Das ist Keith Moon

Okay, immerhin an etwas habe ich mich richtig erinnert. Vor dem Klo hängt so ein Typ herum, der mit Dynamit schmeißt. Und DER hat die Keramik gesprengt, also befindet sich irgendwie ja doch das Knallpeng direkt vor dem stillen Örtchen! Mhm, Alzheimer ist es aber schon...

Seit Jahrenden nicht mehr gespielt. Heute aber mal wieder und ich meinte mich ums verrecken zu erinnern, das nötige Dynamit fürs Easteregg läge irgendwo im Freien, nahe einer Holzwand. Tja, tatsächlich liegt es gut versteckt in einem Secret! Soweit mein Alzheimer. Jetzt aber kommt das mysteriöse, geradezu gruselige: frohgemut packte ich das Dynamit, um damit das Sch...haus sprengen, da IST DER DONNERBALKEN SCHON WEGGEBOMBT!!! Wirklich, ich habe keine Ahnung, wie das passiert ist! Ich habe kein Dynamit geschmissen und sonst hat auch nichts Kawumm gemacht! Ich fass´ das Spiel nie wieder an! Es fängt an zu leben!

Hach, das hab ich anno dazumal gespielt wie ein Bekloppter. Mein Bruder hatte da seinen ersten Pezeh gerade gut und gerne ein Jahr - ein Compaq war's.

7.

Gerade noch mal über den Vorbericht in PC Games 5/97 gestolpert. Der ist übertitelt mit "Make my Day!". Komisch genug, Florian Stangl dürfte eigentlich gewusst haben, dass der Satz aus "Dirty Harry" stammt, alles andere als einem Western. Oder hat er da einfach nur an Clint Eastwood gedacht, der ja wiederum auch in vielen Western mitgespielt hat?

Gerade noch mal reingespielt: Das macht auch heute noch Laune. Insbesondere das Western-Feeling bei den Schießereien hat LucasArts gut hinbekommen: Mit dem Revolver schneller sein, damit die Gegner umfallen - genau so haben das im Film von Pierre Brice über John Wayne bis hin zu Clint Eastwood und Franco Nero alle gemacht. Und den Revolver dann immer von Hand Patrone für Patrone nachladen... Auch die Grafik sieht gar nicht so übel aus - wirklich negativ aufgefallen sind mir eigentlich nur die ungefilterten Texturen und diese blöde Perspektivenverzerrung beim Blick nach oben oder unten. Positiv wiederum dagegen waren die größtenteils (okay, ich habe ja nur den ersten Level gespielt...) offen angelegten Umgebungen, wo man sich durchaus mal überlegen konnte, ob man durch die Vorder- oder Hintertür stürmt. So ging das eben, bevor "Jedi Knight", "Unreal" und "Half-Life" Schlauch und Skripte eingeführt haben. Kann man also noch heute spielen - und demnächst werde ich das mal einem Kumpel für den Multiplayer vorschlagen.

Ha, noch mal was zu der Alien-Geschichte: Wie schon im PP-Testbericht (Ausgabe 6/97) gezeigt wurde, gab's tatsächlich als Easteregg einen Geheimraum, in dem Außerirdische eine Kuh sezieren. Ob das der Hintergrund für den PCP-Kommentar war?

Na gut, Nazis in Computerspielen sind in Deutschland immer ein schwieriges Thema gewesen.

Anders als heute gab es auch noch keine USK, die verbindliche Einstufungen vergibt und mittlerweile sogar Beratungen anbietet, nach dem Motto: "Das darfst Du noch bringen, ohne Deine USK16-Einstufung zu riskieren."

Außer vielleicht bei Sam Peckinpah...

Das Spiel erschien ungeschnitten in Deutschland. Da ist kein Pixelblut zu sehen - was anno 1997 normalerweise schon reichte, um eine Indizierung zu vermeiden.

/e: Hat sogar USK16.
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Kommentar wurde am 06.02.2017, 10:26 von DaBBa editiert.