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PC Player 2/95




Scan von kultmags


Copyright bei IDG Entertainment Media GmbH - GameStar.de gab mir am 11.09.2007 die offizielle Erlaubnis Inhalte aus der PC Player zu veröffentlichen.
User-Kommentare: (5)Seiten: [1] 
10.10.2020, 23:09 Grumbler (1440 
mag -vs- -vs- mag
07.10.2020, 10:09 Pat (6201 
Ich habe dieses ... Ding tatsächlich durchgespielt. Aber es ist so schräg und konfus, dass ich nur durch meine Erinnerung den Plot nicht zusammenbringe.

Generell ist die Mission, den alten Bob(?) zurück zum Big Bang zu bringen, was sozusagen sein letzter Wunsch ist. Derweil ist er auf der Arche eingefroren.
Offenbar ist man selbst Commander Blood, der wohl ein Klon des Alten ist. Oder so.

Man hat ganz viele originelle Spielmechaniken des Vorgängers Captain Blood weggelassen oder soweit versimpelt, dass das Spiel zu einer Art Renderadventure ohne wirkliche Schwierigkeiten geworden ist.
So klickt man sich durch die Planeten und Gespräche, bis man einen neuen Ort oder Charakter auf die Auswahlliste kriegt und irgendwann ist es dann einfach vorbei.
Die Gespräche sind größtenteils furchtbar zu lesen, da man versucht hat, den Stil des Vorgängers einzufangen, was ohne dessen echtes Sprachinterface aber nicht klappt.

Wenn ich mich richtig erinnere stellt sich der Big Bang dann als eine Art Nachtclub im Weltraum heraus(?) und das Spiel endet mit einem Konzert und einer Heirat?! Alles sehr konfus in meiner Erinnerung.

Tatsächlich ist die Aufmachung des Spiels irgendwie total gut gelungen. Klar, es gibt jede Menge hässlicher Rendersünden aber es wurde auch mit Modellen gearbeitet, mit verkleideten (und einer kaum bekleideten) Menschen (-dame) und mit verschiedenen Puppen. Das sieht zum Teil echt nett aus.
Leider handelt es sich um zufällig ausgewählte Vier-Sekunden-Loops, die eigentlich auch kaum zusammenhängen. Wirkt alles sehr, sehr seltsam.

Ich bin ja kein so großer Cryo-/Exxos-/französische Spielefirmen-Hasser wie viele andere auf Kultboy aber hier trifft das - von mir eigentlich gehasste und viel zu schnell gezückte - "style over substance" mal tatsächlich zu. Und da nicht einmal die Story oder die Atmosphäre dieses Beinahespiel wenigstens ein bisschen aus dem unteren Drittel der Spielewertung herausziehen mag, bleibt leider nur eine nett gemachte Grafikdemo, die durchaus Potential bei der Präsentation beweist, aber leider eine echte Gurke (und leider eine große Enttäuschung) ist.


Und: Ja, hier lag der Joker wirklich mal falsch.
Kommentar wurde am 10.12.2023, 16:36 von Pat editiert.
05.10.2020, 12:43 Grumbler (1440 
> Hurra, ein neues Genre ist geboren: der "interaktive B-Movie".

Ok, in der Tat gab's ja dann viele Vertreter dieses Genres, und immerhin ist dieses Spiel dann ein Vorreiter.

Warum kriegt es nicht die verdienten Lorbeeren dann.
Kommentar wurde am 05.10.2020, 12:44 von Grumbler editiert.
10.12.2016, 18:22 Il bastardo (215 
Commander Blood habe ich zuvor mit den Worten "wirrer, unterhaltsamer Clusterfuck mit wenig Struktur" beschrieben, und dabei bleibt es auch: Das Spiel macht hinten und vorn keinen Sinn, trotzdem machte es Spaß. Ich hatte beim Spielen nicht selten das Gefühl, dass hier ungefiltert jede Story-Idee eingeflossen ist, die bei den Brainstormings der Entwickler vorgebracht wurde. In der Folge ist die Startprämisse zwar sehr interessant (Reise zurück zum Anbeginn der Zeit), verliert sich aber im weiteren Verlauf in einer Episodenkette ohne wirklichen roten Faden. Dazu ist das Gameplay stark reduziert, und beschränkt sich im Wesentlichen auf Multiple Choice-Gespräche, dem Aklappern von Schauplätzen, und auf ein unheimlich nerviges Mini-Spielchen, in dem für den Schiffscomputer Energie gesammelt werden muss - denn wenn man das nicht macht, muss man immer selbst erraten, welchen Schauplatz man als nächstes anspringen muss. Hinweise? Nix da. Commander Blood sollte man in einigermaßen kurzen Sessions spielen, wenn es nicht in Arbeit ausarten soll.

Unterhaltsam wird die Kreuzfahrt durch dieses bizarre Universum wiederum durch die schiere kreative Energie, die offensichtlich eingeflossen ist: Das Render-Artwork hat hier ausnahmsweise einen sehr eigenen Charakter, der durch die Vermischung mit Puppentrick auf die Spitze getrieben wird. Untermalt wird das trashig-naive, bunte Treiben von einem Dark Ambient-Soundtrack, der an David Lynch-Filme erinnert, und heraus kommt ein surrealer Space-Trip mit extrem abgedrehtem Unterton. Als Spiel im Grunde ziemlich substanzlos und eingleisig, als optisch und akustisch ausdrucksstarkes Showcase für abgedrehte Ideen aber schon ein faszinierendes Erlebnis. Weil ich eine Schwäche für solche Unikate habe, muss ich einfach 6 Punkte verteilen, auch wenn es zugegebenermaßen eine Liebhaber-Wertung ist.
06.12.2016, 20:39 v3to (2008 
Commander Blood war damals quasi ein Blindkauf. Der Vorgänger hatte mich fasziniert, die Box war reduziert und hach... dennoch stückchenweise enttäuschend.

Die Aufmachung mit der Mischung aus Renderfilmen mit teils eingebundenen Handpuppen gefiel mir echt gut, aber die Handlung ist so wirr und dazu fehlen die experimentierfreudigen Details, die an Captain Blood das Besondere waren. Was dazu kommt, dass man wie an einem Faden durch das Spiel gezogen wird. So rutschte die Motivation nach kurzer Zeit in den Keller.
Seiten: [1] 


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