Ohje, hast du Karies bekommen? Ist dir schlecht geworden? Hast du Diabetes durch den Film bekommen?



Nein, Spaß beiseite: Ich finde diesen Ausdruck irgendwie lustig.

Ich fand es fast schon befremdlich, wie diese Symbole angekratzt werden.
Guckt mal, Leute, wir zeigen Euch Referenzen. Claptrap aus Borderlands ist auch dabei. Freut Euch! \o/

Aber, hey, wir müssen damit klar kommen. Die Videospiel-Nerds von früher sind keine verschworene Elite (mehr). Wir sind älter und zur mehr oder minder arbeitenden, zahlungskräftigen Bevölkerung geworden. Leute, denen man aus kommerziellen Gründen Fan-Service gibt. Auch mit einem Film wie Pixels, der so ungefähr authentisch wirkt, wie dieses Pseudo-Retrogaming-Handheld von Tchibo.

Sie hatten Spielberg. Und der war leider der Meinung, dass er seine eigenen Filme weitgehend weglassen müsste, weil man ihm sonst Selbstbeweihräucherung vorwerfen könnte.
Das ist so bitter, besser nicht drüber nachdenken.

Das Problem bei Reihenfolge Buch Film ist halt immer, dass die Phantasie unterschiedlich angeregt wird. Wenn man das akzeptiert, kann man an Verfilmungen auch Spaß haben.

ich schau mir immer gerne wieder die Herr der Ringe Verfilmungen (aber die Extend Version) an, auch wenn Jackson da viel Schindluder getrieben hat. Störend finde ich besonders das abgekürzte Ende. Und die Heiligenverehrung von Aragorn und Gandalf. Alle sind Deppen nur die beiden haben immer den richtigen Plan. auch wenn der völliger Schwachsinn ist.

Beste Beispiel das Rumgemaule über den Rückzug nach Helms Klamm, man hat nicht mal genug Leute um eine Festung zu verteidigen, aber aber ne offene Feldschlacht soll dann das Mittel der Wahl sein. Und das zieht sich schon durch, ständig macht Jackson die Leute mies nur um Gandalf um Aragorn besser da stehen zu lassen.

Ich bitte den Exkurs zu verzeihen, aber es ist halt ein Beispiel, wie unterschiedlich man eben ein Buch aufnimmt.

RPO habe ich jetzt mal angeschaut, ich fand den Film in Ordnung und würde ihn mir auch noch mal anschauen. Aber ich hatte auch keine eigene Phantasie an der er sich messen musste.

Also ich bin froh dass ich das Buch gelesen habe bevor ich den Film gesehen habe.
Das Buch fand ich super, vom Film war ich dann herb enttäuscht.
Ich glaube das Hauptproblem beim Film war, daß sie für die meisten Sachen nicht die Lizenzen bekommen haben und natürlich dann noch den Hollywood-Weichspüler drüber... ich könnt kotzen

"Wreck-It Ralph" hat mir da gut gefallen.Fühlte sich auch nicht zu anbiedernd an.

Hat sich schon jemand den zweiten Teil angetan? Begeistert bin ich nicht, eher im Gegenteil.

Solche Filme mit 80er Jahre Anbiederung gab es dann leider auch schon zu hauf. Nur weil eine bekannte 80er Marke XYZ mal kurz angerissen wird löst das bei mir mittlerweile auch keine Ekstase mehr aus. Ist ja nicht so, das ein bestimmtes 80er Thema hier ausführlich thematisiert wird, dieser schnelle Aneinanderreihung ist für mich nur Nostalgie Service.

Aber das ist jetzt nicht generell das Problem des Films, wenn es genau so auch im Buch steht. Habe ich bisher nicht gelesen.
Kommentar wurde am 23.07.2018, 15:14 von Retro-Nerd editiert.

RPO ist sicherlich kein Film für die Ewigkeit. Und auch kein Film des Jahres. Aber drehen wir es mal um:

wieviel (Nerd)-Filme, die die Seele der Generation 80er und 90er streichelt, gibt es denn in diesem Jahr im Kino? Wie viele gab es den im Vorjahr? Neben den Superheldenfilmen (meist Marvel, DC tut sich ja schwer) ist da nix.

Und dann kommt halt RPO und rockt die Bude. Goro! Alien! Der Zemeckis-Zauberwürfel! Last Action Hero 2 im Kino! Und wenn ganz leicht der Jingle von Zurück in die Zukunft angespielt wird, dann hat mich der Film. Dass er nicht die Tiefe des Buches hat - Überraschung. Unfassbar und Unerwartet.

Gehts auch mal ne Runde weniger? Ich freue mich über eine kompetent gemachte Umsetzung eines Themas, das man vor wenigen Jahren noch nicht mal als Billigst-Video-Film gesehen hätte. Und nun halt als großer Eventfilm.

Der Streifen macht Laune. Und ist damit schonmal besser als 85% der anderen Schrottfilme, die vor allem Sequels, Prequels, Bedenken-Drama-schlechte-Action-Langweiler o. ä. sind und das Kino verstopfen. So, jetzt wieder zurück zum Meggern

Ja klar. Ich will ja auch nicht sagen, dass der Film besser als das Buch ist. Nur anders. Der Fokus ist anders und das mag manch einer vielleicht sogar als besser empfinden als im Buch.

Ich kreide das niemandem an, weil ich den Film durchaus gelungen finde. Mainstream, ja. Aber das muss ja nicht schlecht sein.

Man hat sich im Fil dazu entschieden, beim zweiten Schlüssel das Zork/Blade Runner Thema wegzulassen (vielleicht weil gerade ein Blade Runner Film gemacht wurde?).
Die Shining Szene passt wirklich nicht so richtig zur Rest der Quest, ja, hat diese doch (wie ich schon geschrieben habe) einen eher menschlichen Bezug zu Halliday.

Ich fand das ganz nett, wie die Metapher für Hallidays einziges Date in Shining umgesetzt wurde (auch weil ja Halliday den Film hasste) und wie die Tanzsequenz mit Kira, mit der sie "gerettet" wurde, dafür steht, dass Halliday mit ihr Tanzen hätte gehen sollen.

Wie gesagt, das Film macht ein bisschen mehr aus einigen der Charaktere als das Buch und das finde ich schön.

Schlussendlich stimme ich aber schon zu: Das Buch ist besser. Die Quest ist nachvollziehbarer und ist insgesamt schwieriger.
Dass die Jahre gebraucht haben, bis jemand im Film den ersten Schlüssel entdeckt hat, ist angesichts der Tatsache, wie leicht im Film die Rätsel sind, eher unwahrscheinlich.

Da hat man die Quest eben tatsächlich Mainstream-kompatibel gemacht.

Ist schon ein typischer Mainstream Film, mit einer fast zu übersehenen Mini-Priese des alten Spielberg Charmes. Letztlich belanglos, wie vieles von ihm in den letzten 20 Jahren. Aber Blockbuster Filme werden heute halt ausschließlich von Produzenten designt, soviel kann ein Spielberg dann auch nicht mehr einbringen.

Hey - ich war ja nicht allein in dem Film, die Kids waren noch dabei! Und im Vergleich mit einigen schwer erträglichen "Familienfilmen" (die ich in den letzten Jahren zwangsweise anschauen musste), da war Ready Player One ein sehr unterhaltsamer Film.



Yep. Das passte wirklich nicht so gut in den Film. Edit: Als "lieblos zusammengestückelt" empfand ich den Film allerdings nicht!
Kommentar wurde am 21.07.2018, 16:36 von Jochen editiert.

Das haben mir auch schon andere erzählen wollen und ich habe versucht, das zu verstehen. Ja, ich bin ein Buch-Fanboy, aber dieser Film wäre auch ohne Buchvorlage herzloser Mist. Als eins von vielen Beispielen die Shining-Passage, die null zu irgendwas passt und einem klar macht, wie lieblos zusammengestückelt der Film ist.


Ach nö, Pat.


Das ist wiederum Jochens Problem.

Ja, ich weiß, alles Geschmackssache, völlig richtig. Bei manchen Sachen fehlt mir halt einfach das Verständnis.

Ach nö, Rockford. Überhaupt nicht. Der Film hat das Herz allerdings an einem leicht anderen Platz als das Buch.

Es ist ein toller, spaßiger Film geworden, der neben der Schnitzeljagd auch eine ganz nette Geschichte erzählt und wirklich gute Charaktere hat. Tatsächlich gibt es im Film ausgefeiltere und tiefere Charaktere als im Buch.
Wie gesagt, der Film ist fast total anders als das Buch und das ist auch gut so. Ich finde, der Film ist liebevoll gemacht und der leicht veränderte Fokus tut der Geschichte als Film gut.

Ich finde auch, dass er sehr liebevoll mit dem Material umgeht und die Prämisse auch wunderbar funktioniert.

Jochen scheint der Film ja ganz offensichtlich auch gut gefallen zu haben.
Kommentar wurde am 30.06.2018, 14:09 von Pat editiert.