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Amiga Joker 11/91


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User-Kommentare: (36)Seiten: [1] 2 3   »
14.11.2021, 17:53 Lisa Duck (1861 
Hallelujah, Jan! War eigentlich ein verregneter und langweiliger Sonntag und dann stoße ich plötzlich auf zwei neue Ergüsse aus Deinem elektronischen Füllfederhalter hier auf kultboy.com! Hat Spaß gemacht zu lesen und auch ein bisschen (mit etwas Zeit) in mir bisher relativ fremden Welten zu stöbern. Schließlich bin ich (alter Haus) nicht mit dem Amiga oder dem diesbezüglichen Joker groß geworden. Auf jeden Fall wieder ein toll geschriebener Text zur "aktuellen" Joker-Ausgabe vom November!
14.11.2021, 14:59 jan.hondafn2 (2405 
Herzlichen Glückwunsch Amiga Joker zu 2 Jahren toller Berichterstattung, hervorragend arrangierten Tests und einem ganz besonderen Leseflair, das nur ihr bieten könnt. Nicht nur Brork (der aber nicht ganz bis zwei zählen kann), Dr. Freak, sondern auch der Joker höchstpersönlich schließen sich meinem Geburtstagsgruß an. Letztgenannter verteilt, wenn ihr mal nach oben schielt, auf dem Titelbild freudig seine Jubiläumshefte. Sogar ein Alien kann sich nicht beherrschen und muss prompt in die Ausgabe reinschmökern.
Klammern wir die kleinen "Bild-im-Bild"-Fehlerchen der "Alienausgabe" (Joker Schriftzug oben nicht korrekt, einmal zu viel Amiga am linken Coverrand und die schiefe CDTV-Ankündigung am unteren linken Rand) aus, so haben wir einen prächtigen Titelauftritt zum Zweijährigen vorliegen. Wie im letzten Jahr wird von mir das Titelthema mit einem herzlichen Achter gefeiert.

Auch beim Editorial schmeißt unser Micha (nein, nicht Kulty!) nur so mit "Herzlichen Glühstrümpfen" um sich. Im Grunde hat aber Herr Labiner sich nur selbst beschenkt, denn sein "mehr Joker...für weniger Geld"-Motto entpuppt sich als glatte Milchmädchenrechnung. Hier das Ganze mal zur Verdeutlichung:

AJ 10/91:
A4 Werbeseiten = 24
Werbeanzeigen= 20

AJ 11/91:
A4 Werbeseiten = 29
Werbeanzeigen = 27

Mein lieber Herr Labiner. Wer hier nicht genau hinschaut bzw. nachprüft, glaubt ihren vollmundigen Worten ad hoc. Gut dass die Leser (kleiner Ausblick auf die kommenden Rügen in den nachfolgenden Ausgaben) bzw. ich dies genau nachgerechnet haben...

Nun aber genug der kritisierenden Worte! Schnell die Geburtstagskerzen auf dem Kuchen ausgeblasen und reingeblättert in diese pickepacke-volle Ausgabe. Doch schon auf Seite 6 der erste Schockmoment!! Dies ist tatsächlich die erste (und vielleicht auch einzige??) Ausgabe, in der kein einziger Hit vergeben wurde. Ja glaubste denn sowas?? Dabei ist doch gerade der Joker für hohe, fast schon rekordverdächtige Wertungen bekannt. Von meiner Warte aus gehen die (nicht hitverdächtigen) Wertungen aber allesamt in Ordnung. Da war in der Tat diesmal kein Spiel jenseits der 85 % Wertungsgrenze mit dabei...
Vom Schocker zum Lacher: Auf der Mixer-Seite wird (aufgepasst!) vorm "Knochenbrecher" alias Game Boy gewarnt. Ein 17-jähriges Gör in den Staaten hat doch, man glaubt es kaum, Nintendo auf 10.000 Dollar Schmerzensgeld verklagt. Klagegrund: Bewegungsstörungen in den Handgelenken! Lächerlich kann ich da nur sagen. Das wäre ja so, wie wenn jemand den Hersteller der Shelby Cobra wegen Ohrenschmerzen auf Schmerzensgeld verklagt...

Neben den zahlreichen Reviews und Previews, hat mir der Joystick-Test sehr gefallen. Allein schon der Anblick der schicken Freuden-Knüppel löste bei mir nostalgische Erinnerungen an vergangene Zockerzeiten aus. Wie viele Joys man wohl damals verschlissen hat??
Außerdem gefällt die neue Cover-Titelschrift und das nunmehr viel übersichtlichere Inhaltsverzeichnis. Darüber hinaus haben auch andere Rubriken einen neuen, fetzigeren "Anstrich" erhalten. Beide hoch dafür. In Summe kann das heuer nur eine Wertung für den Inhalt nach sich ziehen: 9 fette Geburtstagskerzen, für diesen sehr gelungenen Leserkuchen! Hab ich noch etwas vergessen? Ach so, ja! Die Girl-Seite heißt nun Seitenhiebe.

Doch nun nochmals zurück zu den Geburtstagsständchen. Zum außerirdischen Wesen von der Titelseite gesellen sich noch zwei Gratulanten in Federviehform. Auf der linken Seite des Bildes könnt ihr Jock the Duck entdecken, der im Spiel Baby Joe sein Unwesen treibt. Rechterhand darf ein Joker-Donald bewundert werden, der in der Joker Galerie für Aufsehen sorgt.

Nun lassen wir aber die Enten entli...endlich Enten sein und schauen, was es noch so Wissenswertes zu berichten gibt.
Ein krasser Faux Pas (kennt man vom Joker bis dato überhaupt nicht) ist im Messebericht zur European Computer Entertainment Show festzustellen. Dort steht: "Das neue Adventure Lure of the Temptress hat Image Works mit dem System >Virtual Theatre< entwickelt, das ja Sierra und Lucasfilm schon lange gute Dienste leistet." AU WEIA

Jetzt aber wieselflink zu den allseits beliebten Kleinanzeigen, die diesmal nur so vor wahnwitzigen Sachen strotzen:

1. Ein Verkäufer will sein komplettes Amiga-System für "110.000 Pfennige" verscherbeln. Zudem grüßt er gleichzeitig "alle amigoiden Lebensformen".
Hoffentlich kam damals kein Käufer mit einem großen Sack Pfennige vorbei. Der Verkauf hätte sich sicherlich "ein wenig" in die Länge gezogen...
Alle "amigoiden Lebensformen"?? Schöne Grüße vom Amiga-Alien soll ich Dir ausrichten.

2. Diesmal wollen gleich mehrere Amiganer etwas geschenkt haben. Ein Möchtegern-Pfiffikus möchte gleich mehrere Sachen für lau bekommen, bietet zudem aber "großzügig" eine Zahlung bis 50 DM an.
Ey Kollega. Verarschen kannst Du Dich selba!

3. Habt Ihr schon einmal solch einen bekloppten Namen gehört? Schnack Krug heißt der werte Herr, der per Inserat eine Festplatte sucht.
Dazu sag ich nur: "Nicht lange schnacken, Kopp in den Nacken!"

4. Selbstmordgelüste äußert ein gewisser D. Rodler. Sein gesuchtes Spiel American Ice Hockey scheint so gut zu sein, dass er dafür sogar sein Leben opfern würde: "Wenn ich das Spiel nicht bekomme, muß ich mich aus dem Fenster stürzen!", schreibt er offensiv.
Mister Harakiri beliebt aber zu spaßen, da er im Erdgeschoss wohnt.

5. Verwirrung pur in dieser Annonce:
"Hilfe, zu kalt! Wie bekomme ich den Schädel bei der Quelle? Schreibt an..."
Hähhh? Sachdienliche Hinweise zur Lösung dieses Phänomens bitte an die Joker Redaktion bzw. Jock the Duck.

Eine Anmerkung noch zu dryms Beitrag aus 2011:
Er hat absolut recht, dass hier bei 3 Titeln unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe angelegt wurden. Herr Nettelbeck hat es akkurat bei Rise of the Dragon gelöst. Sein Kollege, Mäxchen Magenauer, hätte aber besser mal Rücksprache mit ihm halten sollen. Sowohl Altered Destiny als auch Kings Quest V wurden nicht mit einer HD-Wertung bedacht. Von daher ordne ich diese Diskrepanz unter Zeitdruck bzw. mangelnde Kommunikation unter den Redakteuren ein.

Bevor ich nun zur Daddelrunde mit der A500-Freundin schreite, mache ich mal eine geburtstagliche Ehrenrunde und schaue mir ein Demo an, das in der PD-Box besprochen wurde.
3D-Objekte, irre Farbspiele und eine fetzige Musik sorgen bei Substance von Quartex für große Augen. Beeindruckend, was unser 7,16 MHz getakteter Digitalheld schon damals zu leisten imstande war. Das macht Lust auf mehr und ich freue mich diesbezüglich bereits auf die Demo-Rubrik, die ja irgendwann bald im Joker ihre Premiere feiern dürfte...

Der Joystick ist angeschlossen, WinUAE gestartet, die virtuelle Diskette eingelegt. Es konnte und musste diesmal unbedingt Magic Pockets sein. So viele gute Erinnerungen verbinde ich mit diesen Titel, doch trübte stets der sehr hohe Schwierigkeitsgrad das damals so freudige Spielvergnügen. Jetzt war die Gelegenheit, das Bitmap Brothers Jump & Run (+Taschenshoot) endlich zu meiner "Hab ich durchgespielt"-Liste hinzuzufügen.

Hier lest ihr meine ausführlichen Erfahrungen mit dem Spiel. Wertungstechnisch gestalten sich die Zahlen wie folgt:

Grafik: 73 %
Sound: 75 %
Handhabung: 61 %
Spielidee: 75 %
Dauerspaß: 76 %
Preis/Leistung: 74 %
Gesamt: 73 %

Vor allem in Hinblick auf die Handhabung sehe ich deutliche Defizite, die der Joker nicht angeführt und somit nicht in dieser Wertungsrubrik einfließen lassen hat.

Ab zur Arcade-Machine. Erneut wurden nur ganze drei Münzautomaten angeboten. Am Klax-Verschnitt Bouncing Balls hatte ich kein Interesse, The King of Dragons sah am besten aus und wurde auch von der Redaktion hoch gelobt. Doch habe ich mich erst letzten Monaten durch etliche Gegnerscharen geprügelt und wollte es diesmal ruhiger angehen lassen. Demzufolge blieb nur noch der dritte Automat im Bunde namens Power Spikes übrig.
Spielerisch ist bei dem von der Seite zu sehenden Volleyballspiel nicht all zu viel zu erwarten, da sich die Handlungsmöglichkeiten des Spielers auf wenige Aktionsmomente beschränken. Circa 25 Minuten wechselten sich Frust und Freude ab. Das Timing exakt hinzubekommen ist leider nicht so einfach. China konnte ich noch schlagen, bei den Japanern biss ich mir die Zähne aus. Die Empfehlung des Jokers teile ich allumfänglich: "für Gelegenheitssportler mit ein paar Mark zuviel in der Tasche."

Draußen ist es grau und ungemütlich, die Weihnachtsausgabe wartet schon auf ihre Entdeckung. Mal schauen, ob es im kommenden Heft ein Spielchen gibt, welches winterlich atmosphärisch auf bzw. in meinen Monitor "rieselt". Glühwein und Spekulatius stehen auf alle Fälle schon mal bereit, um mich auch versorgungstechnisch in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Der Rest übernimmt sicherlich routiniert mein geliebter Amiga Joker...
Kommentar wurde am 14.11.2021, 15:10 von jan.hondafn2 editiert.
09.03.2018, 15:40 Herr MightandMatschig (530 
Das Titelbild war doch mal wirklich kreativ. Ein Alien, welches die aktuelle Ausgabe des Jokers ließt. Gut gemacht, finde ich.
14.11.2017, 19:36 Atari7800 (2429 
Der Amiga war ja auch, abgesehen von Ladezeiten und Diskettenwechsel, sehr Konsolenartig von der Bedienung, Diskette rein los geht's. Damals im Freundeskreis sowieso nur Leute mit einem 500er gehabt, und der wurde auch nicht groß erweitert, ausser der Speicher, wozu auch, alles lief doch, und Turbokarte hatte ja auch Nachteile, da stürzten Programme ab die vorher super gelaufen sind. Wurde also bei mir im Bekannten Kreis also nur zum Spielen genutzt.

Und die Spiele waren doch so "billig"....

Und selbst das CDTV klang damals interessant, aber der Preis und wenig Software waren dann doch der Todesstoß.
14.11.2017, 11:49 Nr.1 (3797 
Es ist zwar schon einige Jahre her, aber ich möchte dennoch reagieren.

SarahKreuz schrieb am 06.09.2011, 21:39:
Die Konsolen haben dem Amiga nicht das Wasser abgegraben.


Ich denke, der Amiga wurde von den meisten Nutzern als eine Art Spielkonsole gesehen und auch genutzt. Dazu kam: Die Datenträger waren verhältnismäßig kinderleicht zu kopieren, gerade, als die Crackerszene voll und ganz blühte.

Jedoch hatten die Konsolen entscheidende Vorteile: Große Lizenzen und Marken. Dies hatte der Amiga meistens nichts zu bieten. Das dürfte auch einer der wichtigsten Gründe gewesen sein, dass der Amiga in den USA recht unterging.

Ich denke, das tat allein die stärkere Computer-Front in Form eines (IBM-kompatiblen) PC`s. Ich gehe sogar so weit zu Behaupten: Keine der damaligen 8- und 16-Bit Konsolen ist den damaligen Heimcomputern gefährlich geworden.


Der PC wurde dem Amiga nur sehr langsam gefährlich, da er sich insgesamt gesehen als Spieleplattform anfangs nur schleppend entwickelte. Dann jedoch kam er gewaltig nach oben, das stimmt.

Die Konsolen jedoch waren schon vor dem PC eine riesige Gefahr für die Heimcomputer.

1987 A500 Deutschland: 1.000.000 USA: 750.000
1988 (1990) Megadrive Deutschland: 1.000.000 USA: 23.500.000
1988 (1990) SNES Deutschland: ? USA: 20.000.000

Leider habe ich für die SNES keine Deutschlandzahlen gefunden, aber wir alle wissen sicher, wie enorm erfolgreich die Konsole bei uns war.


Eine Konsole ist halt keine alternative, will man mehr machen als nur daddeln. Und selbst das konnte man (zu 8- und 16-Bit Tagen zumindest) immer preiswerter auf dem Computer. Wenn man denn wollte *räusper*


Die meisten Nutzer der kleinen Amigas wollten nur spielen. Es gab sicherlich so einige Fans, die dann auch etwas mehr machen wollten. Die Kernkompetenz sämtlicher kleinen Amigas, bis hin zum A1200, war das Zocken. Das war ja für Commodore Fluch und Segen zugleich. Commodore hat seit dem PET krampfhaft versucht, im Profi-Sektor Fuß zu fassen und scheiterte immer.

Ich persönlich kannte damals ausschließlich Amiga-Zocker. Selbst die ersten Mailbox-Kontakte, die ich ab 1995 im Netz fand, waren so gut wie immer Spieler, mit denen ich nicht über Anwendungssoftware reden konnte. Sicherlich ist das sehr subjektiv, aber die sehr geringen Verkaufszahlen der großen Amigas sprechen Bände.

Es gab zwar mit dem A3000 und 4000 eine recht begrenzte Nische in der Videoproduktion, aber dies war eher ein Achtungserfolg, als ein Durchbruch. In den Büros landete kein Amiga auf breiter Basis.
Kommentar wurde am 14.11.2017, 12:20 von Nr.1 editiert.
30.05.2012, 01:40 docster (3389 
Inhaltlich eine gute Ausgabe, besonders die Adventure - Tests und "Utopia" zogen mein Augenmerk auf sich.

Messe - Berichte wurden ohnehin grundsätzlich verschlungen, doch die weiteren Seiten lasen sich nicht minder interessant.
06.09.2011, 21:39 SarahKreuz (10000 
bronstein schrieb am 05.09.2011, 19:14:
@Sarah. Die Konkurrenz des Amiga war nicht der PC, es waren die Konsolen.


Die Konsolen haben dem Amiga nicht das Wasser abgegraben. Ich denke, das tat allein die stärkere Computer-Front in Form eines (IBM-kompatiblen) PC`s. Ich gehe sogar so weit zu Behaupten: Keine der damaligen 8- und 16-Bit Konsolen ist den damaligen Heimcomputern gefährlich geworden. Ich hatte auch eine ganze Zeit lang ein Super Nintendo neben dem Amiga. Ein Gameboy neben dem C64. Viel später eine Playstation (und mein hochgerüstetes CD32). 2 oder 3 aus meiner damaligen Schule besassen ein Mega Drive (und was weiß ich noch wer alles) - und einen Computer. Für die allermeisten war das immer schon (und werden immer) zwei Welten bleiben.
Heutzutage ist die klassische Konsole zwar verzweifelt darum bemüht aufzuschließen (mit Online-Chat, Social Network und den ganzen Kram), aber in ihren Möglichkeiten und dem komfort immer noch lächerlich beschränkt, vergleicht man sie mit einem PC/Mac.

Eine Konsole ist halt keine alternative, will man mehr machen als nur daddeln. Und selbst das konnte man (zu 8- und 16-Bit Tagen zumindest) immer preiswerter auf dem Computer. Wenn man denn wollte *räusper*
06.09.2011, 20:42 Rektum (1730 
drym schrieb am 05.09.2011, 14:44:
Also Ende 1993 kam mit Ambermoon einer meiner All-Time-Favoriten, und der ist durch die Thalion-Pleite ja ein Exklusivtitel.

Die große Zeit des Amiga dauert für mich mindestens bis dahin an.


Für mich war Ambermoon ein Titel, der "trotzdem" noch rauskam.
Ein spätes Highlight, für das wir Amiga-Freaks dankbar sein mussten.
So sexy war das nicht mehr, ehrlich gesagt. Eher ein Aufbäumen vor dem unabwendbaren Tode.
Die Grundstimmung war Ende 1993 eindeutig: Es geht abwärts.
Dennoch hat sich der Amiga gut gehalten, auch 1994 bis 1996 kamen noch ein paar gute Spiele raus. Der absteigende Ast sorgte allerdings für einen fahlen Beigeschmack.
06.09.2011, 19:41 bronstein (1654 
ich verstehe eure Einwände und bleibe trotzdem dabei - der Amiga war ab 1991 allmählich nicht mehr das Maß aller Dinge. Hier ein Vorschlag zur Kurz-Chronologie:

bis 1987: Wunderkasten
1988: Aufstieg
1989: Etablierung
1990: Zenith
1991: Höhepunkt überschritten
1992: Abstieg
ab 1993: zweite Liga

Cheers, Lenny Bronstein
05.09.2011, 22:02 drym (4215 
Ich habe auch die PC-Konkurrenz wahrgenommen.
Es ging doch um Doom, Wing Commander, Day of the Tentacle, DSA 2, Rebel Assault etc., etwas später (95) dann auch noch Command&Conquer und dergleichen, zumindest in meinem Bekanntenkreis.

Da konnte der Amiga dann nicht mehr viel entgegensetzen ab 95 und lief nur noch hinterher (man erinnere sich an all die Shooter-Versuche... ).

Aber wer hat sich denn wegen Super Mario KEINEN Amiga gekauft?
Ne Konsole war doch eher ne Ergänzung zum Rechner, so wie es ja im Grunde heute auch ist.

Kenne viele Mac-User, die noch ne PS3 oder XBox haben (und manchmal sogar noch ne Wii zusätzlich...). Einige PC-Nutzer spielen wohl auch noch an ihren Computern, sind aber deutlich weniger geworden (in meiner persönlichen Wahrnehmung).

Damals hatte man ja aber meist nur ein Gerät, wir waren jung und arm. Und da war der Amiga doch bis Anfang 94 "the best of two worlds". RPGs, Adventures und Strategie wie am PC, Action und Hüpfen wie auf der Konsole. Genial.
05.09.2011, 19:45 Retro-Nerd (13457 
Natürlich war auch der PC ein Amiga Konkurrent, und das noch deutlich vor der PSX. Adventures, RPGs, Strategiespiele, Ego-Shooter, da gab es unendlich viel zur Auswahl. Ich kenne genügend Leute, die früh auf den PC abgesprungen sind, nur um darauf zu spielen.
05.09.2011, 19:36 Commodus (6218 
bronstein schrieb am 05.09.2011, 19:14:
Die Konkurrenz des Amiga war nicht der PC, es waren die Konsolen.


Der Amiga hatte mehrere Konkurrenten. Strategie & RPG´s, Adventures & Wi´Simus wurden größtenteils auf dem PC weitergeführt und kaum noch für die Freundin umgesetzt. Natürlich war der Amiga auch für die ganzen Jump´n Runs & Actionspiele bekannt. Wer hauptsächlich nur solche Spiele mochte, hat sich vielleicht ein Super Nintendo zugelegt, aber in Sachen Vielfalt (Genres) war der Amiga dem SNES überlegen!

Das was dann die Playstation konnte, konnte der PC dann mit den 3D Karten ab 96 auch und daher ist der PC der Hauptkonkurrent des Amiga gewesen.
05.09.2011, 19:14 bronstein (1654 
@Sarah. Die Konkurrenz des Amiga war nicht der PC, es waren die Konsolen.
05.09.2011, 18:58 SarahKreuz (10000 
Ich glaube, das die User in erster Linie Indikatoren für das auf- und ab eines Systems sind - und nicht irgendwelche Magazine. Denn die rennen dem Trend immer nur hinterher.
Wenn es um Homecomputer ging: Wer wollte denn 1991 keinen Amiga besitzen ? Selbst der eine oder andere Atari ST`ler schielte doch neidisch auf diese Maschine und deren Softwareangebot. Ich wollte auch schon 2 Jahre (oder so) einen Amiga im Kinderzimmer haben - nichtr, das der C64 wirklich schlecht war, aber da war dieses nagende Gefühl, das es dort draußen etwas besseres gab - und 1991 erhörte mein Vater dann endlich mein flehen.

Nee, sorry, aber im Herbst 1990 soll der Amiga seinen Höhepunkt erreicht haben - und danach soll es kontinuierlich bergab gegangen sein ? Und wenn man sich bei dieser Aussage auch auf die technische Seite der Spiele bezieht, dann müsste man erst recht erkennen, das die wahren Knaller erst nach 1990 kamen. Meiner Einschätzung nach ging es da gerade erstmal los für die kommenden 2 Jahre. Sozusagen ein Höhenflug der 2 Jahre andauerte.

Ich kann ja alle Nachvollziehen, die 1993 eine negative Tendenz erkennen (wollen). Ich selbst erkenne sie weniger, da mich die große Flut an (erstklassiger) Software zu sehr beschäftigt. Aber, wie gesagt, ja: 1993 wurden die Weichen gestellt. Der PC wurde attraktiver im Homecomputer-Bereich.
Das ganze jetzt noch 2 weitere Jahre nach hinten zu verscheiben ist ja geradezu eine Komödie (1991? WTF!?)
05.09.2011, 18:35 bronstein (1654 
Ich glaube, dass die systemübergreifenden Magazine ASM und PP ganz gute Indikatoren dafür sind, welches System im Mittelpunkt steht. 1990 schien sich alles um den Amiga zu drehen, und 1991 schon ein bisschen weniger.

PS: ich habe gerade in die Ausgabe 1/93 reingeschaut. Die PP schreibt (im SH) über "Lionheart" sinngemäß, dass es schon ziemlich gut sei - für ein Amiga-Spiel... Man kann lange darüber diskutieren, wie intelligent oder zutreffend dieser Kommentar ist, aber Tatsache ist, dass dieser Tenor und diese Grundhaltung ab 1991 sich immer mehr verbreiteten. (Auch dann, wenn man selbst anderer Meinung war).
Kommentar wurde am 05.09.2011, 18:39 von bronstein editiert.
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