Dass hier im Forum der letzte große Philosoph unserer Zeit zitiert wird, stimmt mich froh. An Dragoslav muss ich auch des Öfteren denken, wenn wieder mal was nicht so läuft, wie's soll. "Lebbe geht weiter". Da hat er Recht.

Aber zum Spiel: Es ist eines der Spiele, die mich gleich zu Beginn packten, und lange nicht mehr loslassen. Die Eröffnungsszene: "Paris im Herbst. Die letzten Monate des Jahres und das Ende des Jahrtausends. Die Stadt ist für mich mit vielen Erinnerungen verbunden. Erinnerungen an Cafés, an Musik, an Liebe, und an Tod."
Das sitzt. Und dann die herrlich gezeichnete Stadt, George in einem Straßencafé, der Clown... und *boom* ist man mittendrin. Einfach nur genial. Die wirklich hervorragende Synchonisation macht dabei natürlich einen sehr großen Teil aus (auf Englisch ist das Spiel übrigens auch nicht schlecht ).

Auf der PS1 ist es eines der wenigen Spiele (ca. 70 gibt es), die sich mit Maus steuern lassen. Und das sollte man auch unbedingt tun, denn die Steuerung mit dem Controller ist ziemlicher Murks.

Der Director's Cut (gab es mal günstig auf gog.com) ist auch ganz gut gelungen. Immerhin gibt es noch ein wenig mehr Story mit Nico zu spielen.

Auch für mich ist Teil 1 der beste Teil. Teil 2 ist immer noch gut, reicht aber nicht an Teil 1 ran. Teil 3... nunja. Damals musste ja wirklich ALLES in 3D gemacht werden. Das Spiel hat immer noch einiges an Charme, der versteckt sich allerdings ziemlich gut unter einem großen Haufen Murks. Teil 4 ist dagegen im direkten Vergleich eine Offenbarung. Der hat richtig viel Spaß gemacht. Teil 5 muss ich noch spielen. Mal sehen, ob ich den unter Linux überhaupt zum Laufen bekomme.

Von mir gibt's 9 Punkte für Teil 1.