Die Teile 1 bis 3 sind auf der Cover CD der PC Power Februar 1998. Da ich wenig Geld hatte, hing ich bei meinen PC technisch immer ein paar Jahre hinterher. Diese Cover CDs waren für mich die Vollversionen, die auf meinen PC noch gut liefen. Viele gute Spiele habe ich von Cover CDs und Vollversion-Magazinen vom Pearl Verlag

Auf dieser PC Power waren die 3 Versionen von Burning Steel leider schlampig zusammengestellt. Von Teil 1 ist die deutsche Version auf CD. Allerdings ohne die so viel gelobte Anleitung als PDF und ohne die 3 Erweiterungen mit dem Szenario-Editor. Es gab lediglich eine kleine Tabelle mit den Wörtern für die Handbuchabfrage. Dafür haben sie aber noch 30 Fan-Missionen mit auf die CD gepackt.

Von Teil 2 ist auch die deutsche Version auf CD. Wiederum ohne die Anleitung als PDF. Und auch ohne Musik, da diese wohl in der Release Version in Form von Audio-Tracks vorliegt und den vielen Demos auf der CD weichen musste. Witzig war der Hinweis, dass das Spiel mit dem Parameter CDROM gestartet werden muss. Sonst verhält sich das Spiel nämlich wie die Disketten-Version und eine Handbuchabfrage kommt, für die sie keine Tabelle abgedruckt haben. Wenn das die Leute gewusst hätten, die das Spiel damals auf Diskette gekauft haben und sich über die lästige Handbuchabfrage geärgert haben

Teil 3 ist in englisch auf der CD. Diesmal aber mit deutscher Anleitung als PDF. Gefühlt bestehen je ein Fünftel der 62 seitigen Anleitung aus der üblichen DOS Konfiguration, deutschen Beschreibungen aller im Spiel vorkommenden Missionen und der Beschreibung des Szenario-Editors. Aufgrund der vorhandenen Anleitung für den dritten Teil habe ich den ersten und zweiten Teil leider nur angespielt und mich hauptsächlich mit dem dritten beschäftigt. Trotz der sonst guten Anleitung war ich mit dem Spiel erst mal überfordert. Meine Erfahrung an Schiffs-Simulationen basierte hauptsächlich auf Sub-Battle Simulator auf dem C64, was ich wirklich ewig mit meinem Bruder gespielt habe. Und da kommandiert man eben nur ein kleines U-Boot. Bei einem Freund haben wir ein bisschen Silent Service, Destroyer oder PHM Pegasus gespielt, welche mich aber bei weitem nicht so fesseln konnten. Bismarck war spielerisch klasse, war aber keine Simulation sondern eher ein Genre-Mix.

Burning Steel 3 ist aber auch keine reine Simulation sondern im Prinzip ein Genre-Mix aus Strategiespiel und Simulation. Und genau dieser Mix liegt mir glaube ich nicht so sehr. Bei Armored Fist war meine Erfahrung ganz ähnlich wie bei Burning Steel 3. Erst habe ich beide mit großer Begeisterung gespielt. Aber sobald ich mehrere Panzer oder Schiffe kommandieren musste empfand ich die Wechsel zwischen Simulation und Strategie als störend. In meinem Kommentar zu Armored Fist habe ich selbiges sogar als Echtzeitstrategie bezeichnet. Das lag natürlich an der Hektik im Spiel. Burning Steel 3 spielt sich auch als Strategiespiel deutlich behäbiger und kommt mir deshalb nicht wie ein Echtzeitstrategiespiel vor. Bewerten möchte ich Burning Steel 3 aber noch nicht, da ich ihm noch eine Chance geben will und die Erinnerung schon etwas schwach ist.