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Jörg Langer
(Jahrgang: 1972)

Interview: Jörg Langer (15.10.2013)

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User-Kommentare: (122)Seiten: «  1 [2] 3 4 5 6   »
09.11.2023, 11:51 Deathrider (1855 
Ja, sehr guter Punkt.

Für mich ist diese Art von Hobby dann eher ein Nebenverdienst laut deiner Argumentation wobei mir das Wort Hobby eher lieb ist, da ich keine Erwartung an einer Entlohnung habe.
Dennoch werden unzählige Stunden darauf verwendet, es kostet viele Schweiss und Blut und manchmal macht man sich unnötig Druck.

Und die Sache mit diesem Nebenverdienst ist nicht ohne. Man hat ja nur 24 Stunden am Tag, oft mehr als genug Baustellen im Leben und einer der ersten Kommentare von mir diesbezüglich war auch, ob man sich nicht im Moment lieber auf eine Sache richtig konzentrieren sollte, als das alles den Bach untergeht. Und man selbst auch.
Kenne so einige, die etwas auf die Beine nebenbei machen möchten und dann richtig frustriert werden, weil es sie körperlich kaputt macht.
Und einige, die über den Podcast sprechen, urteilen halt über die sinkende Qualität. Jeder Mensch braucht ja in seiner Arbeit gutes Feedback, und wenn so etwas einem Ruf schadet ist es ja nicht förderlich.
09.11.2023, 11:35 mark208 (1173 
Vielleicht eine Anmerkung, mir scheint, dass hier eine falsche Vorstellung von Hobby besteht, ein Hobby ist meine Modelleisenbahn Lesen Computerspielen Fussball spielen usw. Wenn ich aber jemand aus Nettigkeit kostenlose Rechtsberatung gebe, weil der kein Geld hat, ist das kein Hobby, sondern weiterhin professionelle Arbeit, sonst darf ich es gar ncith erst anfangen.

Die Podcast von Spielejournalisten werden eben nicht aus Nettigkeit gemacht, sondern zumindest als Nebenerwerbsquelle angedacht. Das ist ja auch ein Unterschied, ich könnte über Spiele berichten und völligen Unfug erzählen, dann bin ich halt ahnungslos auf einem Hobbygebiet. Ein Journalist kann sich das nicht leisten, denn es sagt war über seine Kompetenz in seinem ausgeübten Beruf aus.

Und mal ehrlich, wir werden doch überall angefixt durch Werbung, wie oft werden im Supermarkt Gratisproben verteilt und oft darf man fragen ob man etwas an den Frischtheken probieren darf. Es gibt auch den Kauf auf Probe, ihr tut grade so, als würde euch alles vom Bringdienst ins Haus gebracht und geht gar nicht selbst einkaufen. Oft sind die ersten Ausgaben von Magazinen als Probeabo dabei, bei Zeitungen kriegt man als Draufgaben Staubsauger und andere Geschenke.

Und der Podcaster leidet halt unter der Realität, dass er potentiele Kunden nur mit Gratiscontent anfixen kann, das kann man dann auch mal hinnehmen. Wenn dir die nette Servicekraft ein Stückchen Käse zum problieren gibt, bist du dann auch empört wenn sie dich fragt, ob du jetzt was davon kaufen möchtest oder forderst ein großeres Stück ein.

Vergesst mal den Hobbyaspekt, der ist einfach nicht vorhanden, wenn man seinen Beruf auf einem anderem Medium ausübt.
09.11.2023, 10:59 mark208 (1173 
Pat schrieb am 09.11.2023, 06:40:
PomTom schrieb am 09.11.2023, 00:35:
Ich kannte ja nicht mal die Gamestar, die einige der Leute dort hervorgebracht hat, weil ich als PC Player-Abonnent keinen Grund hatte, zum Kiosk zu gehen.

Das trägt jetzt nichts zur Diskussion bei aber ich wollte dennoch mal nachfragen: In meiner Erinnerung wechselte das laufende Abo der PC Player damals auf die Gamestar, als die PC Player eingestellt wurde.
So auch beim PC Joker. Erinnere ich mich da falsch?


Nein die haben die Adressen der Abonnenten an die Gamestar verkauft und die Gamestar hat den Leuten vorgegaukelt, dass das Abonnement weiterlaufen würde, ein Schuldnerwechsel ist im deutschen Recht aber nur mit Zustimmung des Gläubigers möglich. §§ 414 ff BGB
Kommentar wurde am 09.11.2023, 11:36 von mark208 editiert.
09.11.2023, 10:15 Deathrider (1855 
Zum Japanthema habe ich mich damals schon entschuldigt und wie schon beschrieben, wenn dann Leute dafür zahlen möchten, dann sollen sie es doch. Für mich war das Thema damit gegessen. Ich hätte auch was anderes aufgreifen können.

Ich hab alle regulären Retro Gamer gekauft, auch als es wirklich qualitativ bergab ging, wo steht also, dass ich die RG nicht mag? Hab selbst dafür gesorgt dass sie in unserem hiesigen Laden erscheint.
Und Herr Langer kenne ich persönlich nicht, also kann ich schlecht sagen, ob ich ihn mag oder nicht mag, da ich ihn ja nicht kenne. Manche Praktiken werden infrage gestellt, nicht seine Person.
Er kann ja der beste Zeitgenosse schlechthin sein, kann ich nicht beurteilen.

Ich habe aber irgendwo geschrieben, dass es für mich langsam das gleiche ist, es sind ständig Deja Vu Erlebnisse, die ich nicht mehr brauche. Daher habe ich meine Sammlung auch längst verkleinert.
Ich bin in diesem Bereich durch, unterstütze keine Remix CDs und sonst was mehr - für mich ist es leider Einheitsbrei geworden.
Dinge, die mich überraschen und frisch sind, ein mal das Ralf Glau Interview auf yt habe ich mir tatsächlich gegönnt. Neue Infos, irgendetwas, was es noch nicht gab, etwas wesentlich verbessern und ich würde dieses Produkt dann auch kaufen.

Ich unterstütze gerne das Fanzine, wo auch Herr Fränkel schöne Beiträge von sich gibt und wenn ich merke, da steckt Liebe dahinter und liest sich gut oder ist zu gebrauchen, dann immerhin damit.

Alles für lau? Habe ich nicht geschrieben, aber mein Hobby teile ich so, weil es mir Spaß macht, eine Erwartungshaltung habe ich da nicht.
Ich möchte nicht mit Sachen Geld verdienen, wo ein anderer kreativer Kopf dahinter steckt, wenn ich arrangiere ist das nur ne Liebelei, warum sollte ich dafür Geld verlangen?

Und so manche/viele Influencer verdienen Geld, wo ich mich frage welche Leistung sie eigentlich vollbringen.

@HaraldFränkel

Genau, die Ansichten sind verschieden, aber keine davon ist grundsätzlich falsch.
Schlecht ist nur, wenn es um persönliche Beleidigungen geht, wie es wohl ursprünglich bei Herr Langer der Fall war und wie einige Leute meinen daß geistige Niveau anderer hier runterzuschrauben.
Ich weiss nicht wir oft ich hier jetzt schon schrieb dass ich allen Beteiligten der RG die Daumen drücke dass es weitergeht, und nur weil etwas negativ wirkt sollte man sich vielleicht kurz Gedanken machen, warum viele aus dieser Seite die Zeitschrift nicht mehr regelmäßig kaufen. Wäre schön, wenn man sich hier für alle Meinungen mal Zeit nimmt, wenn man selbst für die RG schreibt.
Mir fällt jetzt auch kein Kommentar von jmd. ein der der RG den Untergang wünscht.
Die Übersetzungen fand ich okay, weniger Spectrum und mehr Commodore und deutsche Hersteller und Interviews von diesen Machern wären für mich auch interessanter.

@Sir_Brennus

Wo habe ich etwas schlecht geredet oder abgelehnt? Es interessiert mich nicht, dass ist doch okay. Oder gehst du jede Woche zu einer Ballettaufführung um die Künstler zu unterstützen?

Ich könnte es auch wohlwollend mit Rubinstein zitieren auf die Frage nach moderner Musik
"Ich verstehe sie nicht, und deshalb spiele ich sie nicht, aber ich respektiere und schätze sie."
Kommentar wurde am 09.11.2023, 10:38 von Deathrider editiert.
09.11.2023, 09:35 Sir_Brennus (907 
@Harald Fränkel: Danke, alter Mann!

@all

Wer ein kleines VWL-Studium hinter sich hat, der weiß eines genau: Märkte produzieren Marktversagen. Unter anderem werden gesamtgesellschaftlich möglicherweise sinnvolle und von (wenigen) Menschen gewünschte Produkte nicht mehr angeboten (Marktversagen 1), da deren Massenproduktion nicht genügend nachgefragt wird. Da Märkte zur Konzentration neigen, beginnt nun die Ökonomie der großen Zahl (Danke, Depeche Mode), die dazu führt, dass immer größerer werdende Anbieter (Verlagsfusionen! Gruner&Jahr etc.) kleinere Produktionsangebote trotz bestehender Gewinne als unrentabel vom Markt nehmen (Retro Gamer deutsch, Geo Epoche, Geo Wissen, Brigitte Woman, View, Guido, Barbara etc.) (Marktversagen 2). Da diese Rentabilitätsrechnung auch auf externe Finanzierungen angewendet wird, entstehen keine neuen Anbieter dieser Produkte, da diese kein Risikokapital zur Verfügung gestellt bekommen, da die Kapitalrendite als zu niedrig eingestuft wird. (Marktversagen 3)

Daher sind für Nischenprodukte auch nur noch andere, eher sozialistisch anmutende Finanzierungsmodelle möglich, wie Crowdfunding oder Charity. Eigentlich nicht so schwer.

@ Deathrider
Wer diese einfachen Wirkungsketten nicht nur infrage stellt, sondern runderheraus ablehnt und diffamiert hat wohl eher ein Problem mit der Akzeptanz anderer Meinungen.
09.11.2023, 09:31 advfreak (1534 
@Deathrider

Ich habe nirgendwo geschrieben das irgendwer, irgendwas unterstützen muss, noch mache ich irgendjemanden dafür verantwortlich wenn etwas in die Brüche geht. Schade das deine Beiträge immer in Geschwurble am Ende über gehen. Genau so wie damals, wo du Jörg Langer hier unterstellt hast er würde die Retro Gamer dazu missbrauchen, um gratis Werbung zu machen für das Crowdfunding seiner höchst erfolgreichen Japan Doku. Mit der Unterstellungen das die Retro Gamer deswegen weniger Seiten hätte und wie ich dich darauf aufmerksam gemacht habe das dies eine bezahlte Anzeige ist, du lapidar gemeint hast, er bringe dort seine "letzte Würze" hinein. Das dir und forenuser die Retro Gamer und Jörg Langer nicht passen habt ihr also mittlerweile wirklich oft genug kund getan.
Kommentar wurde am 09.11.2023, 09:33 von advfreak editiert.
09.11.2023, 09:28 forenuser (3686 
Nur kurz auf die Schnelle: Woher (hier aus dem Fred) die Info, dass man alles was im Internet ist für Lau haben möchte?

Und von direktem Geldaustausch ab: Umsonst gibt es nichts, auch und erst recht nicht im Internet. Wer nichts bezahlt ist selbst die Ware. Oft genug selbst dann, wenn man gezahlt hat.
Kommentar wurde am 09.11.2023, 09:32 von forenuser editiert.
09.11.2023, 08:54 Harald Fränkel [Ehrenmitglied] (117 
v3to schrieb am 08.11.2023, 23:10:
forenuser schrieb am 08.11.2023, 20:58:
Aber dieses "Tolle / aufwändige Inhalte für Lau, aber eigentlich zu schade für Lau darum bitte bezahlt uns" finde ich höchst seltsam. Kein Vertrauen in das eigene Produkt? Ist die Konkurrenz zu gut oder zu groß? Willkommen im Arbeitsmarkt.


Ich würde mal sagen, dass dahinter die omnipräsente Umsonst-und-Draußen-Mentalität im Internet steht. Wenn man agieren würde, wie im Supermarkt, kommt das eigentlich einer Pleite mit Ansage gleich.


Schön, dass jemand meine absurde Supermarkt-Provokation so interpretiert hat, wie ich sie meinte.

Aber auch danke wegen der angesprochenen Umsonst-und-Draußen-Mentalität im Internet! Wer mit dem WWW aufgewachsen ist, wurde natürlich irgendwie entsprechend geprägt. Vielleicht manche ein bisschen zu dolle. Ich nenne diese Menschen liebevoll Gratislanten. Sie versuchen den Eindruck zu vermitteln, jemand würde mit vorgehaltener Waffe gezwungen, für ein Angebot zu zahlen. Sogar sie selbst, obwohl sie dieses Angebot gar nicht wollen. Deshalb nutzen Gratislanten abwertende Begriffe wie "betteln", wenn jemand darum bittet, finanziell unterstützt zu werden. Crowdfunding ist für sie anscheinend ein Fremdwort, selbst wenn man den Begriff "Schwarmfinanzierung" nutzen würde.

Der Prototyp des Gratislanten nutzt gerne kostenintensive kostenlose Angebote, jammert aber dann, wenn er von Werbung belästigt wird. Er greift nicht nur die an, die eine Dienstleistung oder Ware für lau anbieten und sich für ihre Arbeit eine Entlohnung wünschen, sondern sogar die, die freiwillig dafür zahlen. Obwohl er von diesen Unterstützern profitiert. Wird der Gratislant von einem Anbieter kritisiert, am Ende sogar so harsch und abwertend, wie es der Gratislant selbst mit seinen Gegenübern tut, jammert er selbstverständlich ebenfalls. Weil er sich wie König Kunde fühlt, pfleglich liebevoll behandelt werden will und vergisst oder ignoriert, dass der Kunde eigentlich etwas zurückgeben sollte. Und sei es "nur" ein billiges Like.

Der Gratislant geht in der freien Wildbahn auch nicht an Straßenmusikanten vorüber, sondern lauscht mindestens eine Viertelstunde (maximale Youtube-Aufmerksamkeitsspanne) und jammert dann, dass der Sänger einen belästigenden Hut vor sich hingestellt hat. Dieser blöde Depp könnte ja auch was Anständiges arbeiten! Gratislanten erschließt sich weder, dass es für bestimmte Leistungen in modernen Zeiten einfach auch neue Finanzierungswege geben muss - noch kann er nachvollziehen, dass jemand etwas mit Liebe und Leidenschaft tut und es nicht sein Hobby ist und sein kann, aus welchen Gründen auch immer.

So wie es sich auch bei dieser Diskussion hier wieder für mich darstellt, können sich einige genauso wenig vorstellen, dass es Lesern wichtig ist, dass ausgerechnet Journalist XY für sie schreibt. Dabei kann man hier auf Kultboy sogar Lieblingsredakteure wählen!

Ich vermute, all das hat mit egozentrischem Denken, Neid ("Der will, anders als ich, mit Spaß und ohne Aufwand Geld verdienen, der Sack!"), einem schlechten Gewissen ("Ständig setzt ihr mich mit euren Geldforderungen unter Druck!") oder schlicht mit Unkenntnis zu tun. In puncto Branche, persönliche Hintergründe usw. Vielleicht steckt auch etwas anderes dahinter, auf das ich nicht komme, weil ich als betroffener Schreiberling natürlich in meinem egozentrischen Hirn lebe. Klar, es könnte sein, dass es einfach finanziell nicht möglich ist. Meine Lebenserfahrung sagt aber, dass Menschen mit wenig Geld dankbare Menschen sind und glücklich, etwas gratis zu bekommen, statt wegen der daraus resultierenden Begleitumstände zu jammern.

Anders als etwa Jörg Langer, um den es ja hier eigentlich gehen sollte, diskutiere ich nicht mehr direkt und ernsthaft mit Gratislanten, weil es schlichtweg nichts bringt. Unsere Ansichten sind einfach zu verschieden. Stattdessen freue ich mich über alle, die "unsere" Fahne hochhalten, so wie hier z.B. advfreak, Jochen und mark208, um einige wenige zu nennen, und möchte ihnen tatsächlich dafür danken. Sie waren dann auch der Beweggrund, hier doch etwas ausführlicher zu schreiben.

Meine Notlösung, weil ich mit Liebe und Leidenschaft über alte Spiele und Plattformen berichte, lautet deshalb, dass ich hin und wieder für weniger nischige Medien tätig werde und bei Youtube um Likes bettele, weil ich mir wünsche, dass meine Arbeit bei möglichst vielen Menschen ankommt. Wer mich dort z.B. wegen seiner finanziellen Lage nicht mit einem Trinkgeld (Gratislanten wählen hier vielleicht die Formulierung "erbettelte Spenden", um mich mit den ärmsten Menschen unserer Gesellschaft zu vergleichen, damit ich mich schäme) unterstützen kann oder es schlicht nicht möchte: kein Problem, man darf mich gerne auch mit Likes, netten Kommentaren oder Weiterempfehlen entlohnen. Nur damit hier nicht die einschlägigen Vorwürfe aufkommen.

Dann noch mal zu meinen Elaboraten für weniger nischige Medien: Die verschwinden halt leider wirklich häufig hinter einer Paywall. Gerne mit Überschriften, die nicht von mir sind, weil ich zu doof für Clickbait bin. Deshalb danke auch noch mal an Jörg (schleimschleiml!!!), dass er Retro Gamer weiter möglich macht. Jetzt (bettelbettel!!!) liegt es an euch, ob es lange weitergeht.

Wer indes glaubt, dass sich Qualität wirklich immer durchsetzt, vielleicht sogar auf Youtube:

Damit dürfte übrigens mein Pensum, Leute anzupissen, die sich gerne Schuhe anziehen, heute übrigens ergiebigst erschöpft sein.
Kommentar wurde am 09.11.2023, 16:59 von Harald Fränkel editiert.
09.11.2023, 08:37 DaBBa (3187 
Deathrider schrieb am 08.11.2023, 19:49:
Dieses, hinterlasst einen Like ist wirklich nur traurig. Gefühlt alle 2 Minuten bei irgendwelches lets Play Videos. Aber das ist glaub ich eher bei den Teenies Influencern oder?
YouTube ist halt nochmal ein anderes Paar Stiefel. Die Likes entscheiden mit darüber, was Leuten angezeigt wird. Ab und zu werden den Leuten auf YouTube Kanäle vorgeschlagen, von denen sie bislang nie ein Video gesehen haben - diese YouTube-Vorschläge sind, neben Mundpropaganda, eine effektive Möglichkeit, seine Reichweite steigern zu können.

D. h. man muss sich YouTube halt etwas anpassen.
McCluskey schrieb am 08.11.2023, 22:19:
Es hilft weder betteln, drohen noch Angebot austrocknen, sondern schlicht und einfach nur Eines: Qualität.
Nja. Das stimmt nur bedingt. Letztlich müssen die kostenlosen Inhalte genug Leute so anfixen, dass sie auch die Bezahl-Inhalte sehen möchten. Das hängt weniger von der Qualität ab, als davon, was dahintersteckt und auch wer am Geldbeutel sitzt.

Bei Stay Forever bspw. gerate ich selten in Versuchung, Geld zu bezahlen. Die kostenlosen Inhalte reichen mir, ich brauche keine Interviews oder Zusatz-Fun-Facts, die mir nochmal zwei Stunden was zu dem Spiel erzählen, was schon im Kostenlos-Teil drei Stunden behandelt wurde. Bei jemandem wie mir ist dieses Modell also kommerziell eher ungünstig.
09.11.2023, 07:03 Deathrider (1855 
@advfreak

Ich finde, du hast Probleme die Meinung von anderen zu akzeptieren. Es gibt nur anscheinend eine richtige Meinung und zwar deine.
Und das sich bei dir der Ton ändert zeigt, dass du dich da reinsteigerst.

Ich habe gelernt, dass es Menschen gibt die gerne Geld spenden um zu sehen, dass Fremde Kugelfisch essen. Wenn sie daran Spaß haben, dann sollen sie. Ich erschaffe mir lieber selbst meine Abenteuer. Ich will am Ende meines Lebens erzählen was ich getan und nicht geschaut habe.

Über Podcast und Co kann ich gar nicht mitreden, da es mich absolut gar nicht interessiert.
Warum sollte ich aus herzensgüte etwas unterstützen, wenn ich es nicht brauche, und anscheinend viele sich über die Qualität auch noch negativ auslassen.
Da Spende ich das Geld lieber an Menschen, denen es richtig mies geht.

Wenn es um Produkte geht muss man eins bedenken

Produziere ich massenware auf Kosten von Qualität, um damit Geld zu erwirtschaften und das Volk zufrieden zu stellen
Oder mache ich mein eigenes Ding, mache die hartgesottenen Fans glücklich, schrecke aber den meisten Teil ab und riskiere damit einen Verlust.

Wenn die Leute so ihr Ding durchziehen, dann ist es doch schön für euch, weil es genau das ist was ihr wollt, man muss aber auch verstehen das andere es als langweilig betrachten.
Dann sollte man aber in sich gehen und sich selbst fragen, wohin die Richtung weitergehen könnte. Geld, es den Zuhörern recht machen,Minimalismus betreiben oder sein Ding durchziehen und dort viel Herzblut reinstecken - das letzte bringt meistens kaum was ein.


Wer möchte soll ein Zehntel seines Gehalts an die Retro Gamer und Co spenden, ist doch okay. Ich finde sie hatte ihre Höhen und Tiefen, aber langsam habe ich mich persönlich satt gelesen, bekomme das Gefühl ständig das Gleiche zu lesen und ich kann mir nicht vorstellen dass es noch Artikel geben wird die mich umhauen.
Zum Teil kann die RG noch nicht mal was für, denn sie hat ja schon zum größtenteils die besten Spiele vorgestellt und kann sich ja da nur wiederholen. Aber soll ich dafür Geld zahlen? Oder für Artikel die mich nicht interessieren?

An die Fans, unterstützt eure Helden wenn es euch gefällt, aber macht andere nicht verantwortlich wenn das Projekt in die Brüche geht weil es andere aus Desinteresse nicht unterstützen.
Kommentar wurde am 09.11.2023, 07:07 von Deathrider editiert.
09.11.2023, 06:40 Pat (6202 
PomTom schrieb am 09.11.2023, 00:35:
Ich kannte ja nicht mal die Gamestar, die einige der Leute dort hervorgebracht hat, weil ich als PC Player-Abonnent keinen Grund hatte, zum Kiosk zu gehen.

Das trägt jetzt nichts zur Diskussion bei aber ich wollte dennoch mal nachfragen: In meiner Erinnerung wechselte das laufende Abo der PC Player damals auf die Gamestar, als die PC Player eingestellt wurde.
So auch beim PC Joker. Erinnere ich mich da falsch?
09.11.2023, 01:07 Bearcat (3857 
Freilich sind weniger das pure Alter als vielmehr die Jahre in der Branche ausschlaggebend, aber gerade Lott und Schmidt sind seit den Neunzigern dick dabei. Wer schon seit den Atari/Commodore-Zeiten am Rechner spielt, dem werden sie vielleicht wie frisch aus dem Ei geschlüpft vorkommen, aber das ändert nichts an ihrem wohlverdienten Alter-Hase-Status!
09.11.2023, 00:51 PomTom (238 
Bearcat schrieb am 09.11.2023, 00:42:
Jungvolk ist gut, der Lott Gunnar ist Baujahr ´69 (und Gründer der GamePro), der Langer Jörg Baujahr `72.


Ja, aber Gamestar, Gamepro, für mich sind das gefühlte Branchenfrischlinge ;-)
09.11.2023, 00:42 Bearcat (3857 
PomTom schrieb am 09.11.2023, 00:35:
McCluskey schrieb am 08.11.2023, 22:19:
Jetzt daran zu glauben, dass man das Produkt nicht verändern, sondern nur verknappen muss, damit die bockige Hörerschaft endlich die Geldschatullen öffnet, halte ich für äußerst naiv.


Ich vermute mal, Jörg und Heinrich nutzen die freigewordene Zeit für Dinge, die freiberuflich Geld bringen.
Mag sein, dass man bei Stay Forever mehr Tiefgang fürs Geld bekommt. Aber ich ich bin eben mit der Schneider-Lenhardt-Locker-Hengst-Bande großgeworden und kenne das Jungvolk bei Stay Forever überhaupt nicht. Ich kannte ja nicht mal die Gamestar, die einige der Leute dort hervorgebracht hat, weil ich als PC Player-Abonnent keinen Grund hatte, zum Kiosk zu gehen.

Jungvolk ist gut, der Lott Gunnar ist Baujahr ´69 (und Gründer der GamePro), der Langer Jörg Baujahr `72.
09.11.2023, 00:35 PomTom (238 
McCluskey schrieb am 08.11.2023, 22:19:
Jetzt daran zu glauben, dass man das Produkt nicht verändern, sondern nur verknappen muss, damit die bockige Hörerschaft endlich die Geldschatullen öffnet, halte ich für äußerst naiv.


Ich vermute mal, Jörg und Heinrich nutzen die freigewordene Zeit für Dinge, die freiberuflich Geld bringen.
Mag sein, dass man bei Stay Forever mehr Tiefgang fürs Geld bekommt. Aber ich ich bin eben mit der Schneider-Lenhardt-Locker-Hengst-Bande großgeworden und kenne das Jungvolk bei Stay Forever überhaupt nicht. Ich kannte ja nicht mal die Gamestar, die einige der Leute dort hervorgebracht hat, weil ich als PC Player-Abonnent keinen Grund hatte, zum Kiosk zu gehen.

Da zahle ich eben den Patreon-Beitrag. Ist für mich so 'ne Art gefühlte Fortsetzung von Happy Computer, Power Play und PC Player, und auf die möchte ich nicht verzichten.
Kommentar wurde am 09.11.2023, 00:38 von PomTom editiert.
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