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Amiga Joker 3/93



Die Schuldfrage

Irgentwie sind doch auch die Softwarehändler und -hersteller an der ganzen Raubkopiererei schuld! Fast jedes andere Produkt darf man vor dem Kauf mal testen, bloß bei (teurer!) Soft ist das in der Regel nicht möglich. Schön, man kann sich natürlich Eure Tests reinziehen, aber mehr als einen groben Überblick können die natürlich nicht bringen. Ob einem ein Spiel gefällt oder nicht, das merkt man letzten Endes immer erst beim Ausprobieren. Und da die Hersteller meistens keine Demos ihrer Games herausgeben, wundert mich persönlich das Raubkopierer-Unwesen überhaupt nicht...

klärt Uwe Zemke aus Nindorf auf

Machst Du es Dir da nicht etwas zu einfach? Mal davon abgesehen, daß Demos heutzutage eh schon an der Tagesordnung sind, liegt das Problem wohl darin, sie in finanziell überschaubarer Menge an die richtigen Leute zu bringen. Außerdem: Selbst ein schlechtes Produkt berechtigt nicht zum Diebstahl; wohin die Raubkopiererei führt, sieht man ja, und Kaffeemaschinen durften wir auch noch nirgendwo antesten...
von Darkpunk

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01.12.2016, 10:33 Britney (393 
Kürzlich auf diesen Beitrag gestoßen, ganz interessant: https://www.youtube.com/watch?v=NhjvJhJMprY

Aber sicherlich auch ein Beispiel für den Imageaufbau des Charakters "Raubkopierer" (verrucht, generell kein Rechtsempfinden, clever etc., nahe am Stereotyp des Drogendealers), der medial betrieben wurde.

Btw.: Ich plädiere für das Einrichten einer weiteren Rubrik auf Kultboy, die 'Schuldboy' genannt wird. Dort können dann alle verruchten Copycats Pics ihrer Diskettenboxen prall gefüllt mit kaum gespielten Raubkopien hochladen. Man könnte zudem in die Coversektion eine eigene Spalte integrieren, wo neben die offiziellen Coverartworks bemalte Disketten der jeweiligen Kopien zu sehen sind (Bekannte von Bekannten meinerseits haben da teils sehr viel Aufwand im bemalen ihrer kopierten Disketten betrieben). So als doch nicht ganz auszublendenden Teil von Retrospielekultur.
25.11.2016, 10:11 DaBBa (3193 
Mit der Telemetrie hab ich eigentlich kein Problem. Das sind keine intimen Daten; und wenn das verwendet wird, um herauszufinden, dass ein bestimmter Benutzerdialog offensichtlich unkomfortabel ist, dann soll es mir recht sein.

Dass mit dem Donglen wäre zumindest bei Windows gar nicht so einfach:
* Ein physikalischer Dongle wäre unpraktisch und würde den reinen Internet-Vertrieb von Lizenzen unmöglich machen.
* Ein Zwang zu einer dauerhaften Internet-Verbindung wäre nicht praktikabel. Es gibt Kisten, die nicht am Netz hängen können.

Microsoft verdient schon noch ein wenig Geld mit Privatnutzern. Jeder, der einen Komplett-PC bei Aldi oder MediaMarkt kauft, bekommt eine Windows-Lizenz dabei, die er bezahlt. Das sollte man nicht unterschätzen.
25.11.2016, 00:14 Swiffer25 (1435 
DaBBa schrieb am 24.11.2016, 09:54:

Also von der Marschroute scheint Microsoft weitgehend runter zu sein. Das war in den 90ern so, als man bei den Betriebssystemen, Oberflächen und Office-Programmen noch kommerzielle Alternativen (wie OS/2 bzw. Lotus Word Pro und Lotus 1-2-3) vom Markt drängen musste.

Mittlerweile sind diese kommerziellen Alternativen jedoch weitgehend vom Markt verschwunden. Es gibt eigentlich nur noch kostenlose Alternativen wie Linux bzw. LibreOffice. Dementsprechend hat Microsoft beim Kopierschutz die Schrauben angezogen. Windows oder Office ist nicht mehr so einfach zu kopieren wie früher:
- Windows 10 kann man zwar auch ohne Produktaktivierung benutzen, dann gibts aber ein hässliches Wasserzeichen im Bild ("Ihr Windows ist nicht aktiviert").
- Office 2016 will eine Aktivierung, sonst geht nach wenigen Tagen gar nichts.
Diese Aktivierungen sind ohne entsprechende Tools nicht zu umgehen.


Ich nehme an Du beziehst Dich auf Die "Lizenzierung" beispielsweise mithilfe von diversen Hooks, aka den berüchtigten KMS-Tools zur privaten Volumen-Lizenzierung.
.
Auch mithilfe, legaler Werkzeuge, wie z.b auf der Seite "Windowsclub" bereitgestellt, auf die schnelle diverse Anzeigen auf dem Desktop beizukommen, ohne selbst an der Registry Hand an zu legen.

Ich bin seit dem ersten Tag an als Privatnutzer beim "Insider-Programm" dabei.
Desktop wie auch Mobil.
Dabei probiere bzw. teste ich nach Lust und Neugier aus wo ich gerade Zeit und Motivation dafür finde, beruflich, unterwegs, alltäglich, usw.

Dazu gehört auch das System zu testen wie es auf diverse Veränderungen der Einstellungen reagiert, welche über die offizielle Systeminterna wie Gruppenrichtlinien oder Befehlseingabe erreichbar sind.

Die Windows API kennenlernen und zu modifizieren ist ein Teil davon.
--------------------
Speziell seit den letzten Insider-Builds geht MSoft einen interessanten Weg, welcher eine, sei es eine noch so "minimale" Änderung, erhebliche Einbussen der Funktionalität im laufenden Betrieb zu Folge hat.

Damit meine ich speziell alles! was eine ZÄnderung und Übermittlung von Telemetrie und dessen Übermittlung seitens des Betriebssystems zur Folge hat.

Das ist indirekt (ansatzweise) vergleichbar mit unserem "Bundeszentralamt für Steuern", wo jegliche monetäre Bewegung, erfasst und gemeldet (bei Geburt jedes Bürgers) ist/wird.
,,,Und noch mehr Daten über jeden Bürger als wir uns im Alltag vorstellen können,,,, dagegen ist das Internet wahrhaftig "Neuland",

MSoft verdient nicht wirklich an uns Privatnutzern. Studenten schmeissen sie ihren kompillierten Code kostenlos nach, mit dem Zweck dann daran zu verdienen sobald damit gewerblich Umsatz gemacht wird um sich vertraglich ab dann beteiligen zu lassen. Die geniale Idee Kapital aus dem einzelnen zu machen liegt in Form von Datensammlung vor....Ich meine nicht umsonst hat sich Gates vor vielen Jahren mit Zuckerberg ausgetauscht.......

Das MSoft WTen nicht auf Dauer "verschenken" konnte hat mit mit der Steuer zu tun".
Es wäre kein Problem das System so zu dongeln das eine unerlaubte Kopie nicht mehr möglich wäre.
Aber der "Schaden" würde überwiegen.
24.11.2016, 09:54 DaBBa (3193 
Swiffer25 schrieb am 23.11.2016, 22:03:
MSoft geht mit seiner WTen-Politik meiner Meinung nach den wirklich richtigen Weg. Sollen User deren Programm kopieren nach Lust und Laune.
Hauptsache es wird eine allgemeine "Basis und Verbreitung" geschaffen.

Also von der Marschroute scheint Microsoft weitgehend runter zu sein. Das war in den 90ern so, als man bei den Betriebssystemen, Oberflächen und Office-Programmen noch kommerzielle Alternativen (wie OS/2 bzw. Lotus Word Pro und Lotus 1-2-3) vom Markt drängen musste.

Mittlerweile sind diese kommerziellen Alternativen jedoch weitgehend vom Markt verschwunden. Es gibt eigentlich nur noch kostenlose Alternativen wie Linux bzw. LibreOffice. Dementsprechend hat Microsoft beim Kopierschutz die Schrauben angezogen. Windows oder Office ist nicht mehr so einfach zu kopieren wie früher:
- Windows 10 kann man zwar auch ohne Produktaktivierung benutzen, dann gibts aber ein hässliches Wasserzeichen im Bild ("Ihr Windows ist nicht aktiviert").
- Office 2016 will eine Aktivierung, sonst geht nach wenigen Tagen gar nichts.
Diese Aktivierungen sind ohne entsprechende Tools nicht zu umgehen.
Kommentar wurde am 24.11.2016, 09:55 von DaBBa editiert.
23.11.2016, 22:37 Swiffer25 (1435 
Anna L. schrieb am 23.11.2016, 22:07:
In einem Gefängnis würde man den Häftlingen mitteilen:

"Raubkopien sind strengstens untersagt, Zuwiderhandlungen werden mit Einzelhaft im Loch und dem Verlust aller Privilegien bestraft".

Ende der Diskussion.

Kein "ja, aber".


Für eine "Einzelhaft im Loch" mit dieser Wärterin raube ich gerne Kopien xD
23.11.2016, 22:07 Anna L. (2028 
In einem Gefängnis würde man den Häftlingen mitteilen:

"Raubkopien sind strengstens untersagt, Zuwiderhandlungen werden mit Einzelhaft im Loch und dem Verlust aller Privilegien bestraft".

Ende der Diskussion.

Kein "ja, aber".
23.11.2016, 22:03 Swiffer25 (1435 
.... da seit langem wiederlegt.


Ich bin Erfahrungsdurstig, ernsthaft!
Wie wurden individuelle Erfahrungen "widerlegt"

------
Bei diesen großen Companies würde ich auch nicht von einem Überlebensmodus sprechen. Bill Gates ist nicht zufällig als eine der wohlhabendsten Personen der Welt bekannt. Es gibt auch Leute, die argumentieren, illegale Kopien (in Grenzen) von Windows nutzen Microsoft, weil sie die Vorherrschaft des Betriebssystem stabilisieren.

-------

Ja, aber das sehe ich als den "Break-Point", ein Produkt zu entwickeln welches so "heiss" begehrt wird das es sich im Verhältnis zu Verkauf und Weitergabe die Wage halten, dass sich Gewinn und Verlust ausgleichen.

Ich als Privatperson habe den "Luxus" von frei nutzbaren Betriebssystemen, welche MSoft u.a MSDNAA-Stuttgart bereitstellt, über meine damalige Freundin welche im Luft und Raumfahrtstudium eingeschrieben war kennengelernt.

MSoft geht mit seiner WTen-Politik meiner Meinung nach den wirklich richtigen Weg. Sollen User deren Programm kopieren nach Lust und Laune.
Hauptsache es wird eine allgemeine "Basis und Verbreitung" geschaffen.

Wer jedoch mit deren Produkt (er)wirtschaftet, der hat auch einen Teil seiner Gewinne abzutreten, sei es in Form von Gebühren, Mieten, Lizenzen.

Dieses Modell der Verfügbarkeit und Kundenbindung ist damals jedoch höchstens in grösseren Volumen umsetzbar gewesen (IBM - Serviceverträge bzw. Updating). Heute ist man soweit es durch die weltweite Netzanbindung auch dem Bürger näher zu bringen.

Jedoch ist der Fokus Raubkopien am unteren Ende.

Um eine Art Bekanntheit zu erwirken muss ich einen Bedarf erzeugen den es zuvor so nicht gegeben hat. Zum gehen haben wir Beine, zum greifen unsere Arme, und deren Hände.

Zum reden ,essen, und ... einen Mund.
Zwei Öffnungen zum ein- und ausscheiden.
Einen Prozessor im Schädel, damit wir überleben. Der Rest ist konstruiert, genauso wie Software.
Etwas, was mir kein Dach baut, was ich jemandem wegnehmen kann oder schützt, ausser das Konstrukt welches wir herum erschaffen. Aber auch sehr schnell in sich einfällt sobald es keine Energie bzw. Strom mehr bekommt.

Damit und danach macht sich ,bestimmt, niemand mehr Gedanken über "Diebstahl" von Gedankengut ergo Software.....
23.11.2016, 20:43 Britney (393 
Das ist eine sehr komplexe Angelegenheit, die ich nicht in aller Ausführlichkeit diskutieren kann. Deine These einer 'Selektion' teile ich jedoch definitiv nicht. Marktwirtschaftliche Prozesse, so wie alle sozialen Prozesse, auf eine Logik des 'Überlebens der Stärkeren' zurückzuführen, bringt nicht weiter, da seit langem wiederlegt.

Bei diesen großen Companies würde ich auch nicht von einem Überlebensmodus sprechen. Bill Gates ist nicht zufällig als eine der wohlhabendsten Personen der Welt bekannt. Es gibt auch Leute, die argumentieren, illegale Kopien (in Grenzen) von Windows nutzen Microsoft, weil sie die Vorherrschaft des Betriebssystem stabilisieren.

Gerade bei Plattformanwendungen profitieren Softwarefirmen auch davon, wenn sich Users in Interfaces reinarbeiten, weil der Wechsel der Anwendung für User mit einer Mehrarbeit verbunden sein wird (im Falle eines Betriebssystemwechsels ein heftiger Mehraufwand). Aus diesem Grund bieten manchen Firmen an Universitäten Software mit stark vergünstigten Preisen oder sogar kostenlos an. Sind die Studierenden ausgebildet, werden sie mit höherer Wahrscheinlichkeit eine volle Lizenz erwerben. Bei Spielen sieht das natürlich anders aus.
Kommentar wurde am 23.11.2016, 20:44 von Britney editiert.
23.11.2016, 19:26 drym (4220 
Teddy9569 schrieb am 23.11.2016, 12:17:
Naja, lieber drym! Findest Du nicht, dass Britney hier eine gehörige Portion Ironie in ihre Antwort verbaut hat?

Schwer zu sagen!
Ich traue ihr das ebenso zu wie eine C4-Professur mit 8.000 Euro Besoldung im Beamtenstatus (meine ich ernst und würde es ihr natürlich wie jedem gönnen).
23.11.2016, 18:57 Swiffer25 (1435 
@Britney

Der "Kopierer" ist nicht der Schädling.
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Ich bin nicht studiert und , leider!, nicht soziologisch gebildet.

Wie verstehst bzw. interpretierst Du meine folgenden Gedanken:
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Während der ersten Hälfte der Jahrtausendwende haben "wir alle" hier erlebt und erfahren, dass mit kopieren und postalischen verkaufen im Netz per z. B gebrannten Medien persönliche Bereicherung betrieben wurde.
Ergo: Bereicherung, mit/durch fremde(r) Wertschöpfung.

Das ist bis dato auch bis heute für mich persönlich eine schädigende Aktion = Also Nein

Mein Verständnis ,soweit ich den Begriff "Sozial" richtig interpretiere,"Selektion" ist der Punkt, um den es sich durchgehend dreht, in jeder (Über)Lebensphase.

Ohne den Gegenpool der "Kopierer bzw. den Schmarotzer" gegenüber den Wertschaffenden wären Electronic Arts bzw. MSoft niemals im Überlebensmodus und dort wo sie heute sind.

Durch den "Druck" ein Produkt zu schaffen was einen Käufer findet wird doch folgend ein Bedarf bzw. Hunger erschaffen

Wären wir alle mit DOOM zufrieden gewesen, dann gäbe es keinen "Ruf der Pflicht". Der Druck , die Gegenkomponente, ist in etwas vergleichbar unserer politisch aktuellen Situation.

CDU und AFD. Für Veränderung und Bewegung braucht es eine zweite Komponente.
Die Selektion bestimmt in allen Bereichen, aber sie braucht zum stabilisieren eine gleichwertige Kraft.
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Ob das nun oberflächlich betrachtet eine "Centapp-Anwendung" ist, es ist sehr gut das es so ist!

Ich bin Anfang der 80'er geboren, da war einfach eine Neugier dabei alles neue an Technik zu "Tode" auszuprobieren (Meines Vaters Video2000 sei mir gnädig :(

Ich bin nicht alleine wenn ich behaupte, dass es einfach kindliche, bis heute, Neugier, ist etwas selbst "beeinflussen und gestalten" zu können.

Und sei es KEIN Apple Gerät zu besitzen , aber rausfinden zu wollen wie ein Jailbreak auf Freundins Telefon funktioniert.

Mutter ihr erstes (endlich) Tablet so einzustellen, dass sie auch mal über Android ihr Mahjong ohne Bezahlzwang laden zu können, was ihr nach Jahr(zehnten)endlich den Zugang zu solchen Geräten gibt, ohne mit der Masse an Informationen erschlagen zu werden,,,und sie,meine Mutter war es damals, mit der ich '86 Pinball Wizard bis zum Exitus gespielt habe
Damit geht der Geist bzw. die intrinsische Motivation den Kampf aufzunehmen nicht verloren... Was damals noch "geheimnisvoll und erstrebenswert war, das ist heutzutage, nach all dem was jene geheimnisvollen Freaks geschaffen haben verrucht.

Es ist die damalige Neugier gewesen, einfach auszuprobieren, Grenzen zu überwinden. Gerade DIE welche am Drücker sitzen heutzutage sind die, welche den Neewbs das nehmen, was sie erst zu dem gemacht hat was sie heute sind.
Kommentar wurde am 23.11.2016, 19:28 von Swiffer25 editiert.
23.11.2016, 17:29 forenuser (3688 
Ich erwähnte es bereits... Es waren Budgethersteller wie Mastertronic oder Silverbird die seinerzeit und noch vor dem großen Sterben Mitte der 1990'er als erste ins Gras gebissen haben.


Und sonst... Stellen wir doch das gesamte Dienstleistungsgewerbe in Frage. Warum nicht für lau nutzen, es entsteht ja kein Schaden.

Für den Eintritt im (Hallen)-Schwimmbad bezahlen? Wasser, Anlage und Personal sind doch schon vorhanden, also bezahlt.
Für den Eintritt im Museum bezahlen? Exponate, Objekt und Personal sind doch schon vorhanden, also bezahlt.
Theater, Bibliothek, Kino, ÖPNV/ÖPFV, Telefon- und IP-Anbieter, Energieversorger... Ist alles bwereits vorhanden also entsteht kein Schaden wenn ich es nutze ohne zu zahlen.
Warum soll ich Putzfrau oder Hebamme bezahlen? Beide sind eh schon da. Und Schmutz und Kind stelle ich doch zur Verfügung...
23.11.2016, 17:15 mark208 (1173 
Na ja, aber Kalkulation ist eben eine Prognose und einfach Preis senken und hoffen, dass sich das Produkt doppelt verkauft, kann schnell in die Hose gehen. Wenn z.b. die unten genannte Zahl 15 DM die an den Entwickler gehen realistisch sind würde ein Senkung ja um die Hälfte ja eine Verdopplung des Umsatzes bedeuten.

Ich gebe dir Recht, dass Preissenkungen den Umsatz positiv beeinflussen, nur muss eben der Break even point überschritten werden und ob das dann gelingt ist für Außenstehende einfach zu behaupten.
23.11.2016, 17:13 Berghutzen (3621 
Britney schrieb am 23.11.2016, 16:56:
Wie auch immer, Preissenkungen senken ja durchaus die Wahrscheinlichkeit von Raubkopien.


Das glaube ich nicht mal unbedingt. Auch Apps für 0,99 EUR aus dem Playstore werden raubkopiert.

Ich denke eher so, dass eine möglicherweise preisinduzierte Hemmschwelle dann geringer ist, wenn der Preis eh schon gesunken ist. Der "Schaden", über den ja hier schon lang und breit diskutiert wurde, schien ja dann geringer zu sein.

Gerade bei Spielen in den letzten Jahren waren oft die Budgetversionen von ihrem Kopierschutz entledigt, so dass es ja sogar einfacher war, Kopien zu erstellen und zu verbreiten.
Kommentar wurde am 23.11.2016, 17:15 von Berghutzen editiert.
23.11.2016, 16:56 Britney (393 
Mit den Preisen ist das so ein zweischneidiges Schwert. Als CD-Roms neu waren, schnellten die Preise auf der anderen Seite auch deutlich in die Höhe. Ich kann mich erinnern, teils hat man CD-Neuauflagen von Games veröffentlicht, im Grunde unverändert oder mit geringen Boni (das klassische Introfilmchen, keine HD-Installation etc.), aber dafür mindestens 20 DM teurer als die Diskversionen. Und das, obwohl die Materialkosten vermutlich sogar geringer waren mit einer CD anstatt mehreren Disketten. Hat man da die Unkopierbarkeit in den ersten Jahren auch genutzt, um die Gewinnspanne zu steigern?

Wie auch immer, Preissenkungen senken ja durchaus die Wahrscheinlichkeit von Raubkopien. Hätten viele Spiele 40 DM statt 80 oder 120 DM gekostet, ich denke mehr Leute hätten sich für Originale entschieden und der geringere Gewinn wäre evtl. wettgemacht worden. Heute lohnt es sich in vielen Fällen ja gar nicht mehr, nicht legal zu kaufen, weil die Preise so stark gesunken sind.
23.11.2016, 12:17 Teddy9569 (1548 
Naja, lieber drym! Findest Du nicht, dass Britney hier eine gehörige Portion Ironie in ihre Antwort verbaut hat?
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