Meine Rennsaison konnte ich heute endlich beenden.
Die Renneinstellungen hießen:Race Length: 100%
Car Damage: Realistic
Breakdowns/Yellow Flags/Pace Laps: alles ON
Weather: Random
Opponents: 31
Strength: 100%
Manual Shifting/Braking, No Spin RecoveryMit ähnlichen Einstellungen hab ich ja auch meine
Nascar Racing Season bestritten. Bei Indy Car Racing II hab ich meinen Meister gefunden. Ich konnte sage und schreibe nicht ein einziges Rennen beenden. Zwei oder drei mal war ich immerhin kurz davor. Immer wieder das gleiche Prozedere:
Man fährt, ist eine Zehntel nicht 100%-ig bei der Sache und päng...ist das Rennen beendet. Trotz höchster Konzentration ist es unsagbar schwierig, den Rennboliden auf der Piste zu halten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Konkurrenten doch sehr aggressiv agieren und einem kaum Luft zum Atmen lassen. Hier hat der Entwickler Papyrus bezüglich Realitätsnähe zu viel des Guten gewollt.
Ich hatte die Saison über das ein oder andere sehr spannende Rennen. Gerade wenn einem der Kurs in Fleisch und Blut übergegangen ist, purzeln die Rundenzeiten und man arbeitet sich peu a peu durchs Feld. Und dann wieder dieser Schockmoment: Eine klitzekleine Unachtsamkeit...ne Überrundung...oder der Führende und die Nachfolgenden wollen einem passieren...man denkt, man ist schon vorbei bzw. der andere lässt Platz beim Überholmanöver...Achse gebrochen, das Vorderrad ist zum Greifen nah (weil es einem im Cockpit hängt)...Ende im Gelände.
Dies kommt auch deshalb zu Stande, weil trotz der annehmbaren SVGA-Grafiken die Übersicht in den Rückspiegeln zu wünschen übrig lässt. Bei
Nascar Racing war der Rückspiegel immerhin noch in 3 Teile unterteilt und man wusste genau, ob der Gegner bereits vorbei ist oder nicht. Bei IRC II hingegen, ist dies manchmal nur schwer auszumachen und man zieht seinen Rennwagen mit zusammengekniffenen Augen rüber und hofft, dass man die Gegner dabei nicht tuschiert. Diesbezüglich sind ganz besonders die Ovalrennen unbeschreiblich schwer!
Ich mag diese Rennsimulationen ungemein und ich hab immer wieder gerne mein Lenkrad am Computertisch befestigt, um die Reifen qualmen zu lassen.
Indy Car Racing 2 ist mir aber nen Tick zu simulationslastig bzw. hat man ohne Force Feedback im wahrsten Sinne des Wortes keine Rückmeldung, ob der Karren gerade ausbricht und ein Gegenlenken vonnöten wäre.
Jammerschade, denn die Rennen gestalten sich meist aufreibend und lassen einen im positiven Sinne ins Lenkrad beißen. Und dann leider immer wieder diese Frustmomente, wenn man kurz vor "Feierabend", sprich vor Ende des Rennens, das Handtuch werfen muss, da der Wagen nach dem kleinsten Crash nicht mehr fahrbar ist. Auch die Boxencrew ist nach ansteuern der Pitlane nicht gewillt, eine Reparatur vorzunehmen. Außer, es sind nur Kleinigkeiten defekt...
Ich vergebe sehr gute 8 Punkte für diese Hardcore-Simulation. Bin ja gespannt, ob
GP Legends im Hinblick auf Frustmomente noch mehr zu bieten hat...
Kommentar wurde am 24.04.2012, 23:33 von jan.hondafn2 editiert.