ok, wow – Chaos Strikes Back also. Nachdem ich immer wieder gerne Dungeon Master (und auch DM2) durchspiele, hab ich Chaos Strikes Back wirklich seit Jahrzehnten nicht mehr angerührt. Jetzt war’s aber wieder mal soweit, ich bin durch, Lord Chaos ist wo er hingehört und ich bin happy

Chaos ist wirklich ein harter Brocken. Das hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht, ich hatte es als „recht schwer“ in Erinnerung. Tatsächlich ist es im Vergleich zu DM aber „sauschwer“, vor allem am Anfang ist es gnadenlos. Später wird’s dann ok, das liegt am Konzept des Levelaufbaus – es gibt 4 Wege, man kann die Reihenfolge selbst bestimmen. Somit ist man beim ersten Weg noch mega schwach, beim 4. (egal wie man es angeht) schon gut gerüstet.

Den Levelaufbau finde ich wirklich genial (alle 4 Wege treffen sich irgendwann) – er ist aber auch äußerst verwirrend, spätestens am Ende des 2. Weges weiss man eigentlich nicht, warum man an einer Stelle gelandet ist, die man schon kennt. Erst später wird klar, das der „gemeinsame“ Teil der Dungeons Teil des Konzepts ist.

Die Spielbarkeit entspricht 1:1 DM, wobei als kleine Erleichterung immerhin eine Automap hinzukommt. Ich persönlich halte das Magiesystem nach wie vor für genial, Tempo, Kampfsystem, Items, Gegner ebenso. Das spielt sich so gut wie eh und je.

Größer Kritikpunkt – und das gilt auch für DM – sind die ewig gleichen, grauen Dungeons. Die sind hübsch, keine Frage. Aber leider eben auch immer gleich. Das macht die Orientierung unnötig schwer, man hat viel zu wenig Anhaltspunkte. Da hätte es schon gereicht, manche Levels einfach rot oder grün zu färben, fertig. Aber man bedenke: 1990, 1 Diskette (die 2. war nur für das Intro, Hint Orakel und Portrait-Editor).

Ingesamt also nach wie vor ein großartiges Spiel – ich glaube nur, es wird nicht mehr so oft den Weg auf meinen Rechner finden. DM1 ist schnell mal durch, hat eine angenehmere Lernkurve, straightere Level … Chaos ist ein Brocken. Gut wieder dort gewesen zu sein. Aber vielleicht reicht’s jetzt auch mal
Kommentar wurde am 24.09.2021, 08:40 von Wuuf The Bika editiert.

Der Vollständigkeit halber: Auch von mir eine volle 10. Steht der Vor-Version in nichts nach... hab´s im Original mit OVP zuhause gelagert (natürlich für den ATARI ST!).
Kommentar wurde am 13.01.2021, 11:06 von markymark79 editiert.

Huch, in einem Anfalls von Nostalgie und dem Schwelgen in Erinnerungen bin ich wieder hier gelandet...

2007 hatte ich hier schon kommentiert, dass es ein sauschweres RPG war, das mich dennoch wochenlang vor den Amiga gebannt hat. Es hat trotz des enormen Schwierigkeitsgrades immer wieder motiviert.

Auch wenn ich letzten Endes nur einen der 4 Wege geschafft und nur einen Kristall gefunden hatte...

Aber das Game hatte eine dichte Atmosphäre, wenn man schon die Schritte der 4er-Ritter-Kombo gehört hatte, die hinter der nächsten Ecke lauerte - dann hat man die 4 Jungs geschreddert, sich über die neuen Rüstungen gefreut und erst als meine beiden eher der Magie zugewandten Charaktere plötzlich elendig starben, merkte ich, dass die Rüstungen verflucht waren...

Auch war es immer ein "schönes" Erlebnis, wenn man nicht richtig aufgepasst hat, durch eine der vielen Falltüren gleich richtig tief nach unten geflogen und dem großen Drachen direkt vor die Nase gepurzelt ist...

Schöne Erinnerungen...! Hat richtig Bock gemacht, eines meiner absoluten Lieblingsgames, auch wenn ich es nie komplett gepackt habe.

Jaja, Playtime halt, darf man nicht so ernst nehmen, haben öfters mal irgendwo 100% verteilt. Das Blatt diente wohl eher der Volksbelustigung.
Selbst als größter lebender CSB-Fan (selbsternannt) würde ich mal sagen: dezent übertrieben.

Das erste und letzte mal, dass eine Zeitschrift die 100% an ein Spiel vergibt!

Völlig richtig so, man kann ja nicht einfach Dungeon Master abstrafen, nur weil einem Chaos Strikes Back besser gefällt. Sind halt beide eine 10