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PC Joker 5/2000



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Scan von kultmags


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User-Kommentare: (26)Seiten: [1] 2   »
13.04.2022, 12:22 Bearcat (3871 
Testete die PC Action übrigens in der 05/2000 in einem Vergleichstest mit... Thief 2. Schleichspiel vs. Knallpengshooter: "beide Titel sind sich ähnlicher, als es auf den ersten Blick scheint!". Ist dann aber jeglicher Beweisführung für diese mysteriöse Ähnlichkeit im sozusagen zweigleisigen Test freilich aus dem Weg gegangen und hat sogar mit keinem Wort irgendeinen Bezug zum jeweils anderen Spiel genommen - man liest praktisch zwei Tests parallel. Meiner Interpretation nach baute die Redaktion hier bewusst einen Scheinriesen: einzeln für sich bekamen die Tests zu wenige Seiten und entsprachen somit nicht der Opulenz den Namen der beiden Spiele, also wurden sie zusammengeschmissen, damit der Leser auch schön was zu blättern hat. Mag ja einen ganz anderen Grund gehabt haben, aber ziemlich krude ist die Nummer so oder so. Wie auch im berüchtigten "Auftakt" zum Heft mit diesen erfundenen Geschichten aus der Redaktion unverholen Reklame für den Aldi-Rechner gemacht wird.
20.01.2020, 18:20 Riemann80 (1000 
Habe das Spiel auf der Dreamcast gespielt. Selbst wenn ich über die schlechte Qualität des Ports hinwegsehe, finde ich es bestenfalls mittelmäßig. Die Levels sind wie ein Dünndarm: ein einziger, langer Schlauch, den man stumpf entlang rennt. Rätsel im weiteren Sinne gibt es kaum, man muß nicht einmal Schlüssel suchen. Die Gegner unterscheiden sich fast nur über die Bewaffnung. Die Musik fand ich persönlich belanglos, die Grafik nicht spektakulär. Die Geschichte ist eine Melange abgestandener Action-Klischees aus der Zeit zwischen dem Fall der Sowjetunion und dem Anschlag auf das WTC. Hätte das Spiel nicht den exzessiven Gewaltgrad gehabt, wäre es wohl schnell in Vergessenheit geraten.
17.03.2019, 23:35 [PaffDaddy] (1767 
shooter die man anfang der 2000er definitiv gespielt haben sollte:

Prey (sikkmod)
American Mc Gee`s Alice (Madly Enhanced)
Undying
Kingpin - Life of Crime
SoF (Community Edition)
SoF 2
Max Payne
Max Payne 2 - The fall of Max Payne (Payne Evolution & Payne Effects)
Return to Castle Wolfenstein (Venom & Q-Effects)
No one lives forever
No one lives forever 2
Project I.G.I.
Serious Sam
Serious Sam 2
Codename: Outbreak
Postal 2
XIII

das waren / sind meine favoriten aus anfang 2000.
in den klammern stehen ganz nette mods zu den spielen.
vor allem anderen sei hier prey erwähnt. meiner meinung nach ein echter, total untergegangener, klassiker.
Kommentar wurde am 17.03.2019, 23:39 von [PaffDaddy] editiert.
16.03.2019, 18:19 DaBBa (3189 
Ich fand das Spiel damals gut dafür, dass es arcadelastig war, man aber trotzdem gegen Menschen kämpfte.

Heute sind menschliche Gegner die Regel und nicht die Ausnahme. Aber zur Jahrtausendwende gab es auf dem PC-Shooter-Markt gefühlt nur zwei Gruppen von Spielen:
- Arcadelastige Spiele mit Fantasy-Setting, bspw. Half-Life oder Unreal. Dort kämpfte man gegen Monster oder Aliens oder monströse Aliens.
- Simulationslastige Spiele mit realitätsnahem Szenario, wie Delta Force oder Operation Flashpoint. Dort war vorsichtiges Vorgehen gefragt.

Arcadelastige Spiele mit realitätsnahem Szenario gab es 2000 noch wenige. Erst in den Jahren danach kamen dann die ganzen Medal of Honors* oder Call of Dutys, die das Shooter-Angebot mit menschlichen Gegnern geflutet haben.
* Ja, ich weiß, dass Medal of Honor 1 auf der PlayStation bereits 1999 kam. Aber eine PlayStation hatte ich damals halt nicht.
16.03.2019, 18:03 metal (258 
stimmt, ds lässt söldner und deren unwesen allerdings auch nicht besser aussehen.
16.03.2019, 13:10 Frank ciezki [Mod] (3803 
Die meisten Kriege werden aus Habgier geführt gedeckt durch ein durchsichtiges Ideologie-Mäntelchen.
16.03.2019, 09:42 metal (258 
[PaffDaddy] schrieb am 15.03.2019, 22:12:
"das ist aber noch nett ausgedrückt, kriminell beschreibt das milieu sehr viel zutreffender." warum? das sind halt, für jede armee verfügbare, bezahlte soldaten. dann wäre ja jede armee irgendwo "kriminell".


weils da nur ums geld gibt und söldner dafür über leichen gehen. habgier dürfte in so ziemlich jeden land als mordmerkmal gelten. völkerrechtlich ist das auch klar geregelt, da gibt es für söldner keine behandlung nach der genfer konvention, sondern die ganz normale zivile gerichtsbarkeit, weil man kein reguläres armee-mitglied ist.
16.03.2019, 07:48 DaBBa (3189 
USK18 würde die Nummer aber wohl bekommen, die Grafik ist heute einfach zu veraltet. Es mittlerweile aktuelle Spiele, in denen man Feinde zerlegen kann und die eine USK18-Freigabe bekommen haben.
15.03.2019, 23:03 Bearcat (3871 
[PaffDaddy] schrieb am 15.03.2019, 22:12:
p.s.s heute wäre der gewaltgrad eh kein problem mehr.

Naja, fraglich. Das "GHUL"-System im Spiel war explizit dafür eingebaut, den Gegnern nach und nach Körperteile wegzuschießen bzw. sie in rote Matsche zu verwandeln. Das war reine (und wie ich meine sehr spekulative) Effekthascherei ohne jeden spielerischen Gehalt. Es hat dem Spieler einfach keine Vorteile verschafft und hat auch keinen Kontext zur Story. Und nein, ich bin kein Moralapostel und habe die US-Version von Soldier of Fortune sogar zweimal durchgespielt! Aber die BPjM reagiert auch heute noch allergisch auf "Gewalt um der Gewalt Willen".
15.03.2019, 22:26 Revovler Ocelot (555 
Soldier of Fortune 1 ist ein ziemlicher guter Shooter in meinen Augen. Auch wenn die Brutalität in dem Spiel schon sehr stark an die Grenzen des guten Geschmackes geht. Bin ja sonst kein Moralapostel was Gewalt in Spieln betrifft, aber SOF ist manchmal schon grenzwertig.

Aber alles in allem ein durchaus interssanter Shooter.

8/10 Punkte von mir.
15.03.2019, 22:12 [PaffDaddy] (1767 
technisch und spielerisch nen super game damals. der quatsch mit gewalt in videospielen is mir da egal. es sind nur pixel und polygone.
kam einfach auch zur falschen zeit auf den markt, wie z.b. auch kingpn u.a. zw. 1994 - 20xx. da wurde ja fast alles indiziert oder geschnitten was mit 3d und waffen zu tun hatte.

"das ist aber noch nett ausgedrückt, kriminell beschreibt das milieu sehr viel zutreffender." warum? das sind halt, für jede armee verfügbare, bezahlte soldaten. dann wäre ja jede armee irgendwo "kriminell".

glatte 8 von mir.

p.s. wer die wahl hat sollte definitiv die US pc version nehmen.
p.s.s heute wäre der gewaltgrad eh kein problem mehr.
Kommentar wurde am 15.03.2019, 22:19 von [PaffDaddy] editiert.
15.03.2019, 22:03 metal (258 
Gunnar schrieb am 25.02.2018, 02:34:
Interessant, aber eigentlich hätte man auch drauf kommen können, zumal "Soldier Of Fortune" ja tatsächlich ein Söldner-Magazin ist, und in diesem Milieu ging es offenbar nie so wirklich zivilisiert zu.


das ist aber noch nett ausgedrückt, kriminell beschreibt das milieu sehr viel zutreffender.
26.02.2018, 10:07 Britney (393 
Gunnar schrieb am 25.02.2018, 02:34:
Interessant, aber eigentlich hätte man auch drauf kommen können, zumal "Soldier Of Fortune" ja tatsächlich ein Söldner-Magazin ist, und in diesem Milieu ging es offenbar nie so wirklich zivilisiert zu. Ob die Redaktionen der Spielezeitschrifte damals davon gewusst haben, weiß ich nicht. Ich meine, mich vage zu erinnern, dass der Namensgeber irgendwo mal fälschlicherweise einfach als "Waffenmagazin" bezeichnet wurde, aber belegen kann ich das nicht (könnte in der PC Games gewesen sein, in der Power Play dagegen wurde das Magazin bereits in Ausgabe 3/99 bei der ersten Ankündigung als "zweifelhaft" attributiert).

Trotzdem haben mich zwei Punkte nachdenklich gestimmt: Zum Einen wurde noch ein paar Jahre zuvor das genau im "Soldier Of Fortune"-Stil gehaltene Handbuch von "Strike Commander" ausdrücklich als stimmig und atmosphärisch gelobt, dabei hätte diese Zeitschrift da innerhalb der Fiktion des Spiels wohl genau die gleiche Rolle. Zum anderen haben sich Cryo und Virgin ebenfalls etwas früher nicht geniert, ein Spiel (vermutlich ohne Lizenz) nach dem Geheimdienst eines diktatorischen Regimes zu benennen, ohne dass sich darüber irgendjemand aufgeregt hätte. Da wurde doch irgendwie wieder mit zweier- oder sogar dreierlei Maß gemessen.


Es lässt und ließ sich ein allgemein unkritischer Umgang mit militärischen Settings in der Spielepresse feststellen. Das hat im Laufe der Zeit auch zugenommmen. In den 1980er und 90er Jahren war Kritik an Militärverherrlichung und Gewalt noch häufiger zu lesen. Später war es für manche deutsche Spielemagazine denkbar, ihre Redakteure echte Testflüge mit Militärs absolvieren zu lassen, als das Teil der Marketingstrategie für Comanche 3 war. Ich selbst muss an dieser Stelle übrigens gestehen, dass ich das Militär bis in meine Jugend ziemlich cool fand. Erst als sich mein Hirn und die Fähigkeit zur kritischen Selbstreflektion ausbildete, nahm ich davon deutlich Abstand. Ich frage mich, wie vielen Kids es ebenso ging oder geht. Nicht umsonst kooperieren Militärs mit Filmemachern und Spieleherstellern.

Einen Unterschied würde ich zu den fiktiven Zusammenhängen dennoch ziehen. Soldier of Fortune basierte auf der Kooperation mit einem echten US-amerikanischen Rassistenblatt.
26.02.2018, 07:41 Pat (6208 
Mir hat Soldier of Fortune wirklich gut gefallen. Naja, ich habe es seit vielen Jahren nicht mehr gespielt aber ich meine mich zu erinnern, dass das Leveldesign wirklich gut gelungen war. Die Story fand ich ebenfalls recht nett und das Missionsdesign zum Großteil spannend.

Ich erinnere mich nur ganz wage an die Kontroversen jener Zeit, hatte selbst aber das Spiel nie als so empfunden. Klar, der Gewaltgrad wurde hochgesetzt aber nichts, was nicht Actionfilme zu jener Zeit auch so machten.

Ich bin im echten Leben Pazifist und noch dazu eine Mimose, was Gewalt und Blut angeht. Bei Filmen und Spielen hat mich das aber nie gestört.
25.02.2018, 23:27 Gunnar (4894 
DaBBa schrieb am 25.02.2018, 20:15:
Neben der ganzen Gewalt-Diskussion (die natürlich vom Hersteller bewusst vermarktet wurde, ähnlich wie bei Kingpin - Life of Crime vorher) finde ich in der Retroperspektive bemerkenswert, dass SoF 1 auf dem PC einer der ersten "Military Shooter" war.

Setting:
Man spielt einen Soldaten und kämpft in einer an die Realität angelehnten Welt gegen menschliche Gegner. Nicht gegen Fantasy-Monster wie bei Doom oder Quake oder Duke Nukem oder Blood.

Call of Duty hat Jahre später mit "Modern Warfare" das Konzept wieder aufgegriffen und damit eine Schwemme an Militär-Shootern losgetreten.

Hm, ganz so alleine waren da aber weder "Soldier Of Fortune" noch "Modern Warfare". Eher schon dürften die ganzen Taktik-Shooter der Zeit dafür verantwortlich gewesen sein - also "Rainbow Six", "Spec Ops", "Delta Force", "Operation Flashpoint", "Ghost Recon" sowie einschlägige Mods à la "Counter-Strike", "TacOps", "Firearms" und wie sie alle hießen, da war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis aus diesem Grundstock ein kurzer Story-orientierter Action-Shooter gebastelt wurde.
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