Ganz schön peinlicher Fauxpas der Entwickler: Überall auf den Inseln flattern Vögel rum, die verdächtig nach Aras aussehen. Die gibt's aber nur in Mittel- und Südamerika, nicht auf irgendwelchen Inseln im Südwestpazifik. Hätten die nur fünf Minuten lang mal in ein vogelkundliches Buch geschaut, dann wären die sicher drauf gekommen, dass in dieser Gegend eher Kakadus anzutreffen sind, und alles wäre gut gewesen...

Gibt´s in Teil 1 alles nicht. Da geht´s in erster (und zweiter und dritter und vierter und...) Linie ums Ballern. Ach ja, Autos, Gleitschirm und Boote sind auch dabei.

Habe die Teile 2 bis 4 gespielt, den ersten Teil kurioserweise aber nie angerührt. Fand die Szenarien eigentlich immer ganz gut, besonders in Teil 2 (Afrika). Allerdings nervt mich an Far Cry dieses ewige Craften. Kann ich nicht einfach etwas einsammeln und dann ist es gut? Nein, ich brauche Pflanze x und Tierfell y und dann etwas anderes etc. Das drückt bei mir jedenfalls auf die Motivation.

Tja, eben ein klassischer Fall von Bond Villain Stupidity.

Man wird in Far Cry sehr humorlos in die richtigen Levelbahnen gelenkt. Denn begibt man sich tatsächlich mal auf Erkundungstour, kommt ein böser Hubschrauber angeflattert und lässt die Minigun sprechen. Aber die Freiheiten sind schon enorm und in den Innenlevels könnte es kaum schlauchiger zugehen. Die im Flugzeugträger (übrigens ein genialer Kniff, das Monster schon von weiten sehen zu dürfen!) die "falschen" Schotten zuparkenden Metallträger und dergleichen sind schon sehr auffällig. Ach je, was soll´s! Detailierte Innenlevel kosten neben Zeit auch ein Schweinegeld.
Das Gemecker über die Mutanten kann ich absolut nicht verstehen. Lieber Fletschkiefer als die ewigen bösen Buben! Von denen es auch später noch jede Menge gibt. Und als man gegen Ende unbewaffnet auf der Mutanteninsel zwecks Sterben ausgesetzt wird, habe ich es tatsächlich mit der Angst zu tun bekommen. Wie überhaupt der Umfang des Spiels wirklich enorm ist. Noch dicker war dann noch Crysis, das eh das bessere Spiel ist. Der Kniff mit Dschungel/Eis bzw Chin... NORDKOREANERN/Aliens ist doch extrem spannend!
Aber zurück zu Far Cry. Ich werde es mit den Helferlein bzw. Grafikrenovierungen aus Moddb und Gamepressure nochmal angehen, der letzte Durchgang ist schließlich mindestens sechs Jahre her. Dann komme ich auch zu der Entscheidung, ob es acht, neun oder zehn Sterne kriegen soll... Die Klicks bei "Lieblingsspiel" und "Durchgespielt" sind aber so oder so schon gesetzt!

Ich finde, Crytek können ganz gute Engines 'raushauen; deren Spiele sind aber - abgesehen von der Technik - ein Trauerspiel. Objektiv betrachtet halte ich hier Far Cry noch für das beste aus dem Haus. Durchgespielt habe ich Crysis inklusive Warhead - was für mich eine einzige Quälerei darstellte.
Übrigens sind für mich Far Cry 2 & alles was danach kam keine Nachfolger. Sind schließlich nicht von Crytek. Ich finde, das merkt man auch.

Hehe, der vielleicht ineffektivste Bösewicht aller Zeiten.
Hat den Protagonisten drei mal komplett in seiner Gewalt und lässt ihn jedes mal entkommen, weil er lieber irgendeinen Psycho-Dünnpfiff labert, als ihm einfach eine Kugel zwischen die Augen zu jagen.
Da stinken sogar die meisten Bond Gegener gegen ab.
Kommentar wurde am 13.05.2021, 14:48 von Frank ciezki editiert.

"Far Cry 2" habe ich tatsächlich etwas länger gespielt. Die sich ständig selbst zerlegenden Waffen waren schon nervig (zum Glück gab's in den eigenen Unterschlüpfen ja einen unersättlichen Vorrat an brandneuem Material), aber noch viel störender waren die ständigen und praktisch unumgänglichen Straßensperren: Fünf Meter fahren, Wachposten umnieten, fünf Meter weiterfahren und das gleiche noch mal. Das ist doch kein Spieldesign! Ansonsten sah's grafisch aber wirklich nett aus, und der Umstand, dass die Waffen auch mal Rost ansetzen, trug dann wiederum doch zur von Bürgerkrieg und Verfall bestimmten Atmosphäre bei.

Das originale "Far Cry" habe ich jetzt überraschenderweise doch mal zum Laufen bekommen; unktioniert hat es im Prinzip schon nach der Vanilla-Installation, aber da hatte ich noch diesen "Blauer Nebel"-Bug, und der 1.4-Patch hat da recht unbürokratisch Abhilfe geschaffen. Tja, komische Sache, denn ich könnte schwören, dass es vorher jahrelang nie zum Laufen gekommen ist, auch auf dem aktuellen System nicht. Ansonsten mal ein bisschen reingspielt, und der Inhalt irritiert doch schon ein bisschen - ein echter Open-World-Shooter ist das, wie von Pat vorstehend schon erwähnt. Abseits der Orte, an denen die Entwickler was platziert haben, hat die Umgebung ja praktisch auch kein Eigenleben. Somit hat man dann eigentlich auch nur die Wahl zwischen den Optionen "Schleichen" und "Ballern", mehr gibt's dann auch nicht. Gut, das ist der Fall für die erste halbe Stunde des Spiels gewesen, vielleicht kommt da ja noch mehr.

Nachdem ich, wie schon weiter unten gesagt, Far Cry nicht den Überflieger fand, die quasi-offene Welt (die bei far Cry eigentlich nur angedeutet ist) aber toll fand, habe ich dann auch Far Cry 2 gespielt.
Das wäre super aber die ganzen Sachen gehen einfach zu schnell kaputt. Ständig Waffen und Autos reparieren hat mir irgendwann das Spiel verleidet.

Far Cry 3 und 4 fand ich dann wirklich super! Ich bin kein so großer Fan des Bösewichts von Teil 3, fand den eher mühsam als cool, und auch den Spielercharakter finde ich dann eher ätzend aber spielerisch hat es mir sehr gut gefallen.
Far Cry 4 dann sogar noch mehr.

Aber Far Cry 5 fand ich dann leider nicht mehr so toll. Es zerfällt irgendwie. Gerade das ganze Sekten-Zeugs fand ich sehr mühsam und den Obermotz schlichtweg furchtbar.

Bisher nur Teil 4 gespielt und da es mein erstes Konsolenspiel war, fand ich es ziemlich gut, wenn man der ubisoft formel das erste Mal begegnet, findet das man gar nicht so schlimm.

Wobei Ubisoft halt vielleicht auch wegen seiner vielen Serien da so auffällt, irgendwo finden sich dies Zutaten in den meisten Spielen.

Das ist natürlich richtig.

Zu Beginn des Spiels wird man ohnehin ständig beschossen. Nicht nur im Fahrzeug. Auch wenn man zu Fuß unterwegs ist. Und selbst wenn man sich in der Natur aufhält, abseits von Siedlungen oder Straßen, wird man auffällig oft attackiert. Allerdings legt sich das mit der Zeit: Je weiter man im Spiel vorankommt, je mehr Gebiete man zurückerobert hat, desto seltener wird man angegriffen.
Kommentar wurde am 13.05.2021, 12:11 von Darkpunk editiert.

Bei Far Cry 5 nervte mich, dass man quasi sofort bechossen wird, wenn man mit einem Fahrzeug unterwegs ist. Ich brettere mit hundert Sachen, hundert Meter entfernt an meinen Gegnern vorbei und die wissen sofort dass ich es bin und fangen an zu ballern.




Fear war echt knackig. Nur war mir hier die Umgebung zu eintönig.

Da empfehle ich [Dir] Far Cry 5!

Kein auf Türme klettern, kein crafting. Und der Sammelkram hält sich in Grenzen. Ich fand's super!

Also ich fand die Idee mit den unterschiedlichen Gegnern nicht schlecht schlecht. Wer nur gegen Menschen kämpfen möchte konnte das doch bei den 1000 anderen Ego Shootern machen. Damals um die Zeit waren doch alle Ego Shooter Military Shooter wo es gegen normale Menschen ging.

Ich kenne auch nur die Version für die erste Xbox, die hat mir sehr gut gefallen. Tolle Grafik, herausfordernde Gegner und auch die Story war ganz gut.
Die PC-Version weicht aber, glaube ich, von der Konsolenversion ab. Muss ich echt mal nachholen, aber wenn ich hier lese, wie kompliziert der Start des Titels auf aktuellen Rechnern ist... am besten nachher mal bei GOG gucken

Von den Nachfolgern ist mir nur Teil 3 bekannt, der das Tropen-Setting wieder aufgreift und auch in vielen Tests gut abgeschnitten hat. Die „Ubi-Formel“ wurde hier ja bereits erwähnt Es gibt Aussichtstürme, feindliche Camps und um seine Taschen etc. zu verbessern/vergrößern heisst es Felle etc. bis zum Abwinken zu sammeln. Egal ob Assassins Creed, Far Cry, Watch Dogs... es ist halt irgendwie immer gleich

Viele mögen es, für mich sind die Spiele der Prototyp der belanglosen, langweiligen Open World. Dann lieber der scheinbar verpönte „Schlauch“, dafür mit toller Story. Gerade bei Shootern sehe ich da keine Schwierigkeiten. Aber „Open World“ ist heutzutage wohl fast schon ein Muss, egal wie langweilig und mit wie viel unnützen Fleißarbeit sie vollgestopft wird. Schade
Kommentar wurde am 13.05.2021, 10:45 von Knispel editiert.