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Amiga Joker 11/93


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18.11.2023, 17:48 jan.hondafn2 (2405 
*hasthechelprust* Jetzt komme ich zum Gratulieren etwas zu spät...
Ach, komm, papperlapapp! Bei exakt 30 Jahren und 13 Tagen darf sich der Joker einfach mal nicht so kleinlich haben. Kulty wird ihm sicherlich schon längst verklickert haben: "In der kultboyanischen Ruhe liegt die Kraft!"

Da passt das Editorial Zeitlos Geistlos ja wunderbar ins nicht zeitgebundene Bild, obwohl es hier ja eher um die Gesellschaftskritik an ("süchtig machenden") Computer-/Videospielsystemen geht. Heutzutage spricht "kein Schwein" mehr davon. Wie sich die Zeiten doch ändern!

Nun lassen wir das Zeitliche mal außen vor und widmen uns genüsslich dieser Burzeltagsausgabe. Mit Schampus durfte ich zu Beginn gleich mal mit den netten Dinos auf dem Cover anstoßen. Unwillkürlich musste ich bei der obenstehenden Urzeitechse an den in der Sitcom Die Dinos auftretenden Chef
Bradley P. Richfield denken. "Richfield"...Big Boss Labiner...was für ne schöne Parallele, oder!!??
Auch wenn das Cover sicherlich nicht alle Geschmäcker positiv stimmt. Mir hat es (nicht nur auf Grund des nebenher vertilgten Schaumweines) recht gut gemundet, weshalb ich liebend gern 7 Sektkorken dafür knallen lasse.

Gleich mal vorweg:
Der Heft-Rolli Dungeon Blaster III - Schorsch is back! konnte mich nicht begeistern. Es krankte (wie auch bei den "erlesenden" Rollenspielen zuvor) wieder mal an der für meine Begriffe zu abgefahrenen Story. Die Idee ist jedenfalls "ultimativ genial", so wie der Joker sein Spiel auch im O-Ton beschriebt; nur an der Ausführung hapert es zum erneuten Male.

Im Grund genommen wollen wir schließlich mit erquickend-heiteren und nur so vor Sarkasmus strotzenden Zeilen unterhalten werden, oder? Deshalb habe ich mein Sofakissen aufgeschüttelt, das Leselicht eingeschaltet und bin unter meine Couchdecke gekrochen (mein Schädel natürlich außen vor!!), um gemütlich Seite für Seite in mich "aufzusaugen".
Besonders hervor tat sich dabei der Ambermoon Test, der sowohl wertungs- als auch formulierungstechnisch ganz oben in der Redakteursliga mitspielt. Damals wie heute gefiel/gefällt mir zudem die Overdrive Rezension sehr. Bei dieser schlagen zwar "nur" 73 Gesamtprozente zu Buche, inhaltlich und mit Blick auf die Programmierung geht diese Wertung aber vollauf in Ordnung. Gut gemacht Richy!

Davon ab kommt die Jubiläumsausgabe leider ein wenig behäbig daher. Zocker wie du und ich... was spielen die Promis? wirkt arg aufgesetzt und wenig glaubwürdig. Ein wenig mager mutet der Bericht Der Geburtstags-Rückblick an, denn hier werden dem Leser auf gerade mal einer Seite nur wenig wissenswerte Sachen in einer Kurzchronologie kredenzt.
Letzter Kritikpunkt: Die Seitenhiebe habe ich gerade von Herrn Nettelbeck alias Papa Joe schon besser formuliert gesehen. Vor allen Dingen scheint das Thema "Der grüne Punkt" eher als Notlösung á la "fünf vor zwölf" gedient zu haben.
Dennoch: Dieses 4. Geburtstagsmagazin ist per se kein schlechtes (diesbezüglich schiele ich auf die harte vierer Bewertung von unserem geschätzten Mitglied Bren McGuire). Die Ausgabe 11/92 wurde vor einem Jahr von mir noch mit 6 Punkten bedacht, hier und jetzt möchte ich für das Novemberheft -wenn auch knappe- 7 Geburtstagsknaller in die Luft jagen.

Ein Kuriosum konnte ich für Euch noch ausfindig machen. Im Test zu Premier Manager 2 liest man das Folgende: "Dann landet er nämlich bei einem einarmigen Banditen, dessen "Gewinnausschüttungen" aus so aufmunternden Mitteilungen wie "Ein Bulldozer ebnet gerade dein Stadion ein!" bestehen..." Das kommt davon, wenn der Spieler kackfrech versucht den gleichen Cheat wie im Vorgänger anzuwenden. Hier sieht man mal im Video, wie das kleine stadioneinebnende Bulldozerchen in der Slotmachine aussieht.

Nicht sonderlich viel Besonderes boten diesmal die Kleinanzeigen feil. Zumindest 3 Inserate haben meine Aufmerksamkeit erregt:

- Bei einer Anzeige werden u. a. Kings Quest 2, Jaguar XJ 220 und Out Run Europa zur Veräußerung angeboten...mit Magdeburger Telefonnummer...hey! Das war ja mein Inserat vor !!34!! Jahren. Die Nummer ist aber nicht mehr up to date und Ihr braucht es mit einem Durchklingelversuch erst gar nicht probieren.
- Es bleibt weiter elbestädtisch: Ein gewisser Frank-A. Mahler möchte Amigasoft tauschen bzw. verkaufen. Liebe Grüße an Dich Frank, wenn Du noch in der Victor-Jara-Str. wohnst.
- So konnte man sich auch gegen die überdrüssige Post der damaligen Fake-Tanja wehren: "Keine Adresse wegen Tanja!" Obwohl...vielleicht wurde der Inserent ja letztlich doch von einer Dame, nennen wir sie jetzt einfach mal "Manja", angerufen?

Gleich wird sich eine krachend-schmetternde Demo in den Speicher geladen. Doch zuvor dürfen Feinde bei Qwak mit Eiern beworfen werden.
Schon zu seeligen 500er Zeiten griff ich gern zu diesem "Bubble-Bobbligen-Verschnitt", der immer wieder eine spaßige Runde für zwischendurch gut war. Das "Game over" kam dann häufig Ende der 3. Welt bzw. anfangs des 4. Abschnittes, da meiner Ente just permanent die Eier fehlten.
Von dem her bin ich heuer sorgsam mit den ovalen Teilen umgegangen. Ein Dankeschön auch an den Joker. Durch ihn habe ich erfahren, dass man einen (Eier-)Bonus pro Stage erhält, wenn man komplett seine Eier in der Entenhose lässt. Den vom Joker bescheinigten, "gelungenen" Eindruck, kann ich hier und heute nur bestätigen. Das Spiel ist zwar einfach gemacht, dafür aber mit einem erhöhten Knuffigkeits- und Entdeckerbonus versehen worden. Mein prozentuales Resümee fällt genau so aus:

GRAFIK: 56 %
ANIMATION: 62 %
MUSIK: 66 %
SOUND-FX: 61 %
HANDHABUNG: 85 %
DAUERSPASS: 78 %

GESAMT: 76 % "EXZELLENTE"

Nur ein einziges Prozentpünktchen Abzug gibts in der Gesamtwertung von mir. Ein wenig abwechslungsreicher hätten die (späteren) Stages schon sein dürfen. Zudem wären Bonusabschnitte wünschenswert gewesen, in denen die beiden Erpel via Ballonfahrt (siehe auch Coverbild) ihre Eier durch die Gegend hätten schleudern können. Übrigens hat das Spiel (bei übermäßigen Juwelenkonsum) einen Bug, worauf kurzerhand uns Meister "Guru" begrüßt.
Ich begrüßte es hingegen, das Spiel bis zur Ente...*hicks*...zum Ende führen zu können. Nach Erreichen der Scene 101 schaltete ich meinen virtuellen Amiga ab, da bereits ab Scene 81 das Game von vorne beginnt.
Ein etwas unrühmliches Ende also für unsere Eierenten. Deswegen jetzt hurtig zur Demo Galerie, damit ich mir zumindest hier einen visuellen und auditiv starken (Abgangs-)Genuss einverleiben kann.

"Hämmernder Techno-Sound...Dot-Tunnel...Vektor-Würfel mit Sand" Jau. Damit wäre die Extension Demo von Pygmy eingeloggt. Somit war ich Ready to kick some ass und konnte mich dem tollen Schauspiel hingeben. In dem Demoprojekt war übrigens ein gewisser Jester involviert. Was könnte zum jetzigen Jubiläum besser zu unserem frotzelnden Narrenkappenträger passen!??
Ein tolles Demo also, welches ich jedem demoaffinen Amiganer nur empfehlen kann!

Von der Demorubrik gehts direkt weiter zur Spielhallenabteilung. Da ich diesmal keine Lust auf Prügeln und blaue Augen hatte, durfte der Bombjack Twin Automat näher inspiziert werden.
Zu Beginn macht das Spielkonzept ne Menge Bock, doch schon im dritten, vierten Level treten verstärkte Ermüdungserscheinungen auf. Auch die anderen Hintergrundbilder können da nicht mehr das nötige Salz in diese Hüpfsuppe bringen. Traurig zudem, dass das Spiel ab der Round 14 von vorne beginnt. Deshalb gibts auch kein Endbildchen oder ähnliches .
Sicherlich kann Bombjack Twin zu zweit etwas mehr motivieren, aber auch im Duo werden vermutlich schnell die Augenlieder träge. Wirklich schade, denn ich habe damals immer mit leuchtenden Kinderaugen auf diesen Automaten geschaut. Wertungstechnisch werden sich 5 Bömbchen ins Kultboy-Wertungssystem sprengen.

Jubiläumsausgabe ade, Weihnachtsausgabe in Sicht! In Anbetracht der nunmehr immer häufiger getesteten A1200-Games schaue ich sehr spannungsvoll auf die zukünftigen Hefte. Insbesondere der 94er Jahrgang hält noch einige Perlen für unsere Commodore Rechner parat. Auch wenn man grob weiß, was kommt, so wird mein Close-Reading sicherlich noch einige "OHA-Augenblicke" zu Tage fördern.
Nun werde ich es mir aber erst mal übernächsten Sonntag bequem zu Hause machen. Für mich fällt der 1. Advent einfach mal -das Recht nehme ich mir!- auf den 26. November. Diese kleine Würdigung hat sich der Amiga Joker in meinen Augen redlich verdient. Darf nur nicht zu schnell lesen, denn dann sitze ich schon vor Heiligabend auf dem Trockenen...
Kommentar wurde am 18.11.2023, 18:01 von jan.hondafn2 editiert.
23.06.2018, 13:55 Anna L. (2028 
Zwei Saurier stoßen an -> mit Sekt!
Das ist doch echt okay.
23.06.2018, 11:03 Fürstbischof von Gurk (1563 
Uch weiß. *schäm*
War gerade erst aufgestanden, als ich den Beitrag verfaßte.
23.06.2018, 10:43 Tomcat85 (256 
Fürstbischof von Gurk schrieb am 23.06.2018, 10:40:
Und selbstverständlich "Einmal Kanzler sein" - obwohl er sechszehn Mal Kanzler war.
Er war 4 mal Kanzler. 1 Legislaturperiode geht bekanntlich 4 Jahre
23.06.2018, 10:40 Fürstbischof von Gurk (1563 
Und selbstverständlich "Einmal Kanzler sein" - obwohl er sechszehn Mal Kanzler war.
23.06.2018, 09:31 Termie (517 
Und was spielt Dr.Kohl so gerne? Ich MUSS es wissen!

seine Favoriten waren "1990" und "Aufschwung Ost".
07.02.2015, 14:46 SarahKreuz (10000 
Ein Spiel, um sie alle zu knechten. Und die nächsten 4 Wochen an den Amiga zu binden.

Erschien in diesem Monat überhaupt noch was?

Hail, Thalion!
07.02.2015, 14:30 Bren McGuire (4804 
Komme immer noch nicht über dieses üble Cover hinweg – insbesondere für eine Jubiläumsausgabe wirkt es doch geradezu nichtig. Andererseits fängt es ziemlich gut die Stimmung ein, wie sie zum Erscheinen dieser Ausgabe auf dem Amiga-Markt herrschte: Da stoßen zwei einsame, übriggebliebene Commodore-Dinos, deren Kollegen schon längst ins PC-Lager gewechselt sind, auf die alten, glorreichen Tage der "Freundin" an, so von wegen "Ach weißt Du noch, damals? Mann, was waren das für Zeiten!" Im Hintergrund indes erwacht Saurons Schicksalsberg zu neuem Leben und prophezeit unheilschwanger die wirklich düstere Amiga-Ära, die da noch vor uns liegen sollte! Angesichts dieses Endzeitszenarios hätten sich die beiden Dinos lieber gleich 'nen Kasten Bier in die trostlose Ödnis stellen sollen – wäre auch weitaus billiger gewesen! Selbst das "Editorial" schweigt das nunmehr vierjährige Bestehen des AJs fast tot, stattdessen lässt sich Michael über die ewige Diskussion "Machen Spiele dumm und aggressiv?" aus. "Bleibt uns zur Vier-Jahres-Feier des Jokers also tatsächlich nur die Feststellung, dass wir wohl oder übel damit leben müssen, wenn uns weite Teile der Bevölkerung auch weiterhin für abgewrackte Digital-Junkies halten, die nach dem letzten Bildschirm-Alien womöglich ihre kleine Schwester ins Jenseits pusten?" Nun, in Anbetracht der derzeitigen Amiga-Situation ganz offensichtlich schon...

Das missratene Titelbild spiegelt leider auch den wenig begeisternden Inhalt dieses Novemberhefts wider: Einzig und allein Thalions "Ambermoon" ist der strahlende Stern am herbstlichen Abendhimmel, den kläglichen Rest der in dieser Ausgabe getesteten Titel kann man wohl oder übel nur in die Schublade "unter ferner liefen" packen. Sicherlich, Neuerscheinungen wie etwa Team 17s Top-Down-Racer "Overdrive", Psygnosis' hektisches (und damit ein wenig an "Sonic" erinnerndes) "Wiz'n'Liz", der futuristische "Dungeon Crawler" "Hired Guns" für bis zu vier Spieler (ebenfalls vom gleichen Hersteller) oder MicroProses Geschichts-Flugi "Dogfight" sind jetzt keine Totalausfälle und dürften Genreliebhabern durchaus gefallen, aber absolute Überflieger, so wie sie vor noch nicht mal einem Jahr gang und gäbe waren, sucht man hier vergeblich. Ja, selbst die einstmals so vielversprechenden Previews, die in schönster Regelmäßigkeit ein vorfreudiges Lächeln aufs Gesicht so ziemlich jeden Amiga-Fans zauberten, sind mittlerweile zu einer schnell überflogenen Pflichtlektüre geworden! So weiß AJ-Redakteur Mick Schnelle in diesem Monat über drei brandneue Games von Kompart zu berichten – doch wer zum Teufel ist Kompart eigentlich? Nie was von gehört! Wie auch immer, die hier vorgestellten Titel "Fatman: The Caped Consumer", "S.U.B." und "Survival" (welches meines Wissens nach nie für den Amiga erschienen ist), dürften so ziemlich alles sein, nur nicht spektakulär. Doch auch Psygnosis', mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte CD32-Hoffnung, "Microcosm", sollte sich im Nachhinein als höchst umstrittenes Spiel herausstellen, während Software 2000s Karl May-Versoftung "Der Schatz im Silbersee" – obwohl im Amiga Joker 3/94 getestet – nie auf der "Freundin" erschienen ist...

Um die Anzahl der im November '93 besprochenen Spiele zu "strecken", bedient sich der AJ ein weiteres Mal der "Implementierung" äußerst fragwürdiger Low-Budget-Games, wie Team 17s "Qwak" oder Zeppelins "Arnie 2". Auch ein Diskettenmagazin - in diesem Falle die Amigo! – erfüllt in diesem Monat seine/ihre Pflicht, als Lückenbüßer einzuspringen – dumm nur, dass sich der darauf enthaltene Plattformer "Solius" als rechter Langweiler entpuppt... aber mal ehrlich, wen wundert's bei dem geringen Preis? Mal abgesehen von "Ambermoon" (welches man angesichts des mageren Softwareangebotes ruhig auf mehr als gerade mal zwei Seiten hätte vorstellen können), ist das einzige Highlight dieser Ausgabe wohl der "Pinball Fantasies"-Leser-Test, so traurig das auch sein mag. Darüber hinaus kann das einzige in diesem Monat getestete, speziell auf den A1200 zugeschnittene Programm "Overkill", ebenfalls nur mäßig begeistern – wo bleibt er denn nun, der oftmals so vielzitierte Softwareschub für die neuen AGA-Modelle?

Auch der in der 11/93 enthaltene Schwerpunkt "Was spielen die Promis?" entbehrt nicht einer gewissen Ideenlosigkeit sowie Unglaubwürdigkeit: So soll Hannelore Kohl schon mal auf 'nem Kinderfest einen Hasen auf 'nem Amiga gezeichnet haben und Ex-Präsident George Bush lässt sich von seinem Enkel in Sachen "Funktionalität des Game Boys" unterweisen... na, wer's glaubt... und, mal ganz davon abgesehen; interessiert sich wirklich jemand ernsthaft dafür? Dass der Papst nicht auch noch in diesem Bericht erwähnt wird, ist fast schon verwunderlich! "Abgerundet" wird das Heft schließlich noch durch das "allseits beliebte" Joker-Traditions-Rollenspiel "Dungeon Blaster III: Schorsch is back!", ein echtes "Must-have", also – na ja, sicherlich Geschmackssache...

Ergo: Für mich persönlich ist der Amiga Joker 11/93 das bislang schwächste Heft, das mir seit Lesen dieses Magazins (ab Ausgabe 1/92) untergekommen ist – da waren selbst die ebenfalls recht bescheidenen Nummern 2/93 und 3/93 noch weitaus ergiebiger! Zum Glück sollte die 12/93, also die Weihnachtsausgabe, wieder sehr viel besser werden. Ansonsten bleibt nur zu sagen: Abgesehen vom "Ambermoon"-Review, hätte man sich die November-Nummer eigentlich glatt sparen können...
Kommentar wurde am 07.02.2015, 14:40 von Bren McGuire editiert.
07.06.2010, 21:01 docster (3389 
Magazin - Cover sind in der Tat ein eigenes Kapitel.

So manches Deckblatt fand ich schon damals in jüngeren Tagen peinlich.

Da ließ man sich am Kiosk die Heftfront lieber nach innen rollen.

Blicke ich heute zurück, erscheint mir das Gros der Cover eher unterwertig - unabhängig von den Abbildungen minderte insbesondere ein unzureichendes Layout die Qualität der Cover.

Positiverweise erfuhr dies jedoch keine inhaltsbezogene Fortsetzung.

Bronstein schrieb es ja bereits, das Deckblatt dient als repräsentative Selbstdarstellung zum Kaufanreiz, und das exemplarische Cover hätte selbst in der Comic - Ecke einen schlechten Stand gehabt.
07.06.2010, 20:44 bronstein (1654 
Hehehe, ich sage nicht, dass der Amiga Joker bescheuert war, ganz im Gegenteil. Der Amiga joker ist sogar die einzige deutschsprachige Spielezeitschrift jener Tage, bei der ich überhaupt einen gewissen intellektuellen Anspruch erkennen kann (und eventuell noch PC Joker, habe ich aber nicht gelesen). Die feine Selbsironie war eines der Markenzeichen, und es war auch die einzige Zeitschrift mit einem fähigen Lektorat.

Hey Jan, das Cover sollte zum Kauf verleiten, und das ist es ja gerade: Was waren das nur für Zeiten, als für pubertierende Jungs als Zielgruppe solche Motive als Lockmittel fungierten? Nein, wirklich: Was sagen die heute Jungen dazu?
07.06.2010, 12:31 viddi (760 
bronstein schrieb am 06.06.2010, 23:17:
Bescheuert, bescheuerter, Amiga-Joker-Cover. Manchmal musste man sich echt wundern, aber seinerzeit schien das völlig normal. Ich frage mich zuweilen, was die heute junge Generation von solchen Verirrungen halten mag...


Naja, zumindest lässt das Joker-Cover einen gewissen Layout-Aufbau erkennen.
Bei so manchem modernen Compi-Mag wird die "junge Generation" mit weit weniger Ästhetik verwöhnt.
Kommentar wurde am 07.06.2010, 13:52 von viddi editiert.
06.06.2010, 23:49 jan.hondafn2 (2405 
Immer Ansichtssache! Der Joker hatte halt seinen eigenen Stil, welcher konsequent durchgezogen wurde. Sicher, das Cover ist schon ein wenig schräg, aber als bescheuert (oder sogar die dritte Steigerung davon) würde ich es nicht bezeichnen. Außerdem stand/steht ja wohl der Inhalt im Vordergrund. Ein Cover soll nichtsdestotrotz zum Kauf verleiten. So schlimm kann es also nicht gewesen sein, denn die Amiga-Szene kaufte den Joker, als gäbs keinen Zweiten!
06.06.2010, 23:17 bronstein (1654 
Bescheuert, bescheuerter, Amiga-Joker-Cover. Manchmal musste man sich echt wundern, aber seinerzeit schien das völlig normal. Ich frage mich zuweilen, was die heute junge Generation von solchen Verirrungen halten mag...
04.10.2008, 16:52 dead (949 
Und was spielt Dr.Kohl so gerne? Ich MUSS es wissen!
Kommentar wurde am 04.10.2008, 16:53 von dead editiert.
04.10.2008, 15:06 kultboy [Admin] (11495 
Wenn du so nett wärst, bitte einscannen! Danke.
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