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User-Kommentare: (22)Seiten: [1] 2   »
01.08.2017, 08:51 Pat (6200 
Toller Beitrag!
Ich freue mich, dass sich jemand genau so für das Spiel begeistern lässt, wie ich das tue.

Ja, es fehlt dem Schwierigkeitsgrad wirklich eine "aus"-Option, so wie es dann der Nachfolger hatte.
Falls du es dann irgendwann nochmals spielst: Nimmt die PC-Version und genieße die fantastische MT-32-Musik.
31.07.2017, 23:37 Bren McGuire (4804 
Habe "Conquests of Camelot" - nach siebenjähriger Pause! - endlich durchgespielt. Bin damals an dem Duell mit dem Schwarzen Ritter gescheitert, was wohl auch an der lahmen Geschwindigkeit dieser Action-Szene lag. Spielte das Programm seinerzeit auf dem Amiga 500 (mit 1MB und HD, aber ohne Turbokarte), und dort war es generell ziemlich langsam (typische Sierra-Umsetzung halt). Aber mittlerweile ist "The Search for the Grail" ja auch für "SCUMM-VM" fitgemacht worden. Also habe ich mich erneut an der Amiga-Fassung versucht (hab nun mal nur die zuhause) und unter "SCUMM" spielt sich die ganze Angelegenheit wirklich viel, viel flüssiger und vor allem schneller.

Okay, nach dem ganzen Vorgeplänkel auf Camelot (Merlin konsultieren, Gwenhyver küssen, Kohle beschaffen usw.) auf zum Glastonbury Tor, wieder aufs Pferd geschwungen und dem Schwarzen die Stirn geboten. Tatsächlich geht das Lanzenstechen diesmal deutlich besser (da ruckfrei) von der Hand – trotzdem, Steuern mit Tastatur plus Zehnerblock ist und bleibt einfach ätzend! Ein weiteres Mal bin ich dem Ritter hoffnungslos unterlegen. Okay, den Arcade-Level auf "Easy" gestellt und auf ein Neues – nach dem gefühlten zwanzigsten Versuch lasse ich die Schildsteuerung (Zehnerblock) letztlich völlig außer Acht und konzentriere mich ausschließlich auf die Positionierung von Arthurs Lanze. Ein wenig später habe ich dann endlich denn Dreh raus: Sobald der Gegner seine Waffe ausrichtet, positioniere ich meine Lanze nach oben links – Treffer, versenkt! Den Feind haut's aus dem Sattel und er liegt am Boden. Nach weiteren zwei Siegen entscheide ich das nervige Duell endlich für mich, und reite mit erhobenem Haupt vom Platz. Als nächstes flugs den verletzten Sir Gawain von seinen eisernen Fesseln befreit, ihn aufs Ross gepackt und ab mit ihm gen Camelot – ab jetzt geht es per pedes weiter...

Ein Bild weiter treffe ich in einem Steinkreis auf eine böse Hexe, die eigentlich nur eine verzauberte Schönheit ist. Nachdem ich diese befriedigt habe (he, he), sehe ich mich mit fünf Rätselsteinen konfrontiert, die mir ebenso viele Fragen stellen, auf die ich mir eine Antwort zusammenreimen muss. Es hat schon so um die zwanzig Minuten gedauert, bis der Groschen auch beim letzten Stein gefallen ist. Sollte man mal wirklich feststecken, einfach einen älteren Spielstand laden und den Ort erneut betreten – dann gibt's neue Fragen, die einem vielleicht mehr zusagen. Apropos Spielstand: Speichern sollte man fast immer in einem neuen Bild, denn gerade bei den Adventures von Sierra weiß man nie so genau, was einen erwartet! Nach dieser kleinen Rätselstunde werden ich und Sir Arthur umgehend ins Zentrum von Glastonbury Tor teleportiert, quasi ein kleines Ruinenlabyrinth. Nach dem Kampf gegen den Mad Monk und seinen beiden Illusionen, der im Gegensatz zum vorangegangenen Lanzenstechen kein großes Ding ist, offenbaren sich mir die wahren Hüter des unheilvollen Ortes: Jene Geisterwesen verlangen nun nach einem gleichwertigen Ersatz für den verschiedenen Platzwächter. Nach einigem Hin- und Hergelaufe treffe ich sowohl auf einen verschlossenen Brunnen wie auch auf einen arg ramponierten Altar. Doch weder niederknien noch Beten bewirken irgendwas und auch sonst will sich nichts so recht tun – kurz, ich stecke fest. Zum ersten Mal muss ich eine Lösung aus dem World Wide Web zu Rate ziehen (und das sollte leider noch des Öfteren geschehen). Aha, die Geisterwesen frönen also den gleichen monetären Gelüsten wie ihre zu Fleisch gewordene Kreatur Mad Monk: Geld ist ganz offenbar der "gleichwertige Ersatz"! Gut, gut, wieder zum Altar zurück, die Kohle auf den "Tisch" gelegt, und zum Dank gibt’s 'nen ollen Schlüssel – im Nachhinein gesehen hätte ich darauf auch selbst kommen können, denn in der Kapelle auf Camelot verlangten die beiden Götter ja ebenfalls eine kleine Opfergabe in Form von Geld...

Na, was soll's... schnell zum Brunnen zurück, das Ding aufgeschlossen und... es ist voller Wasser! Ist zwar eigentlich logisch, ich hatte jedoch irgendwie gehofft, dass dort eine Leiter den Schacht hinunterführt, geradewegs hinab in finstere Kavernen, die dort ihrer Erforschung meinerseits harren – tja, offensichtlich noch "Shadow of the Beast" im Hinterkopf gehabt! Stattdessen gibt's vergleichsweise ordinäres Wasser zu trinken. Okay, so eine kleine Erfrischung zwischendurch ist bestimmt nicht verkehrt – trotzdem, das kann doch nicht schon alles gewesen sein, oder? Also, kurz das Wasser "durchsearched", für meine Mühen erhalte ich das Crystal Heart. Direkt nachdem ich es an mich genommen habe, finde ich mich urplötzlich wieder auf der Lichtung mit den Rätselsteinen wieder. Da in Glastonbury Tor und dem umgebenen Wald nun alles erledigt ist, geht's als nächstes zum Frozen Lake, wo es gilt, zum Eispalast inmitten des gefrorenen Gewässers zu gelangen. Dachte ich bis dahin noch, das Schlimmste – nämlich das Duell gegen den Schwarzen Ritter – hinter mir zu haben, werde ich nun eines Besseren (oder vielmehr Schlimmeren) belehrt. Dummerweise weist der See nämlich Schwachstellen in der Eisschicht auf, die um jeden Preis gemieden werden müssen – ansonsten heißt es nämlich unweigerlich "Game Over". Hier kommt nun das kurz zuvor gefundene Crystal Heart zum Einsatz. Theoretisch soll es Sir Arthur rechtzeitig davor warnen, wenn er sich einer gefährlichen Stelle nähert, in der Praxis allerdings geht dies gehörig in die Hose! Wechselt das Herz nämlich seine Farbe, ist es schon so gut wie zu spät für den armen Arthur, sodass er ein ums andere Mal ins kalte Nass stürzt. Das Ganze läuft dann ungefähr so ab: ein paar Schritte nach links – speichern – wieder ein paar weitere Schritte nach links – speichern – noch ein paar Schritte nach links – Platsch! – laden – ein paar Schritte nach unten – speichern – noch ein paar Schritte nach unten – Platsch! – und so weiter und so fort... Trial and Error in seiner primitivsten Form! Genaugenommen könnte man auf das tolle Crystal Heart genauso gut verzichten, wenn es denn nicht noch an die Lady of the Lake übergeben werden müsste!

Okay, würde sich dieses Ärgernis lediglich auf einen Bildschirm beschränken, könnte man ja noch gnädig darüber hinwegsehen, allerdings sind es deren vier! Und das Allerbeste ist, dass man nie weiß, in welche Richtung der Ausgang zum nächsten Screen liegt! Dieser kann sich nämlich nördlich, südlich, westlich wie auch östlich von der jeweiligen Startposition aus befinden (wobei letztlich nur drei Himmelsrichtungen in Frage kommen, da Arthur ja durch eine das Geschehen betritt). So kann es mitunter vorkommen, dass man sich Schritt für Schritt bzw. Speicherung für Speicherung vorantastet, nur um schließlich festzustellen, dass es in die angepeilte Richtung gar nicht weitergeht – na, herzlichen Glückwunsch! Ne, Sierra, das ist ganz mieses Spieldesign, übler geht's kaum noch! Warum haben die Macher des Programms es nicht einfach so gemacht, dass z.B. der richtige Weg über das Eis eingeblendet wird, sobald man das Kristallherz aktiviert? Aber das wäre ja viel zu einfach gewesen, nicht? Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn viele Spieler aufgrund dieser Sequenz, die mehr Glück als Können erfordert, King Arthur vorzeitig in den Ruhestand versetzt haben. Ich für meinen Teil benötigte bestimmt gute zwei Stunden, bis ich dieses äußerst zweifelhafte Vergnügen hinter mich gebracht hatte, und schließlich doch noch den rettenden, geradezu erlösenden Eispalast inmitten des zugefrorenen Sees erreichte – an ein Weiterspielen war nicht mehr zu denken, sodass ich mich erst wieder am nächsten Tag dem Adventure widmete...

An dieser Stelle sollte ich jedoch bemerken, dass dem Spieler derartige Spießrutenläufe von nun an erspart werden – bis zum Ende des Abenteuers muss zwar immer noch die eine oder andere Action-Sequenz gemeistert werden, diese fallen aber vergleichsweise frustfrei aus... richtig Spaß macht allerdings keine von ihnen...

Nach einem geradezu entspannenden Blumenrätsel (hierzu muss die Anleitung konsultiert werden) und der anschließenden Befreiung von Sir Launcelot (Arthurs Nebenbuhler!) aus dessen eisigem Gefängnis, teleportiert mich die Lady of the Lake wieder umgehend zurück an die Küste des Sees (wahrlich, es gibt noch einen Gott!) Zuvor gab sie uns noch den entscheidenden Tipp, dass sich der Heilige Gral irgendwo in Jerusalem befinden muss. Also, flugs ein Schiff im örtlichen Hafen gebucht: zur Auswahl stehen mehrere Reiseziele, aber nur Gaza kommt letztlich in Frage, da alle anderen Routen ein sofortiges "Game Over" nach sich ziehen – ausprobieren sollte man sie dennoch, denn auch wenn es nichts bringt, wird das Ganze recht ansprechend präsentiert. Kaum im Hafen von Gaza eingelaufen, buhlen alsbald zwei Fremdenführer um Arthurs Gunst – doch Vorsicht, denn bei einem der beiden handelt es sich um den berühmten Wolf im Schafspelz, ist er nur auf den prall gefüllten Geldbeutel unseres Königs scharf! Hat man sich richtig entschieden, steht ein kurzer Besuch beim alten Weisen an, der sich als wahre Informationsquelle entpuppt! Ihn sollte man zu allen möglichen Themen ausquetschen – besonders das Wissen um die antiken Göttinnen ist äußerst aufschlussreich, da es später zum Lösen eines Rätsels essentiell ist! Hiernach begibt man sich umgehend in die trostlose Wüste, da die Einheimischen Gazas in diesen schweren Zeiten nicht besonders gut auf Reisende aus fernen Landen zu sprechen sind. Drei Dinge haben nun absolute Priorität:

1) das möglichst schnelle Auffinden einer ergiebigen Wasserquelle
2) sich des falschen Reiseführers zu entledigen
3) den Pfad nach Jerusalem finden...

...und dort beginnt dann das eigentliche Abenteuer!


So, nun will ich aber mit meinem Bericht über die Suche nach dem Gral schließen, ist ja schon fast 'ne halbe Komplettlösung geworden! Allerdings dürfte mir meine Begeisterung über "Conquests of Camelot" deutlich anzumerken sein – wohlgemerkt einem Adventure aus dem Hause Sierra, mit denen ich eigentlich kaum etwas anzufangen weiß... mit Ausnahme der "Quest for Glory"-Reihe, wobei ich hier bislang nur die ersten beiden Episoden (Teil 1 sowohl im Original wie auch in der überarbeiteten VGA-Version) gespielt habe. Doch auch "The Search for the Grail" hat mich hoffnungslos in seinem Bann gezogen, trotz meines Fehlstarts vor sieben Jahren! Na ja, das Thema an sich hat schon etwas Faszinierendes an sich; wohl nicht umsonst gehört der dritte "Indiana Jones"-Streifen sowie das dazugehörige Adventure zu meinen absoluten Liebensfilmen/Lieblingsspielen. Außerdem ziehe ich es auf jedem Fall dem direkten Nachfolger "Conquests of the Longbow" vor: das war zwar auch ein recht gutes Spiel, aber irgendwie wollte der Funke bei mir nicht so recht überspringen. Selbst grafisch gefällt mir des Königs Suche nach dem Kelch der Kelche ganz gut, obwohl auf dem Amiga ein weiteres Mal lediglich EGA-Grafik geboten wird – trotzdem sieht das Ganze weitaus besser aus, als die verwaschenen Bilder eines "The Legend of Robin Hood", die nicht eben besonders gut auf Commodores Flaggschiff portiert wurden. Vor allem der Basar in Jerusalem wurde äußerst schön und farbenfroh in Szene gesetzt, und neben den Händlern, die ihre Waren anpreisen, läuft auch schon mal der ein oder andere Passant bzw. die Stadtwache durchs Geschehen. Optischer Höhepunkt sind dann die Katakomben unterhalb von Jerusalem, mit ihren prachtvollen Wandmalereien und gruseligen Grabkammern. Zudem gerieten die Rätsel in diesem Adventure (fast) stets logisch und nachvollziehbar (musste nur dreimal in die Lösung schauen, immerhin), und besonders die Puzzles, welche mit Hilfe des toll aufgemachten Manuals zu lösen sind, wurden richtig gut ins Spiel integriert!

Aber hätte Sierra auf die teils extrem nervigen Action-Einlagen verzichtet, mir hätte "Conquests of Camelot" wohl gleich nochmal so viel Spaß gemacht! Deshalb gibt es von mir auch nur 8 Punkte, denn insbesondere der Frozen Lake kann einen schier in den Wahnsinn treiben! Etwas enttäuscht war ich auch vom Fundort des Grals; dieser fiel meiner Meinung nach etwas unspektakulär aus - dies dürfte allerdings reine Geschmackssache sein. Trotz allem erachte ich "Conquests of Camelot" nicht nur als eines von Sierras besten Werken, sondern als eines der fesselndsten Adventures überhaupt – ganz große Klasse!
Kommentar wurde am 01.08.2017, 00:01 von Bren McGuire editiert.
05.05.2017, 22:33 Pat (6200 
Aber nur ganz kurz. Sie hatte nämlich eigentlich nicht die Rechte dazu. Streng genommen war es also illegal.
05.05.2017, 20:43 polka (294 
Camelot und Longbow gab es vor Jahren mal offiziell und kostenlos auf Christy Marx's privater Homepage, jetzt also wieder kommerziell .
Kommentar wurde am 05.05.2017, 20:44 von polka editiert.
05.05.2017, 18:38 Trantor (363 
Coole Sache. Dazu gibt's auf GOG auch noch ein lesenswertes Interview mit Designerin Christy Marx.
05.05.2017, 11:15 Pat (6200 
Und auch dieses Meisterwerk gibt es jetzt bei GOG:
https://www.gog.com/game/conquests_of_camelot
05.09.2015, 10:37 nudge (1814 
Ich muss mich einreihen, wie toll die Anleitung mit den versteckten Tips und wie interessant und immersiv das Spielgeschehen war. Leider hatte ich beim Spielen vergessen ein zweites mal in den Schatzraum zu gehen. Meine Erinnerung ist schwach, aber ich meine ich stand dann irgendwann an einem Hafen und konnte eine Schiffspassage nicht kaufen weil mir das Geld fehlte. Und ich konnte nicht zurück zum Schloss: Sackgasse Das hat mich dermaßen demotiviert und der Gedanke das Lanzenstechen noch mal zu bestreiten hat jeden Rest Lust auf eine Wiederholung verdorben. Noch schlimmer war nur Space Quest 4 mit der Schießerei in dem schwerelosen Raum. Sowas gehört nicht in Adventures!
01.04.2014, 07:37 Pat (6200 
Hab das gerade wieder einmal durchgespielt. Natürlich ohne Komplettlösung - aber, okay, ein bisschen was wusste ich natürlich noch.

Einmal mehr muss ich sagen, dass es ein durchaus tolles Spiel ist.

Ich musste mich im Rahmen eines anderen Projektes mal ausgiebig mit der Camelot-Legende beschäftigen und traf mich mit einem "Camelot-Gelehrten". Ich fragte ihn (unter anderem natürlich), ob er eine Umsetzung in einem Film oder Buch denn besonders gelungen fände. Er senkte leicht den Kopf, als würde er sich schämen und sagte: "Naja, es gibt da so ein Computerspiel..."
Also wenn das nicht schon eine hohe Ehre ist!

Bis heute ist Conquests of Camelot eigentlich das einzige Sierra-Spiel, bei dem ich es noch nicht geschafft habe, die Höchstpunktzahl zu erreichen.

Ich habe es das erste Mal auf dem Amiga gespielt und der war für die Arcade-Sequenzen leider zu langsam - ausserdem haben Sierra und Lucasfilm zu jener Zeit PC-Spiele immer 1:1 konvertiert, so dass sie immernoch in 16-Farben liefen. Ich empfehle deshalb, das Spiel auf dem PC zu spielen - da kann man es auch per MT-32 schöner klingen lassen und (wenn man das gerne per ScummVM möchte) die Grafik per "Undithering" verschönern. Plus, es läuft halt einfach flüssiger.

Die Arcade-Sequenzen lassen sich in drei Stufen einstellen aber leider nicht abschalten oder überspringen. Das Lanzenduell kann dadurch zu einer echten Plage werden. Meine Taktik: Lanze nach unten Links, Schild hoch, und wenn der schwarze Ritter reitet, die Lanze nach rechts schwenken (und Arcade-Level senken nicht vergessen).

Das Spiel ist keines für Zwischendurch. Man muss sich schon mit dem beigelegten Büchlein befassen, um die ganzen Rätsel lösen zu können - vieles ist aber so spannend und interessant geschrieben, dass das keine Rolle spielt.

Viele Rätsel sind semi-freiwillig oder auf mehrere Arten lösbar - je nach dem kann es halt dann sein, dass man zu wenig Mut/Spiritualität/Weisheit hat, um sich schlussendlich für den Gral würdig zu erweisen.

Das ganze Spiel hat schöne Sierra-typische SCI-Grafik und wundervolle Musik. Im Vergleich zu seinem Nachfolger Conquest of the Longbow ist es relativ kurz, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, die Welt und die Geschichte wirklich zu erleben (der Rechtsklick-zum-Anschauen-Mauszeiger wirkt da Wunder).

Ein wirklich fantastisches Spiel!
22.11.2012, 11:06 Commodus (6218 
Conquest of Camelot ist neben Colonels Bequest & Codename Iceman noch eines der wenigen Sierra-Adventures, denen man noch kein Remake spendiert hat.
04.07.2012, 14:27 Pat (6200 
"On second thought, let's not go to Camelot. It is a silly place."

Wobei dieses Camelot ganz und gar nicht "silly" ist. Im Gegenteil, wenn man etwas Zeit damit verbringt wird man schwerlich ein derart liebevoll gemachtes und gut recherchiertes Adventure finden.

Es ist nicht ganz einfach, sich dann schlussendlich auch als Würdig für den Gral zu erweisen.


PROTIP: Spielt man das Spiel per ScummVM, kann man die Grafik durch die "undithering"-Option etwas aufhübschen. Ist allerdings Geschmacksache.
04.07.2012, 10:41 TheMessenger (1647 
Ein klasse Adventure, das mir erstmals vor Augen geführt hat, dass man beim Spielen auch was lernen kann. Ist maßgeblich für meine Faszination an den Templern und der Geschichte um die Kreuzzüge verantwortlich. Dafür würde ich mir mal ein aufgehübschtes Remake wünschen...
05.07.2011, 00:29 docster (3389 
08.09.2010, 14:58 Berghutzen (3621 
Dann kommen die Knights of the round table und dance whenever we´re able oder impersonate Clark Gable ... und schlußendlich beklagt sich einer "I have to push the pram a loooooot !"

08.09.2010, 14:43 jan.hondafn2 (2405 
Ich habe soeben ein Interview im PC Joker 6/92 durchgelesen, wo Christy Marx, die mit an diesem Spiel beteiligt war, etwas Interessantes von sich gegeben hat:
"...gib doch mal in der Schatzkammer von CoC die Worte HAM AND JAM AND SPAM ALOT ein!"

Wäre toll, wenn das unser docster, bzw. ein anderer User ausprobieren könnte. Mich interessiert es jedenfalls, was bei o.a. Eingabe passiert.
06.07.2010, 18:44 docster (3389 
Natürlich ohne Komplettlösung!

Nein, natürlich nicht ganz ohne, an zwei Stellen ging es absolut nicht ohne Hinweis - und erwähntes Lanzenstechen ist auch so eine Sache für sich...

"Conquest of the Longbow" besitze ich ja leider ( noch ) nicht, "Conquests of Camelot" war ein Glücksgriff bei ebay - vielleicht gelingt mir selbiger irgendwann ebenfalls beim Nachfolger.

Aber man soll das Glück ja nicht herausfordern, bin dankbar um diesen unerwartet positiven "Ausflug" in dir mir oft fremde Welt der Sierra - Adventues.
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