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PC Player 2/97




Scan von kultmags


Copyright bei IDG Entertainment Media GmbH - GameStar.de gab mir am 11.09.2007 die offizielle Erlaubnis Inhalte aus der PC Player zu veröffentlichen.
User-Kommentare: (18)Seiten: [1] 2   »
21.08.2018, 08:18 Berghutzen (3621 
So richtig eingestiegen bin ich in viele WiSims auch nicht, weil es mir dann auch zu formelhaft war, mich näher damit zu beschäftigen (der Tabellenkalkulationsvorwurf eben). Patrizier 2 ist so ein Beispiel: total fantastisch, das Ding, aber irgendwie habe ich nur versucht, die Preise in den anderen Städten zu erraten. Letztlich konnte ich mich aber vielleicht auch nicht der Illusion hingeben, dass alles ein großes Spiel ist, sondern habe immer wieder versucht, hinter die Kulissen zu schauen und den Code hinter der Fassade zu lesen.

Es gab für Anstoss 3 ein Lösungsbuch, in dem sogar Formeln standen, mit welcher Wahrschenlichkeit Spieler aufgewertet wurden, wie Halbzeitansprachen funktionierten o.ä. Diese Formeln habe ich dann immer gesehen, wenn ich mal am Spielen war. Das hat mir oft genug den Spaß verdorben. Das war bei FIFA dann nicht so.
21.08.2018, 07:58 Darkpunk (2940 
Interessante Diskussion. So richtig eingestiegen bin ich bei WiSims auch nie. MadTV habe ich eine Zeitlang gerne gespielt. Und natürlich Ports of Call.
20.08.2018, 17:39 Lutz (80 
Ach, eine Wirtschaftssimulation
Nicht, dass ich diese generell schlecht finde, aber zuerst dachte ich an Wrestling
The American Dream DUSTY RHODES
20.08.2018, 17:37 DaBBa (3187 
Glau war eben ein Pionier der WiSim. Hanse und Vermeer waren bekannt und kommerziell erfolgreich. Also hängten sich andere Hersteller mit an das Konzept dran. So entstand die deutsche WiSim. Mit Menü-Bildschirmen, die zunächst als als Auswahlboxen (Hanse, Kaiser...), später dann als Standgrafiken mit Klickflächen (Patrizier, Kolumbus, Die Fugger II...)

Speziell Die Fugger II verkaufte sich anno 1996 in Deutschland nochmal sehr ordentlich, trotz der vermutlich relativ geringen Produktionskosten. Man bedenke: 1996 haben internationale Hersteller schon 3D-Grafik-Engines, Film-Sequenzen und/oder Soundtrack produziert oder lizenziert. PlayStation 1 und Nintendo 64 war draußen.

Und dann kam Die Fugger II mit Standgrafiken und MIDI-Geklimper daher und war in Deutschland auf dem PC trotzdem erfolgreich. Damals konnte man mit PC-Spielen im Einzelhandel auch noch gutes Geld verdienen. Es gab Platz in den Regalen der Einzelhändler. Es gab noch kaum Schwarzkopierer mit CD-Brenner und auch noch keine Download-Plattformen, wo man seine Spiele beim freundlichen Key-Händler aus der östlichen Welt kaufen kann.

Hey, da orientiere ich mich als kleines deutsches Entwicklerteam doch nicht an Super Mario 64, sondern an Die Fugger II.
Kommentar wurde am 20.08.2018, 17:40 von DaBBa editiert.
20.08.2018, 15:27 Berghutzen (3621 
Hanse, Vermeer, Yuppis Revenge...
Kommentar wurde am 20.08.2018, 15:28 von Berghutzen editiert.
20.08.2018, 15:15 cassidy [Mod] (4112 
"Glau- Titel"?
20.08.2018, 15:03 forenuser (3686 
Ich hoffe, "WiSim" werden hier nicht mit den Glau-Titeln gleichegstellt...
20.08.2018, 14:08 Britney (393 
Oh, ich denke meine Doom-Bewertung muss tatsächlich ein Missclick sein, denn 3 wird der Sache definitiv nicht gerecht. Wie gesagt, Spiele mit interessanter Mechanik und Idee. Den ersten Siedlerteil finde ich immernoch ganz knuffig, wobei sich das Prinzip natürlich irgendwann erschöpft. Jump and Runs, Jump and Guns reizen mich nach wie vor ebenso manche Rennspiele. Im Grunde alles, was keine versteckte Tabellenkalkulation darstellt. Neuere Vertreter sind für mich zum Beispiel Kerbal Space Program und Rimworld (zumindest eine sehr komplexe Tabellenkalkulation mit dem Versuch, soziale Aspekte mehr zu berücksichtigen), da bieten die Spielmechaniken mehr, als sich immer wieder durch die selben Menüs oder stupiden Aktivitäten zu klicken, um Zahlen zu jongilieren.
20.08.2018, 13:59 Pat (6202 
Ich mag WiSims auch nicht besonders. Aber ich bin ja auch nicht gut darin. Mir hat MadTV gefallen, weil mir das Szenario gut gefallen hat und es witzig aufgemacht war.
Mir hat Der Planer auch gut gefallen, weil das Thema interessant war und es insgesamt recht schön aufgemacht war. Und auch weil man das Privatleben balancieren musste. Fand ich irgendwie cool.
Pizza Connection ebenfalls.

Ich bin nie weit gekommen bei WiSims. Geld scheffeln macht mir eigentlich keinen Spaß und wenn das Spiel dann auch noch dröge daher kommt, ist Schluss bei mir.

Mein Onkel liebte diese Spiele und er konnte Wochenlang seine Strategien verbessern.

American Dream habe ich nie gespielt und kenne es auch nicht. Ich kann mich nicht einmal an diesen Test erinnern obwohl ich von der PC Player eigentlich alle Ausgaben gelesen habe.

Mein persönlicher American Dream ist es ja, in einem Denny's um zwanzig nach Zwei in der Nacht Steak mit Pommes zu futtern oder zwölf Stunden später in einem IHOP Pancakes und Rühreier zu frühstücken.
20.08.2018, 13:40 Berghutzen (3621 
Grinding-lastige Spiele sind immer so zwiespältig. In Final Fantasy VII z.B. konnte man mit zeitigem Grinden (und das Spiel gab sogar eine Stelle vor, in der man das machen konnte!) früh den Gegnern überlegen sein, weil die Gegnerstärke sich bis auf eine Ausnahme nicht dem Char-Level anpasste. Da war viel Arbeit, aber vielleicht lag es an meienr Jugend, dass einem das noch Spaß gemacht hat.

Ich wundere mich nur grundsätzlich, weil du "Siedler" mit 10 bewertet hast, "Doom" hingegen mit 3. Was wäre denn für dich heutzutage ein Spiel, welches dich fasziniert?
20.08.2018, 12:08 Britney (393 
Es ist beides. Als Kind habe ich diese Games natürlich gezockt, viele sogar. Heute kann ich mir diese Art von Spiel aber nicht mehr geben. Darunter zählen für mich auch die 'versteckten' Vertreter des 'Kapitalismus als Spiel', in denen es im Grunde immer um das Gleiche Prinzip geht: Ausgangskapital in Produktion investieren --> Profite einstreichen --> Reinvestieren --> Gewinn an Macht und Einfluss --> etc.: bspw. der Großteil der Grinding-Spiele basiert auf exakt diesem Prinzip (Diablo, Borderlands, etc.). Das langweilt mich mittlerweile.
20.08.2018, 10:06 Berghutzen (3621 
Britney, ich muss jetzt einfach mal fragen: Deine Kritik an den deutschen WiSims, die deiner Aussage nach "spielbarer Kapitalismus" sind, ist das im wesentliche eine Metakritik, die eigentlich Kapitalismuskritik ist, oder sagt dir das Genre einfach wirklich nicht zu?

Letztlich sind doch alle Spiele die Idee, das ökonomische Prinzip in Vergnügen umzuwandeln: Ich habe eine bestimtme Ressourcenanzahl und versuche, das bestmöglichste daraus zu machen. Ob die Ressource "Leben", "Geld", "Weizen", "Munition" oder "Pangalaktische Donnergurgler" heißt, ist doch irrelevant.

Beispiel Super Mario Bros: Schaffe 32 Level mit maximal drei Leben.
Beispiel Resident Evil: Besiege die Gegner mit knapper Munition.
Beispiel Fussball Manager: Werde Deutscher Meister mit einem klammen Verein.
Die ganzen Aufbauspiele wie Siedler, Anno, Patrizier etc mal ganz außen vor.

Es geht immer nur um die Art und Weise, wie man da Vergnügen schafft: Ist es durch akribische Planung und kaufmännisches Geschick (Patrizier), durch gekonnte Fingerakrobatik (Mario) oder durch Geduld und List und Tücke (Resident Evil). Jeder findet sein Vergnügen auf andere Weise.

Mir sagen daher Sportspiele wie FIFA sehr zu, weil dort der Zufall eine sehr große Rolle spielt. Aber ich mag auch Fussball Maanger sehr gerne.
19.08.2018, 12:56 Britney (393 
Stimmt, da steckt auch einiges an Brettspiel drin. Siehe bspw. auch die Zufallsereignisse usw.
19.08.2018, 11:25 DaBBa (3187 
Wahrscheinlich schwammen die WiSims auch immer ein wenig im Fahrwasser der Brettspiele. Ein bisschen Monopoly, ein bisschen deutsches Autorenspiel ("German-style board game"). Dieser Gesellschaftsspiel-Aspekt wurde häufig damit abgebildet, dass viele WiSims rundenbasiert liefen und mehrere Spieler unterstützten, die abwechselnd agieren konnten.

Quasi Brettspiele-Abend am Rechner und mit Einzelspieler-Option.
19.08.2018, 10:34 Britney (393 
Das gesamte Genre der sog. WiSims basiert auf der recht fantasielosen Idee, Kapitalismus in abgespeckter Form spielbar zu machen. Die vermeintlich Marktgeschehen und einzelnen Unternehmen beeinflussenden Faktoren sind sicherlich hier und da etwas anderes mathematisch kalkuliert, am Ende wechselt aber insb. die Präsentation, der Kern bleibt unberührt. Ob ich dann Handellschiffe, Fußballteams oder Fernsehstationen manage ist insofern irrelevant, als dass es ein nur kosmetischer Unterschied ist.

Diese runtergekochten BWL-Sims erschöpfen sich daher schnell, zumal das einzige Ziel zumeist ist, aus wenig Schotter eine Menge Schotter zu zaubern. Manchmal wurde das dann noch, wie bei Hanse oder Mad TV, an irgendwelche durch Geld käufliche Gags erweitert (man 'kaufte' sich bei Mad TV tatsächlich die attraktive Chefin, wenn ich mich recht erinnere). Hat man aber eines dieser Games gespielt, so kennt man sie eigentlich fast alle.
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