Willkommen bei
 Kult-Magazine
 Kultboy.com-Inhalte
 Interaktiv
Neues Mitglied: cuspacer
 Sonstiges




-_-

zurück




Seiten: [1] 2 

von docster

Seiten: [1] 2 

Sollten mit diesem Inhalt und der Veröffentlichung von alten Magazinen und deren Inhalt Ihre Rechte verletzt werden, bitte ich, diese anzugeben, und die rechteverletzenden Themen werden umgehend von der Seite genommen. Mehr Informationen zu den einzelnen Erlaubnissen findet man hier.
User-Kommentare: (23)Seiten: [1] 2   »
23.07.2012, 15:14 drym (4215 
Ok.

Geforce 8800. Die kam im November 2006 auf den Markt, also bald in 6 Jahren.
Wenn man damals einen flotten Rechner kaufte und mit einer 8800er bestückte, kann man noch heute die meisten Spiele spielen. Zwar nicht mit den höchsten Details in Full HD, aber sie laufen.

Bis vor einem Jahr lief das gros mit mittelguten Details sogar noch angenehm spielbar.

Die Frage ist also, ab wann man meint, einen neuen Rechner zu brauchen, ein gutes Modell lässt sich heute - zumal, wenn die Grafikkarte nach einigen Jahren durch ein aktuelleres Modell ersetzt wird - beinahe eine halbe Dekade lang nutzen.

In den Frühen und Mittleren 90ern war die Entwicklung im PC-Markt hingegen teilwesise so rasant, dass die neue HD tatsächlich nach einem halben Jahr nicht mehr ausreichte, um ein aktuelles Spiel zu fassen. 3d-Karten mit unterschiedlichen Standards lösten sich gegenseitig ab, setze man aufs falsche Pferd, saß man schnell in der Sackgasse.

Oder Ram!

Ich hatte bereits 2004 drei GB Ram. Damit macht man heute zwar keine großen Sprünge mehr, kann aber leben, ebenso hat sich die Verfielfachung der Prozessorkraft merklich abgebremst (auch wenn dort natürlich nach wie vor Innovationen stattfinden und wir inzwischen Mehrfach-Prozessoren haben).


Beispiel: hatte man
1992 zum Beispiel einen 386er mit 33 MHz mit 2 MB, konnte man bereits,
2002 einen Pentium 4 mit 3,06 GHz und 256 MB Ram sein eigen nennen (Graka: 128 MB).
2012 verbaut man vielleicht einen Dreifach-, sogar einen Sechsfach-Kern-Prozessor mit 3,3 GHz, bekommt bei nem guten Game-PC 8 GB Ram (Graka: 1 GB).

Nach Adam Riese ergibt das eine Verfielfachung des Prozessortaktes von:

1992 -> 2002: 93 "mal schneller"
2002 -> 2012: 6 "mal schneller" (bei einem 6-Kern)

Des Arbeitsspeichers von:

1992 -> 2002: 128 mal größer
2002 -> 2012: 32 mal größer (bei 8 GB)

Neu hinzugekommen sind die Grafikkarten, die ebenfalls beachtlich an Power hinzugewonnen haben und für Spiele ja bereits schon länger wichtiger sind als der Prozessor. Dazu gilt aber das bereits oben zur Geforce 8800 GT gesagte.

Angesichts dieser ganz groben Datenlage kann man meines Erachtens nicht mehr von sich verschnellernden Zyklen sprechen. Vielmehr hat das Tempo enorm nachgelassen, der Umstieg vieler User auf Laptop, Tablet oder gar Smartphone hat sicherlich dazu beigetragen. Auch ist die Bevölkerung inzwischen mit Computern versorgt, ausser Hardcore-Gamern locken ein paar neue 3d-Effekte kaum mehr Leute vom Sofa in die Läden. Der Rechner wird ersetzt, wenn der alte kaputt ist oder er in ein Alter gerät, bei dem man tatsächlich bemerkt, dass er mit rudimentären Aufgaben überfordert ist.
Aus diesem Grund ist es auch nicht rentabel, jeden Herbst Produkte auf den Markt zu werfen, deren Entwicklungskosten nicht mehr ohne weiteres hereingeholt werden können.

Edit: natürlich gab es 1992 auch schon Grafikkarten. Allerdings noch nicht mit 3d-Beschleunigung, ausserdem kenne ich mich da nur ein bisschen aus, da ich noch Amiga-User war.

Den größten Entwicklungsschub in den letzten 10 Jahren haben m.E. die Speichermedien sowie die Netzgeschwindigkeiten gemacht. SSD-Drives mit 512 GB, Spindel-HDs mit 3 Terabyte (!!!) sowie die ganzen USB-Sticks etc.
Und 100 MBit DSL. DA hat sich was getan. Aber dafür braucht man i.d.R. kein neues System.

Kommentar wurde am 23.07.2012, 23:10 von drym editiert.
23.07.2012, 12:11 asc (2349 
drym schrieb am 23.07.2012, 10:49:
Noch ein gutes Beispiel:
Playstation - 1995
Playstation 2 - 2000
Playstation 3 - 2006
und eine PS 4 steht noch nicht akut an.

Da kann man wohl kaum von verkürzten Produktzyklen mehr reden.


Wobei Sony ein eher schlechtes Beispiel ist ... Oder haben sich die Umsatzzahlen von Sony wieder derartig verbessert????
23.07.2012, 10:52 Stalkingwolf (722 
Irgendwie hinkt der Vergleiche von der Spielekonsole mit dem Home Computer.
Immerhin konnte man diesen auch aufrüsten.
23.07.2012, 10:49 drym (4215 
Was die Produktzyklen angeht:
Heute läuft das meiste doch auf jedem Durchschnitts-PC. Nur noch Hardware-Gamer kaufen regelmäßig die neueste Grafikkarte. Das hat sich nach ca. 1993-2005 wieder arg entschleunigt, so wie ich das sehe.

Noch ein gutes Beispiel:
Playstation - 1995
Playstation 2 - 2000
Playstation 3 - 2006
und eine PS 4 steht noch nicht akut an.

Da kann man wohl kaum von verkürzten Produktzyklen mehr reden.
23.07.2012, 09:47 Stalkingwolf (722 
Kumpel von mir hatte einen und er musste schon arg leiden. Weil wer den Schaden hat, muss ja bekanntlicherweise für den Spott nicht sorgen ;-)
Naja es war halt ein Running Gag, ob die Spiele bei ihm laufen oder nicht
A500+ Benutzer sahen den Guru Mediatation bei Spielen vermutlich doppel so oft wie A500 User.

und da der 600 hier genannt wurde. Glaub neben dem + ist der 600 wohl die nächste Fehlkonsturktion. Ohne Ziffernblock. Heute stehen solche Tastaturen bei Anwälten und Ärzten. Also überall dort, wo wenig bis nichts getippt wird.
Kommentar wurde am 23.07.2012, 09:49 von Stalkingwolf editiert.
23.07.2012, 09:44 asc (2349 
Ich denke, da gibt es mehrere Faktoren, die zumindestens aus der jetzigen Sicht, einspielen:

1. Commodore ist halt nicht mehr und viele Amiga Fans trauern ihren Amiga nach.

Grund ist natürlich die fehlende Innovation der Amiga Reihe ab der 90er Jahre. Wenn man heutzutage die Fachzeitschriften studiert, ist man nahezu verwundert, wie sehr doch die Fachjournalisten eben diese Misere immer beklagt haben und sehr stark den PC als das zukunftsträchtige Modell gesehen haben. (siehe Happy Computer, Amiga Magazin, usw.)

2. Langsame Innovationszyklen im Vergleich zur heutigen Zeit

Wenn man heute darüber nachdenkt, dass ein Gerät von vor 10 Jahren noch verkauft und unterstützt werden sollte, (siehe C64), dann würde man denjenigen Manager wohl eher "entsorgen" ... Die Produktlebenszyklen sind halt im Gegensatz zu damals massiv verkürzt und am besten jeden Monat "was neues" ... und dann soll damit auch noch Geld verdient werden ...
Der Amiga hatte schon 1985 (!) einen Prozessor von 1978/1979, nämlich den 68000er - übertragt das mal auf die heutige Zeit:
Neuer Computer mit Prozessor von 2005/2006 (?) - Gut das versuchen noch die "Amiga-Macher" mit ihren "Amiga X-Schießmichtot Hardware Schrott" ...

3. Mangelnde Innovationsbereitschaft der Commodore User

Aus meiner Sicht nicht zu unterschätzen - das Zielvolk von damals waren aber auch regelrechte Schnarchnasen - am liebsten noch Spiele für die Datasette, die wohlgemerkt teuer erkaufte Hardware von vor 3 bis 4 Jahren müsste auch noch unterstützt werden (oder die teure Software) ... Nun denn: Update Zyklen, wie sie heute stattfinden, gab es nunmal damals nicht. Wohl auch mangels Internet. Und man musste wirklich auch für Updates bezahlen(!) - und zwar nicht zu knapp.

Gerade die Amiga-User, die heute noch existieren, halte ich stellvertretend für diese Denke: also wer diesen PPC Kram heutzutage noch ernsthaft unterstützen will, erwartet keine Innovation. Das Amiga OS4 hätte vor 10 Jahren wirklich auf den x86er Zug aufspringen müssen - verschlafen ... weil ja der PPC Amiga 1200er auch noch unterstützt werden sollte - dämlich, dumm und weltfremd ... Und ein PPC Prozessor ist ja sooo ... anders ... obwohl eigentlich keiner ernsthaft in Assembler programmiert.
23.07.2012, 09:22 Atari7800 (2429 
Ich frage mich warum sich jeder über den Plus so aufregt na gut viele Spiele liefen nicht, aber als Hersteller seine erfolgreichste Kuh so lange zu melken wie sie Milch gibt, hat und macht doch jeder Hersteller z.b. Atari mit der XL bis XE Reihe, Playstation 1 die immer weiter abgespeckt wurde, Master System...und und und! Und das neue WB 2.0 war super!
Kommentar wurde am 23.07.2012, 09:23 von Atari7800 editiert.
23.07.2012, 08:25 Dragondancer [Mod] (1139 
drym schrieb am 22.07.2012, 22:22:
Hier gehts doch um den +.
Der 500er an sich ist naTÜRlich eine Legende.


Meinte auch den 500+. Hab nur vergessen ein "+" zu machen.
22.07.2012, 23:30 dead (949 
Nicht bei Commodore
22.07.2012, 23:24 Retro-Nerd (13459 
Ein 68020 hätte es schon sein dürfen.
22.07.2012, 23:23 dead (949 
68000er waren doch ziemlicher Standard zu der Zeit.
22.07.2012, 23:19 asc (2349 
Ja, natürlich war die WB 2.0 ein schöner Fortschritt ... nur die Hardware (68000er im Jahre 1990) waar nicht gerade der Brüller ...
22.07.2012, 23:16 Retro-Nerd (13459 
Die WB 2.0 war schon toll, kein Vergleich zur rudimentären WB 1.3.
22.07.2012, 23:13 asc (2349 
Ja, das stimmt schon. Nur der Amiga 500+ war halt "kompatibel", zumindestens was der OSA Rechnung trug ...

Davon mal ab, war der Amiga 500+ sowieso albern ... hätte man auch mehr draus machen können ...
22.07.2012, 22:53 Retro-Nerd (13459 
Warum in Schutz nehmen. Commodore war es bekannt, dass sich der Amiga 500 wegen den Spiele gut verkauft hat. Und wenn viele Spiele von 1986-1990 nicht richtig liefen hätten man das merken müssen.

Als der Rechner fertig war hatte man es auch gemerkt, und ihn trotzdem so auf den Markt geworfen. Klammheimlich wurde in der letzten Board Rev. 8a des Amiga 500+ wieder ein normaler Amiga 500 verbaut, der voll kompatibel war (KS 1.3, OCS, 512KB Chipram).
Kommentar wurde am 22.07.2012, 23:04 von Retro-Nerd editiert.
Seiten: [1] 2   »


Du willst einen Kommentar schreiben?

Dann musst du dich nur kostenlos und unverbindlich registrieren und schon kann es losgehen!