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Last Express, The
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Bisher 10 Stimmen bei einer Gesamtwertung von 8.31
PC CD-ROM
Entwickler: Smoking Car Productions   Publisher: Broderbund   Genre: Adventure, 2D, Detective, Rätsel   
Ausgabe Test/Vorschau (4) Grafik Sound Wertung System Datenträger Hits Autor
PC Games 7/97
Testbericht
65%
75%
75%
PC CD-ROM
3 CDs
228Petra Maueröder
PC Joker 6/97
Testbericht
80%
82%
87%
PC CD-ROM
3 CDs
19Joachim Nettelbeck
PC Player 6/97
Testbericht
--4/5
PC CD-ROM
3 CDs
439
Power Play 6/97
Testbericht
60%
73%
71%
PC CD-ROM
3 CDs
339Peter Steinlechner
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Kategorie: PC, Spiel
Kategorie: PC, Spiel
User-Kommentare: (24)Seiten: [1] 2   »
07.10.2023, 22:34 Phistra (43 
Dieses Spiel hab ich damals mit einer Komplettlösung gespielt (ja, ich war noch jung und hatte keine Geduld). Danach hab ich das Spiel aber noch mehrmals durchgespielt, weil die Story echt klasse ist und relativ viele "Was passiert, wenn"-Alternativwege beinhaltet. Mein Bruder hat auch alles mögliche gemacht, wollte z.b. wissen, was passiert, wenn man gar nicht schlafen geht und ist stundenlang durch den Zug gelaufen und hat geraucht.
Irgendwann geht das Spiel zeitlich nicht mehr weiter, sodass man schlafen gehen MUSS

Irgendwo hab ich gelesen, dass eine Verfilmung dieses interessanten Stoffes im Gespräch war, aber eigentlich ist dieses Spiel schon fast wie ein interaktiver Film durch die "Echtzeit"komponente und dass man extra Muttersprachler als Sprecher engagiert hat für die vielen Nationalitäten im Zug.
Einige Dialoge hab ich immer noch im Kopf.
Zum Beispiel wenn man sich zu dem russischen Bombenleger im Speisewagen sitzt, der sogleich aufsteht und Cath meint: "Ich wollte Sie nicht vertreiben!"
Und der mit starkem russischen Akzent: "Mir genügt ein Teller Suppe! Ich kann das Essen nicht genießen, wenn Millionen meiner Landsleute hungern müssen. Guten Abend!"
Die träge wirkenden Bewegungs-Animationen der Figuren sind nur ganz am Anfang gewöhnungsbedürftig, stören aber nicht im Geringsten, wie die Petra Maueröder aus der PC Games meint, und sind keineswegs "peinlich" - Ich finde es passt richtig gut zum Spiel, das gibt dem Ganzen eine besondere Note, die Gesichtsausdrücke der Figuren wirken besonders gut und es wirkt künstlerisch-historisch und das Geschehen spielt sich ja im Jahre 1914. Für mich definitiv eines der besten Adventures, die ich je gespielt habe.
9/10 Punkte.
29.05.2021, 13:11 Lisa Duck (1861 
Danke für die Beantwortung der Fragen und die Hintergrundinformationen! The Last Express ist bei GOG gekauft und bereits (zusammen mit einem Patch für die deutsche Sprache) frisch installiert. Gerade mal kurz reingeschnuppert... Denke es lohnt sich - wenn man nur mehr Zeit dafür hätte! - einen genauen Blick in das Werk zu werfen. Bin gespannt - macht einen sehr guten Ersteindruck.
27.05.2021, 20:15 Pat (6202 
Ich kann mir gut vorstellen, dass du mit Last Express deinen Spaß haben wirst. Durch die Zurückspulfunktion kann man so viel mehr ausprobieren als durch mühsames Speichern und Laden möglich wäre, finde ich.

Und über die Schwierigkeit der Action-Sequenzen hast du ja auch schon genug gehört. Wenn man keinen guten Tag hat, können die schon mal nerven aber, wie schon gesagt wurde, so viele sind es dann doch nicht.
27.05.2021, 19:06 Lisa Duck (1861 
Danke an Euch Il bastardo und Jan für Eure Einschätzungen (wiegt umso mehr für mich, da diese von echten Genre-Fachleuten kommen). Das macht mir Mut und bringt Motivation. "The Last Express" ist auf jeden Fall auf meiner spieletechnischen To-Do-Liste jetzt dadurch imaginär unterstrichen worden.
27.05.2021, 09:37 mark208 (1173 
War die nicht auf der DVD der ersten Neu Powerplay? Wollte ich immer mal installieren, bin aber nicht dazu gekommen.
26.05.2021, 21:27 Il bastardo (215 
Lisa Duck schrieb am 26.05.2021, 18:48:
Scheine auch nicht die einzige Person hier zu sein, welche überlegt (oder überlegt hat) doch mal einen genaueren Blick in das Werk sich zu gönnen, wenn ich die Kommentare von Commodus, StephanK, Frank ciezki, Washimimizuku, DasZwergmonster oder mark208 hier lese. Hat es eigentlich jemand von Euch mittlerweile bereits in Angriff genommen und kann von seinen Erfahrungen berichten?


Bzgl. der Actionszenen habe ich meinem Vorredner nichts hinzuzufügen, und kann auch sonst sein Fazit nur unterstreichen: "The Last Express" ist ein Ausnahmespiel. Allein schon die unglaublich detailverliebte Nachbildung des Zuginneren und des Zeitkolorits ist mit keinem Spiel der damaligen Zeit vergleichbar (allenfalls noch mit "Titanic: Adventure out of Time"); man hat sich sogar die Mühe gemacht, die Figuren verschiedene Dialekte sprechen zu lassen, und ein Hauskonzert von 15 Min. Länge einzuspielen, das man sich entweder anhören, oder vorzeitig verlassen kann.

Durch die Echtzeit hat man einen erheblichen Handlungsspielraum, allerdings wird das Spiel dich rechtzeitig zurückpfeifen, wenn du dich in eine Sackgasse verrannt hast. Du wirst dann an einen Punkt zurückgesetzt, ab dem du das Versäumte noch nachholen kannst. Das kann bisweilen auch für Frusterscheinungen sorgen, aber den inneren Foltermeister aus "Prince of Persia"-Tagen hat Jordan Mechner hier zum Glück im Kerker gelassen. TLE spielt sich definitiv anders, als das übliche Point&Click-Oeuvre, der Schwerpunkt liegt eher auf Ausprobieren und Erkunden. Das soll dich aber nicht abschrecken: Die Handlung ist packend, die Charaktere markant, und bis in die Nebenrollen gut ausgearbeitet, die Inszenierung überides spielfilmreif. Du wirst es wahrscheinlich nicht bereuen - und wenn, dann nur für wenige Sekunden. Go get it!
26.05.2021, 20:46 jan.hondafn2 (2405 
Lisa Duck schrieb am 26.05.2021, 18:48:
[...]

"Es gibt diese fünf Kampfsequenzen, die manche Leute hassen. Plötzlich wird man in Quick Time Events geworfen, bei denen gute Reflexe zählen." Möchte nicht ausführlicher in das hier eingebettete Walkthrough-Video schauen um mir (falls ich es mal spiele) nicht zu viel vom Spielverlauf vorab selbst zu verraten – darum die Frage in die Runde: wie stark fallen diese ins Gewicht? Sind diese eher einfacher oder doch schwieriger Art?


Keinesfalls fallen die Actionsequenzen stark ins Gewicht. Es geht immer nur darum, im Kampf Angriffmanövern auszuweichen und ggf. darauf zu kontern. Lediglich bei den Kämpfen auf dem Zug nimmt der Schwierigkeitsgrad ein wenig zu. Spätestens beim dritten/vierten Anlauf, sollte man damit aber durch sein.
Die Raufsequenzen würde ich jeweils auf ein paar wenige Sekunden (max. knapp 1 Minute) beziffern.
Lass Dich, liebe Lisa, bloß nicht davon abhalten. Das Spiel ist klasse und zieht einem so richtig in den Bann. Und bloß keine Bange vor der Echtzeit im Spiel. Du kannst jederzeit den Rückspulmodus nutzen, um Verpasstes nachzuholen.
Kommentar wurde am 26.05.2021, 20:48 von jan.hondafn2 editiert.
26.05.2021, 18:48 Lisa Duck (1861 
Gute bis sehr gute Bewertungen hier für The Last Express! 8.38 Punkte im Wertungsschnitt und sehr positive Kommentare von Jan und Pat. Scheint vielleicht doch mehr dran zu sein an dem Spiel – zu dem mir bisher der Mut und auch die Zeit fehlte mich daran zu versuchen. Vor allem die vorhandene Non-Linearität sowie die Tatsache, dass man zu gewissen Zeitpunkten an bestimmten Orten sein sollte, beziehungsweise bestimmte Dinge erledigt haben sollte, stört mich schon. Das mag ich weniger an Adventures.

Scheine auch nicht die einzige Person hier zu sein, welche überlegt (oder überlegt hat) doch mal einen genaueren Blick in das Werk sich zu gönnen, wenn ich die Kommentare von Commodus, StephanK, Frank ciezki, Washimimizuku, DasZwergmonster oder mark208 hier lese. Hat es eigentlich jemand von Euch mittlerweile bereits in Angriff genommen und kann von seinen Erfahrungen berichten?

Das Spiel klingt für mich von Szenario, Erzählung und Spannungsaufbau interessant. Etwas abschreckend sind allerdings die in der deutschen Retro Gamer (Ausgabe 3/2021) beschriebenen Action-Sequenzen: "Es gibt diese fünf Kampfsequenzen, die manche Leute hassen. Plötzlich wird man in Quick Time Events geworfen, bei denen gute Reflexe zählen." Möchte nicht ausführlicher in das hier eingebettete Walkthrough-Video schauen um mir (falls ich es mal spiele) nicht zu viel vom Spielverlauf vorab selbst zu verraten – darum die Frage in die Runde: wie stark fallen diese ins Gewicht? Sind diese eher einfacher oder doch schwieriger Art?
17.07.2019, 14:02 cassidy [Mod] (4112 
75 Prozent, ist, nach meinem Dafürhalten, aber doch eine ganz gute Wertung, Oder?
17.07.2019, 11:54 DaBBa (3187 
jan.hondafn2 schrieb am 13.07.2016, 09:28:
Nicht ganz so viel Schwung (oder hatte sei einfach nur einen schlechten Tag?) hatte sie bei just diesem "jordanischen" Mechner-Spiel. Schon vor dem Lesen des Testberichts wusste ich, dass bei nur 75% Gesamtnote sie sich nen Schnitzer leistete.
(...)
Man könnte jetzt ihre Zeilen in allen Einzelheiten zerpflücken. Allein das nun jetzt folgende Statement zeigt, dass sie den Kuntgehalt des Spiels nicht ansatzweise greifen konnte:
"Eins steht fest: Wegen seiner Animationen wird The Last Express bestimmt nicht in die Computerspiel-Geschichte eingehen. Denn was als Screenshot noch richtig gut aussieht, entpuppt sich in der Praxis als holprige Daumenkino-Animation, bei der einfach vom einen zum anderen Frame umgeblendet wird. Ein vermuteter 'künstlerischer' Anspruch dieser Technik kann als unwahrscheinlich angesehen werden, zumal hin und wieder absolut flüssige Animationen zu sehen sind."

Doch doch! Genau das ist ja die Kunst, die Jordan Mechner hat einfließen lassen.

Tja, nu, der Stil muss einem ja nicht gefallen. Dieser Daumenkino-Effekt sorgt bei den Übergangs-(Nicht-)Animationen teilweise für Verwirrung, wenn man nicht erkennt, was sich genau wie bewegt hat. Die 75 % entsprechen dem allgemeinen Konsenz: Ein inhaltlich ordentliches Spiel, aber aber gameplaytechnisch mit einigen Lästigkeiten. Bei Stay Forever kritisierten Lott und Schmidt außerdem die Quick-Time-Event-Kämpfe.

/e: Zumal wir "heute" auch wissen, dass dieser Daumenkino-Effekt der Rotoskopie geschuldet war. Die Figuren wurden erstellt, indem erst echte Menschen gefilmt und dieser Film dann abgezeichnet wurde. Man wollte den Zeichnern übermäßige Arbeit (und dem Datenträger übermäßig viele Grafik-Dateien) sparen. Wobei ich sagen muss: Der Zeichnungs-Stil gefällt mir nicht besonders, der sieht für mich teilweise nach MS-Paint-Malerei aus.
Kommentar wurde am 17.07.2019, 20:02 von DaBBa editiert.
13.07.2016, 09:28 jan.hondafn2 (2405 
Obwohl ich schon das ein oder andere Mal Frau Maueröder kritisiert habe, hat sie doch im Vergleich zu ihren männlichen Redakteuren ganz gute Schreib-/Testarbeit verrichtet. Ihre Texte lesen sich flott und man merkt, dass sie mit Elan bei der Sache war.

Nicht ganz so viel Schwung (oder hatte sei einfach nur einen schlechten Tag?) hatte sie bei just diesem "jordanischen" Mechner-Spiel. Schon vor dem Lesen des Testberichts wusste ich, dass bei nur 75% Gesamtnote sie sich nen Schnitzer leistete.

Man könnte jetzt ihre Zeilen in allen Einzelheiten zerpflücken. Allein das nun jetzt folgende Statement zeigt, dass sie den Kuntgehalt des Spiels nicht ansatzweise greifen konnte:

"Eins steht fest: Wegen seiner Animationen wird The Last Express bestimmt nicht in die Computerspiel-Geschichte eingehen. Denn was als Screenshot noch richtig gut aussieht, entpuppt sich in der Praxis als holprige Daumenkino-Animation, bei der einfach vom einen zum anderen Frame umgeblendet wird. Ein vermuteter 'künstlerischer' Anspruch dieser Technik kann als unwahrscheinlich angesehen werden, zumal hin und wieder absolut flüssige Animationen zu sehen sind."

Doch doch! Genau das ist ja die Kunst, die Jordan Mechner hat einfließen lassen. Die umblendbaren Teilanimationen haben einen gewissen Charme, sie repräsentieren für einen kurzen Augenblick eine Handlung und müssen halt nicht durch vollanimierte Sprites die jeweilige Situation überbeanspruchen. Weniger ist hier ganz klar mehr!
Bei dynamischeren Szenen (wie z. B. beim Intro oder beim entgegenkommenden Zugaufseher im Spiel) gibt es ja, wie auch von Frau Maueröder beschrieben, flüssige Animationen.
Somit hat, für mein Dafürhalten, Jordan Mechner selektiv genau richtig entschieden, an welcher Stelle Voll- und an welcher Stelle Teilanimationen zum Einsatz kommen. Dass das Frau Maueröder (obwohl gerade Frauen ja meist mehr für Kunst übrig haben, stimmts Sarah ) nicht überschauen konnte...??
31.03.2014, 17:40 Pat (6202 
Nachdem ich beim Durchspielen von Heart of China kurz mit dem Orient Express gefahren bin (allerdings in die entgegengesetzte Richtung), hatte ich mächtig Lust, seine letzte Fahrt vor dem 1. Weltkrieg mitzumachen.

Dem Mangel an Kommentaren hier zu urteilen, haben viel zu wenige diese grandiose Fahrt unternommen.

Die vielgrümte (und zum Teil gehasste) Echtzeitkomponente des Spiels ist nicht so schlimm, wie man das im ersten Augenblick meinen würde. Und so ganz Echtzeit ist es dann auch nun wieder nicht - gewisse Aktionen "verbrauchen" mehr Zeit.

Gespeichert wird in Last Express nicht. Stattdessen kann man jederzeit das Spiel beenden und dann ohne große Trara einfach fortsetzen. Damit mehrere gleichzeitig das Spiel erleben dürfen, kann man zwischen der Farbe des Faberge-Eis wechseln.
Speziell dabei: Man kann jederzeit die Zeit zurückspulen, um eventuelle Fehler rückgängig zu machen. Klingt seltsam, macht die Sache aber sehr spannend und trotzdem äußerst frustfrei.

Ein großer Reiz des Spieles ist dabei, herauszufinden, wann man wo sein muss, um möglichst zum besten Ende des Spieles zu kommen.
Dabei muss man meist nicht wirklich minutengenau sein - die Zeitfenster sind eigentlich immer groß genug. Und vieles kann man über die Spielzeit hin zu verschiedenen Zeiten erledigen.

Und es ist natürlich auch ein Teil des Spieles, dass man beim ersten Durchspielen nicht alles erleben kann. Also, zumindest nicht ohne Zurückückspulen.

Es stimmt schon, man kann an vielen Stellen sterben aber dank Rückspulfunktion ist das kein Problem. Im Gegenteil, es macht oft auch viel Spass, verschiedene (auch dumme) Aktionen auszuprobieren.

Sackgassen im eigentlichen Sinn sind mir jetzt keine bekannt. Der viel zitierte Käfer ist auch nicht so ein Problem:
Tauscht man den schwarzen Krabbelkäfer nicht gegen die Pfeife um, behält der Junge die Pfeife bei sich, verliert diese aber im Tumult nach der Zugentführung im Raucherabteil, wo man diese dann einfach nehmen kann. Einziger Nachteil: Man verpasst die Szene mit dem Feuervogel, wenn man ihn ausprobiert - kann man halt nur öffnen und wieder schließen, ohne ihn Singen zu hören.


Die Handlung ist toll, die Charaktere sind ebenfalls spannend - wenn auch nicht alle wirklich plotrelevant sind. Durch die Rotoscoping-Technik hat das Spiel außerdem einen ganz eigenen Scharm.
Schade ist lediglich, dass die meisten "Animationen" aus relativ wenigen Einzelbildern besteht, was zwar ein sehr interessanter Effekt ist, verwöhntere Naturen aber eventuell nerven könnte. Gut, man hat auch so schon mehrere CDs gefüllt, vielleicht wären es sonst zu viele geworden.

Steuerungstechnisch kann man keine Wunder erwarten. Es gibt wenig Inventargefummel, das meiste erledigt man mit dem intelligenten Mauszeiger per Linksklick.
Zum Glück kann man mit einem Doppelklick automatisch durch einen ganzen Wagon laufen (bzw. mit einem weiteren Klick die Lauferei stoppen), so dass sich die Klickerei dann doch im Rahmen hält.

Zuletzt sei erwähnt, dass die Musik des Spieles wirklich perfekt passt und sich auch im CD-Player gut macht.

Insgesamt ist The Last Express ein herausragendes Adventure, mit toller Grafik, tollem Sound, exzellenten Charakter und Dialogen, einer grandiosen Geschichte und jeder Menge Atmosphäre.

Ich hätte gerne ein weiteres Spiel mit Robert Cath gehabt!
Kommentar wurde am 31.03.2014, 17:42 von Pat editiert.
21.03.2014, 15:11 jan.hondafn2 (2405 
Erneut stieg ich in den sagenumwobenen Orient Express, um in Konstantinopel ein Happy End über den Bildschirm flimmern zu sehen. Diesmal begleitete mich meine Freundin bei der virtuellen Reise, mit der ich davor Nibiru durchgespielt hatte.

Ich habe mich natürlich gleich bestens in den Abteilen zurecht gefunden, da ich das Spiel bereits vor Jahren "verschlungen" hatte. Meine Freundin beklagte hingegen die Steuerung und ich musste ihr an bestimmten Stellen recht geben: Ein Beispiel wäre, wenn man aus dem Gemeinschaftsbad kommt, denn dann guckt man gleich auf die Ausgangstür des Abteils, anstatt auf die Sitzbank.

Trotz der ein oder anderen steuerungstechnischen Macke waren wir begeistert von dem Charme, den Jordan Mechner ins Spiel hat einfließen lassen. Nur die wilde Geldbeschaffungsaktion vor Wien hat uns ein wenig ratlos gestimmt. Hier mussten wir (ich hatte wieder den Lösungsweg vergessen) die Komplettlösung bemühen.
Wer von euch das Spiel bereits beenden konnte, kann auch bestätigen, dass es ab Wien richtig flott im Spiel vorangeht, sowohl was die Story anbelangt, als auch was das virtuelle Zeitvoranschreiten betrifft.
Auf jeden Fall machten wir beide den Fehler,
nicht die Pfeife des Jungen gegen den Krabbelkäfer einzutauschen. Somit standen wir am Ende "doof" da. Danach einen günstigen Zeitpunkt (per Rückspulfunktion) zu finden, wo dieser Tausch durchgeführt werden kann, ist sehr schwierig. Auch leuchtete an dieser Stelle (kurz vor Podszony) die Schachtel zum Eintauschen auf, als ich den Jungen sah, doch es funktionierte nicht mehr.

Von daher gibt es doch ein paar Ungereimtheiten im Spiel, die mir erst bei diesem 2. Durchlauf aufgefallen sind:

* wenn der Hund freigelassen wird und die Hundebesitzerin von der Musik-Vorstellung (vor Wien) zurückkehrt, so ignoriert sie ihn, wenn er an der Tür wartet -> sie müsste sich ja eigentlich freuen und Notiz von ihm nehmen
* der Baron verlässt später den Orient Express, obwohl er das Ei nicht bekommen hat -> dies wirkte ein wenig unlogisch auf uns
* unser Protagonist kann aufgrund der Größe des goldenen Fabergé-Eies, dieses nicht versteckt mit sich tragen -> trotzdem kann man durch den Zug spazieren, ohne das andere Passagiere dazu etwas sagen (bis auf den Schaffner nach Verlassen der Kabine)

Auf jeden Fall hat uns das Spiel spannende Spielstunden beschert. Die 9 Punkte von damals bleiben natürlich bestehen. Nach wie vor sehe ich The Last Express nicht nur als Adventure, sondern als ein kleines Kunstwerk an. Schade, dass es keinen Nachfolger dazu gab...
Kommentar wurde am 21.03.2014, 15:16 von jan.hondafn2 editiert.
27.03.2013, 10:54 mark208 (1173 
Das Spiel ist ja als Vollversion der PP-Jübuläumsausgabe beigefügt, werde es mir mal die nächste Zeit antun. Hab leider einen Hänger bei Gabriel Knight 3 gekriegt, kann mich grad nicht aufraffen weiterzuspielen.
22.05.2012, 14:10 Pat (6202 
Das Spiel gibt es übrigens auch bei GOG.com

http://www.gog.com/en/gamecard/last_express_the


Das Spiel ist in sich genial, toll inszeniert und spannend. Ein echter Hit!
Sehr interessant auch die Spielmechanik, bei der man - statt zu speichern und zu laden - jederzeit die Zeit zurückdrehen kann (bzw. muss).
Kommentar wurde am 22.05.2012, 14:13 von Pat editiert.
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