Willkommen bei
 Kult-Magazine
 Kultboy.com-Inhalte
 Interaktiv
Neues Mitglied: Doc Mnemonic
 Sonstiges




-_-

zurück

PC Player 10/99



Seiten: 1 2 [3] 4 5 6 

von Atlan

Seiten: 1 2 [3] 4 5 6 

Copyright bei IDG Entertainment Media GmbH - GameStar.de gab mir am 11.09.2007 die offizielle Erlaubnis Inhalte aus der PC Player zu veröffentlichen.
User-Kommentare: (31)Seiten: «  1 [2] 3   »
29.12.2011, 02:09 drym (4220 
spatenpauli schrieb am 16.12.2011, 18:43:
Es war keinerlei Mühe erkennbar, bestehende Systeme auszuloten und bis in den letzten Winkel auszunutzen. Für mich ging ab diesem Zeitpunkt (Anfang der 90er) eine ganz spezielle Spieleära zu Ende, die so leider nie wieder kommt.

Keine Ära kann je zurückkehren, alles hat seine Zeit.
Aber was das ausloten von Systemen angeht, gibt es das doch wieder (oder gab es immer), und zwar auf den Konsolen: Schau Dir mal "Zelda - Skyward Sword" auf der Wii an.
Das ist viel besser, als die Wii-Spiele am Anfang ihrer Lebenszeit. Auch auf der PS3 und der XBOX360 wurden die Spiele im Laufe der Zeit - meist in Grafischer hinsicht - ebenfalls besser.

Beim PC haben wir das nach wie vor nur sehr begrenzt, da eher eine neue Kartengeneration kommt, die wieder dies und jenes ermöglicht und für Macs programmiert ja kaum jemand Spiele.

Und da sich inzwischen so viele Leute sattgesehen haben kommt es mir so vor, als ob kreative Spielideen wieder gefragter sind denn je. Oder kannst Du erklären, warum ein Indiependant-Schwarz-Weiss-2d-Spiel aus dem Netz ("Limbo", ein Überhammer) über eine Millionen Exemplare verkauft hat? Und dann überleg mal, wie viele Leute das noch als illegalen Download gezogen haben...

Und all die Plattformen, auf denen man sich alte Spiele kaufen und sie auf aktuellen Konsolen spielen kann. Oder die Neuauflagen alter Spiele (Solo oder in Compilations) für Handhelds etc. Da tut sich doch was. Und sehr gut ist das.

Die Ära, die Du liebst, steigt zurück ins Bewusstsein der Leute und erkämpft sich ihren verdienten Platz (zurück).
19.12.2011, 10:18 TheMessenger (1646 
@Spatenpauli:
Da ist schon was dran, denn ich erinnere mich z.B. noch daran, wie enorm beeindruckt ich von der programmiertechnischen Meisterleistung bei "Turrican 2" fuer den Amiga war. Was da alles noch groesser, schoener und schneller als beim ohnehin schon gnadenlos guten ersten Teil war, haette man zu dem Zeitpunkt der "Freundin" gar nicht zugetraut. Und dann kam das alles noch auf gerade mal einer einzigen Diskette daher!

Fuer so ein Ausloten der Technik war aber zugegenermassen der PC nie das geeignete System, was schlicht an der Aufruestbarkeit lag. Und ich kann es vielen Designern nicht verdenken, mit neuen Produkten technisch die Messlatte wieder hoeherlegen zu wollen, denn wer freut sich nicht ueber mehr Moeglichkeiten und Spielereien?

Origin war sicherlich eine der treibenden Kraefte fuer die damals einsetzende und nicht enden wollende "Hardware-Spirale", aber dennoch kann ich mit einer von Dir getroffenen Aussage nicht ganz konform gehen:

spatenpauli schrieb am 16.12.2011, 18:43:
Die Ergebnisse waren natürlich häufig äußerst sehens- und spielenswert, aber Innovation und Kundennähe geht anders.


Origin hat zwar viele Nachfolger produziert, aber im Gegensatz zur heutigen Ideenlosigkeit konnte man sich damals sicher sein, dass man auch wirklich einen ECHTEN Nachfolger bekommt - sowohl technisch als auch inhaltlich! "Wing Commander 3" war nicht einfach nur ein Aufguss von Teil 2 mit Videosequenzen, sondern umfangreicher und besser als je zuvor. "The Darkening" hat das ehrwuerdige "Privateer" nicht nur einfach kopiert, sondern eine wesentlich bessere Geschichte erzaehlt, die natuerlich auch klasse inszeniert war. Und selbst dem vielgescholtenen "Ultima VIII: Pagan" kann man nicht vorwerfen, einfach nur ein schoener Aufguss von "Ultima VII" zu sein.

Und das mit der "Kundennaehe" ist halt immer die gleiche Leier: Entwickler und Publisher muessen natuerlich darauf schauen, was der Kunde letztlich kauft - und wenn der bereit ist, auch mal in ein neues System zu investieren, um das neueste "Ultima" spielen zu wollen, werden sie das beim naechsten Mal auch nochmal machen! Letztlich bestimmt doch der wirtschaftliche Erfolg - und damit das Verhalten des Kunden - wohin die Reise geht, oder?
16.12.2011, 18:43 spatenpauli (949 
TheMessenger schrieb am 16.12.2011, 15:04:
....und ich war gerne bereit, mein System fuer "Wing Commander", "Privateer", "Strike Commander" und vor allem "Ultima" aufzuruesten.


Und genau da, wie ich schon an anderer Stelle beschrieben habe, begann das Problem.

Bis dato wurden Computer wie z.B. der 64er, Spectrum, CPC etc. von den Programmierern gut ausgenutzt. Durch die vorhandenen Limitierungen war Ideenreichtum i.V. mit kreativem Programmieren und viel, viel Basiswissen nötig, um weiterhin gute Spiele rauszubringen bzw. weiter zu entwickeln. Schaut Euch mal an, wie lange der 64er ausgenutzt wurde und seht den Quantensprung von den ersten "professionellen" Veröffentlichungen Anfang der 80er bis zum Ende knappe zehn Jahre später. Beispielsweise von Fort Apocalypse bis zu Elvira II.

Und all das auf einem festen System, als einzige Erweiterung war ein Disklaufwerk notwendig.

Die Taktik von Origin und den hinterhechelnden Konkurrenten hingegen war genau andersrum. Vereinfacht ausgedrückt: "Egal, wie die Systeme aussehen, wir entwickeln auf dem Optimum. Sollen doch die Käufer zusehen, wie sie an die neueste Hardware rankommen." Die Ergebnisse waren natürlich häufig äußerst sehens- und spielenswert, aber Innovation und Kundennähe geht anders.

Es war keinerlei Mühe erkennbar, bestehende Systeme auszuloten und bis in den letzten Winkel auszunutzen. Für mich ging ab diesem Zeitpunkt (Anfang der 90er) eine ganz spezielle Spieleära zu Ende, die so leider nie wieder kommt.
16.12.2011, 17:54 Frank ciezki [Mod] (3803 
dead schrieb am 16.12.2011, 17:14:
Wenns irgendwann mal ein neues Ultima geben wird dann ohne Avatar - die Rechte an dem Charakter (und ggf. noch anderen) liegen nämlich bei ihm, die Marke selber be EA.


Würde mich nicht stören.
Im Gegensatz zu seinen Mitstreitern,blieb der Avatar nämlich ziemlich konturlos und wurde nur vom Spieler mit Leben gefüllt.
16.12.2011, 17:26 Commodus (6223 
Eine ganze Zeit lang war ja das Gerücht in Umlauf, Richard Garriott plant eine Kooperation mit EA zwecks Ultima Online 2, oder das er gar die Rechte an Ultima von EA zurückgekauft hat, wie einst von Sierra.

Nun dementierte am 14.12.2011 EA aber:

Zitat:

"Niemand bei EA verhandelt über eine Partnerschaft oder eine Lizenzierung die Marke Ultima Online betreffend", so Brown.

Quelle


Manchmal ist es besser Legenden ruhen zu lassen. Der Zenit war mit Ultima VII erreicht.
16.12.2011, 17:14 dead (949 
Wenns irgendwann mal ein neues Ultima geben wird dann ohne Avatar - die Rechte an dem Charakter (und ggf. noch anderen) liegen nämlich bei ihm, die Marke selber be EA.
16.12.2011, 17:07 TheMessenger (1646 
@Frank:
Laut Wikipedia.com und MobyGames ist Robert Garriott Praesident von NC-Soft North America, die ja auch ganz dem Online-Spiel verschrieben sind ("Guild Wars").

Und das mit der Gehirnwaesche muss gar nicht mal sein, denn ich denke, es gibt genuegend talentierte Designer und Programmierer, die ein "Ultima" auch neu auf die Beine stellen koennen, ohne Richard Garriott zu benoetigen. Das klingt jetzt ein wenig blasphemisch, aber wenn man bedenkt, dass Lord British's erzaehlerische Faehigkeiten mit "Ascenscion" einen echten Tiefpunkt erreicht hatten, muesste man vielleicht gar nicht darauf warten, dass der ehemalige "Ultima"-Vater selber wieder auf die Idee kommt, ein echtes Solo-RPG in Britannia anzusiedeln.

"Deus Ex: Human Revolution" zeigt durchaus, dass sowas funktionieren kann: Auch wenn der dritte Teil nicht ganz an die Genialitaet und Zeitlosigkeit von Warren Spector's Meisterwerk herankommt, ueberfluegelt der neueste Spross doch locker den eher lahmen Nachfolger "Invisible Wars" - und das voellig ohne Beteiligung des geistigen "Deus Ex"-Vaters! Warum also nicht das ganze mit "Ultima" versuchen???
16.12.2011, 16:26 Frank ciezki [Mod] (3803 
Bevor man Origin reanimiert sollte man Richard Garriot aber einer ordentlichen Gehirnwäsche unterziehen,damit er wieder den Wert eines ordentlichen Solo-Player Ultimas erkennt und aufhört von Multiplayer Welten und davon das wir bald alle nur noch auf dem IPhone zocken zu fantasieren.

Was macht eigentlich sein Bruder Robert,der damals Geschäftsleiter von Origin war heute ?
16.12.2011, 15:04 TheMessenger (1646 
@Bren:
Da bin ich ja voellig anderer Meinung, denn natuerlich kann man von EA heute halten, was man will, aber gerade die Anfaenge der Firma und die Entwicklung hin zu einem "behemoth" der Computerindustrie sind eine faszinierende Geschichte, die durchaus ein Special wert waere!

Habe diesbezueglich vor kurzem auch mal im englischen "Retro Gamer" ein sehr interessantes Special zur Firma Domark gelesen, die ja mittlerweile so nicht mehr existiert, sondern in Eidos uebergegangen ist. Das ist schon richtig spannend, wie sich das alles entwickelt und veraendert hat.

Was Origin angeht, trauer ich der Firma schon sehr hinterher. Es gibt keine Firma, die mich in den 90ern so derart begeistert hat wie die Texaner um Lord British! Da hatte sogar LucasArts das Nachsehen, und ich war gerne bereit, mein System fuer "Wing Commander", "Privateer", "Strike Commander" und vor allem "Ultima" aufzuruesten.

Das Ende von Origin als Entwickler wird in Bitterkeit eigentlich nur noch vom Aus von Looking Glass uebertroffen, die ironischerweise ja mit Origin ihre Anfangserfolge ("Ultima Underworld" und "System Shock") feierten.

Hach ja, die Welt kann so traurig sein...
10.09.2011, 15:15 Frank ciezki [Mod] (3803 
"Strike Commander setzt einen inoffiziellen Weltrekord für Verspätung.Das Spiel überstieg den erstgenannten Veröffentlichungstermin um fast drei Jahre"
Und irgendwo im Hintergrund lächelt der Duke müde....
10.09.2011, 14:17 jeff (44 
für origin spiele musste man damals fast immer hardware updaten - auch am pc ich erinnere mich an nicht genügend ram das zu einer fehlenden "steuerhand" im cockpit bei WC führte...
10.09.2011, 11:01 Commodus (6223 
Nimmermehr schrieb am 10.09.2011, 10:39:

Aber Ultima IV,V und VI waren auf dem Amiga mehr als vorzeigbar. Die Amiga-Fassung von UIV ist definitiv die beste.


Ich kann jetzt nichts zu den Amigaversionen von Ultima IV oder V sagen, aber der sechste Teil war mMn auf dem Amiga kaum spielbar!

Aufe einem A500 extrem langsam und ohne HD musste man ständig willkürlich die Disketten wechseln, bis man entnervt aufgab! Das war sehr schlampig umgesetzt! Origin hat anscheinend den AMIGA nicht unbedingt als Hauptabsatzmarkt gesehen und Qualitätskontrollen wohl nicht für nötig befunden!
10.09.2011, 10:55 Bren McGuire (4804 
Nimmermehr schrieb am 10.09.2011, 10:39:
[...]Die PCP hat damals regelmäßig solche Berichte. Meistens in den Ausgaben, die während des Sommerloches entstanden. Ich las diese Berichte sehr gerne. Ich erinnere mich nicht mehr, welcher GS-Redakteur es war, aber im GSPB ließ man zu Beginn der Nuller-Jahre verlauten, solche Berichte wären nicht mehr zeitgemäß. Fand ich sehr, sehr schade.

Nur gut, dass viele andere Berichterstatter dies offenbar ganz anders empfunden haben, denn sonst gäbe es wohl kaum Magazine wie die Retro oder die Return, welche vor solcherlei Artikeln ja geradezu strotzen! Andererseits würde ich heutzutage aber auch keinen Pfifferling drauf geben, zu erfahren was (immer noch) aktuelle Firmen wie Electronic Arts oder LucasArts heute so treiben: Das ein oder andere Spiel mag ja noch interessant sein - die Firmen, die dahinter stecken (und mehr oder weniger nur noch mit Geld zählen und Updates ihrer Endlosserien auf den Markt schmeißen beschäftigt sind) sind es schon lange nicht mehr...
Kommentar wurde am 10.09.2011, 10:56 von Bren McGuire editiert.
10.09.2011, 10:54 Bren McGuire (4804 
Nimmermehr schrieb am 10.09.2011, 10:39:
[zitat][...]Die PCP hat damals regelmäßig solche Berichte. Meistens in den Ausgaben, die während des Sommerloches entstanden. Ich las diese Berichte sehr gerne. Ich erinnere mich nicht mehr, welcher GS-Redakteur es war, aber im GSPB ließ man zu Beginn der Nuller-Jahre verlauten, solche Berichte wären nicht mehr zeitgemäß. Fand ich sehr, sehr schade.

Nur gut, dass viele andere Berichterstatter dies offenbar ganz anders empfunden haben, denn sonst gäbe es wohl kaum Magazine wie die Retro oder die Return, welche vor solcherlei Artikeln ja geradezu strotzen! Andererseits würde ich heutzutage aber auch keinen Pfifferling drauf geben, zu erfahren was (immer noch) aktuelle Firmen wie Electronic Arts oder LucasArts heute so treiben: Das ein oder andere Spiel mag ja noch interessant sein - die Firmen, die dahinter stecken (und mehr oder weniger nur noch mit Geld zählen und Updates ihrer Endlosserien auf den Markt schmeißen beschäftigt sind) sind es schon lange nicht mehr...
10.09.2011, 10:39 Nimmermehr (385 
Commodus schrieb am 10.09.2011, 09:58:

Leider haben sie den Amiga vernachlässigt und schlampige Umsetzungen auf der Freundin zugelassen!


Okay, die WC-Konvertierung war äh ... äh fürs WC, wenn man auf dem A500 unterwegs war. Aber Ultima IV,V und VI waren auf dem Amiga mehr als vorzeigbar. Die Amiga-Fassung von UIV ist definitiv die beste.

In den 90ern holte man sich quasi für jedes neue Origin-Spiel einen neuen Rechner. Deshalb schrieb ich hier vor einiger Zeit, dass mit WC der Exodus vom Amiga hin zum PC begann. Damit wollte ich keinesfalls, wie mir unterstellt wurde, Turrican II mit Wing Commander vergleichen.

Diese Entwicklung betraf besonders die Leser der Noch-Multiplattform-Magazine. Leser des AJ waren in der Hinsicht etwas "behüteter" und "geschützter".

Die PCP hat damals regelmäßig solche Berichte. Meistens in den Ausgaben, die während des Sommerloches entstanden. Ich las diese Berichte sehr gerne. Ich erinnere mich nicht mehr, welcher GS-Redakteur es war, aber im GSPB ließ man zu Beginn der Nuller-Jahre verlauten, solche Berichte wären nicht mehr zeitgemäß. Fand ich sehr, sehr schade.
Kommentar wurde am 10.09.2011, 10:48 von Nimmermehr editiert.
Seiten: «  1 [2] 3   »


Du willst einen Kommentar schreiben?

Dann musst du dich nur kostenlos und unverbindlich registrieren und schon kann es losgehen!