So sehr es mich gefreut hat, soviel Sorge habe ich nach dem Trailer auch.
Gut finde ich die Idee, die klassischen 2D-Level mit etwas Abwechslung in Richtung 3D zu verschieben. Aber eines der Highlights in Flasback wird man einfach nicht wiederholen können: die Grafik. Flashback 1 war grafisch ein Brett. Eine wunderbare Sache, die einen schon beeindruckt hat.
Das kann man heutzutage nicht mehr so hinbekommen. Also müsste man andere Punkte nehmen, wie Orginalität, Spielbarkeit, ein gewisses Retro-Feeling etc. Das ist recht schwierig, denn sich damit im Massenmarkt zu positionieren gelingt den wenigsten Spielen. Ich drücke die Daumen und erinnere mich seelig an die Zeiten, als das Intro von Flashback mit förmlich aus dem Stuhl fetzte... hach seufz.
Ist auf 4000 Exemplare limitiert, kostet 39 Euronen - und damit gerade einmal 10,- mehr, als die übliche Version, die im Laden erhältlich ist. [...]
Laut der Limited Run Collector Karte auf dem Foto sind es nicht 4000 sondern 40.000 Stück. Das erklärt vielleicht auch den humanen Preis. Ob man allerdings noch von limited Edition sprechen kann, steht auf einem anderen Blatt.
Flashback, wortgetreu. Auf der Freundin gespielt, vom Zeitungsgeld erworben damals.
Ich meine das ich es sehr gemocht habe. Als Teen, nach der Morgendusche vor dem Weg zur Schule noch mal fix die Disk eingeworfen um es zu zocken.
Die Atmosphäre und grafische Präsentation sind mir unvergesslich ja, in Erinnerung ist mir von allen Levels noch der Stadtbezirk, sehr gut gemacht.
FB ist mit das Beste was es auf der Freundin zum Spielen gibt!
Wahnsinn, das könnte ich heute aber nimmer geduldig spielen, leider.
Edith:
In der ASM schreibt der Autor auf Seite 2 von einer Anleitung für einen Controller zum Selbstbau... Was habe ich da verpasst? Gab es diese eventuell nur für die IBM? Kommentar wurde am 04.05.2021, 22:27 von Swiffer25 editiert.
Revovler Ocelot schrieb am 04.05.2021, 10:03: Der klassische Instant Death bei Feindkontakt war ja bei vielen Spielen damals so.
Das ist wahr. Siehe beispielsweise Jim Power. Aber bei Flashback hatte man glaube ich 4 Hitpoints. Also Instant Death gab es nur bei einer der Fallen (Grube, Kraftfeld, Stromschlag, Fall aus großer Höhe). Bei Feindkontakt wurde die Spielfigur umgestoßen und konnte danach wieder aufstehen.
Hatte nie einen Amiga und kannte das Spiel bisher bis vor kurzem nicht. Habe es mir als Repro auf dem Dreamcast gegönnt und es ist ein wirklich interessantes Spiel. Finde es optisch auch noch ansprechend. Die Aufmachung ist einfach genial. Leider ist es ein sehr schweres Spiel. Das jede Feindberührung gleich tödlich ist macht es noch um einiges schwieriger. Soll aber nicht als Kritikpunkt dienen. Der klassische Instant Death bei Feindkontakt war ja bei vielen Spielen damals so.
Flashback ist für mich - nach heutigen Maßstäben - das beste Spiel für den Amiga. Technisch einfach grandios, sei es Grafik, Sound FX, Musik (mit dem einzigen Makel, dass sie nur in den Cutscenes läuft), Cutscenes. Storytelling, Story generell. Atmosphäre. Eine eindeutige 10!
evisu schrieb am 15.10.2020, 09:06: Habe Flashback u.a. für den Atari Jaguar und das CDi hier. Bin nie sonderlich weit gekommen und rückblickend betrachtet finde ich Another World auch besser.
Die Frage hab ich mir gestellt, als ich Flashback das erste Mal durchgespielt hatte. 27 Jahre später hab ich immer noch keine Antwort darauf gefunden.
So rein objektiv gesehen dürfte Flashback das bessere Spiel sein. Aber, ach...
Habe Flashback u.a. für den Atari Jaguar und das CDi hier. Bin nie sonderlich weit gekommen und rückblickend betrachtet finde ich Another World auch besser. Aber trotzdem im Gedächtnis geblieben, vielleicht auch weil die butterweichen Animationen seinerzeit auf dem Amiga schon beeindruckend waren. Auf dem CDi leidet der Gesamteindruck bissl unter dem kleineren Fenster und dem lausigen CDi Controller.
Ist auf 4000 Exemplare limitiert, kostet 39 Euronen - und damit gerade einmal 10,- mehr, als die übliche Version, die im Laden erhältlich ist. Das ist schon okay so, wenn man bedenkt, was andere so für ihre Collector-Edition's haben wollen. Nämlich manchmal das doppelt und dreifache zur normalern Verkaufsversion. Dafür ist der Inhalt aber recht überschaubar, wie ihr am oberen Bild erkennen könnt. Die blecherne Replika eines NES-Moduls lässt sich öffnen und besitzt eine Halterung fürs Modul. Dort ist auch die nummerierte (Blech-)Karte drin gebunkert. Der Soundtrack kommt als Download-Code daher. Die 25-Seitige Anleitung ist aus gutem Papier gedruckt, dem Magazin "Retro" nicht unähnlich. Also ziemlich dick und griffig.
Alles gut soweit. Jetzt kommt das eigentliche Problem an der Sache: selbst mit seinen ursprünglichen 29 Euro ist dieses Remaster von Flashback schlichtweg überteuert. Viel Arbeit hat man nämlich nicht reingesteckt, die diesen Preis rechtfertigen könnte. Das ist umso trauriger, weil die Lizenz vom Spiel mittlerweile beim einstigen Entwickler liegt (Paul Cuisset). War er nicht involviert bei der Programmierung? Hat er dies hier tatsächlich, mit nem Daumen nach oben, abgesegnet?
Grafisch wurde Flashback kein Stück überarbeitet. Es wurde einfach einer dieser hässlichen Filter darüber gestülpt. Sowohl Ingame (https://abload.de/img/2019021107335000-0a64cfkc8.jpg) als auch bei den Zwischensequenzen (https://abload.de/img/2019021107192100-0a64d0kes.jpg) sieht das einfach nur Käse und unnatürlich aus. Die neu arrangierte Musik ist bestenfalls durchschnittlich - und habe ich in dieser Form schon besser auf amigaremix.com gehört. Kostenlos. Mal vom knackigen Amiga-Original abgesehen, dass hier aber natürlich fehlt.
Vor dem Spielbeginn kann man sich zwischen dem Klassiker- und dem modernen Modus entscheiden. Dabei sind die Tutorials aber eh nur öde Textboxen, die zwischendurch eingeblendet werden . Sicherlich ganz hilfreich, aber total lieblos umgesetzt. Gute Tutorials sind heutzutage spielerisch integriert, womöglich sogar in die Handlung eingebettet. Aber, gut. Ist immer mit Aufwand verbunden - das wollen wir schließlich nicht. Interessanter ist da schon die Rückspulfunktion. Ich spiel's momentan auf der normalen Schwierigkeitsstufe, und dort hat man insgesamt 2 Minuten zur Verfügung, die man nach dem Ableben zurückspulen darf. Aber auch das können moderne Emulatoren mittlerweile.
Wenn man alles kurz zusammenfasst: neue Musik von einem drittklassigen Remixer, billige Grafikfilter, hingeklatschtes Turorial und eben kurz eine Rückspulfunktion reingebaut. Junge, Junge, ihr habt euch ja RICHTIG viel Arbeit gemacht, was? Für so einen Klassiker der frühen 90er habe ich mir echt mehr erhofft.
Der klassische Modus (respektive das Spiel an sich) steht natürlich nicht in der Kritik. Flashback ist ein zeitloser Klassiker, der mir auch heute noch Freude bereitet.