Die Bildplatte:
https://www.youtube.com/watch?v=AhDMasFoTs8

Ja, das ist ja keine Schallplatte, sondern eine Bildplatte. Es gab das verschiedene Systeme, die sich alle nicht durchgesetzt haben. Hören würde man aber von den darauf gespeicherten Videosignalen nichts, da die Frequenzen viel zu hoch sind, sofern sie in Echtzeit abgespielt werden.

Die Daten sind einfach Daten, entweder analog oder digital gespeichert. Ob es sich dabei um Audio, Video oder Information handelt, ist unerheblich.

Die Nachfolger der Bildplatten waren dann die optischen Bildplatten wie MCA Discovision oder LaserVision Disc. Daraus wurde dann die CD entwickelt, wobei die beiden genannten im Gegensatz zur CD rein analoge Systeme waren.

Es wird halt alles über Audio übertragen, genau so wie damals mit Modems, die rumgepiept haben. Daten werden zu Audio und Audio zu Daten, der Datenträger ist dabei egal.

Gab sogar Videogeräte am Markt, die Filme von Schallplatte abspielen konnten. Herrlicher Murks.

LINK

Ein Freund von mir und ich wollten in den 90ern unsere selbstprogrammierten C64-Spiele auf Schallplatte veröffentlichen. Allerdings schien uns die Massenherstellung der dazu notwendigen Adapter zu aufwendig, deshalb haben wir es gelassen. Das haben dann später andere Programmierer realisiert. Ich weiß leider nicht genau, wer hier jetzt der Pionier war, aber hier mal ein Beispiel:

Commodore 64 Game on Vinyl: "We Are Stardust"

Irgendwie kapiere ich das nicht. Man konnte hier einen stinknormale CD-Player an den C64 (Kassettenport) anschließen? Und dann kamen da auch diese schrägen Töne, aber wesentlich schneller an? ...hab ich noch nie von gehört! Wie schräg!

Und ich habe das immer für einen Aprilscherz gehalten, immerhin ist es ja auch in der Ausgabe 4.

Geht heute ja praktisch nach ähnlichem Prinzip. Einen Adapter am Kassettenport und per PC/externen Player Wavs von Spielen laden. Hat sich damals aber scheinbar nicht gelohnt. Ein 2nd Edition gab es ja nie.
Kommentar wurde am 25.02.2019, 04:13 von Retro-Nerd editiert.