Subjektiv betrachtet finde ich, daß sich Gaming auf dem PC in den letzten zwanzig Jahren beträchtlich gebessert hat. Trotzdem werde ich - wenn ich die Wahl habe - bei einem Spiel der Konsolenversion immer den Vorzug geben. Die letzte schlechte Erfahrung mit Windows-Spielen hatte ich vorletztes Jahr: Hatte mir via Steam Life Is Strange 2, A Plague Tale und das Resi-2-Remake gekauft und nacheinander durchgespielt. Bei Life Is Strange 2 hatte ich keinen Absturz, bei A Plague Tale zwei (ausgerechnet beim Endgegner); bei Resident Evil fünf (!!11!). Hatte mir danach im Microsoft Store die One-Versionen geholt (meine One X ist bis heute meine leistungsfähigste Konsole), alle drei Titel noch mal durchgespielt und hatte genau null Abstürze. Technisch nahmen sich die One-Ports gegenüber den Windows-Versionen nichts großartig (na gut, bei Resi 2 wirkten die Spiegelungen auf der One arg komprimiert).
Woher kamen die Abstürze? Laut Google vom GeForce-Treiber. Die damalige Treiberversion machte wohl allgemein Probleme (vor allem GTA-V-Spieler beschwerten sich). Ich hätte auch einen älteren Treiber ausprobieren können, aber darauf hatte ich keine Lust. Andere Ursachen kann ich nahezu auschließen; mein Windows 10 hege & pflege ich (Updates und Treiber immer auf dem neuesten Stand; CPU & GPU haben es angenehm kühl). Mag viel Pech im Spiel gewesen sein; aber wenn ich im PC-Games-Hardware-Forum lese, wieviel Leute nach jedem Grafiktreiber-Update DDU verwenden oder bei jedem erscheinendem Windows-Upgrade das Betriebssystem neu installieren, ist Gaming auf dem PC - was Stabilität und Pflegeaufwand anbelangt - Gaming auf Konsolen hoffnungslos unterlegen (auch, wenn es Abstürze und Updates ebenfalls auf der Konsole gibt).
Ich benutze meinen Windows-Rechner gern ... für Internetz, Emulatoren oder Szene- und Tech-Demos (mit Raytracing - ui!) - für aktuelle Spiele aber sehr, sehr ungern.

von deinem SNES gesendet wa

Waka, der Leserbrief dürfte doch erkennbar ein Fake sein, es ist der geschickte Versuch den Teil der Leserschaft, die weiter auf den Amiga setzt bei der Stange zu halten und gleichzeitig Werbung für den PC Joker zu machen für den Teil der Leserschaft, die plant umzusteigen. So ein Brief wird doch eben gelesen, die Rubrik Leserbriefe ist ja beliegt und man muss nicht vermarktungsfähige Seiten opfern.

Windows XP war noch nicht draußen, als Baphomets Fluch erschien, also war es dafür nicht entwickelt.

Windows 9x war technisch sowieso noch ein ziemlicher Wilder Westen: Der Kernel setzte auf MS-DOS auf, einige Softwares griffen noch direkt Low-Level auf die CPU zu. Der Windows-NT-Kernel, der von Windows 2000, XP usw. genutzt wurde, erlaubt so etwas nicht; daran änderte auch der Kompatiblitätsmodus von Windows XP nichts.

DirectX war während der 90er noch mitten in der laufenden Entwicklung und wurde nicht 100 % abwärtskompatibel weiterentwickelt. Das ist übrigens einer der häufigsten Gründe, falls alte Windows-9x-Spiele nicht fehlerfrei auf aktuellen Rechnern funktionieren; bei DirectX 1,2,3... gibt es Techniken, die es unter DirectX 11,12,13... nicht mehr genauso gibt.

Im Prinzip ja, aber...
...auch Konsolen-Hersteller haben es teilweise bei Schwarzkopierer-Kontrolle übertrieben. Wer schon mal mit dem NES-Lock-Out-Chip gekämpft hat und/oder feststellen musste, dass sein japanisches N64-Spiel nicht auf dem amerikanischen N64 läuft, der weiß das.

Falls es der gleiche Amiga wie damals ist. Bei einem Amiga 1200 ist der Spaß bei so manchem alten Amiga-500-Spiel schon wieder getrübt.

High-End-PCs sind ja auch zu Heizungen geworden. Da lacht die Stromrechnung. Da sind Steigerungen gar nicht mehr so einfach zu realisieren. Früher waren die Sprünge unkomplizierter, die Luft nach oben sehr üppig.

Auf den PCs machen richtig alte "Booter" oder DOS Spiele Probleme, die extakt auf den 4.77 MHz Takt der erstem PCs/XTs ausgelegt sind. Dafür brauchte man dann diese Slowdown Programme, die es ab Mitte der 80er gab, wo ja schon die XTs teilweise mit 10 MHz liefen und manches spiel unspielbar wurde.

Das weiß ich gar nicht, ob sich die Systeme da wirklich viel getan haben.

OK, um fair zu sein: Beim Amiga gibts teilweise schludrig programmierte Software, die wirklich nur auf einem Amiga 500 und/oder bestimmten Konfigurationen laufen kann, weil bspw. irgendwelche Speicheradressen hartkodiert im Code stehen und nicht funktionieren, falls man andersartigen Speicher hatte. Beim PC konnte man sich das als Entwickler nicht erlauben, weil es immer verschiedenste Konfigurationen und nicht den Standard out-of-the-box gab. Das liegt aber mehr an der Software, als am System selbst.

(Ich war etwas besserwisserisch, weshalb ich meinen Beitrag etwas kürze und mich entschuldige.)

Ganz so schlimm war es eigentlich nicht.

Man hört schon viele Schauergeschichten aber die sind meiner Erfahrung nach eigentlich immer wegen billiger oder defekter Hardware.

Der PC war (bis auf einige wenige Ausnahmen) im Gegensatz zum Amiga wunderbar rückwärtskompatibel.
Kommentar wurde am 02.02.2021, 20:35 von Pat editiert.

Na gut, das Problem hatte man damals am PC aber oft genug ebenfalls. Mal versagte die Soundkarten-Ansteuerung und/oder die Auto-Erkennung der Soundkarte. Mal versagte der Grafikkarten-Treiber unter Windows, der eigentlich hohe Auflösungen erlauben sollte. Mal war bei einer bestimmten Anzahl Steckkarten faktisch Schluss, weil einem die Interrupte ausgingen. Mal haben die Gerätetreiber unter DOS so viel konventionellen Speicher verbraucht, dass man höchstens noch Spiele mit DOS-Extender starten konnte.

Letztens konnte ich eine vorhandene Windows-10-Installation noch weiterbenutzen, nachdem ich, abgesehen von der Grafikkarte und der SSD, die komplette Hardware inkl. Mainboard getauscht hatte. Windows hat alles neu erkannt und genutzt. Das wäre unter Windows 95 noch utopisch gewesen, man hätte Glück gehabt, wenn man es bis zu einem Bluescreen geschafft hätte.

Der Unterschied zu 1070er oder 1080er ist schon enorm. Mit der 1070er kannst du Cyberpunk eigentlich immer noch gut spielen, wenn du nicht gerade alles auf Ultra stellst. Macht ein Freund von mir so.

Aber du zeigst ziemlich schön den Vorteil eines PCs: Du kannst einfach die Grafikkarte auswechseln und bist schon fast wieder vorne dabei.

Wie oft kam es vor, dass du beim Amiga erstmal deine Zusatzhardware abschlaten oder ausstecken musstest, weil das Spiel mit mehr als 1 MB RAM nicht lief, die zusätzlichen Laufwerke nicht verwendete und bei der Turbokarte sowieso die weiße Fahne schwenkte?
Und Harddisk-Installation war auch nicht immer vom Spiel vorgesehen.

Heute gibt es WHDLoad, das die Spiele nicht nur auf Festplatte installiert sondern sie auch gleich mit moderner Hardware neuerer Amiga-Modelle kompatibel macht.

Was ist an 8fach MSAA denn "hoch"? Ich bin doch bescheiden, ähem...

Naja wenn du alles in die höchste Auflösung stellst.

Aber Spaß beiseite, die Adventures was ich zocke - und da ist auch grade eine aktuelles Tell me Lies von Dontnod dabei - laufen in der höchsten Stufe mit der 760 ohne Ruckler. Bei anderen Genres hab ich mich am PC zumindest noch nicht versucht.

Und wie du schon gesagt hast, solange auf meinem PC noch Indy 4 und Monkey Island 2 laufen brauche ich auch keinen neuen!