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von kultboy

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User-Kommentare: (30)Seiten: [1] 2   »
11.01.2017, 12:47 Atari7800 (2429 
Mann kann sich dann aber auch Fragen, ob eine anders konzipierte PC-FX wirklich eine Chance auf dem Markt gehabt hätte., die wären doch auch im Kreuzfeuer der Playstation untergegangen, weil so gesehen war die PC-Engine ein rein japanisches Ding, in USA sind sie auf jeden Fall gnadenlos gescheitert. Ich glaube die wären genau so am Rande gelaufen und untergegangen wie 3DO. Das 3DO war ja auch technisch sowohl dem Saturn als auch der Playstation in Sachen 3D unterlegen, das denke ich war den Jungs bei 3DO bewusst als die ersten Daten der PS1 rumgeisterten, wird ja so etwa zur selben Zeit gewesen sein, als das 3DO auf den Markt geworfen wurde, was liegt da näher als bei der Presse für sehr wohl klingende Artikel zu sorgen....
11.01.2017, 12:13 Teddy9569 (1548 
Nein, mit Ataris Panther und Jaguar verwechsle ich das sicher nicht. Es war nur so, dass die Specs, welche über den Iron Man verbreitet wurden, nichts mit der PC-FX zu tun hatten, also einem Gerät, welches in erster Linie auf die Darstellung von FMV-Spielen spezialisiert war. Die zeitgenössische Berichterstattung hatte - in meiner Erinnerung zumindest - suggeriert, dass das angedachte Gerät nicht mit Playstation und Saturn hätte konkurrieren können und deshalb zugunsten der PC-FX verworfen wurde. Diese konnte ja aufgrund ihrer Konzeption auch nicht mit der Konkurrenz mithalten.
Kommentar wurde am 11.01.2017, 12:15 von Teddy9569 editiert.
10.01.2017, 23:14 Filtertüte (655 
Teddy9569 schrieb am 06.12.2016, 18:05:
Aber war der Iron Man nicht eine 32Bit-Version der PC-Engine, welche zugunsren der PC-FX eingestampft wurde?

Könnte es sein, daß du das mit Atari verwechselst? Die hatten eine 32Bit-Konsole in der Mache, welche dann zugunsten des Jaguars eingestellt wurde.
10.01.2017, 17:57 robotron (2705 
Teddy9569 schrieb am 06.12.2016, 18:05:
Aber war der Iron Man nicht eine 32Bit-Version der PC-Engine, welche zugunsren der PC-FX eingestampft wurde?


Nein, so wie es im Gameplan Nr. 1 von Winnie Forster klingt war es lediglich der provisorische Codename. Hätte auch wenig Sinn gemacht ne quasi fertige Konsole einzustampfen und eine komplett neue zu entwickeln. Da hätte man gegenüber der PSX und dem Saturn zu viel Zeit verloren. Ob es was gebracht hätte, darf bezweifelt werden.
07.12.2016, 14:00 Gunnar (4894 
Britney schrieb am 07.12.2016, 11:27:
Es war damals zudem auch noch einfacher als heute, mit Oberflächlichkeiten zu Punkten und viel zu suggerieren, was tatsächlich nicht existiert, weil es kaum durch alternative Quellen nachprüfbar war. Der Games-Journalismus, immer unter dem Druck aus lapidarer Software ganz viel zu machen, hat sich bereitwillig zum verlängerten Arm des Herstellermarketings gemacht.

Ach, die Frage, ob die Zeitschriften nun der verlängerte Arm der Spieleindustrie waren/sind, kann man sich schon stellen. Ich glaube allerdings, dass die nicht so sehr aus reiner Blauäugigkeit oder schlichter Abhängigkeit auf Hypes hereingefallen sind und jede Agenturmeldung hochgejazzt haben. Eher ging es vermutlich auch um den Wettbewerb der Zeitschriften untereinander. Schließlich sind die Zeitschriften ja noch vor dem Wohlwollen der Branche vor allem von den Lesern abhängig, also mussten die Redaktionen wohl darauf spekulieren, mit ihrer Themenauswahl immer genau den Nerv der Leserschaft zu treffen. Wirtschaftlicher Erfolg von Spielen ließ sich damals ja anders als heute, wo nur noch wenige Groß-Publisher aktiv sind, die mit größtenteils etablierten Franchises auf ein festes Stammpublikum bauen können [und mit Steam, Origin, Uplay & Co. auch den Vertrieb längst selber in der Hand haben], eben nicht vorhersehen, und es war immer möglich, dass ein Spiel floppt, indem (a) innovative Spielideen die Spieler vor den Kopf stoßen, (b) sich spektakulär aussehende Spiele als reine Grafikblender entpuppen oder (c) ein Spiel hauptsächlich eine Klientel (Schüler...) anspricht, die sich die Software überhaupt nicht leisten kann und sie deshalb (da sind wir wieder...) kopiert.

Tja, in so einem Umfeld haben die Zeitschriften damals agiert und gegenseitig um Leser gebuhlt. Da steckte offenbar viel Psychologie dahinter, und konnte es durchaus etwas ausmachen, mal "exklusive" Fakten präsentieren zu können, um einen Vorsprung vor der Konkurrenz zu ergattern. Oder mit Vorberichterstattung die Extrapolation momentan erfolgreicher Entwickler zu betreiben. So ein "Alles über ABC, das neue Spiel der XYZ-Macher!" soll wohl meinen: Die müssen's ja können, also wird Spiel ABC gut werden - weil ihr XYZ gut fandet und wir das bemerkt haben.

Na ja, "Qualitätsjournalismus" sieht aber wohl anders aus. Das meiste von solcher Preview-Berichterstattung ist in der Tat entweder das Wiederkäuen von vorab gestreuten Informationen plus Kaffeesatzleserei und Wunschdenken. Insofern würde sich da dann auch erst bei Berichten über schon erschienene Spiele die Spreu vom Weizen trennen, und zwar darin, wie gut es (a) die Redaktion versteht, die Relevanz eines Spiels einzuschätzen und ihm den gebührenden Platz im Heft zu verschaffen und (b) der jeweilige Redakteur in der Lage ist, die objektiven Qualitäten und Defizite eines Spiels zu identifizieren und (c) gegen seinen subjektiven Eindruck vom Spiel (wie sehr hat es ihm gefallen?) abzuwägen. Ist also so gesehen nicht anders als bei den übrigen Druckerzeugnissen zur Verbraucher- und Unterhaltungsindustrie (i.e. Musik-, Kino-, TV-, Angel-, Jagd- und Autozeitschriften usw.).
Kommentar wurde am 07.12.2016, 14:01 von Gunnar editiert.
07.12.2016, 11:27 Britney (393 
Es war damals zudem auch noch einfacher als heute, mit Oberflächlichkeiten zu Punkten und viel zu suggerieren, was tatsächlich nicht existiert, weil es kaum durch alternative Quellen nachprüfbar war. Der Games-Journalismus, immer unter dem Druck aus lapidarer Software ganz viel zu machen, hat sich bereitwillig zum verlängerten Arm des Herstellermarketings gemacht.
07.12.2016, 10:34 Gunnar (4894 
Britney schrieb am 07.12.2016, 07:49:
Haben sich SchreiberInnen sowas aus ihrer Fantasie gezogen (zum Beispiel auf Basis eines einzelnen, verfügbaren Pressebildchens?), oder wurde da ins Blaue geraten?

Hihi, besonders beliebt war sowas ja später immer bei den großen Messeberichten von E3 oder ECTS. Da standen dann regelmäßig solche Formulierungen wie: "Genauere Details zum Spiel verriet Entwickler XYZ noch nicht, aber veröffentlichte Bilder deuten darauf hin, dass ..." Höhepunkt war diesbezüglich noch, dass anno 1998 die PC Games mal mutmaßte, Rage würde ein Rennspiel auf Grundlage der "Incoming"-Engine entwickeln, weil auf dem Screenshot einer Grafikdemo (namens "Aftershock") mal ein Auto (!) auf einer Straße (!!) zu sehen war.
07.12.2016, 07:49 Britney (393 
Das ist kein Screenshot, sondern ein Ladebildschirm. Oder der Screenshot eines Ladebildschirms, aber nicht des Spielgeschehens. Fand ich immer vertrauenserweckend im Videospielejournalismus und auch auf Spieleverpackungen, wenn angefertigte Standbilder oder Screenshots aus Renderfilmchen so eingebettet wurden, dass der Eindruck entstand, es wäre die Grafik des tatsächlichen Spiels

Und wer Road Rash mal gespielt hat wird feststellen, dass Pac Man mehr mit "Krimiverfolgungsjagden" zu tun hat, als der Motorradklopper. Haben sich SchreiberInnen sowas aus ihrer Fantasie gezogen (zum Beispiel auf Basis eines einzelnen, verfügbaren Pressebildchens?), oder wurde da ins Blaue geraten?
Kommentar wurde am 07.12.2016, 07:54 von Britney editiert.
07.12.2016, 04:08 Shoryuken (863 
Wenn ich mir den Screenshot von Road Rash so anschaue, da wäre ich bei dem ein oder anderen heutigen Spiel glücklich,ürde es so gut aussehen.
06.12.2016, 18:05 Teddy9569 (1548 
Aber war der Iron Man nicht eine 32Bit-Version der PC-Engine, welche zugunsren der PC-FX eingestampft wurde?
06.12.2016, 18:01 robotron (2705 
Und das PC-FX war vorher als "Ironman" bekannt.
24.10.2016, 15:09 Retro-Nerd (13465 
Ja, wird das PC-FX Teil sein.
24.10.2016, 14:14 Gunnar (4894 
Was ist eigentlich in dem Artikel mit "Hudsons 32-Bit-Videospielsystem" gemeint? Das PC-FX?
24.10.2016, 13:05 robotron (2705 
Tja und nach dem MSX war das die zweite Bruchlandung ... an sich ein tolles System was meiner Meinung nach jedoch an vielen "Kleinigkeiten" gescheitert ist: z. B. der hoher Preis und das komische Lizenzierungsmodell wo theoretisch jeder Hinterhofbetrieb seine 3DO-Variante hätte bauen können.
16.02.2004, 11:28 lemmy07 (676 
@Greg: Für ein Civilization-Zitat war das viiiieeel zu gutes Deutsch
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