Einfach knuffig, drollig, herzallerliebst, diese 3 Kobolde! Schnell schließt man das Rabauken-Trio ins Spielerherz. Zum abendlichen Knobeln haben wir uns für die CD-Version unter ScummVM entschieden. Bei der Schillerversion werden Zwischenbilder mit Sprachausgabe untermalt und die Musiken tönen in schönster CD-Qualität aus den Boxen. Hier wurde mal die Diskettenversion so aufgepeppt, wie man es sich von dem ein oder anderen Titel damals erwünscht hätte.
Die ersten Level sind wirklich leicht abzuarbeiten. Selbst die späteren, etwas knackigeren Spielabschnitte, würde ich nicht mit der Formulierung "lauter unlogische Rätsel" (so, wie es Netrak getan hat) abtun. Klar: Das Ein oder Andere erschließt sich nur durch Ausprobieren. Aber genau dadurch merkt der Spieler auch, wo und wie der Hebel anzusetzen ist. Uns hat es jedenfalls vorzüglich unterhalten, die kleinen Racker durch Dick und Dünn zu begleiten.
Was in der Tat nervt und hier wären wir auch schon beim größten Manko des Spiels: Die Energieleiste
Der Lebenssaft unserer Haudegentruppe ist nicht wieder auflad-/auffüllbar. Heißt im Klartext, dass bei Energieverlust und Weiterkommen in den nächsten Level, selbiger Stand mit rübergenommen wird (der Levelcode besitzt immer den aktuellen Energiestand). Kommt man also beispielsweise im 6. Level mit 1/3 seiner Lebenskraft an, so hat man es schwer, denn nach zwei oder drei Aktionen, die unsere Gobliiins erschrecken oder verletzen, heißt 's Game Over. Dann den jeweiligen Bildschirm erneut mit kargem Lebenssaft zu probieren, ist nicht sehr motivierend. Wir haben dann immer zu Codes aus dem Internet gegriffen. Mit voller Energie kann man sich halt den ein oder anderen Fehltritt (mehr) leisten.
Es wäre so einfach gewesen, wenn z. B. durch Lachen (ihr wisst ja: Lachen ist gesund und das macht die Dreierbande ja auch immer wieder) der Energiehaushalt wieder hätte aufgefüllt werden können.
Die Komplettlösung konnte bis zum Schluss außer acht gelassen werden. Erst in den letzten zwei Level musste uns das Internet unter die Arme greifen.
Sehr bescheiden kam dann das Endbild daher. Zumindest ein finales Statement hätte hier (vom Sprecher) noch zum Besten gegeben werden können. Auch das Bild per se wirkt schnell zusammengeschustert.
Viel Charme und Witz, gewürzt mit schöner Musik, abzüglich einer hakeligen Steuerung, minus teilweise schräger Rätsel und einem unfairen Energiesystem macht die bereits angeführten 7 Punkte.
Gobliins 2...ihr seid die nächsten auf unserer Liste.

Kommentar wurde am 02.11.2018, 07:38 von jan.hondafn2 editiert.