Bei der Fortsetzung zu "The 7th Guest" verhaspelten sich die Entwickler viel zu schnell in allzu große Vorhaben. Dann verzögerte sich alles und am Ende wurde nicht mehr als ein '7th Guest 2.0', 70 Jahre (!) später draus. Auf der anderen Seite: Erwartet man nicht bei einer Fortsetzung, dass am Besten alles so ist wie beim Vorgänger? Nur wenige Veränderungen? Hat mir persönlich der Vorgänger sehr gut gefallen, gibt es für '11th Hour' einen Punkt Abzug, einfach weil zu wenig innovatives dabei war. Und noch konfuser als zuvor. Ja die deutsche Synchronisation ist eine Katastrophe, dann spielt man es halt auf englisch. Problem gelöst, Spiel macht Laune, ebenso die Rätsel. Von leicht zu schwer und steckt man doch fest muss man dieses mal nicht immer wieder in einen gesonderten Raum rennen, um sich Hilfestellungen zu holen.

Der Produktionsaufwand war durch den Erfolg von 7th Guest größer, doch davon merkt man im Spiel nicht viel.... die Videosequenzen sind zahlreicher, und aufwändiger produziert, und erzählen im Laufe des Spiels tatsächlich eine recht amüsante Grusel-Story.

Doch der Spielverlauf hat sich so mal rein gar nicht verändert... wieder klickt man sich von Location zu Location, darf (damals) hübsche Renderfahrten durch die Gegend bestaunen (und das immer und immer wieder), und immer wieder mal ein Klick-, Schiebe- oder Wortpuzzle lösen.... hat man dies getan, wird irgendwo anders ein weiterer Weg oder ein neues Puzzle freigeschalten.

Alles beim Alten eigentlich... die Grafik ist ein bisschen weniger pixelig, die Rätsel sind zum Teil bockschwer wie eh und je... so bleibt auch die Wertung wie eh und je, also meine Wertung beim Vorgänger... eine 4. Mehr ist da nicht drin...hübsch anzusehen, aber viel zu wenig Spiel.

Ich habs seit Jahren bei mir liegen, aber kam noch nie dazu, es zu spielen. Dabei hat mir der Vorgänger sehr gut gefallen.

Ich bin mal gespannt, ob es mir gelingt, dieses noch nachzuholen.