Isses wirklich gut? Ich mochte ja Manager Spiele aller Art. Es gab mal irgendein Game, da ging es darum, ein Spiel zu entwickeln. War total billig, aber ich liebte es.

So,Mag ist jetzt auch endlich mal auf YT vertreten.

Wohl Greenwood`s bestes Spiel. Weiß der Geier, wie sie das hin bekommen haben. Habe anno dunnemals die vollen 50 Märker für die CD-Rom Version bezahlt - und musste hier einmal mehr total angenervt feststellen, das hier das Medium an sich überhaupt nicht ausgereizt wurde. Es war halt der so häufig auftretende Fall von "Wir klatschen mal ganz einfach die Disketten-Versionen auf die Silberscheibe" (für OCS und AGA)...also bloß keinen extra Aufwand betreiben, der das ganze aufwerten könnte.

Nach `ner Stunde des antestens merkte ich aber, wieviel spaß mir das Game machte. Und im Grunde genommen genau in die gleiche Kerbe schlug, die schon ein "Anstoss", ein "Software Manager" oder ein "Mad TV" bei mir hinterlassen hatte. Man wurde ganz schnell süchtig nach dem Dingen - nicht zuletzt deswegen,weil die Thematik so gut (mit so vielen Details) umgesetzt wurde.
Nach der anfänglichen Euphorie nach dieser ersten Stunde (oh geil,endlich mal wieder ordentlich investierte 50 Mücken!) hat man sich also erstmal an den umfangreichen Editor gesetzt. Spielenamen korrigiert, an den "Kompetenzen" der Redakteure rumgeschraubt - und ich kann mich sogar erinnern zusätzliche Artikel eingebaut zu haben. Just for fun. So einen Mordsaufwand hatte ich zuletzt bei "Anstoss" und "Der Meister" mal betrieben. Allerdings mit einem Freund zusammen, da ich von Fussball nie so die große ahnung hatte.
Bei "Mag" allerdings brauchte ich niemanden zu Rate ziehen. Da konnte ich ganz alleine stundenlang mir die perfekte Datenbank zusammen schrauben.

Wie hier schon geschrieben wurde, wurde der Spielverlauf irgendwann monoton. Sobald man eine gewisse Routine entwickelt hatte, brauchte man nur ein paar klicks (man verteilte schnell die Artikel an die schreibende Zunft) - und das war`s im Grunde auch schon. Dann hieß es erstmal schwitzen, das hoffentlich alle Redakteure die Artikel rechtzeittig ferig hatten. Was bei einem Magazin, das sich mit ALLEN Systemen auseinander setzen musste manchmal super-hektisch wurde. Der Reiz des Spiels dauerte mindestens bis dahin an, sobald man die Neuzeit erreicht hatte. Dann versuchte man es gleich nochmal von vorne. Mit einem reinen C64 Magazin. Und fluchte laut, wenn mitte der Neunziger es keiner mehr kaufen wollte (IHR SCHWEEEEEIIIINNNEEE!!). Oder man versuchte verzweifelt mit einem reinen Amiga Magazin die Neuzeit wirtschaftlich zu überstehen. Ohne das die Auflage gesenkt, das Mag zurück in S/W und die Beilage (Diskette) aus Kostengründen verschwinden musste.
Man machte es sich also freiwillig noch fordernder - noch schwieriger im zweiten,dritten und vierten anlauf. Und das zeichnet mal ein gutes Spiel aus.
Kommentar wurde am 23.07.2011, 22:34 von SarahKreuz editiert.

Ja, ein echter Editor für Games nach 1995 hätte das Spiel zu einem echten Alltime-Klassiker machen können, so hat's mich aber immerhin 1-2 Jahre noch faszinieren können - und das haben wenige PC Games geschafft - daher immerhin eine gute 8 von mir.

Tolles Spiel. Zwar wird es wie die meisten Wirtschaftssimulationen auf Dauer ein wenig öde, weil die Abläufe sich ähneln aber kann merkt, das die Macher genau dagegen was machen wollten. In den Konferenen werden neue Sachen für das Magazin vorgeschlagen und Zufallsereignisse gibt es ebenso. Die Grundsachen sind aber immer gleich und man weiß natürlich, wie der Markt funktioniert. Das der Amiga ab 1993 keine Chance mehr hat, der PC ab 1990 immer bedeutender usw.

Was mir sehr gefällt sind die Originaldaten, die einfach eine tolle Atmosphäre bringen, wenn man dann mal Michael Hengst abwerben konnte, ist das einfach toll.

Sehr super waren auch die lesbaren Testberichte aus der ASM.
Was mich hierbei wundert: Die Testberichte kamen von der ASM. 1995 etwa wird Werbung für die PC Spiel gemacht (Vollbildansicht vom ersten Cover des Hefts), aber die Daten für das Spiel kamen von der Power Play und das Introvideo wurde mit der PC Games Redaktion aufgenommen (wie zu erwarten eher krampfhaft lustig und peinlich).
Wie das Greenwood geschafft hat...
Mich stört es auch, das es Ende 1995 endet. Klar ist es schwer, das Spiel weiterlaufen zu lassen, denn wie entwickelt sich der Markt? Aber hier hätte man ja die Option lassen können, das man mit (editierbaren) Phantasiedaten unendlich weiterspielen kann.

Langer Text, kurzes Fazit: Mir macht das Spiel Spaß.

Ein sehr unterhaltsames Spiel. Es bleibt immer recht spannend, es kommen immer Neuerungen wie der Shop oder Rubriken. Die Zufallsereignisse sind auch gut.
Negativ ist nur die Unlogik bei den Magazinverkäufen. Die Konkurrenzmagazine verkaufen sich so gut, wie es im Editor eingestellt ist, wenn man also sagt Die PCGames ist Müll und sie sollen nur 5 Magazine verkaufen, dann ist es auch so.
Beim eigenen Magazin stellt man extreme Schwankungen fest, ich glaub das liegt daran ob man viel Exklusivtitel und massig Werbung macht. Ich habs erlebt das die Auflage von 300.000 auf 500.000 steigt und im nächsten Monat auf 160.000 fällt. Mein Rekord liegt bei 1,4 Millionen verkaufter Hefte mit einem Magazin in einem Monat

Trotzdem wie gesagt sehr kurzweiliges und nettes Spiel. Der "Test" und die 72% des Jokers werden dem ganzen nicht wirklich gerecht.

ich habs auch noch rumliegen.fands auch nicht toll

Ich fand das Spiel auch gut und sehr unterhaltsam.
Nervig war nur der etwas hohe Schwierigkeitsgrad und das es keine Konsolen gab