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von Termie

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20.07.2021, 12:25 Frank ciezki [Mod] (3803 
Termie schrieb am 20.07.2021, 11:55:
@Frank ciezki "sehr profit- und wenig technikinteressiert", genau so sehe ich das bis heute auch! In dem Zusammenhang passt das hier möglicherweise noch ganz gut dazu, Dave Haynie in einem Interview von 2010:


Jack Tramiel war natürlich auch ein absoluter Hai, was das Geschäftliche anging. Allerdings hatte er ein Gespür dafür, wann es eine gute Idee war die Techniker ihr Ding machen zu lassen.
20.07.2021, 12:15 mark208 (1173 
Es war ja nicht nur bei Commodore so, dass man Manager einstellte, die Computer als Branche nicht verstanden haben, Apple wäre ja auch fast kaputt gegangen bis eben Steve Jobs zurückkam und den Kunden das gab, was sie auch benötigten. Wer halt Cola verkauft , also ein Produkt, was das Grundbedürfnis des Trinkens stillt, versteht nicht, dass er durchaus visionärer denken muss, damit er vorausahnt, was sein Kunde überhaupt wollen könnte.
20.07.2021, 12:11 Edgar Allens Po (2852 
Swiffer25 schrieb am 20.07.2021, 00:17:
Mit <<, 8-Bit Sound -& 4096 Farben bis zum Jahr 2000 bestens gerüstet.>>


Tatsächlich waren sie damit bis 1990 bestens gerüstet. In den zwei bis drei Jahren danach waren sie noch immer gut gerüstet, doch ging es bereits und immer schneller in Richtung Schnee von gestern.
Kommentar wurde am 20.07.2021, 12:13 von Edgar Allens Po editiert.
20.07.2021, 11:55 Termie (517 
@Frank ciezki "sehr profit- und wenig technikinteressiert", genau so sehe ich das bis heute auch! In dem Zusammenhang passt das hier möglicherweise noch ganz gut dazu, Dave Haynie in einem Interview von 2010:

"Was waren die schlimmsten Fehler, die Commodore in Bezug auf Amiga gemacht hat?"

"Wir nannten das 'einen sicheren Sieg verlieren'. Die obere Führungsebene, Irving Gould, Mehdi Ali, sie alle verstanden den Amiga nicht; sie hatten kaum Ahnung von Computern. Ali benutzte sie nicht, er sah nicht mal fern. (...) Kurz und bündig, sie waren Idioten, und zwar im epischen Ausmaß. Man muß wirklich sehr hart in der Geschichte suchen, um solch dumme Menschen auf einer so hohen Geschäftsebene zu finden. Gäbe es eine 'Hall of Fame' für Verlierer in der Wirtschaft, würde man die Bilder von Ali und Gould am höchsten Platz finden."

Ich würde hier durchaus noch ein paar weitere Namen wie Bill Sydnes, Helmut Jost, Alwin Stumpf, und zumindest in abgemilderter Form auch noch Petro Tyschtschenko hinzufügen.
20.07.2021, 11:40 Frank ciezki [Mod] (3803 
Die Lektüre von "Volkscomputer" gibt einem den Eindruck, dass die Personen, die Commodore nach dem Abgang von Jack Tramiel führten, sehr profit- und wenig technikinteressiert waren. Es kling fast so, als wäre der Amiga eher trotz als wegen der Commodore-Führung noch der letzte Erfolg des Unternehmens geworden.
Kommentar wurde am 20.07.2021, 11:40 von Frank ciezki editiert.
20.07.2021, 11:40 mark208 (1173 
Ich denke auch, dass Kompatibilität zu den Standardprogrammen ein wesentlicher Faktor war und ist. Gab es überhaupt ausreichend Programme für den Amiga? Ich hab z.b. jahrelang mit der F&A geschrieben, was ich für viel angenehmer als MS Word oder Winword fand. Auch zu Excel gab es jahrelang sehr gute Alternativen.

MaW da gab es eine große Bandbreite bei MSDos bzw. Windows an brauchbaren Programmen, sodass man für sich die passende Lösung suchen konnte.
20.07.2021, 11:28 DaBBa (3192 
Wenn die Angabe stimmt, dass Commodore bei PCs 12 % Marktanteil hatte, dann war das eine wichtige Geldquelle, die man bestimmt nicht einfach aufgeben sollte.

Der Amiga war leider nie ein vollwertiger Ersatz für MS-DOS-Rechner; viel amerikanische Standard-Software von Microsoft, IBM & Co. war für den Amiga nicht zu bekommen; von den inkompatiblen Disketten-Formatierungen ganz zu schweigen. Die Situation hat Apple heute letztlich auch noch. Wäre Microsoft Office nicht für MacOS verfügbar, wäre das schmerzhaft für Apples PC-Sparte.
asc schrieb am 20.07.2021, 07:52:
Aber so war die Zeit damals auch 1991 noch mit einem Modell von 1987 Werbung machen? Wer macht das heute?
Ironischerweise ist es heute kein Problem mehr, vier Jahre alte Hardware zu nutzen bzw. anzubieten. Auf einem PC Stand 2017 laufen problemlos Windows 10, die allermeisten Anwendungsprogramme und sogar Spiele.
Kommentar wurde am 20.07.2021, 11:28 von DaBBa editiert.
20.07.2021, 07:52 asc (2352 
Schöne Broschüre ... im Nachhinein natürlich etwas schade, wie sich damals Commodore sah. Hätten die mal den PC Bereich wie Apple außen vor gelassen und sich besser um ihren Amiga gekümmert. Aber so war die Zeit damals auch 1991 noch mit einem Modell von 1987 Werbung machen? Wer macht das heute? Die Schnellebigkeit hat Commodore überrascht. Und meine These ist aber auch, dass damals 1989 durch die Grenzöffnung zur DDR und anschließender Wiedervereinigung Commodore (und anderen) ein falsches Signal im Absatzmarkt suggeriert wurde. Dadurch wurde Commodore vielleicht auch verleitet, die alte Technik nur günstiger zu produzieren (siehe Amiga 500+, Amiga 600 oder gar den C65 ...)
20.07.2021, 00:34 Termie (517 
"das Unternehmen ist bestens gerüstet, die technologischen
Herausforderungen bis zum Jahr 2000 erfolgreich zu bestehen.
Steter Wandel, die schnelle Anpassung an veränderte Voraus-
setzungen und die rasche Durchdringung von Märkten sind die
Garanten des Commodore-Erfolgs.
"

Wegen solcher Statements finde ich dieses "Gesamtkatalog 1992"-Prospekt sehr interessant. Auf acht Seiten schreibt sich Commodore seine eigene "schöne, heile Computerwelt" zurecht, mit teils reinen Wunschdenken-Passagen wie oben. Und gerade mal ~15 Monate später waren sie dann am Ende. Von daher, m.M. nach eine außergewöhnliche letzte "Momentaufnahme", bevor Commodore schnell und irreversibel den Bach runterging.
20.07.2021, 00:17 Swiffer25 (1435 
Schöner, von Optimisten gedachter Artikel, seufz.
Mit <<, 8-Bit Sound -& 4096 Farben bis zum Jahr 2000 bestens gerüstet.>>

Welcher "Anal-yse" oblag das damals?

Edit:
@ Termie von 20.07.2021, 00:34

, Wunschdenken, tatsächlich!
Kommentar wurde am 20.07.2021, 06:44 von Swiffer25 editiert.
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