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3DO


Hersteller:
3DO Company (SMSG Inc.)

Speichermedium:
CD-ROM (Formate: CD-Audio, Photo-CD, CD+G und Video-CD (MPEG1))

Veröffentlichung:
USA: 4. Oktober 1993
Japan: 20. März 1994
Europa: 1994

Technisches:
Prozessor:
ARM60 (Advanced RISC Machines) 32-Bit RISC-Prozessor mit 12,5 MHz Taktung (weitestgehend vergleichbar mit Motorola 68030/25 MHz)
Mathematischer Co-Prozessor
Grafik:
Zwei beschleunigte 32-Bit-Video-Prozessoren mit je 25 MHz Taktung
Farbtiefe:
16- oder 24-Bit
Farbpalette:
16,7 Millionen (24-Bit pro Pixel)
Videoauflösung:
320x240 oder 320×480 intern, 640×480 interpoliert (Ausgabe)
Sprites:
„Cels“ beliebiger Größe
Arbeitsspeicher:
2 MB
Videospeicher:
1 MB
Audio:
16-Bit Stereo DSP (Digital Signal Prozessor) mit 25 MHz Taktung, 44,1 KHz Abtastrate
Dolby Surround Unterstützung
Laufwerk:
CD-ROM-Laufwerk mit 320ms Zugriffszeit, 300 kBit / s Datentransfer, und 32 KB RAM-Puffer
Anschlüsse:
1 x S-Video-Ausgang
1 x Composite-Ausgang
1 x RF-Ausgang (Antenne)
2 x Expansionsport
1 x Controller-Eingang

Allgemeines:
Electronic-Arts-Mitbegründer Trip Hawkins rief im Jahr 1991 die Firma 3DO Company mit der Idee ins Leben, eine neue Universalplattform für Spiele und Multimedia zu entwickeln, die von Lizenznehmern produziert und verkauft werden sollte. Die ehemalige Firma New Technology Group (NTG), die von der 3DO Company aufgekauft wurde, entwickelte die Technologie für den 3DO Interactive Multiplayer unter der Regie der legendären Hardware-Designer Dave Needle und Robert J. Mical. Die Produktion der Konsole übernahmen Lizenznehmer wie Panasonic, Goldstar oder Sanyo. Sogar Creative Labs erwarb eine Lizenz und realisierte eine ISA-Steckkarte namens 3DO-Blaster für IBM-kompatible PC's, die alle Funktionen der stationären Konsole unterstützte und somit das Spielen von 3DO-Titeln auf einem handelsüblichen PC ermöglichte. Weitere potentielle Lizenznehmer wie Samsung, Toshiba, AT & T kündigten zwar Interesse an der Herstellung des 3DO an, realisierten dieses Vorhaben jedoch nie.

1993 war es dann endlich soweit: die Veröffentlichung des 3DO Interactive Muliplayers läutete die 32-Bit-Ära ein. Das 3DO konnte man technisch gesehen als Vorreiter der später veröffentlichten 32-Bit–Konsolen wie z.B. Sony Playstation oder Sega Saturn bezeichnen, auch wenn es nur einen Teil deren Features unterstützte. Neben 3DO-Software war es in der Lage, die Formate Photo-CD, CD+G und Video-CD (MPEG1) abzuspielen, letzteres aber nur durch ein optional erhältliches MPEG1-Erweiterungsmodul.

Panasonic debütierte am 4. Oktober 1993 mit dem Urmodell FZ-1 zum Preis von 700,- $. Die 3DO Company versuchte den exorbitant hohen Preis damit zu rechtfertigen, dass die Konsole keine einfache Spielkonsole, sondern ein High-End-Multimedia-Entertainment-System sei. Doch trotz einer fortschrittlichen, wegweisenden Technologie und teuren Werbekampagnen, blieb dem 3DO der kommerzielle Erfolg verwehrt. Der unattraktive Preis und die mittelmäßige Qualität der angebotenen Software dürften wohl ihr übriges dazu beigetragen haben. Obwohl es auch gute Portierungen anderer Systeme gab, die das volle Potential der Konsole ausgereizt haben, konnte sich das 3DO nie wirklich am Konsolenmarkt etablieren.

Die deutlich günstigeren Modelle von Goldstar und Sanyo sowie der abgespeckte Panasonic FZ-10 kamen 1994 leider zu spät und konnten den Abwärtstrend nicht aufhalten. Der traurige Höhepunkt war mit der 1995 angekündigten Nachfolgetechnologie M2 3DO (Codename „Bulldog“) erreicht: es wurde ein Prototyp mit vielversprechender Hardware (PowerPC-CPU, Cache, MMU und FPU, zehn Co-Prozessoren und 64-Bit-Bus) präsentiert, der aber nie in Serie ging. Die Technologie wurde an Panasonic weiterverkauft und die 3DO Company entwickelte von da an nur noch Spiele für Fremdsysteme. In 2003 ging die 3DO Company in die Insolvenz.

Text von Mindshadow





3DO von Goldstar | Bild von dead









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Fotos: Nr.1


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Kategorie: Hardware, Werbung, 3DO


User-Kommentare: (38)Seiten: «  1 [2] 3   »
07.04.2012, 21:56 Retro-Nerd (13467 
Keine Ahnung, die Video Games hatte in der 2/95 mal einen kurzen Bericht über Demolition Man. Die fanden das ganz nett. Ist halt alles irgendwie digitalisiert, gibt auch Doom und (schwache) Mortal Kombat Einlagen und ein Autorennen.
07.04.2012, 21:27 kultboy [Admin] (11495 
Wie hat das Spiel in der Presse abgeschnitten?
Kommentar wurde am 07.04.2012, 21:27 von kultboy editiert.
07.04.2012, 21:07 Retro-Nerd (13467 
Gerade mal per 4DO Emulator Demolition Man gespielt. Herrlicher Fadenkreuz Shooter Trash. Sehr gut spielbar.
01.04.2012, 20:32 yanyan (94 
Da können mehrere dran nur die kommen an den Controller der an der Konsole hängt
01.04.2012, 20:13 ebbo (642 
Konnte man am 3DO von Goldstar nur ein Pad anstöpseln?Kein Wunder das die Konsole floppte. Mann stelle sich mal die Wii mit nur einem kabelgebundenen Gamepad vor. Da wär die auch gefloppt.Ne Konsole wo man nur alleine spielen kann- wer will denn sowas!
Kommentar wurde am 01.04.2012, 20:19 von ebbo editiert.
16.02.2012, 19:00 unearth360 (157 
Hab noch nen FZ10 im Schrank. Für die damalige Zeit ist das Gerät der Hammer. Nur die Pads waren von minderer Quallität. Auch super daß man keine Memorycards brauchte. Der 3DO hatte internen Speicher. Über S-Video gabs auch noch n gutes Bild. Die wenigsten wissen was mit der Konsole anzufangen. Wenn Freunde zu besuch kommen und in meiner Sammlung wühlen(was eigentlich auf Todesstrafe verboten ist) wird immer die gleiche Frage gestellt. Was für eine Konsole ist das denn? Die kenn ich nicht. Und deshalb mag ich den 3DO auch so.
03.10.2011, 20:54 göbbi (25 
Schaut mal bei youtube nach den M2 demos,die dort wer online gestellt hatte,die sind wirklich top,gerade die rennspiele sehen supi aus!
07.04.2011, 17:06 Atari7800 (2429 
Also wäre der Werbespot 1993 gelaufen (bevor Playstation und Saturn draussen waren) ich wäre in den Laden gelaufen und hätte es gekauft, wenn man die Grafik sieht und die Spiele das waren doch Welten zu dem was auf dem Markt war (besonders MD und S-NES)
17.09.2010, 22:48 Marco (3572 
Das 3DO (Panasonic oder Goldstar *kopfkratz*) hatte ein Kumpel, lange hat er es aber nicht besessen, muß wohl an der mageren Spielauswahl gelegen haben...
Kommentar wurde am 17.09.2010, 22:49 von Marco editiert.
07.06.2010, 20:23 PatrickF27 (240 
3DO hat keinen Ländercode, alle Games laufen auf allen Konsolen. Ich glaube aber mit einigen jap. Games gibt es Probleme mit dem Zeichensatz auf US/EU Konsolen. Also am besten ein jap. 3DO kaufen, dann fluppt alles und im schönsten 60hz.
07.06.2010, 19:49 Retro-Nerd (13467 
Soweit ich weiß gibt es keinen Ländercode. Entscheidend könnte eher das verbaute Laufwerk sein, wenn da mal ein Titel nicht läuft. Die Goldstar Kisten sollen da etwas wählerischer sein, auch wenn es um CD-Rs geht.
Kommentar wurde am 07.06.2010, 19:51 von Retro-Nerd editiert.
07.06.2010, 19:40 forenuser (3688 
Ja, neben der PC-Engine eine absolute Wunschkonsole. Allerdings habe ich mich nur wenig mit ihr beschäftigt (und das obwohl eine ARM CPU verbaut wurde...)

Frage hierzu: Hat das 3DO Regionalkode bzw. laufen NTSC Titel auf PAL-Konsolen (ode rumgekehrt)?
07.06.2010, 17:49 Mindshadow (288 
Nicht schlecht, wäre allein wegen der Spiele schon interessant. Aber würde auf jeden Fall auch die FZ-1 bevorzugen.
07.06.2010, 17:42 StephanK (1642 
Ich verweise mal auf diesen Thread hier, dort finden sich einige nützliche Links Videogamer.de bietet beispielsweise eine gebrauchte FZ-10 inkl. 12 Spiele für 130 Euro, aber ich will dann doch lieber die FZ-1
07.06.2010, 17:39 Mindshadow (288 
Sehr ärgerlich. Aber je nachdem, kommt man nicht drumherum. Gerade wenn man es auf seltene Exoten abgesehen hat, von deren Existenz manche (wenn nicht sogar die meisten) nicht mal wußten! Alles Banausen
Kommentar wurde am 07.06.2010, 17:43 von Mindshadow editiert.
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