Willkommen bei |
| Kult-Magazine
|
| Kultboy.com-Inhalte
|
| Interaktiv
|
Neues Mitglied: MNtagaN77
| Sonstiges
|
|
| |
Redakteure |
zurück
Heinrich Lenhardt (Jahrgang: 1965)
Bild: privates Foto
| User-Kommentare: (265) | Seiten: « ‹ 4 5 6 7 [8] 9 10 11 12 › » |
10.02.2015, 11:36 bronstein (1654) | |
@Britney: Ich stimme völlig zu. Da Computerspiele Teil und Produkt der jeweiligen Kultur und Ideologie sind, kann und soll das auch thematisiert werden. Es ist doch offensichtlich, dass ein amerikanisches Softwarehaus nie ein Spiel "Raid over Washington" mit vertauschten Rollen entwickelt hätte. Und natürlich werden diese Spiele abhängig von bestimmten Präferenzen für bestimmte Szenarien gespielt, sonst würden die Softwarehäuser andere Szenarien entwickeln.
Raid over Moscow ist heute ein hübsches Relikt aus einer vergangenen Epoche, aber wenn man es im Kontext auch der damaligen amerikanischen Filme sieht (z.B. Rocky IV), dann ist die Verherrlichung der eigenen Ideologie für europäische Gemüter schwer zu ertragen. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es einen vergleichbaren Aufbau von Feindbildern, wo Amerikaner geradezu als gefühllose Monster dargestellt worden wären, in der UdSSR nicht gab. Und so wie heute über Russen diskutiert wird, nähern wir uns bedenklich wieder Zeiten von damals, als Ronald Reagan die UdSSR als "Reich des Bösen" bezeichnet hat. Diesmal geht die Feindseligkeit aber eher von Europa aus. So wurde erst am Sa. in einer österrichischen Zeitung Putin vom prominenten britischen Historiker Timothy Garton Ash wörtlich als "böse" bezeichnet. Wenn es nicht so tragisch wäre, man müsste über diese Zuschreibungen lachen.
Somit stellt sich die Frage, wann wohl "Raid over Moscow II" erscheinen wird - diesmal vielleicht von einem europäischen Softwarehaus entwickelt, mit Fördermitteln der EU?!? Kommentar wurde am 10.02.2015, 11:40 von bronstein editiert. |
10.02.2015, 11:28 Anna L. (2028) | |
Britney schrieb am 10.02.2015, 11:08: Alles nur Games, sprich "mechanische Spielabläufe ohne Wirkung". Zack, kriegst die Karin im zarten Alter von zehn auf den Gabentisch und poliert erstmal ihr Weltbild auf. Wenn die Karin Bock drauf hat, kriegt sie im zarten Alter von zehn auf YouPorn "Erotik" auf den Gabentisch. Rund um die Uhr. Poliert das ihr Weltbild auch auf? Was ich damit sagen will: Die Kontrolle ist völlig abhanden gekommen, man wird sehen, was die Beeinflussung durch unbeschränkten Zugriff auf Games, Videos, Filme, Bilder und so weiter für einen Einfluss auf die Mentalität der zukünftigen Generation haben wird. Uns reichte damals noch die Biene Maja und eine Runde PacMan. Kommentar wurde am 10.02.2015, 11:46 von Dragondancer editiert. |
10.02.2015, 11:24 Teddy9569 (1548) | |
Das ist wohl keine Frage des Niveaus, sondern des Salärs. Auch ein Spielepapst muss leben.
Er weiß übrigens selbst nicht mehr, woher der Obermotz kommt und schließt nicht aus, den Begriff irgendwo aufgeschnappt zu haben. |
10.02.2015, 11:13 Britney (393) | |
Lehnhardt war mir von der alten Testergarde irgendwie sowieso am sympathischsten. Den im positiven gelangweilte, dadurch aber auch distanzierte, die Spiele trocken nach ihrem Gehalt abklopfende Stil mit eingestreuten Wortwitzchen, fand ich immer sehr erfrischend. Und hatte Lehnhardt nicht den "Obermotz" in die Sprache des Spielejournalismus wandern lassen?
Wie auch immer. Bedauerlich finde ich lediglich, dass er sich auf die gegenwärtigen Schrägheiten des Langer einlässt. Wirklich Heinrich, dass ist doch unter deinem Niveau! |
10.02.2015, 11:08 Britney (393) | |
Die Kritik an ideologischem Gehalt und Gewaltdarstellungen finde ich begrüßenwert. Diesbezüglich hat sich der Gamesjournalismus schon vor langer Zeit von jedem Funken Tiefgründigkeit entfernt. Dass Spiele ideologisch belastet sind, liegt ja auf der Hand. Dass damit Inhalte vermittelt werden, als Teil eines kulturellen Gesamtkontext, sollte auch nicht überraschen. Wie tiefgehend diese Wirkung ist, mag Gegenstand der Debatte sein. Nicht jedeR entwickelt sich zum Hardcore Antikommunisten, wobei Raid over Moscow ganz klar die politischen Positionen der Republikaner dieser Zeit spiegelte (Computergames neigen dazu konservativ zu sein, weil sie in einem vorwiegend konservativen Milieu entwickelt werden).
In jedem Fall, die kritische Betrachtung nach den Inhalten der Games fehlt heute völlig. Da wird eine militarisierte Polizei in Battlefield Hardline genauso abgefeiert, wie die faschistoiden Fantasien eines Bioshock Infinity. Alles nur Games, sprich "mechanische Spielabläufe ohne Wirkung". Zack, kriegst die Karin im zarten Alter von zehn auf den Gabentisch und poliert erstmal ihr Weltbild auf. Da war mir die alarmierende Auseinandersetzung damit, was Games denn für Messages verbreiten, schon irgendwie lieber. |
09.02.2015, 23:55 Trantor (363) | |
Ich hab mir "Lenhardts Spielejahr" jetzt mal geholt und kann es durchaus jedem empfehlen, der die alte PP-Gang mag. Erinnert mich (vom Stil, nicht vom Thema her) wohlig an dieses Kult-Buch hier. Kommentar wurde am 09.02.2015, 23:56 von Trantor editiert. |
09.02.2015, 23:47 SarahKreuz (10000) | |
Ich war Neugierig geworden, weil er in seinem Raid over Moscov-Artikel seinem "alten Ich" zu etwas mehr Gelassenheit rät. Und auch weil er hier wegen seinen Wertungen des Öfteren mal so liebevoll *hüstel* eins auf die Mütze bekommt, hab ich ihn einfach mal gefragt: https://twitter.com/sarahkreuz31/status/564322628866162688Und seine Antwort: https://twitter.com/hlenhardt/status/564912814679027712Klingt okay. Er gesteht manche Fehler ein - das müssen andere Schreiberlinge - in ihrem Elfenbeinturm - erstmal hinbekommen. Die ASM war trotzdem besser! |
07.02.2015, 09:57 Pat (6200) | |
Ich habe es immer gehasst, wenn ein Tester sich über die Auswahl des Feindes aufgeregt hat - und schlimmstenfalls dafür sogar abgewertet hat. Was soll das?
Damals war eben der große Konflikt USA gegen UdSSR. Beides Weltmächte mit Kriegswerkzeug jenseits dessen, was andere Länder auch nur erträumen konnten. Ist doch für ein Spiel perfekt.
Heute ist das Feindbild genau so gesetzt. Sind halt "Terroristen" - wobei sich diese dann auch oft auf eine ethnische Gruppe konzentrieren.
Ganz ehrlich: Ich fand die Russen immer grandiose Gegner und trotzdem bin ich heutzutage sowas wie ein Fan von Russland (nicht unbedingt von ihrem politischen Geplänkel). |
07.02.2015, 08:54 bronstein (1654) | |
Das passt, denn hl hat sich eigentlich bei jeder Gelegenheit über die "Russenhatz" echauffiert. Ist ja auch ein spannendes Thema, zumal aus heutiger Sicht: Versuch diese paranoide Staatsführung mal einem heute 13-jährigen zu erklären. Das wirkt auf ihn einfach nur surreal. So wie auf uns die Idee eines regierenden Monarchen - für den wir "Untertanen" sind - surreal wirkt, aber für unsere Urgroßeltern war es die Normalität. In sowjetischen Spielen jener Tage wurde übrigens auf staatenlose Kriegsschiffe und Flugzeuge gefeuert, vgl. hier. Kommentar wurde am 07.02.2015, 09:33 von bronstein editiert. |
06.02.2015, 20:03 SarahKreuz (10000) | |
Die Russen kommen! Ein Probeartikel von Lenhardts neuem Buch gibt's auf Videospielgeschichten.de |
04.12.2013, 01:14 rtzlwitz (30) | |
In der Liste "Beteiligte Zeitschriften" fehlt die "DOS International". Für die hat hl als freier Autor eine ganze Weile die Spiele-Seiten verfasst. Hatte gerade die 11'92 in der Hand. Da war u.A. ein Test von Links 386 Pro von ihm drin. Heini hat die Spiele-Rubrik größtenteils alleine gemacht. Die zuständige Redakteurin (eigentlich die CVD) Gabi Börger hatte damit nicht viel Arbeit. |
16.09.2013, 16:52 PomTom (238) | |
Ich habe die Tests von hl immer recht gern gelesen. Was Computerspiele angeht, ist der Mann eine Konstante, die mich seit bald 30 Jahren immer wieder begleitet, genau wie mein originaler 64er von damals. Da fällt es schwer, die Dinge objektiv zu betrachten Jedenfalls war ich immer wehmütig ergriffen, wenn er mal wieder irgendwelche Redaktionen (Happy Computer, Power Play, PC-Player) verlassen hatte, und freute mich umso mehr, wenn er dann in irgendeinem Printmagazin wieder auftauchte. So wie zur Zeit in der neuaufgelegten Power Play. |
21.11.2012, 11:51 Commodus (6218) | |
Ich frage mich gerade, bei welcher Frage von unserem gigantösem Fragenkatalog Hr.Lenhardt angekommen ist, oder ob er die Fragen gleich in mehreren Containern abtransportieren liess. Wäre schön eine Ladeanzeige zu sehen, bis das Interview fertig ist.... Kommentar wurde am 21.11.2012, 12:12 von Commodus editiert. |
12.11.2012, 12:23 Commodus (6218) | |
Hähä Hähähä Hä Hä! Witzig. kannte ich noch gar nicht! Besonders lustig auch die Stelle, wo der Moderator während der Trivial Pursuit-Vorstellung fragt: " Wer war der erste Papst, der seine Schäfchen in Afrika besuchte"? Darauf Heini: " Ich war´s nicht!" Hähähä Häh Häh! Der Brüller! Damit ist belegt: Heinrich ist der Papst! Und zwar die Spieletester-Papst! Mittlerweile sind hier 1094 Tests von ihm online. Respekt! |
08.03.2012, 20:20 spatenpauli (949) | |
docster schrieb am 08.03.2012, 20:18: Ja, müßte mal eine Statistik erheben, wie viele Tests von ihm mich auf die Palme brachten... Womit er zumindest bleibenden Eindruck bei Dir hinterlassen hat Mir gings so mit Manni "Großbuchstaben! Ausrufezeichen!!!" Kleimann. Kommentar wurde am 08.03.2012, 20:20 von spatenpauli editiert. | Seiten: « ‹ 4 5 6 7 [8] 9 10 11 12 › » |
Du willst einen Kommentar schreiben?
Dann musst du dich nur kostenlos und unverbindlich registrieren und schon kann es losgehen!
|
|
|