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Diverses => Emulation => Thema gestartet von: Nr.1 am 17.05.2015, 23:37

Titel: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Nr.1 am 17.05.2015, 23:37
Hallo.

Ich möchte Euch auf eine sehr interessante Sache hinweisen, die vielleicht schon so einige wissen, die hier aber noch nicht erwähnt wurde.

Der Kleinstrechner RASPBERRY PI ( http://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi (http://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi) ) ist extrem preiswert (ca. 20-50 Euro) und bietet in der B-Version genug Potential, um Emulatoren ablaufen zu lassen.

In Kombination mit LINUX, einer moderaten Übertaktung (1 GHz) und dem Softwarepaket RETROPIE ( https://www.youtube.com/watch?v=PDWebx6D2Zc (https://www.youtube.com/watch?v=PDWebx6D2Zc) ) kann man aus dem Minirechner erstaunlich viel herausholen. Die Platine verfügt über einen HDMI-Anschluss, liefert also volle 1080p.

Auch hier ist (wie bei den meisten Linuxhandhelds wie PANDORA oder WIZ auch) bei Systemen wie N64 oder PSP Schluß, aber ältere Systeme laufen offenbar sehr flüssig oder zumindest gut.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: berghutzen am 13.10.2016, 10:20
Hey,

ich wollte mir zu Weihnachten dieses Ding holen - also nen Raspberry Pi 3 und Retropie obendrauf packen. Hat jemand von euch da schon Erfahrungen, oder Tipps? Must-Have-Gadgets oder vermeidbare Hardware? Empfehlenswerte Bluetooth-Controller (ich habe nur ne PS3, keine XBox)?
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: CrossPlay am 02.05.2017, 11:13
Ich wäre eher an einem fertigen Gerät interessiert das man zur Emulation nehmen kann, am besten gleich mit Controller dabei :ks:
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: berghutzen am 05.05.2017, 11:32
Also, so komplizert war das gar nicht. hier mal ein Bericht von mir, ist aber schon etwas älter und nicht vollständig.

Zitat
Hey,

(insbesondere) für den Showstopper hier ein etwas umfangreicherer Bericht zu meiner Neuerwerbung "Raspberry Pi". Wird noch ergänzt!!



Seit einiger Zeit liebäugle ich mit der Möglichkeit, einen „separaten Emulator-PC“ zu haben. Ich bin schon immer ein Freund von Konsolen gewesen, ich habe viel Zeit an meinem SNES und danach an meiner PSX verbracht. Mein Bruder hatte ein NES und einen GB und später auch ein N64, so dass ich in Sachen Nintendo die Neunziger gut abdecken konnte. Dazu hatte ich lange einen Atari ST.

An meinem Laptop habe ich schon lange mit einem Emulator alte SNES-Spiele angespielt, was ich aber immer etwas unrund empfand. Allerdings war ich ein großer Freund der emulatoreigenen Sonderfunktionen wie Turbotasten, Speicherstates und der Regionsunabhängigkeit.

So hatte ich also schon länger die Idee, einen kleinen Rechner aufzusetzen, der nur für die Emulation da ist, aber einen richtig kleinen Rechner gab es nicht. Naja, bis ich vor einiger Zeit auf der Raspberry Pi aufmerksam wurde. Eigentlich kannte ich das kleine Ding schon länger, aber da ich mit Linux in meiner Laufbahn bislang null Berührungspunkte hatte, traute ich mich da nicht ran.

In einem Forum hab ich dann über „Retropie“ und „Recalbox“ gelesen, fertige Betriebssysteme, die nur auf eine SD-Karte gepackt werden mussten und die mit quasi allen Emulatoren der geliebten 8 Bit- und 16 Bit-Maschinen aufwarten konnten. Dazu konnte der Pi diese problemlos verarbeiten, im Wesentlichen ging es also um die Investition von 80 Euro, um wieder meine geliebten Spiele wie Secret of Mana, Lufia oder auch mal bislang ignorierte Titel wie Terranigma am TV zu daddeln. Die Investition setzte sich für mich wie folgt zusammen:

• Raspberry Pi 3 – 40 EUR
• Netzteil mit 3A – 10 EUR
• USB-Tastatur + -Maus – 13 EUR
• SD-Karte 32 GB – 10 EUR
• Bluetooth-Dongle – 7 EUR (dazu später mehr)

Ein HDMI-Kabel hatte ich noch da, insofern war ich ausgestattet, um den Pi ans Laufen zu bringen.

Mit der RECALBOX hab ich es dann zuerst versucht. Der Grund dafür: In mehreren Foren wird die Recalbox als die einfachere Variante für die Emulation am Pi gepriesen.
Es gibt einige Anleitungen im Netz dazu, die für den, der sich mit der Materie auskennt, bald als ein wenig fehlerbehaftet herausstellen. Ich lud zuerst die einige hundert MB großen Dateien runter, da ich aber nicht wusste, die das auszusehen hat, war der Versuch von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Aber das stellte sich erst später raus.
Nach dem Download der Recalbox hatte ich die SD-Karte mit einem geeigneten Programm nach FAT32-Standard formatiert. Das ging problemlos.

Ich hab dann die Dateien auf die SD-Karte kopiert, allerdings reichte das nicht aus, trotz eindeutiger Anleitung. Es gab auch keine *.img-Datei, die ich hätte nutzen können um mit einer Software wie dem Win32 Disk Imager das ganze sauber auf die SD-Karte zu bannen. Da der Pi mit den nicht richtig kopierten Daten keinen Mucks machte und auch nicht hochfuhr, dachte ich natürlich zunächst daran, irgendetwas der Hardware-Konfiguration macht Probleme. Ich hatte mich nämlich streng an die deutsche Anleitung gehalten, die ich im Zusammenhang mit der Recalbox gefunden hatte. Also die übliche Prozedur: Kabel austauschen, alternative SD-Karte nehmen, alternatives OS runterladen etc. Doch während Noobs im Hintergrund ebenso wie Retropie noch heruntergeladen wurde, stellte ich Kontakt zu einem guten Bekannten her, der sich mit der Materie auskannte – und der mich gleich auf den möglichen Fehler hinwies.

Also machte ich nun folgendes: Ich entpackte die Retropie-Datei – und voila, da hatte ich die IMG-Datei, die ich so dringend brauchte. Mit dem o.g. Programm auf die SD-Karte gebannt, und – zack! – lief das Ganze.

Den Controller – ein billiges USB-Pad – konnte man schnell konfigurieren, nur das Überspringen einzelner Möglichkeiten ist noch alles andere als userfreundlich. Hier habe ich mich zunächst an den SNES-Standard gehalten, da mir klar war, dass ich sehr SNES-lastig spielen werde.

Den WLAN-Zugang konnte ich allerdings nicht sofort erlangen, weil er aus einem mir nicht ersichtlichen Grund das Passwort nicht akzeptierte. Erst nach 5 oder 6 Versuchen war ich plötzlich online.

An meinem Windows-PC hab ich dann in der Adresszeile \\retropie eingegeben, und prompt bekam ich Zugriff auf vier Ordner, von denen einer „roms“ hieß. Wie ich mir angelesen hatte, zeigt Retropie beim Hochfahren nur die Emulatoren an, zu denen es auch ROMs in den entsprechenden Ordnern vorhanden sind. Auf meinem Rechner hatte ich bereits eine Handvoll SNES-Roms, die schob ich dann übers Netz einfach auf den Pi und startete diesen neu.

Und es funktionierte! Sofort zeigte er mir auch die Möglichkeit des Super Nintendos an, ich wählte mit dem Gamepad das SNES an, bekam eine Liste der verfügbaren Spiele präsentiert und konnte direkt loslegen. Also erstmal ein paar Spiele getestet...

Ich habe dann einfach ein Gamepad mit Kabel genutzt (was ich noch hatte), konfiguriert und es lief. Inzwischen ist sogar ScummVM mit drauf und ich spiel Maniac Mansion oder Monkey Island am Fernseher, das ist so schööön.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Hohiro am 10.05.2017, 21:35
Ich habe auch einen mit 2x XBox 360 Controller (mit USB Kabel) und einer drahtlosen USB Tastatur-Maus Kombi. Mittlerweile wären vielleicht PS3 oder PS4 Bluetooth Controller interessanter, aber ich weiss nicht, ob diese immer noch so instabil sind wie früher. Aber damit kann alles leicht hinter dem Monitor oder Fernseher verschwinden.

Installation ist nicht wirklich schwer, wenn man sich an die Anleitungen hält. Es gibt auch einige Videos dazu. Und der Pi3 ist auch als normaler Minicomputer gar nicht sooooo schlecht zum rumexperimentieren.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retrofrank am 11.05.2017, 22:38
Wow, ein wirkliche rarer Kollege, der sich zu Wort meldet.
Grüße dich.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Gunlord am 12.05.2017, 10:41
Also ich habe mir jetzt auch mal einen Raspberry Pi3 und etwas Zubehör zugelegt um mal Recalbox auszuprobieren und das ganze ist wirklich kinderleicht.

- Micro SD-Karte mit SD Formatter (https://www.heise.de/download/product/sd-formatter-74314) in Fat32 formatieren
- USB-Stick mit H2format (https://www.heise.de/download/product/h2format-40825) in Fat32 formatieren
- Recalbox (https://github.com/recalbox/recalbox-os/releases) herunterladen, Datei entpacken und komplett auf die SD-Karte schieben
- Recalbox starten, den USB-Stick als Speicher auswählen und vorbereiten lassen
- USB-Stick mit ROMs füllen - fertig.

Bei mir funktioniert lediglich der BT-Dongle nicht mit meinem PS3-Controller, da werde ich wohl mal einen alternativen Dongle ausprobieren. Über USB aber überhaupt kein Problem.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: -Stephan- am 20.03.2018, 08:57
Ich liebäugel auch das ganze mal auszuprobieren :)

Was wäre denn heutzutage Stae of the Art? Reicht weiterhin ein Raspberry Pi3 sowie Recallbox, oder was könnt ihr jetzt so empfehlen? Wie sieht es bezüglich der Spiele aus bzw. was ließe sich denn ohne größere Aufwände emulieren?

Edit: Ich hab mir zu Testzwecken jetzt mal den Rasperry Pi3 B geholt :) Was brauche ich noch?

USB-Kabel
HDMI Kabel
SD-Karte

Was sonst noch? Ich würde gern den X360 Wireless Controller dafür nutzen, wenn ich das richtig lese benötige ich da aber noch ein Bluetooth Dongle? Welchen genau?
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: -Stephan- am 10.04.2018, 10:08
Ich hab mich dann übrigens auch zunächst für die Recalbox entschieden und bin recht zufrieden damit.

Bis einschließlich der Playstation 1 läuft eigentlich alles ohne größere Probleme, zumindest bei denen die ich bisher ausprobiert habe (Mega-Drive, SNES, PSOne). Der Amiga ist relativ neu als Emulator hinzugekommen, hier hab ichs bisher nur mit Sensible World of Soccer probiert, auch da kein Problem.

Die Emulation für Dreacmcast, N64 und PSP ist da schon komplizierter, hier kommt der Pi bzw. die Emulatoren dann schon an seine Grenzen. RE 3 Nemesis lief mit Übertacktung auf der DC noch ohne Probleme, gerade schnelle Spiele wie Virtua Tennis laufen aber langsamer.

Das PS3 Gamepad wurde mit USB direkt erkannt, mit USB Dongle gings aber auch Wireless ohne große Probleme. Gut gefällt mir, dass die Bedienung wirklich so einfach wie möglich gehalten wurde. Kurz: Nette Geschichte :)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: MadFerret am 06.06.2018, 08:31
Guten Morgen zusammen,

habe mal wieder Lust den Pi auszupacken und die neueste Version der Recalbox aufzuspielen oder würdet ihr mittlerweile eher zu RetroPie greifen?

Habe das SFC30 Gamepad von 8bitdo und das ist wirklich genial, hat das sonst jemand oder andere 8bitdo-Pads?
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Chili Palmer am 14.06.2018, 19:56
8bitdo Pads sind der Hammer! Ich habe das NES-Pad mit den 2 Analogsticks. Ist genial klein, liegt aber trotzdem gut in der Hand!
Einen Raspberry Pie habe ich auch und bisher nur RetroPie genutzt. Leider habe ich hierbei Probleme C64 und Amiga-Roms zu starten. Ich hatte leider nie die zeit mich da tiefer reinzufuchsen.

Ich habe aber noch eine Tipp für Gute Emulationen. Probiert mal die GPD XD Plus aus. Das ist eine Android-Konsole im DS-Look.
Das geniale am System ist, dass man die Buttons frei zuweisen kann, falls das Game nur mit eingeblendetem Touch-Joystick läuft.
Hierdurch kann man beispielweise zusätzlich zu Analog oder digital nach oben auch einen Knopf (beispielsweise A) für´s Springen zuweisen.
Damit kann man Jump N Runs definitiv besser spiele.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 14.06.2018, 20:01
Ja, die  8bitdo Bluetooth Pads sind super. Besonders die SNES style Pads (SFC30 SF30 Pro). Nutze die Dinger jetzt sogar per Adapter am original C64 (samt Jump Button und einen für die Space Taste).  B)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Chili Palmer am 14.06.2018, 20:07
Also ich kenne noch die Legende, dass der C64 kaputt geht, wenn man Joypads mit mehreren Feuerköpfen verwendet.
Scheint wohl nicht zu stimmen.
Aber die Space-Taste als Button ist schon geil, da kann man Turrican definitiv besser spielen.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 14.06.2018, 20:16
Zitat
Also ich kenne noch die Legende, dass der C64 kaputt geht, wenn man Joypads mit mehreren Feuerköpfen verwendet.
Scheint wohl nicht zu stimmen.

Das kann passieren, wenn man z.B. ein Mega Drive Pad direkt anschließt. Aber auch dafür gibt es Adapter mit Schutzschaltung. Hat mit dem Wii/Nunchuk Adapter für den C64 nichts zu tun. Da pappt man einfach den Bluetooth Dongle vom ClassicNES Mini dran und kann dann die 8bitDo Pads oder andere nutzen. Ja, Turrican geht damit super. B)

https://github.com/djtulan/nunchuk64/blob/master/supported_controllers/README.md



Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Chili Palmer am 14.06.2018, 20:37
Klingt super, lohnt sich für die die paar Male die ich den C64 noch aufbaue aber nicht.
Aber ich finde die Möglichkeit wirklich genial!
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Commodus am 15.06.2018, 00:42
Zitat
Also ich kenne noch die Legende, dass der C64 kaputt geht, wenn man Joypads mit mehreren Feuerköpfen verwendet.
Scheint wohl nicht zu stimmen.

Das kann passieren, wenn man z.B. ein Mega Drive Pad direkt anschließt. Aber auch dafür gibt es Adapter mit Schutzschaltung.

Ach Du Sch €! $   Ich schließe am C64 immer zwei SMS-Pads an. Bisher ist noch nix kaputt gegangen. Warum soll da was kaputt gehen?
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 15.06.2018, 01:29
Die Master System Pads sind harmlos. Nur die Mega Drive Pads können angeblich den CIA der C64 zerstören, auch wenn ich das noch nie irgendwo gesehen habe. Anders herum ist auch möglich, das der C64 Port den Multiplexer im MD Joypad zerstört.

Aus C64-Wiki:

Zitat
Allerdings dürfen Mega Drive und Genesis Controller nicht an einen Commodore angesteckt werden. Der Grund dafür ist, dass die Ausgangsleitungen dieser Gamepads die Signalleitungen nicht nur auf Masse ziehen (Open Collector), sondern u.U. auch 5 Volt auf die Leitungen legen, was zu Kurzschlüssen führt, falls gleichzeitig die Tastatur benutzt wird oder die CIA2-Leitungen auf Ausgang geschaltet werden.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Commodus am 15.06.2018, 07:10
Danke für den Hinweis. ...hab schon ein Schreck bekommen. Ich hab zwar noch ein paar Joysticks wie den CP usw., aber um die zu schonen nutze ich am Amiga und C64 immer die SMS-Pads. ...nur Decathlon geht damit nicht. Aber das für das Spiel würde ich nie mehr ein Joystick riskieren. Das spiele ich lieber nicht.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Slicer am 26.06.2018, 20:23
Ich habe vor einigen Tagen einen Beitrag auf meiner Seite über den RetroPie geschrieben...

Vielleicht ist der für den ein oder anderen interessant: https://www.videospielgeschichten.de/retropie-fuer-jedermann/ (https://www.videospielgeschichten.de/retropie-fuer-jedermann/)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: -Stephan- am 14.07.2018, 00:28
Sehr schöner Bericht Andre  :worship: :oben:

Schön wäre hier vielleicht noch ein Nachfolgebericht..sprich, welche Systeme hast du selbst probiert, was waren deine Erfahrungen, wie hat es dir gefallen, etc. :)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Slicer am 15.07.2018, 11:03
Hallo Stephan!

Danke für Dein Feedback :) Ich habe im Beitrag bewusst auf das Thema Spiele bzw. ROMs verzichtet, um nicht zu sehr in die illegale Ecke zu deuten. Aber Deine Idee ist dennoch gut. Ich denke mal darüber nach. In jedem Fall ist der RetroPie ein Hammer-System, mit dem man eine Menge Spaß haben kann. Meine Kids lieben es auch.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 01.12.2018, 12:07
Ich bin ja inzwischen ebenso im Besitz eines Arcade-Automaten, der halt mit nem Pi3 und Retropie betrieben wird.
Gefällt mir - bin ich voll begeistert.

Ich habe mir dann das Ziel gesetzt, dort möglichst unkompliziert Emerald Mine zum Laufen zu bringen. Amiga zu emulieren, ist halt auf einem Arcade-Automaten aber nicht sonderlich komfortabel.

Es gibt dann aber die Lösung, Rocks n Diamonds direkt via Port über Retropie zu spielen.

https://retropie.org.uk/forum/topic/3712/rocks-n-diamonds-emerald-mine-clone-port

Soweit so gut. Nur verstehe ich die Vorgehensweise absolut nicht. Keine Ahnung, was die dort schreiben...

Zitat
   
That´s easy.

Download the game as tar.gz here:
http://www.artsoft.org/RELEASES/unix/rocksndiamonds/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz

Extract the archive: tar -xzf rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz

Go to the folder where the data is extracted to

Type: "sudo make clean"

Type: "sudo make sdl"

I have copied the complete folder to my ports folder (optional).

You have to make an sh-file for starting the game via Ports menu.
This file must be placed in /home/pi/RetroPie/roms/ports/ in order to find the
game in the ports menu of Emulationstation.

I´ve made my sh file executable: sudo chmod +x filename.sh

This file should look like this (depending on your folder structure):

#!/bin/bash
"/home/pi/RetroPie/roms/ports/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3/./rocksndiamonds"

(The game ist started via the command "./rocksndiamonds")

I hope that helps ;)   

Linux ist nicht meine Welt, deshalb kann ich mit solchen Beschreibungen relativ wenig anfangen  :angst:
Hat irgendjemand eine Idee, was da zu tun sein könnte?

Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 01.12.2018, 12:44
Warum nutzt du nicht einfach Recalbox? Das hat deutlich weniger Linux Gefrickel im Hintergrund laufen.

Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 01.12.2018, 13:28
Weil ich mir Retropie bis jetzt Schritt für Schritt so hingebogen habe, dass es für mich optimal ist.
Würd das ungern alles nochmal einreissen und von vorn beginnen.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 02.12.2018, 11:20
Ich bin ja inzwischen ebenso im Besitz eines Arcade-Automaten, der halt mit nem Pi3 und Retropie betrieben wird.
Gefällt mir - bin ich voll begeistert.

Ich habe mir dann das Ziel gesetzt, dort möglichst unkompliziert Emerald Mine zum Laufen zu bringen. Amiga zu emulieren, ist halt auf einem Arcade-Automaten aber nicht sonderlich komfortabel.

Es gibt dann aber die Lösung, Rocks n Diamonds direkt via Port über Retropie zu spielen.

https://retropie.org.uk/forum/topic/3712/rocks-n-diamonds-emerald-mine-clone-port

Soweit so gut. Nur verstehe ich die Vorgehensweise absolut nicht. Keine Ahnung, was die dort schreiben...

Zitat
   
That´s easy.

Download the game as tar.gz here:
http://www.artsoft.org/RELEASES/unix/rocksndiamonds/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz

Extract the archive: tar -xzf rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz

Go to the folder where the data is extracted to

Type: "sudo make clean"

Type: "sudo make sdl"

I have copied the complete folder to my ports folder (optional).

You have to make an sh-file for starting the game via Ports menu.
This file must be placed in /home/pi/RetroPie/roms/ports/ in order to find the
game in the ports menu of Emulationstation.

I´ve made my sh file executable: sudo chmod +x filename.sh

This file should look like this (depending on your folder structure):

#!/bin/bash
"/home/pi/RetroPie/roms/ports/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3/./rocksndiamonds"

(The game ist started via the command "./rocksndiamonds")

I hope that helps ;)   

Linux ist nicht meine Welt, deshalb kann ich mit solchen Beschreibungen relativ wenig anfangen  :angst:
Hat irgendjemand eine Idee, was da zu tun sein könnte?

Zuerst mal müsstest du dich entweder per ssh mit dem pi verbinden (unter Windows z.b. mit putty oder cygwin) oder alternativ eine Tastatur an den pi anschließen, retropi beenden (oder alternativ mit strg+alt+eine F-Taste zw. 2 und 7 also z.b. F4 in ein anderes tty wechseln) um in einem Terminal zu landen und dann dort:

( cd ~ ) # normal solltest du im home ordner landen aber falls nicht mit cd ~ dorthin wechseln
mkdir emeraldmine # Verzeichnis für die dl datei erstellen, nicht nötig
cd emeraldmine # ins Verzeichnis wechseln
wget http://www.artsoft.org/RELEASES/unix/rocksndiamonds/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz # Datei runterladen
nachdem runterladen mit dem befehl ls schaun ob sie vorhanden ist, dann Datei entpacken mit
tar xvf rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz
dann (und ab hier ist die Anleitung etwas merkwürdig, da man eigentlich nicht als root kompilieren sollte), die befehle von oben
cd rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3
make clean # die tar datei enthält neben den quelldateien auch das bereits kompilierte zeug, damit wird das gelöscht
make sdl  # sdl version erstellen, sdl2 sollte an sich auch funktionieren
falls hier Fehler auftreten fehlen vmlt. notwendige devel Pakete (z.b. ... error: xyz.h not found).
Danach am besten  ein Verzeichnis ersstellen wo du das ganze drin hast, z.b.
mkdir ~/rocksndiamonds
cp -v rocksndiamonds ~/rocksndiamonds/
cp -vr docs graphics music scores levels sounds ~/rocksndiamonds/
danach in den Ordner /home/pi/RetroPie/roms/ports/ wechseln und
cd /home/pi/RetroPie/roms/ports/
nano rocksndiamonds.sh # falls jetzt ein fehler kommt hast du nano nicht installiert, dann müsstest du entweder vi oder vim nehmen oder nano installieren
jetzt sollte sich ein Texteditor öffnen, dort dann eingeben
#!/bin/sh

/home/pi/rocksndiamonds/rocksndiamonds
speichern (strg+x) und noch die Datei ausführbar machen mit
chmod 755 /home/pi/RetroPie/roms/ports/rocksndiamonds.sh

jetzt sollte rocksndiamondes hoffentlich in retropie auftauchen und starten

edit:
bei der Eingabe von Ordner-/Dateinamen kannst du auch die [TAB]-Taste verwenden zur Autovervollständigung
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 02.12.2018, 16:57
Boah... Das ist für mich garned so einfach.
Ich sitze gerade vor dem Automaten (Tastatur hat er in der Schublade) und versuche Deiner Anleitung so gut wie Möglich zu folgen. Ich wusste nichteinmal, dass ich mit F4 in diese "Bedienebene" komme.

Aber sehr gut beschrieben - Dank Dir einstweilen!
Melde mich bestimmt wieder.  :D
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 02.12.2018, 17:04
Ist den der Automat bzw. der Pi mit dem Internet verbunden?

wenn nicht könntest du auch die benötigte Datei (also die rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz) am PC runterladen und dann von dort auf die pi sd-karte kopieren.

Ansonsten wenn du fragen hast, frag einfach, werden wie schon so hinbringen das es klappt.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 02.12.2018, 17:27
Ist er... ich wollte die Datei vom USB Stick auf den Pi ziehen. Nur irgendwie finde ich nichtmal den Dateipfad dorthin.

Wurst, ich habe es jetzt downgeloadet und extrahiert.

Doch bei:

mkdir ~/rocksndiamonds
cp -v rocksndiamonds ~/rocksndiamonds/
cp -vr docs graphics music scores levels sounds ~/rocksndiamonds/

hat es was... bei cp -v rocksnblablabla schreibt er mir:
cp: cannot stat 'rocksndiamonds': No such file or directory

Schreibfehler hätt ich jetzt nichz gemacht, deshalb lese ich gerade nach, WAS genau ich da eigentlich gerade mache  ;)


Offenbar gibts den Ordner nicht. kann da auch nicht hin. Weiss aber noch nicht warum.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 02.12.2018, 18:02
Erstmal der Reihe nach:

das erstellen des emeraldmine Verzeichnisses, runterladen und entpacken hat funktioniert oder?

(also ls emeraldmine zeigt etwas an?)

Jetzt müsstest du jetzt also in das entpackte Verzeichnis wechseln (cd ~/emeraldmine/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3) und mit make clean und make sdl die rocksndiamonds Datei neu erstellen.
Wenn du jetzt ls eingibst sollte es so in etwas aussehen:
$ ls
build-scripts  ChangeLog  COPYING  CREDITS  docs  graphics  INSTALL  levels  lib  Makefile  music  rocksndiamonds  scores  sounds  src
jetzt erst kannst du die Datei mit cp kopieren
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 02.12.2018, 18:13
Aalso... diese Datein bekomme ich zu sehen, wenn ich "ls" eingebe.

ich kann aber nicht kopieren, da die Meldung:

cp: -r not speciefied; omitting directory 'rocksndiamonds'

kommt.

Der Ordner Rocksndiamonds existiert aber.
Ich mache grundlegend etwas falsch, weil ich testweise versucht habe, einzelne Datein zu kopieren.
 
zB den Ordner Docs um rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3 Verzeichnis.
Dann erhalte ich die Meldung

 cp: -r not specified; omitting directory 'docs'

Irgendwas mache ich falsch... aber wenigstens lerne ich ein wenig Linux ;)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 02.12.2018, 18:53
ne, die Meldung sagt die das du einen Ordner kopieren möchtest aber nicht den Parameter -r (recursive) angegeben hast
wenn du ls -l statt ls eingibst steht bei Ordnern ein d am anfang
$ ls -l
insgesamt 5020
drwxr-xr-x 2 mv mv      60 22. Jun 2016  build-scripts
-rw-r--r-- 1 mv mv  126003 20. Okt 2015  ChangeLog
-rw-r--r-- 1 mv mv   17982 20. Okt 2015  COPYING
-rw-r--r-- 1 mv mv    2155 20. Okt 2015  CREDITS
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 20. Okt 2015  docs
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 22. Jun 2016  graphics
-rw-r--r-- 1 mv mv    1484  1. Dez 2015  INSTALL
drwxr-xr-x 4 mv mv      80  1. Dez 2015  levels
drwxr-xr-x 2 mv mv     220 22. Jun 2016  lib
-rw-r--r-- 1 mv mv    4201  1. Dez 2015  Makefile
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 20. Okt 2015  music
-rwxr-xr-x 1 mv mv 4975088  2. Dez 18:30 rocksndiamonds
drwxr-xr-x 2 mv mv      40 22. Jun 2016  scores
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 20. Okt 2015  sounds
drwxr-xr-x 5 mv mv    1440  2. Dez 18:30 src

aber bei rocksndiamonds sollte es eigentlich nicht kommen das das ja ein Datei und kein Ordner ist? bist du wirklich im Verzeichis rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3 ?

hier mal ein Bsp. mit allen Schritten von meinem PC (solltest du eigentlich auch so übernehmen können). Runterladen und kompilieren tu ich diesmal in /tmp (=ram), dass sollte auch auf dem pi ohne probleme vom platz hinhauen

1. mv@mv-pc:~$ cd /tmp # nach /tmp wechseln
mv@mv-pc:/tmp$ mkdir emeraldmine_source # Verzeichnis für DL und zum erstellen der rocksndiamonds Datei
2. mv@mv-pc:/tmp$ cd emeraldmine_source/ # ins Verzeichnis wechslen (am einfachsten cd emer eingeben und dann die TAB Taste drücken) 3. mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source$ wget http://www.artsoft.org/RELEASES/unix/rocksndiamonds/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz # runterladen
--2018-12-02 18:37:30--  http://www.artsoft.org/RELEASES/unix/rocksndiamonds/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz
Auflösen des Hostnamens www.artsoft.org (www.artsoft.org)… 5.28.40.12
Verbindungsaufbau zu www.artsoft.org (www.artsoft.org)|5.28.40.12|:80 … verbunden.
HTTP-Anforderung gesendet, auf Antwort wird gewartet … 200 OK
Länge: 3499679 (3,3M) [application/x-gzip]
Wird in »rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz« gespeichert.

rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz     100%[========================================================================>]   3,34M   834KB/s    in 4,1s   

2018-12-02 18:37:34 (837 KB/s) - »rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz« gespeichert [3499679/3499679]
4. mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source$ tar xf rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3.tar.gz # entpacken5.mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3$ make clean # von altem Zeug bereinigen
make[1]: Verzeichnis „/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3/src“ wird betreten
make -C libgame clean
make[2]: Verzeichnis „/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3/src/libgame“ wird betreten
rm -f system.o gadgets.o text.o sound.o snapshot.o joystick.o image.o random.o hash.o setup.o misc.o sdl.o
...
6.mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3$ make sdl # rocksndiamonds neu erstellen
make[1]: Verzeichnis „/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3/src“ wird betreten
make[2]: Verzeichnis „/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3/src/libgame“ wird betreten
gcc  -DDEBUG -g -Wall                    -DTARGET_SDL -I/usr/include/SDL -D_GNU_SOURCE=1 -D_REENTRANT       -c system.c
...
7.mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3$ ls -l
insgesamt 5020
drwxr-xr-x 2 mv mv      60 22. Jun 2016  build-scripts
-rw-r--r-- 1 mv mv  126003 20. Okt 2015  ChangeLog
-rw-r--r-- 1 mv mv   17982 20. Okt 2015  COPYING
-rw-r--r-- 1 mv mv    2155 20. Okt 2015  CREDITS
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 20. Okt 2015  docs
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 22. Jun 2016  graphics
-rw-r--r-- 1 mv mv    1484  1. Dez 2015  INSTALL
drwxr-xr-x 4 mv mv      80  1. Dez 2015  levels
drwxr-xr-x 2 mv mv     220 22. Jun 2016  lib
-rw-r--r-- 1 mv mv    4201  1. Dez 2015  Makefile
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 20. Okt 2015  music
-rwxr-xr-x 1 mv mv 4975120  2. Dez 18:41 rocksndiamonds
drwxr-xr-x 2 mv mv      40 22. Jun 2016  scores
drwxr-xr-x 3 mv mv      60 20. Okt 2015  sounds
drwxr-xr-x 5 mv mv    1440  2. Dez 18:41 src
mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3$
(schaun ob die rocksndiamonds erstellt wurde)
8.mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3$ mkdir ~/rocksndiamonds # Verzeichnis in HOME erstellen für das Spiel und nötige Dateien9.mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3$ cp -vr rocksndiamonds docs graphics levels music sounds scores ~/rocksndiamonds/ # Zeug in das Verzeichnis kopieren
'rocksndiamonds' -> '/home/mv/rocksndiamonds/rocksndiamonds'
'docs' -> '/home/mv/rocksndiamonds/docs'
...
10.mv@mv-pc:/tmp/emeraldmine_source/rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3$ cd ~/rocksndiamonds/ # in Verzeichnis wechseln
mv@mv-pc:~/rocksndiamonds$ ls # ls sollte dann so aussehen
docs  graphics  levels  music  rocksndiamonds  scores  sounds

wenn das klappt machen wir den rest
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 02.12.2018, 19:09
 https://www.directupload.net/file/d/5289/octbrwyr_jpg.htm  (https://www.directupload.net/file/d/5289/octbrwyr_jpg.htm)

ich bin verwirrt und hau schon ein wenig die Nerven weg.
Habe jetzt mal nen Screenshot online gestellt, damit Du siehst, dass es diesen Ordner tatsächlich schon gibt.

Habs jetzt mal mit cp -r kopiert
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 02.12.2018, 19:47
Also gut!

Ich habe Rocks n Diamonds in den Ports...
Nur startets halt nicht  :hihi:

Könnte das Problem sein, dass dieser RocksnDiamonds-Ordner eigenlich ne Datei sein sollte?

Edit: Definitiv! Weil er mir vorm Absturz hinschreibt: RocksnDiamonds is an directory

Ein Ordner, der noch dazu leer zu sein scheint, wenn ich mir den Inhalt ansehen will.


Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 02.12.2018, 20:05
auf dem Foto hast du im Ordner rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3 einen Ordner rocksndiamonds, der sollte da nicht sein (hast du evtl. bei mkdir ~/rocksndiamonds das ~ vergessen?), lösch am besten den ganzen rocksndiamonds-4.0.0-rc3 Ordner (edit: ordner löschen mit rm -rf OrdnerName ), entpacke die tar erneut und dann wieder cd rocksndiamonds-4.0.0-rc3; make clean; make sdl; usw.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 02.12.2018, 20:26
Gut möglich, dass ich das ~ vergessen habe.

Habe die Tar nun wieder im emeraldmine/rocksndiamonda4.0.0.0-rc3 Ordner extrahiert und siehe da...

Der CP Befehl funktioniert wieder nicht. Warum? Weil diesmal im Ordner weder den RocksnDiamonds-Ordner, noch eine gleichnamige Datei enthalten ist.

Edit:
Habs jetzt zum dritten Mal entpackt und siehe da... die Datei gibts aufeinmal.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 02.12.2018, 20:55
/home/pi/RetroPie/roms/ports/rocksndiamonds.sh: 3:  /home/pi/RetroPie/roms/ports/rocksndiamonds.sh: /home/pi/rocksndiamonds: Exec format error


Das ist also meine Ausbeute  :ks:

PS.: den Emeraldsmine Ordner kann ich doch dann wieder löschen, oder?
Und kann ich dann vom Shell wieder zu Retropie, ohne neu starten zu muessen?
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 02.12.2018, 23:13
erstmal ja du kannst wieder zur retropie Oberfläche wechseln ohne Neustart, wieder mit STRG+ALT+eine der F-Tasten, normal F1 oder F7 (ansonsten die anderen probieren.

Zu dem Start Problem bzw. exec format error:
du musst das Spiel für dein System kompilieren, nur das kopieren der enthaltenen rocksndiaomant Datei funktioniert leider nicht, du musst davor eben make clean und make sdl ausführen (und make sdl muss ohne Fehler durchlaufen).

Der emeraldmine Ordner enthält nur die tar Datei und die Quelldateien, denn kannst du nachdem du die notwendigen Sachen nach ~/rockndiamonds kopiert hast wieder löschen.

~/emerladsmine/   <---- Ordner mit Quelldateien
~/rockndiamonds/   <---- Ordner mit Spieldateien
~/Retropie/rom/ports/   <--- der Ordner enthält das "Skript" um rockndiamonds zu starten (über die retropie Oberfläche )
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 02.12.2018, 23:28
Ohje. Recalbox wäre um so vieles einfacher. :D
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 03.12.2018, 08:12
Wieso?

kompilieren wirst du es ebenso müssen, sowie irendwo ein skript erstellen um das Zeug über die Recalbox Oberfläche zu starten? Wo genau wäre der Unterschied ?

außerdem hilft das onlyaroth wenig da er ja retropie verwendet (wenn jemand z.b. fragen würde, "wie erreiche ich Effekt xyz mit Gimp" hilft es ihm wenig wenn du sagst "geht einfach mit Photoshop")
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 03.12.2018, 11:19
Gibt doch fertige USB Stick Images, wo man maximal die Spiele und Zubehör Kram einfach mit draufkopiert und dann gegenfalls nachkonfiguriert. Finde das hier einfach unsäglich bedienerunfreundlich.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 03.12.2018, 11:52
Das "Problem" bei der von onlyaroth verlinkten Datei ist, das die enthaltene binary für x86-64 erstellt wurde, nicht aarch64, deshalb muss eben die binary neu erstellt werden. Wäre bei recallbox (oder jedem anderen raspberry pi image) auch so.

Würde das Archiv eine (am besten statisch gelinkte) arm64 binary enthälten könnte er das Zeug auch einfach rüberkopieren.

Nach ..../Retrpie/rom/ports gehört halt anscheinend eine Datei welche eben das Zeug startet. Evtl. würde es sogar auch reichen einfach alles in den Ordner zu kopieren (also die rocksndiamonds binary und die nötigen Ordner), allerdings gerade wenn mehr Spiele so hinzugefügt werden, wäre das nicht gerade übersichtlich, deshalb das skript zum starten.

Und wenn man sich bequem per ssh zum pi verbindet, verstehe ich die "Bedienunfreundlichkeit" nicht. Sie steigt sogar da ich dann Zeug zum Pi kopieren (bzw. davon löschen) kann, ohne das ich den USB-Stick / SD-Karte aus dem Pi entfernen muss (das hat aber wiederum auch nichts mit dem genutzten Image zu tun, ginge bei recallbox ebenso)

Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 03.12.2018, 11:59
Macht wie ihr wollt. Aber für ein lumpiges Amiga Spiel finde ich das vom Zeitaufwand, den onlyaroth da jetzt schon reinstecken muss, alles andere als effektiv.  :D
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 03.12.2018, 12:09
Der Zeitaufwand beträgt eigentlich keine 5 Minuten. Wenn er in Zukunft wieder etwas hinzufügen möchte was nicht standardmäßig vorhanden ist, weiß er wie und lernt etwas den Umgang mit Linux bzw. der shell (was dann wiederum auch für mac nützlich sein kann).
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: cassidy am 03.12.2018, 14:01
Ich hab absolut gar keine Ahnung... finde den Thread aber faszinierend!
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retrofrank am 03.12.2018, 16:59
Du brauchst einen Himbeer-Kuchen, auf dem ein Lunix-System läuft. Ist doch ganz simpel.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 03.12.2018, 17:38

Zu dem Start Problem bzw. exec format error:
du musst das Spiel für dein System kompilieren, nur das kopieren der enthaltenen rocksndiaomant Datei funktioniert leider nicht, du musst davor eben make clean und make sdl ausführen (und make sdl muss ohne Fehler durchlaufen).


Also weiter gehts...
Reden wir von diesem Schritt?

cd rocksndiamonds-4.0.0.0-rc3
make clean
make sdl

Die F Tasten sind irgendwie wirkungslos, um in die Benutzerebene zurück zu kommen... ?

Und an die Anderen hier:
Öhm... Ach Quatsch, das ist alles voll easy! Leichter als n volles Katzenklo auszuraeumen. :D
Hust.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 03.12.2018, 18:47
ja genau.

du kannst auch einfach mit sudo reboot neustarten, aber eigentlich sollte die retropi Oberfläche auch erreichbar sein (evtl. mal zweimal drücken btw. kurz warten bevor du die nächste versuchst).


---
Wenns jetzt gar nicht klappt, ich hab die ein Skript zusammengewurtschtelt welches das ganze erledigen sollte, am einfachsten über WinSCP (in der portablen Version, gratis) anmelden, rüberkopieren und ausführen.

siehe Bilder:
https://picload.org/view/dcllpgld/scp-1.png.html (https://picload.org/view/dcllpgld/scp-1.png.html)
https://picload.org/view/dcllpgla/scp2.png.html (https://picload.org/view/dcllpgla/scp2.png.html)
https://picload.org/view/dcllpglo/scp3.png.html (https://picload.org/view/dcllpglo/scp3.png.html)
https://picload.org/view/dcllpgll/scp4.png.html (https://picload.org/view/dcllpgll/scp4.png.html)
https://picload.org/view/dcllpglc/scp5.png.html (https://picload.org/view/dcllpglc/scp5.png.html)
https://picload.org/view/dcllpgli/scp6.png.html (https://picload.org/view/dcllpgli/scp6.png.html)
https://picload.org/view/dcllpglp/scp7.png.html (https://picload.org/view/dcllpglp/scp7.png.html)


das wäre das Skript:
#!/bin/sh

# script to download rocksndiamonds-4.0.0-rc3
# compile it and copy needed contents to some dir


SRC_FILE="rocksndiamonds-4.1.1.0.tar.gz"     # rocksndiamonds-4.0.0-rc
SRC_DIR="/tmp/emeraldmine_src"      # directory for source files
TARGET_DIR="$HOME/rocksndiamonds"   # directory for installed files (maybe use /opt/retropie/emulators instead)
RETROPIE_PATH="$HOME/RetroPie/roms/ports"
RETROPIE_SCRIPT_NAME="start_rocksndiamonds.sh"

usage() {
printf "%s\n%s\n%s\n" \
"Usage:" \
"install: dl and install in $TARGET_DIR (you can also specify TARGET here, e.g. sdl2  [default: sdl])" \
"remove: remove $TARGET_DIR and $SRC_DIR"
}

check() {
if [ -z $(df -m | grep ${SRC_DIR%/*} | awk '{print $4}') ]
    then
        echo "${SRC_DIR%/*} not a mount point!"
        exit 1
elif [ $(df -m | grep ${SRC_DIR%/*} | awk '{print $4}') -lt 50 ]
    then
        echo "Not enough free space in ${SRC_DIR%/*}!"
        exit 1
#else
#    return 0
fi
}

create_dirs() {
if [ ! -e $SRC_DIR ];
    then
        mkdir -p $SRC_DIR;
        echo "Created $SRC_DIR";
fi
if [ ! -e $TARGET_DIR ];
    then
mkdir -p $TARGET_DIR;
    echo "Created $TARGET_DIR";
fi
}

dl_tar() {
wget "http://www.artsoft.org/RELEASES/unix/rocksndiamonds/$SRC_FILE" -O "$SRC_DIR/$SRC_FILE"
}

create_start_script() {
# start with empty script
echo '#!/bin/sh' > "$RETROPIE_PATH/$RETROPIE_SCRIPT_NAME"
echo "" >> "$RETROPIE_PATH/$RETROPIE_SCRIPT_NAME"
echo "$TARGET_DIR/rocksndiamonds" >> "$RETROPIE_PATH/$RETROPIE_SCRIPT_NAME"

chmod 755 "$RETROPIE_PATH/$RETROPIE_SCRIPT_NAME"
}

inst() {
check
create_dirs
dl_tar
cd $SRC_DIR
tar xf $SRC_FILE
cd ${SRC_FILE%.tar.gz}
make clean && make "$1"
cp -r rocksndiamonds docs graphics levels music sounds conf $TARGET_DIR
create_start_script
}

remove() {
if [ -e $SRC_DIR ]; then rm -rf $SRC_DIR; fi
if [ -e $TARGET_DIR ]; then rm -rf $TARGET_DIR; fi

echo "Please note that starting the game also creates a $HOME/.rocksndiamonds directory"

#echo "Please note that starting the game also creates a $HOME/.rocksndiamonds directory. Shall I also remove it? (y/n)"
#read ANSWER
#if [ $ANSWER == "y" ]; then rm -rf $HOME/.rocksndiamonds; fi

# remove retropie entry
if [ -e $RETROPIE_PATH/$RETROPIE_SCRIPT_NAME ];then rm $RETROPIE_PATH/$RETROPIE_SCRIPT_NAME; fi
}

###
case "$1" in
    "install") inst "${2:-sdl}"
        ;;
    "remove"|"uninstall") remove
        ;;
    *) usage
        ;;
esac

mit einem geeigenten Texteditor kopieren und als pi_setup_rocksndiamonds.sh speichern. Mit ./pi_setup_rocksndiamonds.sh install (wie im Bild gezeigt "installieren", mit remove könntest du das Zeug wieder entfernen).
Und es würde die aktuelle Version 4.1.1.0 runterladen (könnte aber auch auf 4.0.0.0-rc3 geändert werden falls unbedingt die Version sein muss)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 03.12.2018, 19:34
Danke!

Doch bevor ich das jetzt mache, wollte ich nochmals Deiner ersten Anleitung folgen.

Ist es normal, dass nach dem "make clean" Befehl die Rocksndiamonds Datei fehlt?
Da wundert es mich doch garnicht, dass bei "make sdl" eine Fehlermeldung kommt? (fatal error: SDL_net.h: No sich file or directory)

Edit: Ja, auf jeden Fall hapert es bei dem Schritt. Das is das Problem.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 03.12.2018, 20:03
ja es ist normal das nach make clean die rocksndiamond Datei gelöscht ist (das ist die bereits im Archiv enthaltene nutzlose). edit: make clean "räumt" quasi auf

der make sdl Fehler kommt weil dir ein "dev" Paket fehlt, deshalt das ... no such file or directory.

Du müsstest libsdl-net1.2-dev installieren (und ggf. andere libsdl-dev Pakete aber schau erstmal ob net reicht)

(sudo apt-get update && sudo apt-get install libsdl-net1.2-dev)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 04.12.2018, 14:31
Es hat funktioniert!!! Danke, danke, danke  :)

Das Problem war echt die Fehlermeldung bei make sdl!
Wenn die nicht gewesen wär, wäes echt ein Kinderspiel gewesen.

Das Spiel selbst funktioniert noch nicht so wie ich will. Menü zB.
Mir wärs lieber, wenn ich das Keyboard nicht bräuchte. Muss ich mich nich ein wenig damit befassen.
Edit: Hab das ganze nochmal mit der neuen Version probiert und da funktioniert nahezu alles komplett Keyboardlos!
Perfekt!


Kann ich das bei jedem Linux-Spiel versuchen?
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 04.12.2018, 17:28
Super! schön das geklappt hat

wegen den anderen Linux-Spielen:
Ich weiß jetzt nicht genau ob RetroPie einen X Server startet (und dann erst RetroPie) oder ob es über SDL läuft. Schätze eher letzteres (also das kein X Server läuft).
Das bedeutet für dich bzw. das starten in RetroPie:
Spiele welche einen X Server benötigen (also das Spiel Fenster mit dem X Server zeichnen) werden vmtl. nicht laufen, aber Spiele welche mit SDL laufen sollten eigentlich auch gehen. Allerdings kann das bauen der nötigen Dateien abweichen (allerdings haben die Projekte in der Regel eine README bzw. INSTALL Datei oder ähnliches indem das bauen beschrieben wird. Oft konfigurierst du z.b. deinen Build mit ./configure und danach reicht ein make [bauen] und make install [kopiert das Zeug z.b. in einen vorher mit ./configure --prefix /Pfad festgelegten Ordner bzw.
 ohne näher spezifizierten wird der Standard verwendet, i.d.r /usr oder /usr/local]).

Im Zweifel kannst du ja hier fragen dann kann man immer schaun obs funktionieren sollte oder nicht bzw. du probierst es einfach, das "schlimmste" was im Endeffekt passieren kann ist das das bauen fehl schlägt (wie zuvor)

edit:
RetroPie nutzt glaub ich den "normalen Raspbian-Unterbau", d.h. du solltest auch auf die Standard-Repositories zugreifen können welche vmtl bereits einige Spiele enthalten und du ggf. nichts selbst kompilieren sondern nur das zeug installieren musst
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 06.12.2018, 19:26
Mive, welche Systeme emulierst Du eigentlich in Retropie?

Der Speicherplatz auf der SD ist ja (leider) auch nicht endlos.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: mive am 07.12.2018, 11:25
Ich benutze aktuell gar kein RetroPie, sondern nur eine "obskure" Distro auf der ich Retroarch und eine paar "standalone" Emulatoren installiert habe. Aber im Endeffekt ist das eher weniger wichtig. Ist alles der gleiche Käse (generell unterscheiden sich die meisten Linux Distributionen nicht allzu stark)

Retroach nehm ich für
SNES (dort einen snes9x core, bevorzugt snes9x2002 wenn das Spiel damit ordentlich läuft)
Mega Drive (dafür meistens picodrive oder wenn möglich genesis)
PC-Engine/TG-16 (beetle-pce-fast und beetle-supergrafx)
teils Arcade (dort am liebsten fba, dann irgendeine mame Version)
dann hab ich noch Zeug für NES (nestopia glaub ich), Wonderswan und Neo Geo Pocket (beide beetle-irgendwas) drauf aber das benutze ich eigenlich nie, sowie prboom (Doom Engine). Zuletzt hab ich Playstation 1 Spiele probiert und viele (die mich interessieren) laufen doch überraschend ordentlich

"standalone" Emulator nehm ich für
Amiga (amiberry oder uae4arm-rpi)
Arcade (pifba oder mame2003)

Wegen dem Speicherplatz:
Falls du viel benötigst bzw. viele Images hast, könntest du ja zur Not auch eine Festplatte (oder großen USB Stick) an den Pi hängen. Die Playstation Spiele hab ich z.b. auch auf einer externen Festplatte. Die Emulatoren an sich brauchen ja nicht soviel platz.
z.B:
Auf der SD Karte hab ich die Roms von SNES, Mega Drive, MAME und 1 oder 2 Amiga HD Images (200 und/oder 500 mb). Aktuell hab ich noch ~2 GB frei auf einer 16 GB SD Karte.

Was evtl. zu beachten ist:
weiß jetzt nicht genau wie Debian das händelt, aber ggf. werden einige Pakete als Backup behalten wenn du ein Update machst und eine neuere Version installierst. Teilweise kann es sinnvoll sein diesen Cache zu leeren (aber wiegesagt ich weiß nicht ob das unter Debian bzw. Rasbian wirlich zu beachten ist).
Auch werden für "/" bei vielen Distribution (wenn das Dateisystem ext4 ist) gerne 5% der Speicherplatzes "reserviert" (d.h. du hast diese nicht zur Verfügung). Und 5% können je nach Größe der verwendeten SD Karte auch ein bisschen was ausmachen. Statt 5% reichen imo auch 2-3 (die "reserved blocks" werden dafür benötigt damit sichergestellt ist das z.b. daemons weiterhin funktionieren auch wenn kein Speicherplatz mehr zur Verfügung steht bzw. hilft wohl gegen Fragmentierung. Aber gerade bei großen Festplatten erscheint mir das unnötig viel Speicherplatz zu sein)
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 16.06.2020, 16:56
Emuliert inzwischen noch wer mit dem Pi?
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: berghutzen am 17.06.2020, 16:52
Aktuell nicht, aber ich plane daran, mit den Pi4 zu holen, und dann nochmal Retropie darauf zu installieren. Aber das wird wohl erst wieder Weihnachten was. Dann aber mit einem wertigen Controller.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: onlyaroth am 19.06.2020, 19:44
Ich bin im Moment echt vom Amiga-Emulator Amiberry begeistert.
Top Emu für den Raspberry. Whd-Load, keine langen Ladezeiten mehr, kein Diskettenwechsel, etc...

Allein die Laufwerkgeräusch geht mir ein wenig ab.
Titel: Re: Raspberry Pi + Retropie = spottbillige Emulationsmaschine
Beitrag von: Retro-Nerd am 24.06.2020, 16:51
Für den Pi gibt es jetzt teilweise Vulkan Treiber Unterstützung. Das dürfte der kleine Kiste nochmal einen deutlichen Performance Schub geben.

LINK (https://www.golem.de/news/raspberry-vulkan-basierter-treiber-fuer-aeltere-raspberry-pi-verfuegbar-2006-149209.html)