Unterschied: Das ehemalige PC-Gedüdel wich bereits schon im Intro einer total coolen Mucke! Zweiter Unterschied: Der Amiga haute sich nun gleich ein paar Räume auf einmal ins RAM, sodass die Ladezeiten bzw. Diskettenwechsel auf ein Minimum schrumpften - kein Vergleich zur vorher mit nur 1 MB gemachten Gameplay-Erfahrung! Die Typen von Dynamix verstanden es weitaus besser, den Amiga auszunutzen als deren Mutterkonzern Sierra...
"Indiana Jones and the Fate of Atlantis" hingegen war und ist für mich aber der absolute Albtraum in Sachen Diskettenwechseln: Zuerst auf meinem 2 MB-Rechner (mittlerweile mit immerhin 60 MB-Festplatte ausgerüstet) gespielt, wobei es von der Geschwindigkeit her bis auf die berühmt-berüchtigte Marktplatzszene in Algerien einigermaßen schnell vonstatten ging, später dann auf dem A1200 (allerdings nur Grundausstattung ohne HD, externes Laufwerk), was die reinste Folter war! Da halfen dann auch die integrierten 2 MB-Chipmem nichts: Ein leichter Geschwindigkeitsgewinn war zwar zwar auszumachen, doch teilweise musste ich die Disketten mehrere Male während jeder noch so kleinen Animationsphase wechseln! Der gute
Dr. Jones kam dann auch erst wieder aus dem Schrank, als ich mir ungefähr ein Jahr später eine Hard Disk für den 1200er zugelegt hatte...
Für mich nach wie vor eines der besten Adventures, aber bis heute auch die traumatischste Erfahrung, die ich im Diskettenbetrieb mit einem Game je gemacht habe. Das hatte LucasArts mit "Monkey Island 2" - was ja ebenfalls für den Amiga auf elf Disks daherkam - um ein vielfaches besser gelöst...