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Amiga Joker 4/94



von Bren McGuire

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User-Kommentare: (43)Seiten: «  1 2 [3] 
17.02.2022, 10:46 mark208 (1173 
Alles gut, ich hoffe ich nerve auch nicht, aber es ist für mich schon spannend, wie unterschiedlich die zeit von Leuten erinnert wird, die lediglich ein paar Jahre jünger als ich sind. Mein Jahrgang 64 wird ja auch nicht mehr zur Generation Golf gerechnet, obwohl halt die 80er auch meine Jugend sind. Und bei solchen Diskussionen erscheint mir das dann auch gerechtfertigt, denn auch wenn es wenige Jahre sind, scheinen uns in bestimmten Punkten Welten zu trennen.

Also bitte mir nicht übelnehmen, wenn ich vielleicht mal zu offensiv meine Erinnerung entgegensetze
16.02.2022, 16:18 DaBBa (3190 
Der Satz "Ein [moderner] PC kostet 3000 DM" stammt nicht von mir, sondern sinngemäß von damaligen Escom-Pressesprecher 1995, der die angebliche Nische des Amiga damit begründet hat.
https://www.kultboy.com/pic/400/#244813
Ja, gebraucht und/oder unmodern war schon damals billiger.
Kommentar wurde am 16.02.2022, 16:20 von DaBBa editiert.
16.02.2022, 09:32 mark208 (1173 
Auch wenn ich mich wiederhole, du setzt den Preis zu hoch an. das war immer der Preis für das aktuelste System, quasi der heißte schei...

Es wurde da schon aber die Vorgängersysteme für weniger rausgeschmissen,

Auf dieser Seite

https://www.oliver-kilb.de/wp/2014/03/23/was-kostet-ein-pc-im-jahre-1990-und-was-bekam-man-dafuer-im-verhaeltnis-zu-2014/

ist ein Werbezettel von Vobis von 1990 (!), wo ein 286er komplett mit Monitor für unter 2000 DM feilgeboten wird.

Und dann noch der Gebrauchtmarkt, wer halt Wing Commander spielen wollte, hat sein altes System für 1000 DM verkloppt und sich dann mit dem aktuellen neu eingedeckt. Das Rennen war schon viel früher gelaufen.
Kommentar wurde am 16.02.2022, 09:32 von mark208 editiert.
15.02.2022, 19:04 DaBBa (3190 
Das nackte MS-DOS wurde spätestens mit Windows 3.x eine Umgebung für Spieler. Lediglich Spiele liefen ab 1994 noch unter DOS, weil Spiele-Entwickler noch nicht auf den Arbeitsspeicher, den Windows belegt, und den direkten Hardwarezugriff verzichten konnten.
Neue Anwendungssoftware lief fast nur noch unter Windows, inkl. Entwicklungsumgebungen. Die meisten Leute, die auf einem PC anno 1994ff nicht gezockt haben, konnten eigentlich WIN.COM in die AUTOEXEC.BAT packen.

Der einzige Nachteil eines Windows-PCs war 1994 noch der etwas höhere Preis, wobei sich das auch relativierte, wenn man sich Amiga vergleichbare Hardware bzgl. RAM und Festplatte gönnte. Im Nachhinein tut es mir leid, "mein" System von damals so abzuwatschen. Aber es ist halt so.

Der finale KO-Schlag war das Preisdumping bei PCs ab 1995:
DaBBa schrieb am 09.09.2021, 21:23:
Der Satz "Ein PC kostet 3000 DM" ist übrigens schlecht gealtert. Im gleichen Jahr, 1995, haute Aldi seinen ersten IBM-PC raus. Für 2000 DM, angeblich* mit Cyrix 5x-86-CPU, 100 MHz drin.
* Keine verlässlichen Quellen im Internet zu finden. Von wegen, das Internet vergesse nichts. :o

Falls es stimmt, wäre es auf den ersten Blick ziemlich peinlich für den PC-Vertreiber (!) Escom, so etwas nicht zu wissen. Aber: Dann begann die Preisschlacht und die Discounter hatten offenbar die volle Kriegskasse offen. Laut Focus legte anno 1997 Lidl 600 DM auf jeden Lidl-PC drauf. :O
https://www.focus.de/finanzen/news/preiskampf-zum-fest-computer_id_1890516.html

Klingt für mich etwas hart, daher eine Aussage aus einem Leserbrief in der PC Games 05/1998:
"Die Preise von sogenannten Komplettsystemen sind so knapp kalkuliert, daß der Händler weniger verdient als ein PC Games-Jahresabo kostet"

Kommentar wurde am 15.02.2022, 19:06 von DaBBa editiert.
15.02.2022, 12:23 mark208 (1173 
ich weiß nicht mal ob er wirklich überlegen war, weil ich die Arbeitsprogramme des Amiga einfach nicht kenne. Nur werden halt von den Amiganern die Problem falsch eingeschätzt. Die traten eben vor allem bei Spielen auf. Als ich mich irgendwann für eine Original Soundblaster entschieden hatte, habe ich selbst bei Spielen kaum noch Systemabstürze gehabt.

Aber beim Arbeiten sei es mit Word, f&a oder Excel usw. gab es keine nennenswerten Probleme.

Und diese Programme machten meist auch keine Neueinstellungen in der autoexec.bat oder config.sys notwendig. Und letztlich war es auch keine Zauberkunst unter Dos in richtige Verzeichnis zu kommen und dort die .exe oder.bat laufen zu lassen. Hier mag die Workbench noch einfach gewesen sein, aber eigentlich auch kein Kaufargument. Die Brotkastenfreunde erinnern scih an ,8,1 ja jetzt auch nicht mit Schrecken.
15.02.2022, 11:09 DaBBa (3190 
Als Arbeitsrechner war der PC damals längst überlegen. Windows 3.1 lief im Protected Mode, d. h. die alten IBM-Probleme bzgl. 640k konventionellem Speicher waren weitgehend erledigt. Dass die Workbench mit ihren Standard-Vier-Farben besser aussah und/oder leichter zu bedienen war als die Windows 3.1-Oberfläche, das kann man ebenfalls nicht behaupten.
14.02.2022, 11:24 Swiffer25 (1435 
mark208

Ein wenig Mediation von Hr M.Labiner bez. Realität wäre in seiner Darstellung hier vielleicht angebracht gewesen.

Ich war Anfang der 90er gerne am PS/2 meines Schulkameraden "gesessen".
Da gab es eine vorinstallierte bzw. grafische Oberfläche von IBM beim Start, wo vier Programme per Maussteuerung wählbar sind.
Darunter Office- und Dateimanager.
Mich hat vor allem die glasklare Darstellung und Schärfe der Schrift mitgenommen damals, obwohl der Monitor sogar noch weniger Zoll hatte, als mein 1084er.
Teils bleibt mir der PC-Piepser von z.B Larry1& Monkey1 mehr in guter Erinnerung.

Die DOS-Bedienung lernte ich zu dieser Zeit über Zusehen bzw. Schulhofmundpropaganda.

Das hat mir/mich mehr Freude/motiviert
gemacht/gehabt, als mit der Intuition.
Wo es im Grunde nur Spielereien gab, als wirklich produktives.
Eine RAM-Disk unter der WB zu erstellen, nach Anleitung aus dem AMIGA Magazin, das war schon das Aufregendste.

Dazu hatte ich nicht mal von Werk aus, vom Commodore Hersteller ein Handbuch im Paket.

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Ich las immer nur von Software bzw. BASIC in Magazinen.
Es fehlte an Festspeicher, Software, Anleitungen.
Ich habe halt gedadattelt, kopiert, Disketten gewechselt...
Mühsam, mühsam.
Und Nachbar hat Links, MI2, eine Art WORD u.s.w mühelos genossen.
In der Schule nur 286PC& Nutzer.
Die haben sich ganz anders untereinander ausgetauscht, und waren in Informatik dementsprechend mir voraus, seufz.
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Allerdings ein NAMCO Spielepaket, und ein Tarzan-Englisch Lernprogramm mit Miami Vice Sound (richtig toller Sound).
Während besagter Kollege daheim richtig dicke, im Ringbuch, informative Betriebs-bzw. Anwendungsbücher beigelegt bekam.

Mit etwas vorpubertären Elan war es eher motivierend zu lernen, wie das z.B mit Konfigurationen funktioniert an einem IBM/PC für mich.
Als User war man einfach näher an das System gebunden, nichts würde großteils abgenommen.
Es war ja auch eine Art Trophäe zu zeigen, dass man "mehr" wusste auf dem Pausenhof

Du, mark208, berichtest ja davon dass es Dir schon dazumal möglich gewesen ist einen Druckertreiber über möglich- moderne Wege dazumal im Bereich der Kompatibelen zu erhalten.

Sowas im Netzwerk der AMIGA Generation zu jener Zeit, kann ich mir wahrhaftig nicht vorstellen.
Da hat es an allen Ecken gefehlt.

Für die noch vor mir Generation ein kurzer Fortschritt, für mich etwas unschlüssiges dazwischen, für die Anfang der 90er überholt, da SNES&PS1.

Ein Modulschacht von Beginn an beibehalten,
anstatt Jahre später mit CD zu experimentieren, z.B die jeweils aktuelle WB per Modul zum nachrüsten als Update und bei Inkompatibilität einfach austauschen. ... hätte hätte Fahrradkette.

Es war mitunter (ja, mit gerade mal sieben Lenzen hatte ich auch schon das, für Hausarbeit Argument), am ersten Tag an, eine Art Konsole und nicht mehr! von Werk aus.
Den Sprachsynthesizer mal zum Beeindrucken genutzt, die Fraktaldemos ja, Pinball Wizard im Familienkreis (der hat es aber wirklich gebracht eine Zeit lang!)

Aber rückblickend, war es das... schon.

Es hat dazu einfach die Software und Drucker gefehlt, zudem gab es in der Grundschule ja nichts, womit ich da was hätte machen können im Alltag.
Und wenn, dann unmöglich zu finanzieren, Eltern und ihre Hausbauzeit.
Aber die Faszination, vielleicht nicht nur meinen Eltern damals sei zugestanden, dass es ein "Hype" gewesen ist, aber wirklich was damit produktives zu tun, daran hat Commodore "versagt" bzw. mitzugeben außer halt Demos und rückblickend zu spielen.

Gut, ein paar MastersOfUniverse gab es schon (obwohl insgesamt davon ein Drucker z.B bestimmt drin gewesen wäre , aber ich schaute schon damals lieber ins IBM Lager.

AMIGA ist nicht wirklich im "professionellen" Heimbereich angelangt.
Da hilft kein Konjugieren, seufz.
Kommentar wurde am 14.02.2022, 12:28 von Swiffer25 editiert.
14.02.2022, 10:25 mark208 (1173 
Der Trugschluss ist hier schon, dass im Anwendungsbereich man mit dem PC doch eher wenig Probleme hatte, entweder kannte man die paar typischen Befehle, sein Programm zu starten oder man arbeite bereits mit Windows. Im Programm selbst musste man sich auf jedem Computertyp dann selbst zurecht finden. Hier wäre aber auch die Frage, gab es denn Schreibprogramme, di mit Word oder Word für Windows oder f&a konkurrieren konnten.

Wirkliche Schwierigkeiten machte der PC doch eher bei oder wegen Spielen. Denn wenn man halt in der config.sys und autoexec.bat rumspielt, um ein Spiel zum Laufen zu kriegen, kann das an ganz anderer Stelle zu anderen Schwierigkeiten führen.

Und ja, es konnten manchmal üble Fehler auftreten, als ich meine erste Hausarbeit auf meinem PC schreiben wollte, trat überraschend ein Fehler beim Drucken auf, der die meisten Menschen wenig interessiert, das Teil druckte kein § Zeichen. Nicht so günstig für einen Jura-Studenten. Immerhin gab es damals schon BTX (Bildschirmtext, eine frühe Form über Telefonleitungen zu kommunizieren) und ein Kumpel hat mir dann Druckertreiber runtergeladen, womit das Problem gelöst war.

Aber grad im Anwendungsbereich traten nach meiner Erinnerung eher selten Probleme auf und wie gesagt, wie man ein Programm startet, ist jetzt nun auch beim PC keine Hexerei gewesen.
24.10.2014, 19:22 Bren McGuire (4804 
Hätte es damals noch keinen PC-Joker gegeben, hätte der Michael auch genauso gut vom Turm springen können...
24.10.2014, 19:14 Boromir (637 
Stimmt ja alles was ihr sagt - trotzdem zerdrück ich eine träne
24.10.2014, 10:38 90sgamer (792 
Moment, da steht es doch: "deftige Aprilscherze" und "satirisches Heft". Dass das bereits beim Editorial anfängt, kann man auch am Bildmaterial sehen. Labiners Blick auf eine verödete Wüste, der Amiga als einsames, weggesperrtes Burgfräulein...ganz klarer Subtext hier!
22.10.2014, 15:43 Bren McGuire (4804 
"Ja, wo sind sie denn, die ganzen neuen Amiga-Games?", fragt sich da wohl nicht nur der Herr Labiner. Und dann noch dieses Ruinen-Setting im Hintergrund. Nicht unbedingt vertrauenserweckend...
Kommentar wurde am 22.10.2014, 15:44 von Bren McGuire editiert.
22.10.2014, 06:07 Twinworld (2716 
Der Michael,ein Optimist vor dem Herrn.
Dem Editorial nach war der PC zu Schlecht und zu umständlich und die Konsolen schon so gut wie Tot.
Lang lebe der Amiga!
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