Willkommen bei
 Kult-Magazine
 Kultboy.com-Inhalte
 Interaktiv
Neues Mitglied: porti
 Sonstiges




Redakteure

zurück

Petra Maueröder

Beteiligte ZeitschriftenBeteiligte Testberichte

Lieblingsredakteur der Mitglieder: (10)
Dein Lieblingsredakteur?
User-Kommentare: (55)Seiten: [1] 2 3 4   »
06.09.2023, 08:21 Groove Champion (375 
mark208 schrieb am 05.09.2023, 14:11:
Wer sagt denn, dass diese nicht den wirklichen Arbeitern im Unternehmen entgegengebracht werden? Du bestätigst noch mal meine Aussage, hier werden Spitzenverdiener mit einfachen Arbeitern gleichgestellt.


Zumindest auf RR trifft das aber nicht zu. Der hatte durch seine langjährige Firmenzugehörigkeit bestimmt ein entsprechendes Gehalt, war aber in keiner Führungsposition, hat warscheinlich nicht "abgesahnt". Auch das Rausdrängen von Thomas Weiß ist nicht gerade die feine Art gewesen.

Wobei das natürlich alles in gewisser Weise Spektulation ist, genauso welchen Einfluss Marquard daran hat. Nach dem Aktiendebakel und der Übernahme war es vorbei mit der "alten" Computec. Gleichzeitig hatte der Printbereich seine Talfahrt schon begonnen.

Es gibt aber auch Ausnahmen, Thilo Bayer, der Chefredakteur von PCGH macht das jetzt schon fast 23 Jahre, Frank Stöwer ist auch schon fast so lange dabei.
Kommentar wurde am 06.09.2023, 08:24 von Groove Champion editiert.
05.09.2023, 14:11 mark208 (1173 
Sir_Brennus schrieb am 05.09.2023, 12:32:
mark208 schrieb am 05.09.2023, 10:14:
Auch wenn ich ihre subjektive Enttäsuchung nachvollziehen kann, finde ich ihre Vorstellung, sie habe jetzt quasi diesen Arbeitsplatz bis zur Rente gebunkert, schon abstrus. Irgendwie mcöhten die Leute hohe Positionen und hohe Gehälter haben, aber gleichzeitig tun sie so, als wären sie an der Stanze in der Fabrik.


Als Arbeitsrechtler erscheint mir diese Einstellung mit den Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft schwer vereinbar. Was Petra und Boris skizzieren ist ja eine gewisse kollektive Verantwortungslosigkeit in Großunternehmen. Eine Versetzung oder so wäre ja auch was gewesen. Boris scheint auch gar nicht bitter zu sein (bei Petra bin ich mir nicht sicher), aber "Eigentum verpflichtet" (GG) und eine gewisse traditionelle Unternehmerethik (Siemens, Bosch etc.) fehlt hier offensichtlich.


Wer sagt denn, dass diese nicht den wirklichen Arbeitern im Unternehmen entgegengebracht werden? Du bestätigst noch mal meine Aussage, hier werden Spitzenverdiener mit einfachen Arbeitern gleichgestellt.

Zumal bei den genannten auch weitere Komponenten hinzukommen. Wenn ich mein Unternehmen neu ausrichte, Sparten aufgebe, halte ich es durchaus für sozial gerecht, dass es die Leute trifft, die vorher am meisten davon profitiert haben. So wie sie an die Stelle gekommen sind (Wir holen dich, weil wir uns von dir versprechen, dass... ) verlieren sie diese dann auch, weil sich die Zeiten geändert haben.

Wenn man jetzt z.B. den Printbereich zurückfahren möchte zugunsten eines Online-Auftritt ist es doch verständlich, dass man dann nicht einfach nur das Schild des Aufgabenbereichs ändert.

Zuaml da wohl auch ne gute Abfindung gezahlt worden sein dürfte.
05.09.2023, 13:55 DaBBa (3182 
Fairerweise muss man sagen: Die Presse-Landschaft hat sich durch das Internet erheblich verändert. Bislang ging es darum, den potenziellen Käufern regelmäßig ein großes Presseerzeugnis zu einem festen Preis anzubieten. Für 10 DM im Monat bekam man ein festes Paket mit Tests und Previews und Reportagen und Cover-CD. Die Lücke zwischen Einnahmen und Kosten schlossen Anzeigenkunden.

Dieses über 100 Jahre alte Modell hat sich durch das Internet schlagartig geändert. Print versinkt in der Nische. Internet ist wichtiger.

Online-Abos sind im Web höchstens ein Standbein. Das andere Standbein ist Laufkundschaft aus Google oder Sozial-Netzwerken. Diese bekommen Werbung automatisiert von Dienstleistern eingeblendet - falls der Nutzer keinen Werbeblocker installiert hat. Online-Abonnenten erwarten, anders als bei Papier-Zeitungen, dass die Werbung bei ihnen wegfällt. Aufwendige Reportagen sind unattraktiver als früher, weil kurze, schnell geschriebene News genauso, wenn nicht sogar besser, Klicks generieren (Reichweiten-Journalismus).
05.09.2023, 12:51 Bearcat (3855 
Auch wenn es nur eine Spekulation ist: es erscheint mir immer fraglicher, ob überhaupt mal jemand bis zum Rentenalter vom Computec-Verlag beschäftigt wurde. Die Fröhlich, der Rosshirt, der Fränkel, der Wollner, der Hesse, jeder hat seinen Arschtritt gekriegt. Solange die Arbeitskraft nicht allzu viel kostet, nimmt sie der Computec-Verlag gerne, kommen aber weitere Kosten wie Kinder oder "drohende" Unkündbarkeit (Rosshirt) dazu, wird die betreffende Person zum Gespräch in die eiskalte Chefetage gerufen. Mit sozialer Verantwortung scheint sicht der Verlag schwer zu tun.
05.09.2023, 12:38 Groove Champion (375 
mark208 schrieb am 05.09.2023, 10:14:
Auch wenn ich ihre subjektive Enttäsuchung nachvollziehen kann, finde ich ihre Vorstellung, sie habe jetzt quasi diesen Arbeitsplatz bis zur Rente gebunkert, schon abstrus.


Ich habe das so Interpretiert, dass sie, zumindest zu dem Zeitpunkt, als sie das gedacht hat, mit ihrem Job zufrieden war und nicht das Bedürfnis hatte ihren Arbeitgeber zu wechseln.

Ich für mich könnte meine aktuelle Tätigkeit auch gerne bis zu Rente machen, glaube aber, dass das Aufgrund sich stets ändernder wirtschaftlicher Bedingungen nicht passieren wird.
05.09.2023, 12:32 Sir_Brennus (907 
mark208 schrieb am 05.09.2023, 10:14:
Auch wenn ich ihre subjektive Enttäsuchung nachvollziehen kann, finde ich ihre Vorstellung, sie habe jetzt quasi diesen Arbeitsplatz bis zur Rente gebunkert, schon abstrus. Irgendwie mcöhten die Leute hohe Positionen und hohe Gehälter haben, aber gleichzeitig tun sie so, als wären sie an der Stanze in der Fabrik.


Als Arbeitsrechtler erscheint mir diese Einstellung mit den Grundgedanken der Sozialen Marktwirtschaft schwer vereinbar. Was Petra und Boris skizzieren ist ja eine gewisse kollektive Verantwortungslosigkeit in Großunternehmen. Eine Versetzung oder so wäre ja auch was gewesen. Boris scheint auch gar nicht bitter zu sein (bei Petra bin ich mir nicht sicher), aber "Eigentum verpflichtet" (GG) und eine gewisse traditionelle Unternehmerethik (Siemens, Bosch etc.) fehlt hier offensichtlich.
05.09.2023, 10:14 mark208 (1173 
Auch wenn ich ihre subjektive Enttäsuchung nachvollziehen kann, finde ich ihre Vorstellung, sie habe jetzt quasi diesen Arbeitsplatz bis zur Rente gebunkert, schon abstrus. Irgendwie mcöhten die Leute hohe Positionen und hohe Gehälter haben, aber gleichzeitig tun sie so, als wären sie an der Stanze in der Fabrik.
04.09.2023, 10:17 Groove Champion (375 
Aydon_ger schrieb am 01.09.2023, 19:29:
Wenn man schaut, wie oft und gerne Petra auf GameStar.de über "damals" erzählt und ja, auch die Computec-Sicht schildert, wird schnell deutlich - die Symphathien bei ihr liegen nicht mehr bei ihrem ehemaligen Brötchengeber.


Ja, klar. Auf mich hatte das aber eher so gewirkt, als wäre sie dort nicht mehr so glücklich gewesen und hat sich deswegen entschlossen, das Unternehmen zu verlassen. So direkt wurde das bisher auch nirgends erwähnt, in Christian Burtchens Rückblick auf 30 Jahre PC Games stand das Anfangs so auch noch nicht drin. Nur, dass nach der Möglichkeit gesucht wurde, teure Altverträge aufzulösen, was für mich auch bedeuten kann, es wurden Abfindungen angeboten, um Gehwilligen das Verlassen attraktiv zu machen. Wahrscheinlich war es nur eine Umschreibung. Nach Veröffentlichung von Petras Kolumnenbeitrag hat es der Christian auch in seinem Rückblick ergänzt. Von daher gehe ich davon aus, es war nicht allgemein bekannt.

Auch kann ich Petra verstehen, wenn sie das lieber erst mal für sich behalten hat, jetzt mit ein paar Jahren Abstand haben sich die Wogen möglicherweise etwas geglättet. Trotzdem finde es anerkennenswert, dass sie nun die Katze aus dem Sack gelassen hat. Das Bild von Computec fügt sich jedenfalls immer weiter zusammen.

Sie selbst scheint aber durch ihre eigenen Projekte wieder gut Fuß gefasst zu haben, was mich für sie freut.
Kommentar wurde am 04.09.2023, 10:19 von Groove Champion editiert.
01.09.2023, 19:29 Aydon_ger (887 
Wenn man schaut, wie oft und gerne Petra auf GameStar.de über "damals" erzählt und ja, auch die Computec-Sicht schildert, wird schnell deutlich - die Symphathien bei ihr liegen nicht mehr bei ihrem ehemaligen Brötchengeber.
01.09.2023, 14:01 Jochen (3668 
Groove Champion schrieb am 01.09.2023, 13:09: Ich habe gerade auf Petras Seite in deren Meinungsrubrik gestöbert und bin dabei auf diesen Artikel gestoßen. (...)


In Petras Kolumne "Fröhlich am Freitag" gibt es öfters sehr interessante Texte - und die Kommentare sind auch lesenswert. Bei E-Sport beim ZDF: Der wehleidige Gamer ist bspw. Boris Schneider-Johne unter den Kommentierenden.
01.09.2023, 13:09 Groove Champion (375 
Ich habe gerade auf Petras Seite in deren Meinungsrubrik gestöbert und bin dabei auf diesen Artikel gestoßen. Auch wenn da direkt keine Namen genannt werden, sieht das so aus, als wurde der Petra damals bei Computec gekündigt. Kann sein, dass ich das irgendwie die letzten Jahre übersehen habe, aber ich hatte eher den Eindruck als hätte sie von sich aus gekündigt, um sich selbstständig zu machen. Das stimmt anscheinend gar nicht und hat mich jetzt schon überrascht.
24.07.2021, 06:33 invincible warrior (1900 
Frank ciezki schrieb am 22.07.2021, 16:32:
Du bist ja nun schon einige Zeit in der Games-Branche, hast viele Trends kommen und gehen sehen. Zu den Anfangszeiten und heute: Was hat sich am positivsten verändert in der Branche und was stört Dich an der heutigen Situation?

Anders als in den 80ern, 90ern und 2000ern ist es heutzutage so gut wie nicht mehr möglich, die Kundschaft bewusst mit Spiele-Schrott abzuziehen. Die Produktqualität ist mittlerweile fast durchgängig gut bis sehr gut, mindestens


Das klingt fast, als wäre Frau Fröhlich noch nie auf Steam unterwegs gewesen.

Natürlich ist Steam eine Senkgrube für Müllspiele, aber die seltensten Spiele bekommen normale Spieler zu sehen. Der Shop zeigt die ja seltenst auf der ersten Seite, so gelangt man ja eigentlich nur durchs ungezielte Suchen auf diese "Perlen". Dazu hilft dann noch das Bewertungssystem, dass die leicht erkennbar sind. Aber allgemein kann man schon sagen, dass die meisten ernsthaft entwickelten Spiele viel viel besser sind als das, was man früher bekommen hat. Zudem gibts auch viele Überraschungen, weil es viel einfacher ist, eigene Wunschprojekte selbst zu entwickeln. So entstanden ja Minecraft, Stardew Valley oder auch Factorio.

Frank ciezki schrieb am 22.07.2021, 16:32:
Welche Key Learnings im Bereich Marketing können andere Branchen aus der Games-Branche ziehen?

Was die Spiele-Industrie richtig gut kann, ist die Marken-Pflege, der Community-Aufbau und die Customer Journey – in welchem anderen Gewerbe gibt es das, dass die Fans einzelnen Produkten über Jahre hinweg mit solcher Hingabe entgegen fiebern?


Gerade bei großen Produktionen habe ich mittlerweile eher das Gefühl, dass sich die Community Jahr für Jahr mit dem selben aufgewärmten Quark füttern lässt und nur leise vor sich hingrummelt und selten wirklich boykottiert. Fast schon ein junkieähnliches Verhalten. Mieser Stoff ist immer noch besser, als auf dem trockenen zu sitzen.

Games as a service sind halt so ausgelegt und grade die Kinder von heute scheinen viel besser drauf anzuspringen als ältere Generationen, wo man sowas ja noch seltener vorfand. Aber Counter-Strike ist jetzt auch schon über 20 Jahre alt und FIFA läuft ja auch ewig. Bei den erfolgreichen GaaS Spielen gibt es ja regelmäßige Seasons, die neue Themengebiete etc bringen. Dadurch hält man die Spieler halt für Jahre an der Stange. Aber eine falsch platzierte Season kann zu erheblichen Spielerschwund sorgen, da hilft es nur besser zu sein als die Konkurrenz. Und man kann Spiele ja sogar noch langfristig retten, Fallout 76 und Rainbow Six Siege starteten ja sehr schlecht und sind inzwischen sehr erfolgreich.
22.07.2021, 16:32 Frank ciezki [Mod] (3803 
Du bist ja nun schon einige Zeit in der Games-Branche, hast viele Trends kommen und gehen sehen. Zu den Anfangszeiten und heute: Was hat sich am positivsten verändert in der Branche und was stört Dich an der heutigen Situation?

Anders als in den 80ern, 90ern und 2000ern ist es heutzutage so gut wie nicht mehr möglich, die Kundschaft bewusst mit Spiele-Schrott abzuziehen. Die Produktqualität ist mittlerweile fast durchgängig gut bis sehr gut, mindestens


Das klingt fast, als wäre Frau Fröhlich noch nie auf Steam unterwegs gewesen.

Welche Key Learnings im Bereich Marketing können andere Branchen aus der Games-Branche ziehen?

Was die Spiele-Industrie richtig gut kann, ist die Marken-Pflege, der Community-Aufbau und die Customer Journey – in welchem anderen Gewerbe gibt es das, dass die Fans einzelnen Produkten über Jahre hinweg mit solcher Hingabe entgegen fiebern?


Gerade bei großen Produktionen habe ich mittlerweile eher das Gefühl, dass sich die Community Jahr für Jahr mit dem selben aufgewärmten Quark füttern lässt und nur leise vor sich hingrummelt und selten wirklich boykottiert. Fast schon ein junkieähnliches Verhalten. Mieser Stoff ist immer noch besser, als auf dem trockenen zu sitzen.
22.07.2021, 14:54 Groove Champion (375 
Es gibt hier ein neues Interview mit der Petra:

KLICK
02.10.2020, 04:49 invincible warrior (1900 
Also Gameswirtschaft hat sich schon als Branchenmagazin etabliert, da gibts interessante Einblicke in die deutsche Videospielwirtschaft. Das Problem ist eher, dass Deutschland sich leider in diesem Bereich nicht so etabliert hat und deswegen inzwischen eben viele Entscheidungen gar nicht in Deutschland passieren. Dadurch ist das Magazin auch nicht als täglicher/wöchentlicher Anlaufpunkt gut, aber alle paar Wochen kann man schon draufgehen und findet dann paar interessante Artikel.

Und die anderen Sachen sind ja nur bessere Hobbysachen, auch weil die Gameswirtschaftseite, wie gesagt, sicher kein 40 Stundenjob ist. Da kann man sicher paar Stunden auch in die Seiten investieren. Und Funfair Media ist ja sozusagen als Verlag gegründet, für einen Profi auch keine überraschende Entwicklung.
Seiten: [1] 2 3 4   »


Du willst einen Kommentar schreiben?

Dann musst du dich nur kostenlos und unverbindlich registrieren und schon kann es losgehen!