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Attic
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Attic Entertainment Software GmbH


Die Firma Attic wurde im September 1990 von Jochen Hamma, Guido "Guy" Henkel und Hans-Jürgen Brändle in Albstadt gegründet.

Die Anfänge kann man bis in das Jahr 1982 zurückverfolgen. Guido Henkel fing ab 1982 an, Spiele auf einem Commodore VC-20 mit 3.5 KB RAM zu programmieren und nach den ersten Anläufen brachte er ein Textadventure namens "Hellowoon" heraus, welches von Bertelsmann Ariolasoft vertrieben wurde. 1987 wurde die Firma Dragonware gegründet und zusammen mit seinem Schulfreund Hans-Jürgen Brändle erstellte er mehrere, sehr erfolgreiche Textadventures, wie zu Beispiel "Ooze,..als die Geister mürbe wurden". Ooze war sogar so erfolgreich, das es eine englische Version davon gab.In dieser zeit entwickelte "Guy" auch das 2000-Wort-Parser-Textadventure "Die Drachen von Laas", welches aber zwei Jahre in der Schublade blieb, bevor die Fans es genießen konnten.

Als Ende der 80er Jahre die Textadventures, den langsam immer besser werdenden, Grafikadventures wichen, firmierte Guido Henkel & Hans-Jürgen Brändle um und nahmen Jochen Hamma mit an Bord.

Attic wurde geboren.

1990 erschien mit dem Adventure/RPG "Lords of Doom" eines der ersten Horroradventure in der Computerspielgeschichte! In den Rollen von Sharon & Charlie nahm man den verzweifelten Kampf gegen die Zeit und die Ersten der Finsternis auf. In diesem erfolgreichen Horror-Spiel, welches für den C64, den Amiga & PC erschien, sah man schon den Spielaufbau für die erfolgreichste Spiele-Serie von Attic, der "Nordland-Trilogie"!

1991 erschien mit "Spirit of Adventure", das nächste Rollenspiel, das der späteren DSA-Trilogie schon verdammt ähnlich sah! Das witzige an diesem Spiel waren die verblüffenden Ähnlichkeiten der NPC´s mit bekannten Stars & Schauspielern.

Nach mehreren unschönen Erlebnissen mit den Publishern, vertrieb Attic ihre Produkte ab 1991 selbst, was eine gewaltige Umstellung und jede Menge Arbeit zur Folge hatte!

Zitat von Guido Henkel am 23. September 2007

"...ich blicke immer wieder gerne darauf zurück, wie wir nächteweise in meiner Wohnung wie die Irren auf etwa 10 Amiga Disketten kopierten, um sie am nächsten Tag dann zu labeln und mit Handbuch etc. in einer Box zu verpacken und zu verschweißen."

1992 war es endlich soweit! Der erste Teil der Nordland-Trilogie "Die Schicksalsklinge" erschien. In Zusammenarbeit mit Fantasy Productions und der Schmidt Spiele GmbH wurde die erste Umsetzung eines "Das Schwarze Auge" Computerspiels auf den Markt gebracht! Das Schwarze Auge ist ein sehr erfolgreiches deutsches Pen&Paper Rollenspiel.Das verblüffende an dieser Umsetzung ist, das nahezu alle Regeln in die "Schicksalsklinge" eingebaut wurden und die Macher um Guido "Guy" Henkel kaum eine Verbindung zu den Fans hatten, da es das Internet in der heutigen Form noch nicht gab!

Wie kam es eigentlich dazu, ein DSA-Spiel zu machen? Dazu ein Zitat von Guido Henkel vom 23.09.2007

"....Hans-Jürgen war schon während der Schulzeit ein Die-Hard DSA-Rollenspieler und hatte konstant diverse Gruppen, mit denen er spielte – und bei denen ich mich zum Teil beteiligte. Im Laufe der Jahre hatten wir oft mit dem Gedanken gespielt, uns die DSA-Lizenz zu besorgen, hatten aber immer die Befürchtung, dass sie für uns unerschwinglich sei. Eines Tages bekamen wir dann plötzlich aus heiterem Himmel einen Telefonanruf mit der Frage, ob wir interessiert wären, ein DSA-Computerspiel zu machen. Wir konnten unser Glück fast nicht glauben und waren sofort Feuer und Flamme"

Im Auftakt der Trilogie musste man die Schicksalsklinge "Grimring" des alten Hyggelik zu finden, mit der ein Einfall der feindlichen Orks in Thorwal verhindert werden konnte. Der Aufenthaltsort der Schicksalsklinge ist auf einer Karte eingezeichnet, die leider in neun Stücke zerissen und über ganz Thorwal verstreut war.
Die Aufgabe war es nun, den ganzen Landstrich nach den Kartenstücken zu durchsuchen, um schließlich die Schicksalsklinge in den Händen halten zu können. Man bereiste auf eine Karte Orte, befragte Personen, untersuchte Dungeons & Städte in einer Dungeon Master-ähnlichen Pseudo-3D-Perspektive und lieferte sich regelgetreue Rundenkämpfe aus einer Isoperspektive. Ein grandioses und komplexes Rollenspiel, das den Namen "RPG" auch wirklich verdient! Man konnte Wochen, wenn nicht monatelang in Aventurien verweilen und dabei die Zeit vergessen! Das Spiel war auch, wie die beiden Nachfolger, international unter dem Namen "Realms of Arkania" erfolgreich und erschien auf Amiga & PC. Die fantastische Musik zum Spiel wurde von Rudolf Stember produziert, der auch eine eigene Audio-CD davon herausbrachte.

Der Nachfolger "Sternenschweif" wurde dann nur noch für den PC entwickelt. Man konnte sich nun stufenlos bewegen, es gab ein Sprachpaket und die Grafik wurde auch aufgebohrt. Während im ersten Teil noch für viele NPC´s eine einzige Grafik benutzt wurde, hat man in "Sternenschweif" etwas mehr Abwechslung geboten. Das hatte auch seinen Preis! Die Mitarbeiterzahl hat man auf zehn Leute aufgestockt, was heute schon fast lächerlich klingt.

Der dritte Teil "Schatten über Riva", erschien 1996 und man spendierte ihm eine 3D-Engine, die aber den Abschluss der Trilogie zum schwächsten Teil machte, da die Technik eher im Mittelmaß anzusiedeln war! Die Branche bot zu dem Zeitpunkt schon besseres! Außerdem war das Abenteuer nur auf die Stadt Riva und die Umgebung beschränkt, welches die Reisefreiheit etwas einschränkte! Den Fans war das egal! Die inneren Werte zählten und solche komplexen Umsetzungen eines Fantasy-Regelwerkes sind heute eher selten, da es immer ein finanzielles Risiko darstellt, weil die Entwicklungszeiten relativ lang sind!

Die Vision und die Umsetzung des "Schwarzen Auges" war der absolute Schwerpunkt der Firma "Attic"!

Nach der Fertigstellung der Trilogie ließ sich Guido Henkel in Südkalifornien nieder und produzierte Biowares "Planescape Torment" für die Firma Interplay, welches im Jahre 2000 erschien!

In Planescape Torment übernimmt man die Rolle eines rätselhaften Charakters, der zu Beginn in einer Leichenhalle wieder zu Bewusstsein kommt, ohne Erinnerung an seine Identität oder seine Vergangenheit. Zusammen mit dem schwebenden & sprechenden Totenschädel "Morte" trifft man zahlreiche skurrile Gestalten bei der Reise durch die Ebenen, um seine Herkunft zu enträtseln! Der Schwerpunkt lag in Planescape eindeutig auf den genialen Dialogen, die bis heute zu den besten in der RPG Branche zählen!

Zur Produktion ein Zitat von Guido Henkel vom 23.09.2007

"...Ein weiterer Grund ist, dass man als Producer nicht eben beliebt ist. Letztlich ist das der Job bei dem man den ganzen Tag nichts anderes macht, als dem Team über die Schulter zu schauen, sicherzustellen dass fleißig gearbeitet wird, dass der Terminplan eingehalten wird, dass sich kein Featurecreep einschleicht, dass das Budget nicht überzogen wird und so fort. Außerdem war ich in der Position derjenige, der Teammembers feuern musste, wenn sie nicht „funktioniert“ haben, der den Jungs sagen musste, dass sie keine Gehaltserhöhung bekommen und so fort. Producer ist ein Drecksjob und nach „Planescape“ habe ich mir geschworen, das nie wieder zu tun,aber letztlich ist das der Grund warum ich vom Team oftmals totgeschwiegen werde, weil ich als Produzent von ihnen nie als kreatives Mitglied anerkannt wurde, obwohl in dem Game Code von mir steckt,Ideen die ich beigetragen habe, Teile meines Designs und so fort. Kann ich aber problemlos mit leben, zumal ich weiß, dass mein Einfluss viel weitreichender war als der eines Chris Avellone, Eric Campanella oder Dave Maldonaldo. :)"

Nach einem Streit mit der Geschäftsleitung von Interplay verließ er die Firma "Interplay"!

Die Firma Attic Entertainment GmbH schloss 2001 ihre Pforten. Nach dem Erfolg ihrer "Nordland-Trilogie" vertrieben sie noch andere Titel wie "Herrscher der Meere" oder auch Sir Tech´s "Der Druidenzirkel".

Jochen Hamma ist inzwischen geschäftsführender Gesellschafter der Fantastic Realms Interaktive GmbH, ist als Berater für die deutsche Computerspiele-Branche tätig und gilt als Mitbegründer des IGDA Chapter Frankfurt am Main. Hamma ist inzwischen alleiniger Eigentümer der Urheberrechte bezüglich aller veröffentlichten Spiele von Attic. Henkel lebt seit der Schließung von Attic in den USA und ist Managing Partner der G3 Studios, einem US-Spielentwickler für Handyspiele. Hans-Jürgen Brändle verstarb leider am 12. Mai 2005 in Las Vegas.

Was bleibt ist eine großartige Erinnerung an die "Nordland-Trilogie", die auch heute noch eine ungeheuer große Fanbase hat!

© des gesamten Textes bei Commodus

Interview-Quelle:
http://www.dsa-game.de/content/view/218/82/

Weitere Links:
Entwicklungsbericht zu Das Schwarze Auge - Sternenschweif (Amiga Joker 3/93)
Bilder:



Spiele: (14)


User-Kommentare: (11)Seiten: [1] 
22.01.2018, 21:50 bambam576 (1067 
Auch ein nettes Interview!
Die Preview von Schicksalsklinge im AJ habe ich bestimmt 30x gelesen, weil ich so angefixt war, dass "mein" Rollenspiel nun virtuell möglich gemacht wird am Amiga... Sehr aufregend!
Spätestens für den zweiten Teil musste dann zwangsläufig auch der Wechsel zum PC erfolgen.

Danke für den Link, Jochen!
22.01.2018, 21:45 v3to (2010 
Commodus schrieb am 28.01.2011, 13:53:
Starbyte hat meines Wissens nur geblufft, um Attic als Entwickler für DSA zu bekommen, ...

Aus meiner Perspektive stimmt das so halb. Damals wurde ich starbyte-intern bereits mit Grafikerstellung für DSA beauftragt. Zumindest vorübergehend stand seitens der Geschäftsführung schon mehr Ernst dahinter, als nur ein Bluff. Mein Eindruck war, als dass die Verhandlungen nicht in trockenen Tüchern lagen und dann der Megastress wegen Spirit of Adventure dazwischenkam (von dem ich allerdings nur Fragmente mitbekam - die allerdings alles andere als sauber waren). Von heute auf morgen wurden meine Aktivitäten gestoppt.
Kommentar wurde am 22.01.2018, 21:48 von v3to editiert.
22.01.2018, 19:01 Jochen (3670 
Für videospielgeschichten.de hat Frank Böttger ein Interview mit einem der Attic-Gründer geführt:

Guido Henkel im Interview: Von Attic und der Nordland-Triologie
Kommentar wurde am 22.01.2018, 19:10 von Jochen editiert.
28.01.2011, 14:09 SarahKreuz (10000 
Commodus schrieb am 28.01.2011, 13:53:
Starbyte hat meines Wissens nur geblufft, um Attic als Entwickler für DSA zu bekommen, aber Attic hat nach den damaligen Querelen mit dieser Firma, dann direkt für FanPro die "Nordland-Trilogie" entwickelt!

Ach, so war das. Nee, dann hab´ ich das falsch verstanden. Klar, FanPro und Schmidt-Spiele - völlig vergessen. Die kamen ja auch im Intro des Spiels mit ihren Logos vor. Trotzdem ganz schön frech von Starbyte den Entwicklern eine Story aufzutischen,nur damit der weiter-malocht.
Kommentar wurde am 28.01.2011, 14:10 von SarahKreuz editiert.
28.01.2011, 13:53 Commodus (6221 
SarahKreuz schrieb am 28.01.2011, 13:24:
Wußte nicht, das Starbyte DSA vertrieben haben !? Und das ohne Lizenz? Gibt es vielleicht genau deswegen kein "Intro Bild" vor dem Attic Logo bei "Das schwarze Auge" - damit sie auch ja nicht mit dem Spiel in Verbindung gebracht werden konnten? Was für Gauner !


Verstehe ich nicht, wie Du das meinst? Starbyte hat meines Wissens nur geblufft, um Attic als Entwickler für DSA zu bekommen, aber Attic hat nach den damaligen Querelen mit dieser Firma, dann direkt für FanPro die "Nordland-Trilogie" entwickelt! Lizensiert wurde es von der Schmidt Spiele GmbH.

Hätte Starbyte auch noch was dem Kuchen bekommen, wäre Attic wahrscheinlich noch leerer ausgegangen, als wie in den Interviews beschrieben!

Übrigens hatte die Powerplay 6/96 auch noch ein cooles INTERVIEW mit "Guy" Henkel geführt! Der Schwerpunkt liegt zwar auf den dritten Teil der "Nordland-Trilogie" (Schatten über Riva), es sind aber auch viele Infos zur Person selbst darin, wie etwa, das G. Henkel begnadeter Musiker ist/war und das er von dem Spiel "Adventure" & "Dungeon Master" absolut beeindruckt war und sich deshalb entschied, ein Rollenspiel zu machen! Natürlich wurde er wahrscheinlich auch durch seinem Schulfreund H.-J. Brändle durch die Pen&Paper Aktivitäten von DSA beeinflusst!

Zu Deiner Kritik mit den zu ausufernden Spielbeschreibungen zu kommen, kann ich nur sagen, das ich den Text in ein paar Wochen überarbeite und neu zu kultboy schicke!
28.01.2011, 13:24 SarahKreuz (10000 
Commodus schrieb am 28.01.2011, 12:11:
SarahKreuz schrieb am 28.01.2011, 01:37:
Allerdings ist der Fokus auf DSA etwas zu groß, fast ein drittel des Artikels dreht sich nur darum.


Das stimmt! Aber die "Nordlandtrilogie" war nun mal DAS Mammut-Projekt von Attic und auch ihr Aushängeschild! Frage irgendjemanden, ob er die Firma "Attic" kennt, und Du wirst hören: ....sind das nicht die, die "Das Schwarze Auge" gemacht haben?

Ja, aber ich meinte eher im bezug auf die Spiel-Beschreibung. Wenn ich ein Portrait einer Firma aufrufe, dann kenne ich sie halbwegs. Ich habe ihre Spiele gespielt. Sonst würde ich ja hier gar nicht erst landen, um mehr über die Firma erfahren zu wollen. Da muß ich nicht wissen wie sich DSA spielt, wie das Spiel abläuft ("was passiert in dem Game ?"). Das weiß doch jeder, der hier landet. Und wenn man es nicht weiß: da rechts sind die Buttons um alles über das jeweilige Spiel zu erfahren, wie es sich spielt & welche Wertungen es eingeheimst hat. Verstehst du, was ich meine ? Finde jedenfalls, dass das "drum herum", um die Spiele an sich, hier hinein gehört.

Beispiel:
"Im Auftakt der Trilogie musste man die Schicksalsklinge "Grimring" des alten Hyggelik zu finden, mit der ein Einfall der feindlichen Orks in Thorwal verhindert werden konnte. Der Aufenthaltsort der Schicksalsklinge (...)
...hat ja nix mit der Firma, deren Personal zu tun - und geht auch nicht als Anekdote durch, wie die Leute an die Entwicklung des Spiels gegangen sind (oder was vielleicht innerhalb der Produktion vorgefallen ist). Sondern...ja...es beschreibt das Spiel.
In dem PC Games Artikel, den du gepostet hast findet man mittendrin auch nicht Beschreibungen der Spiele, die dort aufgezählt werden. Dort liegt der Fokus auf Guido Henkel. Denn niemand wird diesen Artikel lesen, der die Spiele ohnehin nicht kennt. Setzt also ein gewissen "Basiswissen" voraus, das nicht aufgefrischt werden muß. Journalistisch gesehen X)

Apropos:
Commodus schrieb am 28.01.2011, 12:11:
Ich finde es zum Beispiel sehr gut, das Guido Henkel kein Blatt vor den Mund genommen hat und mal einen Einblick in das raue Geschäft der Software-Firmen gegeben hat! Dazu mal hier den guten Link von McCluskey!

Verdammt interessante Geschichte. Lese ich zum ersten mal. Scheint schon `ne Persönlichkeit zu sein, der Henkel. Kann dir da nur zustimmen - meinem Eindruck nach ist es da auch sehr sympathisch, das er sich da anscheinend immer zur Wehr gesetzt hat. Wußte nicht, das Starbyte DSA vertrieben haben !? Und das ohne Lizenz? Gibt es vielleicht genau deswegen kein "Intro Bild" vor dem Attic Logo bei "Das schwarze Auge" - damit sie auch ja nicht mit dem Spiel in Verbindung gebracht werden konnten? Was für Gauner !
28.01.2011, 12:11 Commodus (6221 
SarahKreuz schrieb am 28.01.2011, 01:37:
Allerdings ist der Fokus auf DSA etwas zu groß, fast ein drittel des Artikels dreht sich nur darum.


Das stimmt! Aber die "Nordlandtrilogie" war nun mal DAS Mammut-Projekt von Attic und auch ihr Aushängeschild! Frage irgendjemanden, ob er die Firma "Attic" kennt, und Du wirst hören: ....sind das nicht die, die "Das Schwarze Auge" gemacht haben?

Es gibt natürlich noch viele interessante Fakten zur Firma selbst, da hast Du recht! Ich finde es zum Beispiel sehr gut, das Guido Henkel kein Blatt vor den Mund genommen hat und mal einen Einblick in das raue Geschäft der Software-Firmen gegeben hat! Dazu mal hier den guten Link von McCluskey!

Darin rechnet "Guido Henkel" mal so richtig ab! Denn obwohl die Nordlandtrilogie nicht nur hier, sondern auch im Ausland erfolgreich war, war der Verdienst für die Entwickler eher mässig! Reich sind sie nicht geworden!

Solche Berichte erstaunen mich immer wieder. Denn als nichtswissender Schulbubi, dachte ich damals immer an die Ferrari-fahrenden coolen Typen von ID, die mit ein paar Spielen reich geworden sind! John Romero zum Beispiel! Alles Schall und Rauch!

Und vielleicht hätte ich auch noch erwähnen sollen, das Hans-Jürgen Brändle nach Attic, ab 1999 bei Blue Byte als Entwicklungleiter & Technical Manager tätig war und für die Spiele Battle Isle IV: Der Andosia Konflikt (2000), Die Siedler IV (2001) Die Siedler: Hiebe für Diebe (2000) verantwortlich war!

Hier noch ein Link zu einem Interview mit Odile Limpach (Ubi Soft) & Hans-Jürgen Brändle zu seiner Blue Byte-Zeit! Es ging um die Eingliederung von Blue Byte in Ubi Soft und deren Zukunftspläne!

All das und die auseinandergehenden Meinungen der Attic-Gründer nach Fertigstellung der "Nordland-Trilogie" wollte ich aber nicht in die allgemeine Beschreibung einfliessen lassen! Wenn es doch rein soll, werde ich den Text in 2-3 Monaten neu an kulty schicken!
Kommentar wurde am 31.01.2011, 17:16 von Commodus editiert.
28.01.2011, 01:37 SarahKreuz (10000 
Wo sind die vielen Ausrufezeichen hin ? Commodus lässt sich hier verbiegen ! Ich starte sofort eine Internet-Petition für die "Rückkehr der !" !



Ansonsten prima Text, besonders die Interview-ausschnitte waren interessant. Allerdings ist der Fokus auf DSA etwas zu groß, fast ein drittel des Artikels dreht sich nur darum. (Mehr Firmen-Philosophie und personelle änderungen und Beschreibungen der Charakterköpfe hinter der Firma als ausführliche Spiele-beschreibungen - letzteres findet man ja auch woanders, nämlich bei dem Spiel selbst)

Interessant ist auch, das ich "Spirit of Adventure" eigentlich mit Starbyte Software verbinde. Obwohl die eigentliche Entwicklerfirma natürlich, wie hier beschrieben, Attic ist. (oder doch nicht? Ist es vielleicht doch Starbyte? Naja, genau das ist das problem. "Biing" ist für mich auch "Magic Bytes" - und nicht in erster Linie "Reline" - das Entwickler/Publisher-phänomen)
Kommentar wurde am 28.01.2011, 01:49 von SarahKreuz editiert.
28.01.2011, 01:28 SarahKreuz (10000 
Es gab immer mal ein paar Spiele,die mein Vater vor mir versteckt hielt. Obwohl ich ständig an seinen (und später meinem) C64 durfte,hieß das jedoch nicht, das ich auch ALLES spielen durfte. "Lords of Doom" war eines davon. Und auch das "Zombi" Spiel hielt er in seinem großen Videokassettenschrank verborgen. An einer Batterie von unzähligen VHS-Kassetten waren immer ganz rechts 1,2 C64 Disketten rein geschoben. Gequetscht zwischen der allerletzten Videokassete und der rechten Schrankwand - So das man sie fast nicht sehen konnte.
Und: Ja, genau. Alleine die Tatsache, das ich das Versteck hier benennen kann, beweist, das es damals nicht wirklich gut versteckt war.
Später hat er mir sogar mal "Horror Zombies from the Crypt" abgenommen (obwohl`s eins meiner Lieblingsspiele war - oder......vielleicht genau deswegen !?). Hatte seine Nachteile einen Vater zu haben, der alleine bei den Titeln sofort wusste, was er mir aus der Amiga- oder C64 Diskettenbox zu fischen hatte.

Was er meinen Teenageraugen da mit "Lords of Doom" entziehen wollte,verstehe ich allerdings auch heute noch nicht. Es gab nun echt schlimmere Spiele. Als "Elvira" z.B. in meine Diskettenbox landete, hatte ich auch selbst vorgesorgt und drehte den Spieß `rum. Er hat`s nie gefunden. (Dumm: ich konnte es nicht immer spielen, wenn er zu Hause war)
27.01.2011, 19:44 Commodus (6221 
Wer Interesse an der "Nordland-Trilogie" hat erfährt HIER viel Wissenswertes!
27.01.2011, 13:25 Commodus (6221 
Ich erdreiste mich mal, eine Beschreibung zu Attic zu schreiben!
Seiten: [1] 


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