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User-Kommentare: (4)Seiten: [1] 
04.08.2020, 00:37 Bearcat (3872 
Gunnar schrieb am 04.08.2020, 00:20:
Ah, einen Punkt den ich noch vergessen habe: Die Sprachausgabe war eigentlich auch ganz lustig. Zumindest klangen die Briefings hier schön deftig (zumal die Übersetzung ins Deutsche nur schriftlich erfolgt ist), und beim Flug gab's gelegentlich sogar mal Beleidigungen von den Feindfliegern (und konsequenterweise auch eine entsprechende Taste für den Spieler, um selbiges zu tun). Das trug immerhin noch etwas zur ansonsten eben etwas dürftigen Atmosphäre bei.

Stimmt, habe ich vergessen, sind aber mit "Ihr macht es mir zu einfach" jetzt nicht sooo böse. Bei Abschüssen sagt die Spielerstimme dann so Sachen wie "Werden die Maschinen von Affen gesteuert?", "Du hast heute eine verdammt schlechten Tag" oder schlicht "Ka-Bummm!"
Und noch etwas muss ich hinzufügen. Damit im Spiel aber auch gar nichts passieren kann, gibt es in den Optionen die Knöpfe "Unverwundbarkeit" und "unendlich Munition". Soll ja keiner heulen müssen!
Kommentar wurde am 04.08.2020, 00:38 von Bearcat editiert.
04.08.2020, 00:20 Gunnar (4894 
Bearcat schrieb am 04.08.2020, 00:13:
Fast schon zum beömmeln ist die Nachbesprechung der Einsätze. Da werden dann minutiös die Kurvereien und Abschüsse auf der Karte aufgezeigt, wobei sich das Spiel sehr schlau darüber ausschweigt, was das denn nun bringen soll. Dient wahrscheinlich der "Immersion", damit sich der Mittagspausenmöchtergernpilot vor dem Bildschirm wie ein Held vorkommen darf.

Na, ich habe das immer als Remineszenz an die Spiele der Generation "F-19 Stealth Fighter"/"F-15 Strike Eagle II"/"F-117 Nighthawk" gedeutet. Da wurde ja nach den Einsätzen auch immer die Flugroute auf der Karte verzeichnet und sämtliche Abschüsse in chronologischer Reihenfolge aufgelistet... und das waren da in der Regel auch nicht gerade wenige, wenn nicht gar ähnlich viele wie bei den "Fighter Pilot"-Ausflügen.

Ah, einen Punkt den ich noch vergessen habe: Die Sprachausgabe war eigentlich auch ganz lustig. Zumindest klangen die Briefings hier schön deftig (zumal die Übersetzung ins Deutsche nur schriftlich erfolgt ist), und beim Flug gab's gelegentlich sogar mal Beleidigungen von den Feindfliegern (und konsequenterweise auch eine entsprechende Taste für den Spieler, um selbiges zu tun). Das trug immerhin noch etwas zur ansonsten eben etwas dürftigen Atmosphäre bei.
04.08.2020, 00:13 Bearcat (3872 
Unterschreibe ich Satz für Satz, Wort für Wort. Ich habe es in den letzten Tagen durchgespielt und bin wirklich schwer enttäuscht. Nichts gegen einfach gestrickte Flugspiele! Die können bekanntlich viel Spaß machen, haben wir doch bei Strike Commander oder Secret Weapons over Normandy gesehen. Aber hier hat Electronic Arts einfach zu viel kastriert. Kein Starts, keine Landungen, keine Flugzeug- und Waffenauswahl. Die Missionen spielen sich alle gleich, "Abwechslung" gibt es nur in der Anzahl der Gegner. Ach ja, ein paar der allseits unbeliebten Eskortmissionen sind auch dabei, wobei der zu beschützende Hubschrauber (IMMER ist es ein Hubschrauber) natürlich selbstmordgerecht über alle verfügbaren Luftabwehrstellungen schrubbelt. Kommt es trotz der vielen, vielen Raketen an Bord doch mal zum Dogfight, reduziert man einfach die Geschwindigkeit fast auf null, folgt dem "Hier bin ich!"-Pfeil auf dem Bildschirm und lässt für eine Sekunde die Bordkanone rattern. So eine hat auch die F-117, wie sich die vier Flugzeuge sowieso nur minimal unterscheiden. Jede hat eine besondere "Spezialwaffe", zudem ballert beispielsweise die F-22 mit Phoenix- statt mit Sidewinder-Raketen. Ist aber wurscht, einen Unterschied macht´s eh nicht. Interessant für ein Spiel aus den USA: die Krönung der vier Flieger ist die russische Su-35, aber wie gesagt, man könnte JEDEN Einsatz genauso mit der F-18 gewinnen, dem sozusagen "kleinsten" Maschinchen in Fighter Pilot. Fast schon zum beömmeln ist die Nachbesprechung der Einsätze. Da werden dann minutiös die Kurvereien und Abschüsse auf der Karte aufgezeigt, wobei sich das Spiel sehr schlau darüber ausschweigt, was das denn nun bringen soll. Dient wahrscheinlich der "Immersion", damit sich der Mittagspausenmöchtergernpilot vor dem Bildschirm wie ein Held vorkommen darf.

Produzent des Spiels ist kein geringerer als Andy Hollis, seines Zeichens auch verantwortlich für Strike Eagle III (damals noch für Microprose), AH-64D Longbow und den inoffiziell vierten Teil der Strike-Eagle-Reihe Jane´s F-15. Ich nehme mal nicht an, dass dieser Veteran, der es gewohnt ist, Simulationen mit meterdicken Handbüchern zu machen, mit Begeisterung seinen guten Namen für dieses Billigspiel hergegeben hat. Aber wenn die Chefetage das anders sieht... Auf der anderen Seite hat Andy Hollis das Spiel vielleicht vor dem Totalabsturz bewahrt, denn sauber programmiert ist es ja. Irgendwelche Bugs sind mir nicht aufgefallen, außerdem läuft das 22 Jahre alte Spielchen anstandslos auf Win7 64bit, es braucht nicht mal den Kompatibilitätsmodus. Nur im Software-Modus spielen nach ein paar Minuten die Farben verrückt, hier schafft aber ein Glide-Wrapper wie nGlide Abhilfe, mit dem auch hohe Auflösungen möglich sind.

Eine Bewertung fällt mich echt schwer, auch wenn ich jetzt fast nur gemeckert habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass die anvisierte Zielgruppe (Anfänger, Nebenbei-Spieler, Vadder mit Sohnemann) durchaus Spaß mit dem Ding haben kann. Ich meine, die Prämisse von Fighter Pilot heißt glasklar "Hollywoodrealismus", also mehr Schein als Sein. Es soll nach Düsenjägeraction AUSSEHEN, alles andere ist nicht so wichtig. Aber EA hätte mehr Inhalt in Fighter Pilot packen müssen, etwa Waffenauswahl, Cockpits oder Starts und Landungen. Letztere kann man schließlich auch sehr einfach gestalten und hätten der Illusion, wirklich eine fliegende Kampfmaschine zu steuern, nur gut getan. Ich starte mal, ebenso wie Gunnar, 4 Sidewinder.
Kommentar wurde am 29.12.2021, 10:46 von Bearcat editiert.
03.08.2020, 22:55 Gunnar (4894 
Ach, da ist es ja (auch wenn es Bearcat war, der diesen Wunsch geäußert hat: Ich habe das Spiel auch vermisst). Das habe ich mal zufälligerweise bei der gleichen Einkaufstour erworben, auf der ich auch den Logitech WingMan Extreme beschafft hatte, weil ich der Ansicht war, diesen Stick auch mit einem passenden Spiel einzuweihen, dessen Verpackung sowas wie eine Art "Rogue Squadron" nur eben mit Kampfjets versprach... Na ja, das war's dann eher nicht, denn mit Joystick ließ sich "Fighter Pilot" gar nicht mal so gut steuern, und da es keinerlei realistischen Anspruch gab, wäre das sowieso schon vom Konzept her verfehlt gewesen...

Aber mal der Reihe nach: Technisch war's ganz solide, immerhin kam hier die selbe Grafikengine zum Einsatz wie beim früher im Jahr veröffentlichten Referenz-Flugi "Jane's F-15" - entsprechend gibt's also ganz nette Bitmap-Explosionen und -Partikel, schön luftige Rauchschwaden, was beides durchaus zum Kaputtmachen einlud und somit motivierte, und nicht zuletzt im Software-Modus (3Dfx habe ich mit meiner Voodoo 2 irgendwie nicht zum Laufen bekommen...) diesen etwas merkwürdigen, aber stimmigen Wischer-Effekt auf den Bodentexturen. Der Vollständigkeit halber sei allerdings erwähnt, dass die eher groben Flugzeugmodelle dagegen weniger hermachten - aber das war wohl zu verzeihen, denn allzu lange bekam man die schnell abgeschossenen Gegner sowieso nicht zu Gesicht.

Spielerisch dagegen krankte "Fighter Pilot" ziemlich an dieser Mischung aus "professioneller" Engine und simplem Spielablauf. Schließlich gab's ja nicht mehr zu tun als die Wegpunkte abzufliegen, per Tab-Taste die Ziele aufzuschalten, eine von den anfänglich zwei Dutzend Raketen abzufeuern und das Ergebnis abzuwarten. Daneben gab's nicht viel Action: Hier mal einer Rakete ausweichen oder gleich (unfehlbare!) Täuschkörper abwerfen. Rasante Dogfights oder knifflige Tiefflüge durch spekatkuläres Terrain gab's eben genau nicht. Für beides waren die Landschaften eben zu einfach und die Gegner zu harmlos - es gab einfach keine Gründe, hier irgendwas zu riskieren. Und das eben wäre vielleicht mit einer anderen Engine nicht so gewesen...

Den größten Bock schoss "Fighter Pilot" allerdings durch etwas ganz anderes: Ganz egal, ob die jeweiligen Missionsziele erreicht wurden oder nicht, man konnte in der Kampagne immer zur nächsten Mission weiterklicken. Ah, und abstürzen konnte man übrigens auch nicht. Insofern war's dann eigentlich noch nicht mal ein "Spiel". Hmpf. Wegen der paar netter Erinnerungen sind vielleicht noch 4/10 Punkte drin, aber mehr nicht.
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