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User-Kommentare: (46)Seiten: [1] 2 3 4   »
14.01.2024, 10:32 spatenpauli (949 
anthony_xue schrieb am 13.01.2024, 22:14:

Ein klassischer Fall von "Klar darf man über alles Witze machen. Man muss es aber auch können."

Jepp, bestens ausgedrückt.
Oder: "Satire darf alles. Auch lausig schlecht sein."
14.01.2024, 08:15 Pat (6200 
Mir war gar nicht bewusst, dass Falderal (ein Wort das quasi Unsinn bedeutet), in der deutschen Version mit "Hundesrepublik" übersetzt wurde. Eigentlich lustig, passt aber im Grunde nicht besonders. Falderal wird zwar von einem Hunden regiert (einem französischen Pudel) und hat die aus KQ6 schon bekannten Guard Dogs, ist ansonsten aber von allen möglichen Tieren bevölkert.

Die Sache mit dem grünen Käse ist natürlich auch falsch übersetzt. Der Begriff "Green Cheese" bedeutet nämlich ein ganz junger noch ungereifter Käse. Auf Deutsch am ehesten Quark oder so ein Salzlakenkäse wie der Feta. "Green" ist hier keine Farbe sondern eher "ungereift".
Die englische Redewendung "you think the moon is made of green cheese" basiert auf der Fabel, in der ein dummer Bauer meint, der Vollmond sei in seinen Teich gefallen und wäre aus Weißkäse gemacht und bezeichnet einen gutgläubigen oder dummen Menschen.
13.01.2024, 22:14 anthony_xue (197 
Sir_Brennus schrieb am 13.01.2024, 19:23:
jan.hondafn2 schrieb am 13.01.2024, 18:58:
...


Ich würde gerne einige Einschätzungen zu dieser "Spiele-Rezension" los werden. Da sie sich aber selbst als Satire kennzeichnet, kann ich das wohl vergessen, da ja "Satire alles darf".

So kann sich jede*r der/die denken kann, wohl seinen/ihren Teil denken.

Ach ja, einen hab ich noch: "Quod licet Iovi, non licet bovi." Wie man hier deutlich sehen kann.

Ein klassischer Fall von "Klar darf man über alles Witze machen. Man muss es aber auch können."
13.01.2024, 19:23 Sir_Brennus (907 
jan.hondafn2 schrieb am 13.01.2024, 18:58:
...


Ich würde gerne einige Einschätzungen zu dieser "Spiele-Rezension" los werden. Da sie sich aber selbst als Satire kennzeichnet, kann ich das wohl vergessen, da ja "Satire alles darf".

So kann sich jede*r der/die denken kann, wohl seinen/ihren Teil denken.

Ach ja, einen hab ich noch: "Quod licet Iovi, non licet bovi." Wie man hier deutlich sehen kann.
13.01.2024, 18:58 jan.hondafn2 (2405 
Zu den besinnlichen Weihnachtstagen wollte, nein ich musste einfach mal wieder zum (hier arg gescholtenen) Rosella & Valanice Adventure greifen. Zu lange war es her als ich die beiden Grazien durchs königliche Spiel geführt habe. Die damaligen Spielerfahrungen konnte ich somit auffrischen und kann Folgendes berichten:

Nach wie vor mag ich dieses Sierra-Adventure, obwohl ich mittlerweile als Mittvierziger doch heuer kritischer auf die beiden holden Hoheiten geschaut habe. Da wäre zum Einen die doch arg versaubeutelte deutsche Synchro, bei der man vergebens nach passenden Stimmen und vor allen Dingen klarer Sprachausgabe seine Lauscher aufsperrt. Zum Anderen, und dies ist mir erst bei diesem Spieldurchlauf aufgefallen, wirken Teile des Rätselplots ziemlich unausgegoren. Trotz der eher einfacheren Denksportaufgaben, musste ich zu einem bestimmten Zeitpunkt die Komplettlösung zum Spiel aufschlagen. Auch an zwei, drei anderen Stellen stellten sich mir die zu lösenden Rätsel einfach zu wirr und nicht nachvollziehbar dar (insbesondere im 5. Kapitel!). Dies frustrierte ein wenig.

Gespielt wurde (wieder einmal) per ScummVM, welches aber nicht 100 % korrekt die Sierra Spieleengine (Sierra Creative Interpreter) emuliert. Da "rutschen" die Damen schon mal durch nicht begehbares Terrain, wenn man sie zum Ausgang eines Bildes befehligt. Oder man nehme die Musik, die sich in der "Hundesrepublik" manchmal "überschlug". Ein einziges Mal hat sich das Spiel sogar aufgehangen (Kapitel 4 im Kürbishaus), woraufhin nur noch der "Affengriff" den einzigen Ausweg für mich darstellte.
Abgesehen von den beschriebenen Mankos läuft das Spiel aber gut und man kann sich ausgiebig der schönen Geschichte und der stimmigen Musikuntermalung (außer in der Hundesrepublik!) hingeben.
Apropos "Hundesrepublik". Was ich diesmal hier festgestellt habe, das schlägt definitiv dem Fass den Boden aus. Hier haben die Amis von Sierra Parallelen dargestellt, die sich mittlerweile über die Jahre nun umso mehr manifestiert haben. Hier meine Beobachtungen (Achtung Satire mit entsprechenden Seitenhieben):

1. Wie bereits oben beschrieben, klingt die Musik ziemlich schräg. Genauso kunterbunt und abstrus geht es ja schon seit Jahren in der "Hundesrepublik" mit "B" am Anfang zu.

2. Das Wortspiel "Hundesrepublik" passt wie die faust aufs Auge: Die ganze Republik geht vor die Hunde.

3. Die hündischen Allmanns werden als dumm betitelt. Die Äquivalente dazu...passt!

4. Ein weiterer Lacher ist, dass in dieser Passage des Spiels ein grüner Käse auftaucht, der auch noch von einem hysterischen Huhn beschrien wird.
Grüner Käse = Eine Partei mit gleicher Farbe, die im wahrsten Sinne des Wortes Käse ist.
Hysterisches Huhn = Synonym für viele Menschen, die bei bestimmten Themen exzentrisch losgackern.
"Der Himmel fällt runter" = Könnte sich mit gleichem Wortlaut auch in den Qualitätsmedien wiederfinden und dem viel beschrienen Klimawandel zugeordnet werden.

5. Zwar wird die "HRD" mit enormen Grenzen geschützt, doch kann ein jeder einfach so hereinspazieren. Ein Schelm, wer Böses (etwa eine Parallele) dabei denkt.

6. Größter Parallel-Kracher ist der verwehrte Zutritt zu einem Gebäude. Keine Maske? Kein Zutritt!! Das haben wir doch unlängst erlebt!??

Frau Williams hatte wohl anno dazumal so eine Art Glaskugel beim Schreiben der Geschichte vor sich stehen.

Ihr habt auf den Bildern Untertitel entdeckt? Jupp, denn per ScummVM ist es möglich diese zuzuschalten, obwohl es in der Originalversion keine gab. Hierbei war es für mich interessant, was letztendlich sprachtechnisch im Spiel umgesetzt wurde bzw. welche Phrasen ab- oder umgeändert wurden.

Recht knapp, doch aber verdient, erreicht Kings Quest VII die von mir im Jahre 2009 verliehenen 8 Punkte. Maßgeblich war hier auch meine rosarote Rosella-Brille, die ich permanent beim spielen trug.
Auch heute noch kann das Spiel, wenn man sich auf die comicartige Grafik einlässt, begeistern. Ich jedenfalls habe den erneuten Abstecher ins fabulöse Eldritch und das magische Etheria nicht bereut.
15.08.2017, 19:36 Hallfiry (1010 
Hat da Sierra etwa das Cover bei Core abgeschaut?
http://www.kultboy.com/pic/3451/
27.01.2017, 09:48 Pat (6200 
Was ich zu dem Spiel eigentlich schon lange mal sagen wollte: Ausserhalb der Qualität des Spiels gibt es für mich persönlich ein richtig großes Problem, was mir eigentlich die Freude so richtig vermiest hat.

Rosella.

King's Quest IV ist eigentlich mein zweitliebstes King's Quest Spiel. Ich fand Rosella einen extrem guten Charakter. Sie weint zwar zu Beginn und ist zunächst unsicher, ob sie das Angebot von Genesta annehmen soll, nimmt dann aber den Mut zusammen und tut, was sie tun muss, um ihrem Vater zu helfen. Und sie ist lässt sich für eine Prinzessin wirklich weit herab - sie putzt, sie gräbt im Dreck, durchquert Sümpfe, begibt sich in ein unheimliches, von Geistern heimgesuchtes Haus und generell in Lebensgefahr.
Das alles aus eigenen Stücken.

In King's Quest VII ist sie plötzlich diese ständig reklamierende Göre, die eigentlich nicht erwachsen werden möchte und, als sie in einen troll verwandelt wird, erst einmal darüber verzweifelt.

Fand ich sehr schade.
25.01.2017, 14:16 invincible warrior (1900 
Geht mir ähnlich, die Grafik sieht auf den ersten Blick wie ein Cartoon aus, aber die Seele fehlt. Habe das Gefühl jedes mal, wenn ich Torin's Passage, Space Quest 6 oder eben King's Quest 7 spiele. Selbst Larry 6 hat irgendwie mehr Charme in VGA.
28.01.2016, 16:15 Pat (6200 
Ich glaube, ich habe diese Analogie schon einmal gebracht aber bei der Grafik verhält es sich halt eben wie bei Frauen: Klar, fühlt man sich zu hübschen hingezogen aber schlussendlich sind es dann doch die inneren Werte, die schlussendlich überzeugen.

Ich habe die Fähigkeit, dass ich die Präsentation eines Spiels ziemlich ignorieren kann. Ob ein Spiel jetzt aussieht wie King's Quest 1 oder wie King's Quest 8 ist mir eigentlich wurscht.

Aber für mich war - rein bei Sierra - ihr Präsentations-Höhepunkt beim Wechsel auf SCI-Engine (King's Quest IV) bis zu dem Punkt, als sie mit SVGA angefangen haben.
Ich empfand ihre frühen SVGA-Werke immer irgendwie steril. Vielleicht lag es daran, dass mich das unter SVGA eingesetzte Dithering mehr gestört hat, als ihre einfache Palettenbeschränkung bei VGA?

Und so hatte auch mich die Umstellung der Grafik nach dem tollen King's Quest VI doch ein bisschen gestört.
Aber, wie ich schon einmal weiter unten schrieb, ist eigentlich King's Quest VII genau das geworden, was ein KQ-Spiel immer sein wollte: Ein Spiel für die ganze Familie.

Man hat diesbezüglich auch mit ihrer Anpassung an den vorherrschenden Adventure-Standard zu tun: Keine Tode (konnte man rückgängig machen) und keine Sackgassen.
Vielleicht also fühlte es sich einfach auch nicht mehr wie ein Sierra-Adventure an?

Aber eigentlich ist das Spiel auch wirklich ganz gut gelungen. Wenn man nciht die deutsche Version nimmt, sind die Sprecher gut, die Rätsel passen größtenteils auch und die Handlung ist auch ganz süß.
Ich habe mich gefreut, wieder Rosella spielen zu dürfen, die mir eigentlich in Teil 4 recht ans Herz gewachsen ist, und endlich mal mir Valanice zu spielen.

Für mich der größte Kritikpunkt ist, dass das Spiel damals einfach auf gängigen Geräten zu langsam war und somit arg zäh wurde.
27.01.2016, 21:03 SarahKreuz (10000 
Klar, Grafik in einem Adventure ist nur zweitrangig. Hat aber dann doch einen sehr viel höheren Stellenwert als zum Beispiel in Rollen- oder Strategiespielen. Dort kann ich auch heutzutage noch mit ASCII-Grafik in einem Dungeon Crawler umgehen. Oder mit nicht animierten Winzig-Sprites in einem Rundengeplänkel. Aber ein Adventure braucht für mich auch immer was für die Augen, seit Maniac Mansion, Loom und Monkey Island. Auf so einem Niveau müssen die Klick-Adventures von heute schon sein. Leider sehen so manche Indie-Produktionen aber verdammt hässlich aus und erreichen noch nicht mal die Klasse von diesen uralt-Abenteuerspielen. Vom Charme (der mit der Optik daherkommt) ganz zu schweigen.

Textadventures müssten bei mir auch schon im Stile von Hexuma zelebriert werden, um mich zu gewinnen. So ganz ohne Grafik? Nee. Die spielt bei Adventures sicher nur die zweite Geige; aber auch da fällt's musikalisch auf, wenn die Geige plötzlich fehlen sollte.

Das Hauptproblem von KQVII war wahrscheinlich: die raubeinigen Spieletester mussten eine zierliche Prinzessin spielen. In einem Märchen-Szenario, gewürzt mit niedlicher (Disney-mäßiger) musikalischer Untermalung. Da haben sie vor lauter Schreck ihr Bier verschüttet und ihre Kippe (die vorher noch im Mundwinkel auf halb acht hing) ist Richtung Fussboden geflogen. Und gegrunzt haben sie: "Hömma! Wat is dat denn???", nachdem sie sich vergewissert haben, dass sie hoffentlich niemand dabei beobachtet King's Quest VII zu spielen.
06.01.2016, 10:16 jan.hondafn2 (2405 
Der Hesse war halt schon immer etwas eigen!
Nur aufgrund der Grafik das Spiel so abzuwatschen, halte ich für übertrieben, denn die Story ist in der Tat wunderbar märchenhaft inszeniert.
Ich habe es schon mehrfach erwähnt und viele Adventure-Spieler können mir sicherlich beipflichten: Die Grafik in einem Abenteuerspiel ist immer zweitrangig. Nicht umsonst konnten die Infocom-Textadventure ganz bilderlos etliche Spieler in den Bann ziehen.

Vermutlich ist es aber der "Stilbruch" á la Monkey Island 3, der Wechsel von Pixelgrafik (Vorgängerteile) zu einer zeichentrick-ähnlichen Darstellung, die viele einfach nicht verkraften konnten.
Ich habe mich (sowohl bei MI3 als auch bei KQVII) auf den neuen Grafikstil eingelassen und habe beide Male ganz tolle Geschichten miterlebt.
05.01.2016, 13:29 hesse24 (14 
Sorry Leute aber als grosser Fan der King's Quest Serie (Teile 1-6) kann ich mit dieser Comic-Grafik nichts anfangen. Von mir nur 2 Punkte
23.02.2014, 22:41 invincible warrior (1900 
Kings Quest 7 läuft auch ganz gut mit einem Daily Built von ScummVM, da natürlich dann auch in Vollbild. Die Speicherfunktion hatte ich allerdings nicht getestet.

Die Synchro war übrigens so mies, weil die da ein amerikanisches Lokalisationsstudio für benutzt haben. Ist für Amis auf alle Fälle billiger und meist denken die auch nicht daran, dass das wirklich mies ist. Ich meine, Microsoft schafft das heute auch noch, wobei die zum Glück heute fast nur noch ihre Werbungen dort machen lassen.
23.02.2014, 15:53 Retro-Nerd (13452 
Die deutsche Windows Version kann man per Dosbox+Win 3.11 im echten Vollbild spielen. Ja, die Synchro ist wirklich mies.
Kommentar wurde am 27.01.2016, 21:19 von Retro-Nerd editiert.
23.02.2014, 12:13 Pat (6200 
Also ich möchte dann doch noch schnell auf deinen Post eingehen, Boromir.

Eigentlich habe ich zum Spiel schon alles wirklich relevante weiter unten geschrieben. Wie gesagt, es ist eigentlich ein gutes Spiel aber eben für die ganze Familie - sprich: Es ist auch für Kinder geeignet.

Dass die deutsche Synchro wirklich schlecht ist, habe ich ja schon erwähnt. Da hat Sierra länger gebraucht als LucasArts. Dafür waren ihre englische Synchro von Anfang an sehr gut.

Die Saveoption finde ich eigentlich nicht schlecht. Jeder Spieler wird separat gespeichert und beim Beenden geht das SPiel wieder da weiter, wo man war - und zwar genau.
Wenn man beendet fragt das Spiel, ob man abspeichern will oder nicht. Man muss also nicht das Spiel erst mühselig per Taskmanager abschiessen und es wieder laden. Es reicht "nicht speichern" zu wählen.
Allerdings gibt es bei KQ7 keine Sackgassen, weshalb es eigentlich nicht nötig sein dürfte, frühere Situationen wiederholen zu müssen.
Ausserdem bietet das Spiel die Möglichkeit, jederzeit in jedem Kapitel anfangen zu können.

Zu deinen technischen Kritikpunkten: Ich empfehle unbedingt die DOS-Version per DOSBox zu spielen. Alle meine CDs bieten beide Versionen an. GOG bietet nur die DOS-Version an, da die Windows Version sowieso meines Wissens unter 64-Bit nicht läuft.
Dann muss man auch nicht zuerst was umstellen.
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