Ich war gerade überrascht, dass dieser absolute Nischentitel überhaupt in der deutschen Videospielpresse rezensiert wurde... Der Test aus der Maniac 8/94 ist aber viel zu schmeichelhaft für Dr. Hauzer.

Es handelt sich hierbei erstmal gar nicht einen Survival Horror-Titel, sondern tatsächlich um ein Horror Adventure (was auch die ganzen Vergleiche mit Infogrames "Alone in the Dark" recht unsinnig macht - die Ähnlichkeiten beschränken sich einzig auf den Grafikstil).

Die (ambitionierte) 3D-Grafik überfordert die Konsole eindeutig und in manchen Abschnitten ruckelt das Spiel dermaßen vor sich hin, dass die Steuerbarkeit der Spielfigur hierdurch stark eingeschränkt wird. Ein Gefühl der Bedrohung - für mich essenziell für guten Horror™ - mag sich beim zocken kaum einstellen, erkennt man doch recht schnell, dass man lediglich an ein paar festgelegten Punkten im Spiel durch plumpe Sofortod-Fallen sterben kann und es auch ein Kampfsystem nicht wirklich gibt (bzw. haben die Entwickler ein solches im letzten Abschnitt des Spiels mit recht leidlichem Erfolg zu improvisieren versucht, damit man noch so etwas wie einen epischen Endkampf erleben kann). Darüber hinaus kann man den Titel - wenn man weiß, was man tut - in ca. 30 Minuten durchspielen.

Immerhin gibt es mittlerweile eine gelungene Fantranslation für Doctor Hauzer, so dass sich jeder selbst von den Qualitäten des Spiels überzeugen kann

Dachte da gehts um Doogie Howser...