Ich schreib die Antwort aus dem Turrican-Kommentar mal hier hin, passt vermutlich besser.
Swiffer25 schrieb am 03.01.2022, 16:53:
DaBBa:
Hast bzw. kennst Du seriöse Quellen, wie gerade die virtuellen Spielcasinos "fair" aufgebaut/ programmiert werden?
Wirklich viel weiß ich nicht, mir fehlt auch der Bezug.
Wirklich fair (also 50 % Gewinnwahrscheinlichkeit) sind Geldspielautomaten selbstverständlich nicht, der Betreiber möchte ja Gewinn machen. Die Gewinnchance ist gesetzlich in Deutschland* insofern geregelt, als dass maximale Gewinne und Verluste (max. 400 € Gewinn, max. 60 € Verlust) vorgeschrieben sind. Die Entwickler haben nun die Aufgabe, das auf dem Automaten laufende Programm so zu bauen, dass es gerade noch die gesetzlichen Vorgaben einhält und trotzdem optimal den Leuten das Geld aus der Tasche zieht.
Ein Trick ist, dass der Automat das eingeworfene Geld in Credits umrechnet, um Gewinne & Verluste schwieriger ausrechenbar zu machen. Das ist in Deutschland* aber, so weit ich weiß, ebenfalls nicht mehr erlaubt.
Außerdem müssen Automaten pro Stunde eine fünfminütige Spielpause erzwingen. Damit der Spieler nicht einfach einen anderen Automaten (oder permanent mehrere Automaten) bespielt, muss eine Freischaltkarte vom Spielhallenbetreiber ausgegeben werden. Die Automatiktaste, mit der man den Automaten selbst spielen lassen kann, ist in Deutschland* nicht mehr erlaubt.
* Aber: Andere Länder können natürlich abweichen. Insbesondere Online-Glücksspiel (Stichwort: Corona) im Ausland hält sich nicht immer an deutsches Recht und bemüht sich auch nicht darum.
Wie geschrieben: Die Dinger spielen massig Geld ein. Man denkt bei erfolgreichen Computerspielen an World of Warcraft oder GTA. Dass die Automaten ebenfalls sehr viel Kohle scheffeln, wird vergessen.
Kommentar wurde am 03.01.2022, 17:19 von DaBBa editiert.