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Acorn A3010


Hersteller:
Acorn Computer Ltd.

Speichermedium:
3,5" Disketten, Festplatte, CD-ROM

Veröffentlichung:
September 1992 (UK)

Technisches:
Prozessor: ARM250 @12 MHz
(CPU mit integrierter Grafik- und Audioeinheit)
Speicher:
2 MB (max. 4 MB)
Betriebssystem:
RISC OS 3.1x
Grafik:
Chip: ARM250
Farben: max. 256 aus einer Palette von 4096.
Auflösung: Variabel, z.B. 640x480.
Als Grafikspeicher stehen max. 480 Kb zur Verfügung, welche vom RAM abgenommen werden.
Sound:
Chip: ARM250
8 Kanal Stereo, 8 Bit, 42 kHz Samplingrate
Laufwerke:
Diskettenlaufwerk: 1x 3,5" intern
DD/HD, 640 KB, 800 KB und 1600 KB. Ferner Lesen/Schreiben/Formatieren der Atari ST und MS-DOS DD/HD Formate.
Schnittstellen:
Intern: 1x Acorn Minipodule
extern: 1x 3,5 mm Stereoklinke
extern: 1x 15 pol. VGA
extern: 1x Quadratur/Bus-Maus
extern: 1x 25. pol Parralelport
extern: 1x 9 pol. Serialport
extern: 1x TV-Ausgang (Modulator)
extern: 2x 9pol. Sub-D Joystick

Allgemeines:
Der A3010 zielt, als Nachfolger des A3000, mit seinem Design als Tastaturcomputer, den Joystickanschlüssen und dem TV-Ausgang auf den Privatanwender.

Um die Produktionskosten niedrig zu halten wurde der ARM250 entwickelt, welcher, vereinfacht, neben der bekannten CPU ARM2, dem MEMC Speicherkontroller auch den Audio- und Grafikchip Chip VIDC10 zusammenfasst, dabei aber um 50% höher getaktet ist. Ebenfalls der Kostsenschere ist ein On-Board-Festplattenkontroller zum Opfer gefallen. Dieser muss über eine extra Steckkarte nachgerüstet werden.

Der A3010 hat zwei "große Geschwister". Diese sind technisch identisch, haben aber weder Joystickanschlüsse noch einen TV-Ausgang. Der A3020 ist für den Schulmarkt konzipiert und hat neben einem Netzwerkanschluss auch eine eine eingebaute Festplatte. Der A4000, den semi-professionellen Anwender im Visier, ist identisch zum A3020 ausgestattet, hat aber ein Desktopgehäuse mit abgesetzte Tastatur. Insgesamt muss man aber wohl allen 3 Modelle relative Erfolgs- und Bedeutungslosigkeit attestieren.

Eine Besonderheit für den deutschen Markt ist die Tatsache, dass der A3010 der einzige Acorn Computer ist, welcher hierzulande auch in Kaufhäusern angeboten wurde.

Text von forenuser





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User-Kommentare: (33)Seiten: «  1 [2] 3   »
01.12.2019, 18:37 Grumbler (1445 
k das wusst ich nicht, dacht der archi war immer sauteuer. mein mich zu erinnern dass das die power play immer gesagt hat.

Anna L. schrieb am 01.12.2019, 14:29:
Beim Software-Mixing wird aber für gewöhnlich die Qualität halbiert oder
gar geviertelt oder geachtelt oder gesechzehntelt.


ja und nein. wieviel audio-kanäle hat denn dein cd-player? einen für jedes instrument?




Und könnte ein zweiter Prozessor wirklich Hardware-Unterstützung komplett ersetzen?
Man denke nur mal an den C64, der trotz seiner fast nicht vorhandenen CPU nur durch die Hardware-Unterstützung ein sensationelles Scrolling bot.


so großflächige bitmap-manipulation war zu 8bit-zeiten in der tat noch schwierig, aber hardware-scrolling ist eigentlich relativ trivial. man muss nur die startadresse ändern können für den bildschirmspeicher, das benötigt keine spezialchips. beim cpc ging das ja bekannterweise nicht in 1-pixel-stufen.

(ok speicherbedarf ist dann nicht gering, wenn 1 byte 1 pixel entsprechen soll.)
01.12.2019, 14:45 forenuser (3688 
a) Nein, die RISC OS Kisten hatten allesamt keine speziellen Chips wie der Amiga.

b1) Der Archimedes kam 1987 auf den Markt, was an sich nicht zu spät war.

b2) Der A3000 kam als "echter" Archimedes in DE 1990 für DM 999,- auf den Markt, was sooo teuer nicht war.

c) Acorn ist schlussendlich an sich selbst gescheitert, z.B. durch die totale Ignoranz des EU-Kontinentalmarktes. Dafür hat man in den USA viel Geld verbrannt. Auch das "Nein, das ist von uns für uns" Gehabe war nicht hilfreich. Commodore wollte EcoNet lizensieren, aber Acorn wollte nicht. Man stelle sich die Netzwerktechnik vor wenn EcoNet sich durchgesetzt hätte.
01.12.2019, 14:29 Anna L. (2028 
Beim Software-Mixing wird aber für gewöhnlich die Qualität halbiert oder gar geviertelt oder geachtelt oder gesechzehntelt.

Und könnte ein zweiter Prozessor wirklich Hardware-Unterstützung komplett ersetzen?
Man denke nur mal an den C64, der trotz seiner fast nicht vorhandenen CPU nur durch die Hardware-Unterstützung ein sensationelles Scrolling bot.
Kommentar wurde am 01.12.2019, 14:29 von Anna L. editiert.
01.12.2019, 14:22 Grumbler (1445 
bis auf copper-effekte gab's aber keine unterschiede bei den amiga-ports.

2d-beschleunigung ist überbewertet, sag ich schon immer.

"schwer zu programmieren", naja die nötigen routinen machste nur einmal. bzw hätte man die als api quasi im rom mit ausliefern können.

glaub wenn ich mit heutigen wissen einen 8bit- oder 16bit-traumcomputer damals bauen hätte wollen oder müssen hätt ich diese spezialchips weggelassen und dafür lieber 2. prozessor oder coprozessor. dann haste auch besseres 3d und bessere tabellenkalkulation ( ) oder was immer man sonst noch damit anstellen will. viel ausbaufähiger.

der archi denk ich hat also fast alles richtig gemacht aber kam zu spät

ok er war teuer, aber das lag an dem doch speziellen risc-prozessor, der nicht grad regalware war. dann doch lieber 2 68000er.

sogar für sound reicht eigentlich 1 digitaler kanal (oder 2 wg stereo). software-mixing ist gar nicht so prozessorintensiv. http://www.powerprograms.nl/amiga/audio-mixing.html
Kommentar wurde am 01.12.2019, 14:25 von Grumbler editiert.
01.12.2019, 12:50 Petersilientroll (1653 
Anna L. schrieb am 01.12.2019, 12:00:
Sagt mal, spezielle Chips für Scrolling und Sprites hatten die Kisten nie, oder?

Wiki sagt:

Der Archimedes beherrschte nur ein Hardware-Sprite (das in erster Linie als Mauszeiger verwendet wurde). Zudem hatte er keine Grafik-Spezialchips, so dass die Entwicklung von Spielen schwierig war.
01.12.2019, 12:00 Anna L. (2028 
Sagt mal, spezielle Chips für Scrolling und Sprites hatten die Kisten nie, oder?
30.05.2016, 17:19 Anna L. (2028 
Der kam 1992 raus? War aber nicht gerade eine Granate. Immerhin 8-Kanal-Sound. Sonst eher mau.
21.12.2012, 20:31 robotron (2706 
Es gab auch Lotus auf den Archimedes. Denk mal die Portierung ist nennenswert...
21.12.2012, 20:27 forenuser (3688 
als spielekiste waren die acorn/ARM rechner auch kein großer erfolg - wobei "großer erfolg" in diesem umfeld wohl eh eine definitionsfrage ist...

es gab aber durchaus ein paar nette titel, z.b. stunt racer 2000, chocks away oder warlocks. und einige titel haben dann auch den sprung auf andere plattformen geschafft, z.b. spheres of chaos oder starfighter 3000.
21.12.2012, 20:17 nudge (1822 
Ich kann mich noch an die Streitereien im 64'er Magazin erinnern, die dem Archimedes und den Spielen immer einige Seiten spendiert hatten.

ARM ist aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Aber was ihre Homecomputer betrifft, wundere ich mich über deren Softwarearmut. Das OS wurde ja sehr gelobt. Ich habe vor einem Jahrzehnt, zu einer Zeit wo ich dem Emulatorwahnsinn verfallen war, einige Zeit mit virtuellen Archies verbracht. Aber es gab fast nichts, außer einigen Spielen, die konvertiert waren. Natürlich gab es Nachfolger und sicher gibt es auch heute eine aktive RiscOS Community, wie man an vielen Binaries von Open Source Projekten sehen kann. Aber irgendwie ist diese Kiste nie so richtig bei den Spieledesignern angekommen glaube ich
08.10.2012, 19:43 forenuser (3688 
ein optisch ordinärer tastatur-FDD-komplett-computer halt...

aber mit blick auf die tastaturen sind die beiden (A3010 / A500) IMHO doch sehr deutlich zu unterscheiden. und unverwechselbar sind die zwei, wenn sie nebeneinander stehen. der A500 ist deutlich größer und hat ein externes netzteil...

aber das ist nur meine meinung.
08.10.2012, 18:28 Ram-Jam of CITRUS (2 
Ein toller Rechner,aber ein Schlechter Clon des Amiga's.
Die ähnlichkeit ist ja nicht zufällig oder?
05.03.2011, 23:01 Adept (1167 
Beim ST weiss ich das nicht, der Amiga wurde meist in Assembler oder C programmiert. AMOS und BlitzBasic kamen afaik später. "Einfacher"...hm...also am Amiga erleichterte der Blitter den ganzen programmtechnischen Aufbau ungemein, und man konnte die Verwaltung dem Copper überlassen. Dem Archie musste man zumindest in der ARM-Ära die komplette Verwaltung vorkauen, ähnlich dem Peek beim C64.
Einfacher ausgedrpckt: schrieb eine Person alleine an einem Programm, konnte man am Amiga ohne Zweitrechner beispielsweise erst die Grafikroutinen testen und sich später um die Interrupts kümmern, beim Archie musste das komplette Timing quasi ad hoc erfolgen (okay, nicht einfach ausgedrückt).
Fairerweise muss ich sagen, dass ich deswegen schnell Interesse am 440er verlor, ich weiss nicht, ob die spätere Programmierung der RISCS eimfacher war.
05.03.2011, 22:40 forenuser (3688 
Ich bin wirklich kein Programmierer und kann nichts tiefgreifendes über die Programmierbarkeit der einzelnen Computer bzw. die Qualität der verfügbaren Programmiersprachen schreiben.

Aber (Hoch)-Sprachen gab und gibt es für die Archies etliche.
Dabei gehört das genannte BBC Basic zum Liederumfang. Dieser Dialekt soll recht mächtig sein, man kann direkt im Basicprogramm in den Inline-Assembler wechseln und auf OS-Routinen als auch vorhandenen, Bibliotheken (Modules) zugreifen - auch auf die von Drittanbietern bzw. Drittprogrammen. Man muss lediglich die Parameter kennen.


In welchen Sprachen wurden denn die 68000'er programmiert bzw. was macht(e) deren Programmierung soviel einfacher?
05.03.2011, 18:01 Adept (1167 
Ach ja, der Archie. Hatte mir im November 1989 den A440 geleistet. Netter Computer, hübsch schnell, aber der Vergleich mit dem Amiga finde ich dann doch arg unfair...
Alleine das Programmieren im Assembler...okay, es gab das BBC Basic, nur kam man mit dem nicht so wirklich in die Eingeweide des Computers, und "dank" des schlanken Betriebssystems war jedwede Softwarearchitektur von Haus aus kompliziert...
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