Nun hab ich mich durch den zweiten
Need for Speed Teil gefahren. Die von mir gespielte
Special Edition kann drei Extrawagen und eine neue Strecke namens "Last Resort" gegenüber der Normaloversion vorweisen.
Um unter Windows 7 meine Runden drehen zu können, musste ich zu einem speziellen
Installer greifen, der nicht nur die Installation problemlos gewährleistet, sondern auch das Spiel so konfiguriert, dass es beim Zocken keinerlei Probleme gibt.
Nun ja, doch nicht ganz, denn die Geräuschkulisse kam mit einem leichten Soundknattern daher. Abhilfe schaffte ein Programm namens
ALchemy!
Nglide für den 3DFX-Modus ist bei mir ja generell installiert.
Ganz zufrieden war ich mit dem Spielerlebnis immer noch nicht, da mein G27 Lenkrad par tout nicht vom Programm erkannt werden wollte. Jegliches Tricksen half nichts; ich musste auf mein Analog-Gamepad ausweichen.
Mit diesem konnte ich aber wunderbar die Luxusboliden über die verschiedenen Kurse manövrieren. Hach was ist das für ein nostalgisches Gefühl wenn die Fliegen (nur im 3DFX-Modus) gegen die Kamera ditschen. Da musste ich schwelgend an meinen damaligen Pentium 100 mit eingebauter Voodoo 1 Grafikkarte denken. Das waren noch Zeiten!
Durch die sauber programmierte Steuerung und die nicht allzu schweren Gegner waren im Meisterschaftsmodus schnell die drei Bonusvehikel freigeschaltet.
Zu Knabbern hatte ich im Anschluss am Knockout-Modus, der zum Ende hin arg schwer wird. Erst später bemerkte ich, dass der
Ford Indigo wie gemacht für diesen Modus ist. Gleich beim ersten Versuch konnte ich auf der finalen Bonusstrecke meinen Kontrahenten überrumpeln.
Wiederum haben die Mannen von Electronic Arts qualitativ hochwertige Arbeit mit diesem Spiel abgeliefert. Leider reicht es trotzdem nicht zu einer Punktzahl im "Oberhaus" der Bewertungsskala, so wie es für mich persönlich der erste Teil mit einer
9 schaffen konnte. Der Nachfolger fährt bis zur wohlverdienten
8 vor, da folgende Punkte zu kritisieren sind:
1. Es wurden doch tatsächlich Videomusiken (Autovorstellungen) aus dem Vorgänger recycelt.
2. Die Steuerung und das allgemeine Fahrverhalten der Boliden -inkl. Überschlägen, Schleudern usw.- wurde nicht mehr so liebevoll/detailliert wie beim Ur-Need for Speed umgesetzt.
3. Die Rennmusiken haben mich größtenteils enttäuscht. Musikalisch ist man von EA besseres gewohnt.
4. Kein Cockpit im 3DFX-Modus!
Wie dem auch sei. Mein mit Benzin geschwängertes Blut wurde auch bei diesem Spiel ordentlich in Wallung gebracht. Es rockt einfach, sich auf diesen schön flott scrollenden Racer einzulassen und um erste Plätze zu kämpfen.
Übrigens: Nachdem ich die Meisterschaft auch im Rückwärts- und Spiegelmodus errungen hatte, warf ich einen Blick auf die teilweise obskuren Bonusautos. Da heizt man doch tatsächlich mit knapp 300 Sachen mit einem
Schulbus über den Asphalt oder jagt mit einem
Dinosaurier durch die Häuserschluchten. Irre!
Noch etwas: Egon Hoegen ist nach wie vor mit seiner einmaligen Stimme mit von der Partie. Er wird mich wohl auch in den kommenden Teilen prächtig unterhalten.
Kommentar wurde am 02.02.2019, 18:27 von jan.hondafn2 editiert.