Stimme dir zu, "Einfuchsen" ist schon vonnöten, "Clash of Steel" bleibt trotz seiner Neuerungen einfach ein an Genre - Enthusiasten adressierter Titel.

"Strategic Command" darf als gutes Beispiel im Hinblick auf exzellente Verbesserungen gelten, die klare Verwendung eines HQ oder der MPP beispielsweise gefallen mir nach wie vor.

Solche rundenbasierten Games - gerne sei ergänzend "Panzercorps Wehrmacht" erwähnt - erfahren nach meinem Dafürhalten durch eben derartige Elemente höheren Spielwert, am grundlegenden System sollte man allerdings überhaupt nicht mehr großartig rumfrickeln.

Das Spielprinzip ist zwar unverwüstlich, die Bedienung dagegen wirkt heute eher antiquiert. Die Steuerung der Einheiten erfolgte ja teils über diese Leiste am rechten Bildschirmrand, was doch eher umständlich war. Ebenso wenig intuitiv ist es heute wohl, zum Angriff auf Feindeinheiten diese (!) auszuwählen und dann "Assault" oder "Strike" zu drücken. Knappe 10 Jahre später gab es mit "Strategic Command" ja sowas wie eine 1:1-Neuauflage, da wurde sowas stattdessen per Point-And-Click und alle weiteren Spezialbefehle (Ausladen, Verlegen etc.) recht handlich per Kontextmenü bei Rechtsklick auf die jeweilige Einheit kontrolliert. Sieht alles ein bisschen zäh aus, aber so war es wohl damals... vergleiche auch das Verhältnis von "Dune II" zu "Command & Conquer", oder so. Aber es geht ja um Konzepte und nicht um Details, stimmt's? Da hat "Clash Of Steel" immer noch die Pionierleistung auf seiner Seite.

Ein ganz hervorragendes Strategical, an das ich gerne eine 8er Wertung vergebe.

Ordentlich gealtert, dementsprechend selbst heute noch gut spielbar - für Genrefreunde ist die Proberunde sicher eine Überlegung wert...es könnten aber auch sehr schnell mehrere daraus werden.