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HC Spiele-Sonderteil 9/88



Damenwahl

Unser Aufruf in Ausgabe 6/88 (>>Mächtig männlich<<) blieb nicht ungehört. Viele weibliche Computer-Fans schickten uns Briefe. Ich möchte mich bei allen Leserinnen bedanken, die geschrieben haben. Einige interessante Passagen aus den Briefen wollen wir Euch nicht vorenthalten:
Ich bin 26 Jahre alt, komme aus Wien und arbeite seit fast sieben Jahren als Programmiererin (hauptsächlich am PC). Normalerweise könnte man denken, daß man bei einem solchen Job kein zusätzliches Verlangen mehr nach Computern hat, aber das trifft bei mir nicht zu. Mein Mann und ich sind begeisterte Computerspieler. Meine Lieblinge sind Rollenspiele. Aber ich mag auch alle Wirtschafts-Simulationen, Adventures und Spiele, die verschiedene Elemente in sich haben wie Elite oder Pirates. Mit Vorurteilen habe ich manchmal schon zu kämpfen, aber da ich mich bei Computern sehr gut auskenne, kann mir so leicht keiner etwas vormachen. Ich programmiere unteranderem in Assembler, auch wenn es Leute gibt, die das uns Frauen nicht zutrauen. Einmal war es besonders schlimm, da wollte ich bei uns in Wien in einem Geschäft ein Spiel kaufen. Der Verkäufer hat mich zehn Minuten lang völlig ignoriert, aber die drei jungen Burschen, die nach mir gekommen sind, wurden sofort von ihm bedient. Ich habe dann das Geschäft verlassen, ohne etwas zu kaufen und beschlossen, dort nie wieder hinzugehen. Ich hoffe, daß sich auf Euren Aufruf auch andere Frauen und Mädchen melden, denn es gibt bestimmt genug, die sich für Computer und Spiele interessieren. Und den anderen, die sich nicht dafür interessieren, kann ich nur sagen: Ihr wißt gar nicht, was Ihr Euch entgehen laßt! (Ursula Wenk, A-1220 Wien)
Meine Erfahrungen beim Kauf von Spielen sind die, daß man in den Computer-Abteilungen der Kaufhäuser oder in Software-Fachgeschäften zu 99 Prozent nur männliche Wesen antrifft. Vielleicht liegt es daran, daß viele Jungen ihre Schwestern nicht an den Computer lassen (aus Angst, sie machen etwas kaputt). Darum können viele Mädchen gar nicht feststellen, wieviel Spaß das Spielen und Programmieren macht. (Susanne Kablitz, Olfen)
Mein absolutes Lieblings­spiel ist Shanghai (auf dem Amiga eines Bekannten). Ansonsten bevorzuge ich entschieden Rollenspiele und Adventu-res à la Dungeons & Dragons, als da wären Bard's Tale, Phantasie III, die Ultima-Serie etc. Reine Ballerspiele lehne ich grundsätzlich ab, strategische Kriegsspiele hingegen faszinieren mich. Nun zu den Ärgernissen, denen frau in der Männer-Domäne Computerwelt begegnet: Es nervt mich erheblich, daß nur allzu häufig in den Spielen entweder alte Klischees bemüht werden (Held rettet hilflose, entführte Prinzessin) oder Frauen gar nicht vorkommen. Ein weiteres Ärgernis tut sich mir auf, wenn ich Computerkram besorge. Ob Leerdisketten, Spiele oder Farbbänder für meinen Drucker — häufig fühlt sich ein (männlicher) Verkäufer bemüßigt, mich zu fragen, was für einen Computer/Drucker er (Bruder, Freund, was immer, in jedem Fall ein Mann) denn hätte! Welche Arroganz! Es würde mich interessieren, welche Erfahrungen andere Computerbesitzerinnen diesbezüglich gemacht haben. Vielleicht geht es ihnen wie mir: daß sie sich nicht zu Wort melden, weil sie es satt haben, wie ein Wundertierchen bestaunt zu werden.
(Angelika Schöpert, Berlin)
von asc

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User-Kommentare: (25)Seiten: [1] 2   »
15.12.2016, 09:27 cassidy [Mod] (4111 
Die letzten beiden Kommentare wurden gelöscht. Wenn über die Qualifikation verschiedener Politiker diskutiert werden soll, dann bitte woanders. Und ggf in anderer Form. Im Forum oder auf einschlägigen Websites. Danke!

Edit:
Auch die auf diesen Post folgenden (zwei) Beiträge wurden gelöscht. Ich unterstelle dem Poster eine gewisse Unzufriedenheit, und wünsche ihm an dieser Stelle, dass er einen Ort findet, an dem er seine Ressentiments pflegen kann, ohne sich vom System verfolgt zu fühlen.
Kommentar wurde am 15.12.2016, 10:28 von cassidy editiert.
15.12.2016, 01:25 Frank ciezki [Mod] (3803 
"Ein Ring sie zu knechten" ist ja auch ein echter Klassiker in der Fantasy.

Spaß bei Seite. Schon ein bisschen bitter dass es "Gronk´s Freundin" ist und einem nicht wirklich ein Name einfällt.
Ich bin jetzt, bis auf Ausnahmen, wie Monty´s Retro-Longplays und Berichte nicht wirklich besonders interessier an sogenannten "Let´s Plays" , aber würden so viele Spieler wirklich weibliche Beiträge ignorieren ?
Kann mir natürlich schon von den regulären Kommentaren, die man manchmal auf Youtube liest vorstellen, dass da gerne unreife Trolle unterwegs sind und das im Falle von Beiträgen durch Frauen gerne auch
geschlechtsspezifisch abfällige Äußerungen in den Ring geworfen werden.
Im allgemeinen gilt da wie immer "Don´t feed the troll" wenn es aber wie bei dieser Gamersgate-Geschichte zu persönlichen Drohungen kommt,
dann ist eine Linie überschritten.
Unglaublich, dass es Idioten gibt, die Menschen wegen ihrer Meinung zu so etwas wie Videospielen mit Gewalt drohen. Selbst als jemand, der seit 30 Jahren für sein Leben gerne zockt, muss ich da sagen : "Tickt ihr noch richtig ? Das sind doch nur Spiele."
Kommentar wurde am 15.12.2016, 01:29 von Frank ciezki editiert.
15.12.2016, 01:13 drym (4215 
Gunnar schrieb am 14.12.2016, 11:05:
Das sollte man dabei auch bedenken - viele unserer Vorstellungen basieren eben auf jahrhundertealten Schilderungen, die wohl aus reiner Bequemlichkeit keine Anpassung an die Gegenwart erfahren haben.

Hast natürlich Recht, nur finde ich heutzutage gar nicht mal unbedingt, dass es zu wenige Mädchen und Frauen in den Medien gibt. In der Kinderbuchliteratur und bei Kinderfilmen ist es inzwischen sogar so, dass mein Sohn gelegentlich fragt, warum da nie Jungs vorkommen...ich finde das für meine Tochter gut, schaue aber, dass ich hin und wieder auch mal wieder einen männlichen Protagonisten finde, damit er ebenfalls ein Role-Model bekommt und mit den zu erwartenden starken Britneys der nächsten Generation mithalten kann

Ich finds alles gut. Ist natürlich bisschen unrealistisch, wenn im Buch Müllfrauen und Feuerwehrfrauen auftauchen, die wir in echt kaum sehen. Aber man muss ja in die Zukunft blicken.

Witziges Fun-Fact: in der Kanalreinigung der Stadt Frankfurt arbeiten exakt NULL Frauen.
Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass es große Anstrengungen gegeben hätte, dort eine Quote einzuführen.
Es bleibt beim Rosinenpicken im Bereicht Management und Professuren. Aber gut. So lange sich an den Grundsatz "bei gleicher (!) Qualifikation werden Behinderte und Frauen bevorzugt" gehalten wird, werden Männer immerhin nur dann benachteiligt.

Ich erlebte Probeunterricht für eine Professur, bei der einige weibliche Bewerberinnen nur eingeladen wurden, weil sie weiblich waren (somit kam man auf einen Schnitt von 3 zu 7; ohne Betrachtung des Geschlechts wäre es 1 zu 9 gewesen).
Es war fachlich erbarmungswürdig, die Probestudenten wie auch die Bewerberinnen konnten einem nur leid tun, in diese Situation gebracht worden zu sein.

Gut gemeint ist nicht immer gut...

Aber in 30 Jahren wird das in vielen Fachbereichen anders aussehen.
Immerhin haben wir ja auch inzwischen eine Bundeskanzlerin.
Und unsere Kriegsministerin ist ganz heiß darauf, mehr Geld für neue Waffen aufzutreiben und die Bundeswehr auch mal einzusetzen. Sprich: niemand muss sich Sorgen machen, dass die Welt mit Frauen an der Macht besser würde
15.12.2016, 00:44 Grimi_Fantango (18 
Auch wenn heute wesentlich mehr Frauen spielen, so sind die Männer heute immer noch deutlich in der Überzahl.
Wer sind den z.B die Stars bei Let´s Plays? Immer Männer.
Eine einzige Ausnahme die mir einfällt, ist die Freundin von Gronkh. Sonst kein Weib.
Online Spiele scheinen bei Frauen aber besonders beliebt zu sein.
Habe von einigen Monaten mal ein Bericht gesehen, das bei Online Spielen mehrere Männer tatsächlich ihre Lebenspartnerin gefunden haben.
So wird Herr der Ringe oder World of Warcraft zur Partnerbörse.
14.12.2016, 11:25 Pat (6202 
Frank ciezki schrieb am 14.12.2016, 11:03:
Pat schrieb am 14.12.2016, 09:47:

Vielleicht hatte ich auch einfach Pech aber rein objektiv gesehen müsste ich auf die Frage "sind Frauen gute Informatiker" eigentlich zu zwei Dritteln sagen: "Nein."
Ich bin froh, dass man dies nicht einfach so extrapolieren kann.


Ich glaube nicht, dass sich da bei nur drei Frauen insgesamt ein Schluss draus ziehen lässt.
Unter den männlichen Schülern gab es sicher auch einige, die es nicht besonders gut hinbekommen haben, nur stechen sie unter der Masse ihrer Geschlechstsgenossen nicht so heraus.


Ja, das meinte ich ja mit "nicht extrapolieren".
14.12.2016, 11:05 Gunnar (4889 
drym schrieb am 14.12.2016, 10:19:
Britney schrieb am 13.12.2016, 19:22:
Ich habe mich auf diese caveman-Analogie bezogen, unsere Vorfahren die Höhlenmenschen mit Keule usw.. Oder wie hast Du das gemeint, sorry wenn ich das falsch interpretiert habe.

Ich habe dieses - zugegeben dämliche (aber nur witzig gemeinte) - Beispiel gebracht um aufzuzeigen, dass unsere Erwartungshaltung gegenüber bestimmten Gruppen (im Beispiel: Gruppe starker Kerle) auch stark davon geprägt wird, wie wir diese bisher erlebt haben.

Ach, ich weiß nicht. Selber habe ich so eine Situation bislang nicht erlebt, und rein statistisch betrachtet werden sicher auch 90% der Bevölkerung hierzulande in ihrem Leben nicht Opfer eines Raubüberfalls oder eines vergleichbaren Verbrechens, das von sich aus geeignet wäre, um Respekt vor einer Meute mit Keulen, Knüppeln und Messern zu konditionieren. Stattdessen erfolgt diese Konditionierung durch Tradierung von solchen Erlebnisse, beispielsweise aus Büchern, Märchen, Filmen und Schauergeschichten. Das sollte man dabei auch bedenken - viele unserer Vorstellungen basieren eben auf jahrhundertealten Schilderungen, die wohl aus reiner Bequemlichkeit keine Anpassung an die Gegenwart erfahren haben.
14.12.2016, 11:03 Frank ciezki [Mod] (3803 
Pat schrieb am 14.12.2016, 09:47:

Vielleicht hatte ich auch einfach Pech aber rein objektiv gesehen müsste ich auf die Frage "sind Frauen gute Informatiker" eigentlich zu zwei Dritteln sagen: "Nein."
Ich bin froh, dass man dies nicht einfach so extrapolieren kann.


Ich glaube nicht, dass sich da bei nur drei Frauen insgesamt ein Schluss draus ziehen lässt.
Unter den männlichen Schülern gab es sicher auch einige, die es nicht besonders gut hinbekommen haben, nur stechen sie unter der Masse ihrer Geschlechstsgenossen nicht so heraus.
14.12.2016, 10:19 drym (4215 
Britney schrieb am 13.12.2016, 19:22:
Ich habe mich auf diese caveman-Analogie bezogen, unsere Vorfahren die Höhlenmenschen mit Keule usw.. Oder wie hast Du das gemeint, sorry wenn ich das falsch interpretiert habe.

Ich habe dieses - zugegeben dämliche (aber nur witzig gemeinte) - Beispiel gebracht um aufzuzeigen, dass unsere Erwartungshaltung gegenüber bestimmten Gruppen (im Beispiel: Gruppe starker Kerle) auch stark davon geprägt wird, wie wir diese bisher erlebt haben.

Ein unvoreingenommener Mensch, der also in diesem Falle erlebt, dass er eins auf die Rübe bekommt, ist beim nächsten Treffen aufgrund seiner Vorerfahrung mit einer Gruppe starker Kerle nicht mehr unvoreingenommen, auch wenn natürlich nicht jeder Kerl ihm eins mit der Keule überbraten will. Das mag dem friedlichen Kerl gegenüber ungerecht sein, hat aber doch einen nachvollziehbaren Grund.


Ähnlich wie Pat habe ich auch als Lehrer ((Film)Komposition / Musikproduktion) großteils mit Jungs zu tun. Die wenigen Mädels die kommen haben zu einem großen Teil vor allem Probleme bei der Beherrschung der Computer- und Studiotechnik. Ich erwarte das natürlich nicht und im letzten Kurs war z.B. die in diesem Bereich beste ein Mädel, das ist aber leider die Ausnahme.

Manchen kann ich trotz geduldiger Hilfe die "Grundangst" leider nicht nehmen und sie gehen dann einen anderen Weg, was ja auch ok ist.
Ich kann aber immerhin auch berichten, dass der Anteil weiblicher Studenten in unserem Bereich (vor wenigen Jahren noch 100% Männer) sich langsam aber stetig erhöht, was mich sehr freut.
14.12.2016, 09:47 Pat (6202 
Naja, 1988 war die Welt schon noch ein bisschen anders als heute. Ich denke, vieles hat sich verändert - einiges sogar verbessert.

Ich habe 15 Jahre lang Informatiker ausgebildet. Nur drei Mal hatte ich dabei Gelegenheit, eine Frau auszubilden.
Nicht etwas, weil ich Männer bevorzuge, nein, sondern ganz einfach, weil sich so wenig Frauen für Informatik interessieren. Und dabei hatten es die Damen sogar etwas einfacher, denn ich habe diese sogar meist bevorzugt, weil ich es toll fand, dass sie sich dafür interessieren.

Das schlimmste dabei ist allerdings, dass ich schlussendlich von zweien dieser drei Damen enttäuscht wurde. Ihr Zugang zur Informatik war eher rudimentär. Sie haben zwar ihre Arbeiten gut gemacht aber ihnen fehlte einfach das gewisse Etwas. Sie gaben schnell auf, wenn sie nicht sofort die Lösung zu einem Problem fanden, hatten Mühe, quer zu denken und waren - leider! - insgesamt eher unterdurchschnittliche Informatikerinnen.

Vielleicht hatte ich auch einfach Pech aber rein objektiv gesehen müsste ich auf die Frage "sind Frauen gute Informatiker" eigentlich zu zwei Dritteln sagen: "Nein."
Ich bin froh, dass man dies nicht einfach so extrapolieren kann.

Ich finde es super, wenn Frauen sich für Computer und noch mehr für Spiele interessieren! Gerade weil es sich eben wirklich um eine kleinere Gruppierung handelt (und ich zähle Frauen, die hin und wieder auf dem Smartphone Angry Birds Spielen nicht dazu).

Und ich finde auch, das alles hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Oder sollte ich mich diskriminiert fühlen, weil der Küchenbauer ständig mit meiner Frau gesprochen hat, obwohl in unserem Hause ich der Koch bin?
Sollte sich ein guter freund von mir Diskriminiert fühlen, weil er eben wahnsinnig gerne Strickt und er regelmäßig schräge Blicke von Verkäuferinnen, wenn er wieder Wolle einkaufen geht?

Ich versuche bei Frauen und Männern erstmal vorsichtig auszuloten, wie viel Fachwissen sie haben, bevor ich sie zutexte. Ich freue mich bei beiden Geschlechtern, wenn ich mit ihnen auf einem Niveau über Spiele sprechen kann, das mir auch Spaß macht.
13.12.2016, 19:22 Britney (393 
Ich habe mich auf diese caveman-Analogie bezogen, unsere Vorfahren die Höhlenmenschen mit Keule usw.. Oder wie hast Du das gemeint, sorry wenn ich das falsch interpretiert habe.
13.12.2016, 16:27 drym (4215 
Britney schrieb am 13.12.2016, 16:13:
Diese Steinzeit-Story ist nichts als ein Mythos, es gibt keinerlei Erkenntnisse, die irgendetwas dieser Art nachweisen können. Geschlechterverhältnisse werden nicht in Erbanlagen übertragen, so wenig wie gesellschaftliche Ordnung vererbt wird. Sonst ließe sich die Vielfalt gesellschaftlicher Ordnungen auf diesem Erdball nicht erklären (viel Glück beim Versuch).

Hä?
Du beziehst Dich auf etwas, was dort nicht steht. Schade.
13.12.2016, 16:14 Britney (393 
Danke für den Link!
13.12.2016, 16:13 Britney (393 
Diese Steinzeit-Story ist nichts als ein Mythos, es gibt keinerlei Erkenntnisse, die irgendetwas dieser Art nachweisen können. Geschlechterverhältnisse werden nicht in Erbanlagen übertragen, so wenig wie gesellschaftliche Ordnung vererbt wird. Sonst ließe sich die Vielfalt gesellschaftlicher Ordnungen auf diesem Erdball nicht erklären (viel Glück beim Versuch).

Gegenteilig hat die Archäologie Vermutungen angestellt, dass es eine eher gering ausgeprägte Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen gegeben hat, so wie es ebenfalls in vielen vorindustriellen Gesellschaften der Fall ist (bspw. agrarisch geprägte Subsistenzwirtschaften, in denen Männer und Frauen häufig dieselebn Arbeiten in der Landwirtschaft verrichten).

Aber das ist wieder weit weg. In der unmittelbaren Situation, wenn beispielsweise eine Computerspielerin ein Spielegeschäft betritt, macht es keinen Sinn, sie auf ein stereotypes Frauenbild zu reduzieren. Das wird der Situation nicht gerecht und es frustiert alle Seiten.
13.12.2016, 16:05 Retro-Nerd (13456 
Steht doch nicht viel drin. War nur ein Aufruf zum schreiben.

LINK
Kommentar wurde am 13.12.2016, 16:07 von Retro-Nerd editiert.
13.12.2016, 16:01 drym (4215 
Frauen bilden sich ihr Menschenbild auf die gleiche Weise.
Das macht es nicht besser oder schlechter.

Abgesehen davon ist es auch ein Überlebensmechanismus. Unsere Vorfahren haben gelernt: "Viele grimmige behaarte Kerle mit Keulen, denen ich freundlich begegnete und sie für friedlich hielt = Haue".
Nächstes mal wenn ähnliche Kerle aufkreuzen nimmt man dann erst mal an, es könne Haue geben, auch wenn diese nun aber ganz friedlich sind.

Somit spielt die statistische Häufung der Vorerfahrungen sehr wohl eine Rolle. Und da die wiederum durch die ungleiche Verteilung geprägt wird...wie gesagt: es bedingt sich alles gegenseitig. Und es wird doch auch besser, könnte man ja auch mal zur Kenntnis nehmen.

Und über das Gender Pay Gap ("geringeres Einkommen") - immer mal salopp und leichtfertig von feministisch bewegten Personen eingestreut - muss man durchaus diskutieren. Dazu gibt es ja viel Literatur, einen Überblick liefert dieser Artikel aus der ZEIT: KLICK
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