seit langem wieder mal angespielt, alle paar Jahre muss das sein, ich finde das Spiel hätte damals mehr Aufmerksamkeit verdient.

GameGoon hat hier einige wichtige Punkte angesprochen – eigentlich ist Xenomorph weniger RPG, als es vorgibt, hat das aber sehr gut kaschiert. Skills, XP, leveln … alles Fehlanzeige. Essen und trinken war ebenfalls deutlich weniger wichtig als man glaubt. Sogar die Kleidung war im Grunde egal, ich glaube da gab es keine unterschiedlichen Werte. Die Waffen hatten aber schon unterschiedlich Wumms, die „Grüne“ war glaube ich am schwächsten.

Weiters gibt es einen groben Bug im Spiel – ich bin mir relativ sicher, dass ich damals nicht weitergekommen bin, und das Spiel nicht neu begonnen habe. Im Level mit den Leitungen/pipes gibt es die großen, grünen Blobs. Diese „freezen“ nach längerem Beschuss. Wenn man das Level aber verlässt und wieder betritt, sind die Monster wieder lebendig – und nicht mehr zerstörbar. Das kann mit etwas Pech in eine Sackgasse führen.

Bisschen schade finde ich nach wie vor, dass es im Spiel keine Musik und wenige Sounds gibt. Sensationell für damals finde ich aber nach wie vor die unterschiedlichen Level-Grafiken und die verschiedenen Gegner, inklusive Bossfight. „Zielen“ mit Fadenkreuz war damals für einen Crawler auch mega!

Alles in allem hat sich meinen Meinung hier also nicht geändert – das Spiel ist super.
Dungeon Master ist superer

Das war eines der wenigen DM-ähnlichen RPGs, die es für den C64 gab (gab es überhaupt noch irgendwelche anderen? Kenne jedenfalls keins). Dementsprechend habe ich mich drauf gestürzt.
RPG ist allerdings stark übertrieben. Es gibt kein Charakter-System, keine Skills, keine XP, kein Hochleveln, keine NPCs. Die Statistik-Werte der Spielfigur sind statisch. Im Grunde ist Xenomorph ein früher Survival-Shooter mit einer RPG-Engine.
Das macht das Spiel allerdings kein bisschen weniger spielenswert. Survival Games sind manchmal durchaus spannender als RPGs.

Ein Manko war die Anleitung, die zwar detailliert war, aber viele Fragen offen ließ. Dadurch machte man bei der Ausrüstungsplanung am Anfang Fehler, die sich aber leider erst spät im Spiel bemerkbar machten, dann aber in der Regel auch nicht mehr zu retten waren.
Die Gegner unterschieden sich im Grunde auch nur im Aussehen, verhielten sich aber fast alle gleich, und waren auch alle etwa gleich stark. Die Waffen unterschieden sich auch eher in der Optik.

Trotzdem bot das Spiel ne Menge Spannung. Die Atmo war schon cool, die ständige Munitionsknappheit sorgte für ein permanentes Gefühl der Bedrohung.

Ein paar Jahre später konnte ich auch mal die PC-Version spielen, und musste überrascht feststellen, dass die C64 Version spielerisch sogar besser ist: dort kann man immerhin aus verschiedenen vorgegeben Charakteren mit unterschiedlichen Attributen wählen. Beim PC gab es nur einen vorgegebenen Charakter.

Englische Zitate machen keinen Fun!

"Game over man, game over!"
"They are all over the place!"

So, Zitate Spamming Ende.

"Check those corners!"

"Hey Vasquez, hat dich schon mal jemand für einen Mann gehaltenen?" "Nein, dich etwa?"

Erledigt Alter! Aus Dir mach ich Hundefutter, Kumpel!
Kommentar wurde am 02.06.2018, 22:38 von Commodus editiert.

Kann ich aus der Horrorstory noch austeigen?

Ich währe dafür, zu starten und das ganze Gelände von oben mit Nuklearwaffen zu beschießen!!

"Also ihr Süßen, ihr habt gehört was der Chef gesagt hat, kneift die Arschbacken zusammen und macht euch an die Arbeit! Hudson, kommen sie her Hudson!"

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich das Game nachts zockte und das ich mit meiner letzten, fast leeren Batterie für meine Schusswaffe ganz unten im Bergwerk war und nicht weiter kam. Als mich dann so ein Viech jagte und ich mir aber den letzten Batterievorrat sparen wollte, versuchte ich zu entkommen.

Da war das gleiche beklemmende Gefühl, das ich bei Dead Space wieder hatte. Eine faszinierende Entwicklung von Xenomorph hin zu Dead Space.