@ Petersilientroll:

Aber konnte man denn bei Deluxe Paint am Amiga nicht jeden Pixel mit beliebiger Farbe pixeln?
Wie um Himmels Willen will man denn ein Bild malen, wenn es derartige Einschränkungen gibt?
Da male ich eine Wiese und will noch ein Blümchen reinmachen....dann muss sich das Blümchen nach dem Pixel-Quadrat richten? Und die Schattierungen des Himmels auch? Ist ja mühsam.

Deinen Link werde ich noch studieren.


Danke!

Momentan könnte ich nur schreien, bei dem RetroArch-Atari800-Emulator. Nicht nur, daß ich die Games nicht direkt aus der Emulation Station starten kann, sondern das interne Emulations-Menü nutzen muss, nein...ständig crasht beim Booten ein Game und ich weiß nicht, mit was für Einstellungen ich das starten muss. Manchmal kann ich im internen Menü einen anderen Atari auswählen, der mich zu einem Self-Test kommen lässt. Dieser lässt sich redeten und danach startet mal was (Donkey Kong), aber bei einem Neustart kann ich es nicht reproduzieren.

Da ich nie einen richtigen Atari hatte, bin ich mit der Bedienung auch etwas hilflos.

Ich bin kurz davor, die ganze Emulation sein zu lassen!

Zumindest bei allen mir bekannten 8- und 16-Bit-Systemen gibt es immer Einschränkungen, wenn es darum geht, einem Pixel eine bestimmte Farbe zu geben. Zum Beispiel ist es beim Cevie (mit dem System kenne ich mich am besten aus) so: Bei einem gedachten Quadrat von 8 * 8 Pixeln darfst Du insgesamt zwei Farben verwenden. Möchtest Du eine dritte Farbe verwenden, dann geht das erst im nächsten Quadrat, welches natürlich wieder über die gleichen Einschränkungen verfügt. Der Sinn dahinter: Speicher sparen! Ich glaube nicht, daß das bei den Atari-8-Bittern anders ist. Es gibt natürlich Tricks, diese Einschränkungen zu umgehen.

Ich empfehle diesen wunderschönen Artikel über die Grafikmodi und Farbpaletten der Atari-8-Bit-Computer:

Atari Graphics and Arcade Game Design

Edit: Rückblickend habe ich das ziemlich vereinfacht und trotzdem schlecht erklärt. Sagen wir so: Man kann jedem Pixel eine beliebige Farbe verpassen - dem benachbarten Pixel aber nicht.
Kommentar wurde am 29.01.2024, 21:46 von Petersilientroll editiert.

Sind eigentlich die 16 Farben aus 256 Farben völlig frei wählbar und anwendbar? Oder gibt es da Einschränkungen?
Kommentar wurde am 29.01.2024, 18:53 von Edgar Allens Po editiert.

Jo, und ich finde, da glänzt sogar der Pokey. Aber hier zeigen GTIA und ANTIC wirklich, was sie theoretisch können.
Für Wissenschaftler wäre vielleicht auch noch ARCHON interessant. Grafisch schlecht, aber bei den Umsetzungen wurden die komplexen Spielfigurenstärken etwas vereinfacht berechnet (angeblich...).

Ballblazer! Die Atari Version ist die einzig grafisch bzw. mathematisch korrekte. Alle anderen Fassungen sind getrickst und fühlen sich viel indirekter an.

Vor allem die frühen LUCASFILM-Games-Produkte sind auf den Atari-8-Bittern stark. Rescue On Fractalus und Koronis Rift spielen sich besser als auf dem C64, und auch The Eidolon gefällt mir auf den Ataris am Besten.
Star Raiders II /The Last Starfighter ist auch so ein eigenes Kapitel. Lohnt als Vergleich vielleicht, auch wenn das Spiel heutzutage etwas stumpf wirkt.
Blue Max ist auf dem Atari subjektiv vielleicht schlechter als auf dem C64...aber irgendwie erdiger meiner Meinung nach.
Ganz stark finde ich auch International Karate (World Karate Championship), da sind die beiden Systeme nicht weit auseinander.
Zum Testen: Fight Night, Ninja (Mission), Alternate Reality.

Sind ja auch massig Disk Images von Prince of Persia dabei. Die laufen nicht?

Edit: Gerade mal ausprobiert. Diese Version aus der Homesoft Collecton läuft definitiv per Retroarch.



Einfach ein Atari 130 XE mit 128KB auswählen und booten.
Kommentar wurde am 29.01.2024, 18:06 von Retro-Nerd editiert.

Ok, das hat geklappt. Dateiformat xex schluckt der Emulator. Schade, daß Flight Simulator 2 und Prince of Persia nicht dabei ist.

Mal wieder die technischen Daten überflogen. Der Soundchip war ja schon ziemlich limitiert. Erst einmal wirken 4 Stimmen sehr beeindruckend, doch nur 3.5 Oktaven Tonumfang und wohl auch eine etwas "honky tonky"-ige Staffelung der einzelnen Töne erzeugen doch markante Einschränkungen. Dennoch gab es ein paar echt fette Tracks auf dem kleinen Atari. Inwiefern man hier mit Tricks noch weiter kommen kann, weiß ich leider nicht, müsste ich mal studieren, weil an sich ist der Pokey schon ein interessanter Soundchip, der auch ein paar Klänge abseits vom simplen Rechteckt am Start hat. Und auch ein interessantes Rauschen.

Bislang beschäftigte ich mich vor allem mit den großen Drei: Paula, Sid, Ay.

Mal gucken!

Danke Retro-Nerd! Ich werde es heute nochmal testen. Ich glaube, ich werde altersmilde, das ich mich an Atari wage, meinem damaligen Erzfeind!
Aber A hatte ich mal kurze Zeit ein Atari XEGS mit Jungle Hunt, Missile Command & Flight Simulator 2 und wollte das aus Nostalgie nochmal spielen und B wollte ich mal frühe 80er Games auf den Systemen C64/CPC/ZX/AtariXL/XE vergleichen, weil diese 4 Systeme immer in der Powerplay pro Spiel vertreten waren. Einige "frühere" Games sollen ja auf dem Atari besser sein, wie H.E.R.O.

Aber auch Jungle Hunt gefällt mir besser auf dem Atari als auf Colecovision.

Kennt jemand noch welche?
Kommentar wurde am 29.01.2024, 08:00 von Commodus editiert.

Ich nutze immer die Homesoft Collection, die laufen eigentlich immer sofern alles richtig konfiguriert ist. (Auf "Download all" klicken).

Eventuell nochmal die ".atari800.cfg" direkt im Retroarch.exe Hauptordner löschen, die wird beim Start dann neu angelegt. Ansonsten überprüfen, ob die MD5 Checksummen der Atari System Roms auch passen.

LINK

Per F1 kannst du ja auch das interne Atari 800 Menü aufrüfen (unabhängig von der Retroarch Gui) und dort das 800 XL System einstellen (64KB) und die TV Norm (PAL/NTSC). Danach Reset/Reboot auswählen.
Kommentar wurde am 29.01.2024, 00:36 von Retro-Nerd editiert.

Weiß jemand wie man über RetroArch ein Atari800 Spiel startet? 5 Bios-Dateien sind an der richtigen Stelle. Wenn ich nun eine .rom oder .atr Datei starten möchte, kommt nur Boot Error, oder das Atari-Emulationsmenü mit der Meldung das das Spiel gecrasht ist.

Nun, 48 KByte ab Werk hatte ja nur der 800 anno 1979. Was in der Tabelle fehlt ist der 400 mit 8 KByte RAM (16 KByte hatte er erst später). Ich denke auch, daß in Zeiten von 64-KByte-Rechnern (C64, Atari 800XL oder CPC) 16-KByte-Rechner fast obsolet waren bzw. nur noch als Einstiegscomputer taugten. Als die 128-KByte-Rechner erschienen, war der 8-Bit-Zug leider schon abgefahren.