Ich finde nicht, dass die PC Player am Ende noch auf dem gleichen Niveau war, wie Mitte der 90er. Ich will damit nicht sagen, dass sie schlecht geworden wäre. Aber das Level von früher suchte man vergebens, nachdem Manfred Duy das Ruder übernommen hatte. Gutes Beispiel aus dieser Ausgabe der Test zu Black And White: "schludrig", "einige unschöne Schnitzer", "magerer Mehrspielermodus", "wir hoffen auf Besserung" - Wertung: 91%. Was passt hier nicht zusammen?

Gegen Ende war bei der PC Player die Berichterstattung vorbildlich umfangreich und detailliert, aber die einzelnen Kritik- und Lobpunkte sind für mich manchmal nicht mehr wirklich nachvollziehbar (das Setting in Fallout ist "zu morbide", das Setting in Syndicate ist "genial"... hä? . Zudem war die PCP früher nicht so anfällig für Hypes. In den letzten 2 Jahren wurden Releases von großen Entwicklern (Bullfrog, Blizzard...) mit riesigen Stories gefeatured und mit Lobeshymnen geradezu überschüttet, kleinere Produkte wurden mit viertelseitigen Kurztests abgespeist. Unter Lehnhardt und Boris gab es das nicht.

Im Vergleich zu PowerPlay und PC Games war der Player allerdings immer noch deutlich besser.

Das Schöne an solchen Cover-Vollversionen ist bis heute: Muss es nicht das neueste Spiel sein und/oder hast Du keine allzu starke Rechnertechnik, kannst Du Dein gesamtes Spielerleben nur mit diesen Versionen ausfüllen.

Heute gibt es natürlich noch die teils extrem günstigen Versionen von Steam und Co.

Die PC Player war imemr gut. Und die Vollversion "RallyMasters" habe ich glaube ich Stunden um Stunden gespielt. Später war nur die PC PowerPlay mit ähnlichen, genialen und nicht rundgelutschten Vollversionen auf dem Markt.

Die letzten PC Player waren nochmal wirklich gut. Eigentlich erstaunlich, da zum Schluss fast keine Zeitschrift mehr ihren Qualitätsstand halten konnte.