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Rainer Rosshirt

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Bild: Amiga Games 8/93

Interview: Rainer Rosshirt (19.10.2007)

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09.06.2020, 17:40 Swiffer25 (1434 
@Pascal Parvex

Rainer demaskiert, das darf nicht sein
09.06.2020, 17:07 Lisa Duck (1860 
Der Herr auf dem Foto sieht eher aus wie Horst Schlämmer. Kommt wahrscheinlich gebürtig aus Korschenbroich...
09.06.2020, 14:10 Frank ciezki [Mod] (3803 
Wie alle Fotos vom Bigfoot oder Nessie sehr unscharf und körnig.
09.06.2020, 13:58 Pascal Parvex (108 
Ah, Rainer. Ich bin ja ein Power-Play-Fanboy, welchen durch Computec recht übel mitgespielt wurde (Stichwort "Diablo-Exklusivdemoposse"), aber Rainer fand ich immer cool. Ich habe neben der Power Play Anfang der 90er Jahre auch alle anderen Magazine gekauft, nicht weil sie an die PP rankamen, sondern weil ich nicht genug davon kriegen konnte prä-Internet, deswegen ist mir unser Leserbriefonkel fast von Anfang an bekannt, Play Time und frühe PC-Games. Nur die Amiga Games habe ich nie gekauft.

Zum Abschluss noch der Scoop meiner ersten Homepage von 1999, welche (wieder?) immer noch online ist:

https://www.parvex.org/archivedsite/rosshirt.htm
Kommentar wurde am 09.06.2020, 13:58 von Pascal Parvex editiert.
09.06.2020, 04:00 invincible warrior (1902 
Naja, meiner Meinung nach sollten sich die Zeitschriften eben mehr oder weniger von den P/Reviews verabschieden und eben mehr auf Reportagen und Spezialisierung. Guckt doch mal in die Printlandschaft, was sich heute noch verkauft. Das sind zB Zeitschriften wie die Land* (setz was auch immer ein) oder für Männer im speziellen Beef oder 11Freunde. Das sind Magazine, die auf Reportagen und Qualität (auch beim Papier) setzen. Wieso also ein totes Pferd reiten, wenn man auch für die Zukunft setzen kann? Die Verlage haben imo den Zeitpunkt zum Wechsel verpasst, zB hätte PC Games sich locker mit nem Hochglanzmagazin halten können und darauf wieder Relevanz gewinnen können. In so einem Magazin wären Leute wie Rossi absolut passend, da hätte er imo glänzen können.
Und ich bin überzeugt, dass das Heft so funktioniert hätte, meinetwegen als Extraheft. Vielleicht kann Rossi ja hier auch paar Interna erzählen, weil ich schon glaube, dass sowas zumindest diskutiert wurde. Computec hatte ja zumindest mit Bookazines was ähnliches versucht, die waren aber, soweit ich das mitbekommen habe, immer nur so Nebenprojekte, die aber auch fix wieder begraben wurden, weil die Quali wohl nicht stimmte (erinner mich an Kommentare in den Podcasts, dass da wohl nur ein Redakteur dran gearbeitet hatte).
08.06.2020, 14:18 Aydon_ger (889 
Nochmal kurz zurückspulen:

Das kann man im Grunde zwischen den Zeilen des Gamestar Kodex lesen. Die wollen ja dufte mit den Publishern bleiben, das funktioniert aber weniger, wenn man dann was schreibt, was die Publisher nicht so gerne hören.


Interessanterweise wurde das vor kurzem (Anfang Juni 2020) im Gamestar Forum selbst diskutiert.

Heiko Klinge sagt dazu: " Und sorry Imanzuel, was du behauptest, stimmt schlichtweg nicht, zumindest nicht für GameStar & GamePro. Ja, natürlich liegt es in der Natur der Preview-Sache, dass Entwickler und Publisher ihre Spieler nur von der Schokoladenseite zeigen und wir nichts kritisieren können, dass wir noch nicht sehen oder spielen. Aber wir bemühen uns, Versprechen in Kontext zu setzen und deutlich zu schreiben, was wir noch nicht beurteilen können. Und ja, falls uns etwas Negatives auffällt, dann formulieren wir dies auch."

Auch wenn ich zeitweise recht kritisch über Spielejournalismus denke, in diesem Punkt glaube ich der GS. Denn die Reputation ist ein so hohes Gut, dass solltest Du nur aufs Spiel setzen, wenn es sich RICHTIG lohnt. Für derartige Exklusiv-Spielerchen wie angedeutet jedenfalls nicht.

Es ist eher, wie LisaDuck so richtig bemerkt: das fehlende Herzblut. Jener Funke, der aus einer sachlichen Geschichte eine mitreißende macht. Etwas, dass ich ja auch seit längerem bei der dt. RetroGamer vermisse.

Das Problem ist, denke ich, vielschichter. Und da passt es auch wieder zum Thema Redakteure und Rainer R. Denn die Ausreißer, die Chaoten, jene, die Du nicht ins Korsett zwängen kannst, sind seit mindestens Anfang der 2000er nicht mehr gewollt. Anfänglich waren die Spielezeitschriften belächelt und keine "richtigen" Presserzeugnisse". Wie oft hl erzählt hat, dass die Happy Computer als Spieleheft belächelt wurde. Wie er um die Power Play kämpfen musste. Die ASM war doch auch n chaotischer Haufen, lief eher ohne Verlagsaufsicht.

In den Geburtsjahren, an die wir uns hier erinnern, waren Irrtümer ok. Mussten gemacht werden. Aber es wurde halt auch jeder Murks gefeiert. Doch neben dem Wahnsinn gediehen auch echte Schmuckstücke und Kleinode. Die Redakteure war nicht abgebrüht, die Verlagsleitung nicht involviert. Die Branche einerseits schon fett im Geschäft, andererseits noch nahbar und für Redakteure greifbar. Da gab es durchaus Testberichte, die nicht ganz so fein waren... wurde Spiel x doch gut bewertet weil man die Pressedame leiden mochte. Oder Spiel y wurde nach dem bewertet, was die Firma versprach, nicht was das Produkt dann war (ja, das lief schon vor Gothic so).

Das Geld kam rein, die Verlage wurden gierig, der Markt größer und professioneller. Genau das, was viele in den 90ern wollten, passierte dann auch: Spiele kamen in die Mitte der Gesellschaft. Und damit auch die Berichterstattung. Ganz ehrlich, viele der Jungredakteure, die da eingestellt wurden, sind doch ohne Profil geblieben. Einem Manni Kleimann oder halt Rainer Rosshirt hätte Anfang der 2000er keiner mehr eingestellt (nicht bös gemeint). Echte Charaktere, echtes Profil - ist für nen Verlagsleiter das Schlimmste überhaupt.

Da muss nix gekauft werden. Das machen die Verlage schon ganz von alleine. Bloß keine Leser verschrecken! Nicht anecken, keine Käufer verlieren. Wenn man weiss, welcher Druck ausgeübt wird, um das Blatt (egal welcher Branche) schön im Fluß zu halten und "zu performen" (nicht zu überraschen), dann kann man vor kantigen Typen wie Rosshirt nur den Hut ziehen. Das meine ich ohne Ironie, sondern ganz Ernst.

Die Branche selbst wurde immer größer. Big Money. Da ist dann nichts mehr mit Kuschelkurs, da gehts knallhart zur Sache. Gekaufte Tests kann man sich da eigentlich nicht leisten. Warum auch? Kooperationen sind es. Oder halt Präsentationsvereinbarungen. Der Test ist natürlich total abgekoppelt, da beeinflusst sich gar nichts. Ist ja nur ein und derselbe Verlag.

Die fröhlichen Chaostage Ende der 80er/Anfang der 90er gibt es schon lange nicht mehr. Charakterköpfe sind nicht mehr gefragt. Es wird alles auf Linie gebracht, freie Mitarbeiter hacken schnell Texte runter. Fix ins Layout eingepasst, ready.

Computec war damals nur der Vorreiter für diese Entwicklung.
Kommentar wurde am 08.06.2020, 14:20 von Aydon_ger editiert.
05.06.2020, 10:14 Sir_Brennus (907 
@DaBBa

Schön, dass das hier mal einer auf den Punkt bringt. Danke.
05.06.2020, 08:29 Swiffer25 (1434 
,@DaBBa

Ein superduper Kommentar
05.06.2020, 07:13 DaBBa (3186 
Lisa Duck schrieb am 05.06.2020, 06:49:
Und da bin ich bei invincible warrior. Was grundsätzlich auffällt, nicht nur bei der "Gamestar" - auch bei der "PC Games", ist dieser schreckliche Hofjournalismus. Es wird kaum noch was wirklich kritisch hinterfragt oder beleuchtet. Auch wenn man offensichtlich eine verbuggte Gurke gespielt hat (der Titel aber prominent genug ist) wird nicht wirklich hart mit den Entwicklern ins Gericht gegangen. Wertungstechnisch gibt es für solche Werke dann immer noch locker eine Wertung über 70%. Eher noch im 80% Bereich.
Da muss man fairerweise aber auch sagen, dass es heutzutage einfach wenige miese Spiele im AA- und AAA-Sektor gibt, die von der GameStar getestet werden.

Früher zu Amiga- oder C64-Zeiten haben es viele Entwickler & Publisher versucht, auf gut Glück mit mäßigen Produktionen Leute zu ködern. Schließlich haben Leute damals noch über die Screenshots auf der Packung ihre Kaufentscheidung getroffen, falls sie nicht gerade ein bestimmtes Spiel gesucht haben. Aus irgendeinem Grund haben die Hersteller ihre miesen Spiele dann noch an die Spielemagazine als Testmuster geschickt. :o)
Heute stellen große Publisher fast keine Spiele mehr in die Läden, welche wenig taugen: Die Marketing-Ausgaben dafür wäre einfach verschwendet; die Mundpropaganda im Web würde zu viele Leute abschrecken. Würde GameStar oder PC Games die ganzen Billig-Graupen auf Steam testen, gäbs auch wieder viele Unter-20-Prozent-Wertungen.

Das mit den Bugs ist auch so eine Sache: Schon früher gab es die stillschweigende Einigung, dass kleine Bugs in Testmuster nicht so hart angegangen werden, schließlich hatten die Entwickler ja noch Zeit, sie zu fixen. Heute gibt es Non-Disclore Agreements, die Berichterstattung vor Release einschränken. Heutzutage werden die Bugs zudem laufend per Steam & Co. weggepatcht. D. h. wenn am 1. Juni 2020 das Testmuster sehr verbuggt ist, und am 1. Juli 2020 die initiale Verkaufsfassung immer noch leicht verbuggt ist, kann die hochgepatchte Fassung am 1. August 2020 schon völlig in Ordnung sein.
Was schreibt man da in den Test, wenn man von Bugs schreibt? Eine Info, die schnell veraltet - und die viele Spieler faktisch nie betreffen wird, denn Patches werden automatisch ausgerollt und viele bekommen die initiale Verkaufsfassung niemals zu Gesicht.

Entwickler zu kritisieren ist nicht so einfach: Spieleentwickler sind eben keine Politiker*, die irgendwie ihr Image wahren müssen. Die Entwickler können ohne große Konsequenzen sagen: Wenn Du zu kritisch wirst, bekommst Du kein Testmuster vor Release mehr. Hey, Ender der 90er wurden exklusive Pressemuster als Marketing-Instrument von beiden Seiten benutzt.
* Wobei das sich selbst bei Politikern mittlerweile wandelt: dank sozialer Medien kann man heutzutage an der Presse vorbei selbst für sich trommeln.
Kommentar wurde am 05.06.2020, 07:22 von DaBBa editiert.
05.06.2020, 06:49 Lisa Duck (1860 
Vom Grundsatz ist der Weg nicht schlecht im gedruckten Heft über exklusive Inhalte wie Hintergrundberichte oder Reportagen einen Mehrwert zu den reinen Spielekritiken zu finden, welche es in der Regel früher online zu lesen gibt als eine gedruckte Ausgabe ausgeliefert werden kann.

Wenn ich dann und wann mal die "Gamestar" lese, obwohl das an dieser Stelle nicht optimal positioniert ist, fällt mir aber auf das diese Hintergrundgeschichten in der Regel sehr langweilig geschrieben sind oder von der Thematik her nicht zu sehr interessieren. Wirkt immer so wie: jetzt suche ich mir mal eben ein Thema und irgendeiner schreibt da mal fünf Seiten drüber um das Heft voll zu kriegen. Es fehlt mir das Herzblut.

Und da bin ich bei invincible warrior. Was grundsätzlich auffällt, nicht nur bei der "Gamestar" - auch bei der "PC Games", ist dieser schreckliche Hofjournalismus. Es wird kaum noch was wirklich kritisch hinterfragt oder beleuchtet. Auch wenn man offensichtlich eine verbuggte Gurke gespielt hat (der Titel aber prominent genug ist) wird nicht wirklich hart mit den Entwicklern ins Gericht gegangen. Wertungstechnisch gibt es für solche Werke dann immer noch locker eine Wertung über 70%. Eher noch im 80% Bereich.

Klar ist, gerade in diesen finanziell für Druckpublikationen nicht rosigen Zeiten, die Abhängigkeit von Anzeigenkunden und Publishern, welche einen vielleicht frühzeitiger mit Material oder Informationen als den Wettbewerb beliefern könnten, besonders groß. Dennoch verliert man dadurch seine wichtigste Waffe und das beste Pro-Argument zum Kauf: die journalistische Unabhängigkeit den Leser und potentiellen Käufer eines Spiels ehrlich und gewissenhaft zu beraten. Warum soll man dann wirklich so ein Magazin noch kaufen - da sind unabhängige Quellen doch auf jeden Fall wertvoller?

Irgendwie vermisst man da die alten Zeiten als es auch mal für mit großem Brimborium angekündigte Spiele verdiente und deutliche negative Kritik gab. Heute ist das Lesen der "PC Games" oder der "Gamestar" vergleichbar mit dem Studieren eines Arbeitszeugnisses eines potentiell neuen Mitarbeiters. Man muss aufmerksam zwischen den Zeilen lesen, ob der Prüfling auch wirklich was taugt.

Um beim Thema zu bleiben: die gedruckte Spielepresse von heute erledigt Ihren Job nicht mehr zur vollsten Zufriedenheit. Nein... sie zeigt sich nur noch stets bemüht. :-)

Darum ist so ein Fall wie mit Herrn Rosshirt wieder ein weiterer Mosaikstein, dass sich Zeiten negativ ändern. Business geht vor Loyalität. Die Zeit der Urgesteine scheint für die Verlage vorbei oder zumindest verzichtbar zu sein. Es gibt wohl die Priorität den Anzeigekunden mit seiner Menpower zu bedienen. Diese wird dann - da weniger gewordenen Ressourcen - eher darauf konzentriert. Da hat das Wort abseits des Mainstreams, abseits des Üblichen nicht mehr den Stellenwert wie früher. Ob es Leser bindet ist nicht mehr so entscheidend, da aufgrund der geringeren Verkaufszahlen als früher die Einnahmen durch den Kauf des Heftes durch die Leserschaft weniger wertvoll zu sein scheinen, als die Einnahmen durch Anzeigenschaltungen. Das ist der momentane Weg - aber es kann nur ein Irrweg sein. Eine Reise ins Abseits. Denn was ist ein gedrucktes Heft ohne Leser? Ohne ausreichend Publikum um die Anzeigen und auch die redaktionelle Werbung für die Spiele zu lesen? Unabhängig davon, dass durch weniger Reichweite auch die Anzeigenpreise fallen: ein Magazin ohne ausreichend Leser und ohne Basis zu ihnen ist - schlicht überflüssig.

Aber auch für uns Leser wird das Magazin überflüssig. Denn was nützt uns eine Publikation, welche nicht strikt unabhängig und kritisch ihren Weg geht? Ein Hochglanz-Werbeprospekt kann ich mir auch direkt vom Publisher schicken lassen.

Ich habe fertig...
Kommentar wurde am 05.06.2020, 07:02 von Lisa Duck editiert.
05.06.2020, 04:32 invincible warrior (1902 
R.Rosshirt schrieb am 04.06.2020, 13:42:
Es wurde auch das Layout kräftig reduziert und das Lektorat komplett abgeschafft, weil wohl niemand deswegen dass Heft kaufen würde. Mich wundert es inzwischen, dass der Putzdienst weiter beschäftigt ist, weil wegen dem ja auch kein Heft verkauft wird....

Traurig, in der 20 Jahre PC Games (oder 20/25 Jahre Computec?) waren die noch so stolz auf die Mitarbeiter, die seit Anfang an dabei sind und die waren doch alle im Layout und Lektorat, echt traurig.

Aydon_ger schrieb am 04.06.2020, 10:30:
Ernst gemeinte Frage:

selbst Gamestar hat es erst letztes Jahr kategorisch ausgeschlossen


in welchem Zusammenhang? Wirklich in Bezug auf "Investigative Reportagen"? Denn die GS hat ja sehr lange und sehr laut getrommelt, dass die Printausgabe den Hintergrundberichten gewidmet sei und durch längere Artikelstrecken die Verkaufszahlen oben gehalten werden sollten.

Hast Du da evtl. eine Quelle?

Das kann man im Grunde zwischen den Zeilen des Gamestar Kodex lesen. Die wollen ja dufte mit den Publishern bleiben, das funktioniert aber weniger, wenn man dann was schreibt, was die Publisher nicht so gerne hören.
04.06.2020, 19:51 R.Rosshirt (7 
Swiffer25 schrieb am 04.06.2020, 14:18:
Geehrte/-r R.

Waren denn die Leserbriefe "echt",echt?
Ich war gerade mal 12 Jahre lebensalt 1992, und ich freue mich so sehr, dass Sie hier anzutreffen sind.

Willkommen


Ja, Ehrenwort. Die waren immer und alle echt.
04.06.2020, 14:25 advfreak (1534 
Serwus Rossi, ich hatte meinen ersten Kontakt in der Amiga Games mit dir und hab die Leserbriefecke damals echt geliebt!
04.06.2020, 14:23 Nr.1 (3797 
Ich denke, dass solche Dinge wie Rossis Rumpelkammer einen knorrigen, eigenständigen Stil bieten, der durch das rundgelutschte Marketingkonzept der heutigen Zeit nicht mehr gedeckelt ist.

Du bist bis heute ein Original geblieben, hast Dich nie verbogen, bist nie auf irgendwelche Züge aufgesprungen (also Zeitzüge, bei echten Zügen weiß ich das nicht )

Ich lese heute kaum noch Spielezeitschriften, was zum einen am immer langweiliger gewordenen Stil liegt und zum anderen an der Abwesenheit von Eigenständigkeit.

Ich war ein riesiger Fan der Playtime, kaufte mehrere Jahre jede Ausgabe, fieberte ihnen geradezu entgegen und werde dafür bis heute ein wenig verlacht. Ich störte mich auch schon damals zwar an der Optik der Wertungskästen oder des generellen Layouts, aber ich mochte das Persönliche am Heft. Im Nachhinein würde ich sagen, ich fühlte mich wie bei einer aufwändig gemachten Schülerzeitschrift und das liebte ich.

Ich war aber auch nie der typische Spieler, sondern informierte mich meist lediglich über die Games, kaufte sie aber nur sehr selten sofort. Entweder hatte ich dann irgendwann Raubkopien oder wartete manchmal jahrelang, bis ich sie als Budget-Version bekam, ähnlich wie heute bei Steam. So richtig enttäuscht wurde ich eigentlich nie. Das also ein Spiel von Euch Bestnoten bekam und ich es dann richtig schlimm fand. Aber da mögen andere auch andere Erlebnisse haben.

Deine Rubrik war ein absolutes Highlight, da Du entweder brüllend komisch sein konntest, aber eben auch bissig und ein bisschen unfair. Es machte einfach Spaß, das zu lesen.
04.06.2020, 14:21 Fürstbischof von Gurk (1558 
@Rossi:
Erinnerst Du Dich noch an einen Leserbriefschreiber namens Der kleine gelbe Zwerg mit der roten Knubbelnase?
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