Ich kann mich
Michaels Kommentar nur anschließen - "Dragons of Flame" ist wirklich Murks! Genaugenommen handelt es sich hierbei noch nicht einmal um ein richtiges Rollenspiel: Man bewegt sich halt auf einer Übersichtskarte umher und sobald man eine der feindlichen Parteien (in Form von kleinen Männchen) berührt, schaltet das Ganze in eine seitliche Perspektive, in der man mit verschiedenen Joystick-Kommandos (springen, nach vorne gehen, zurückweichen, zuschlagen etc.) in Echtzeit mit dem gegnerischen Sprite kämpft... von einem rundenbasierten Kampfsystem nicht die geringste Spur! Hat man den Gegner schließlich (irgendwie) besiegt, streift man weiter in diesem Szenario umher, bis man auf den nächsten Feind trifft und so weiter und so fort. Die Benutzerführung erfolgt über diverse Menüs, die allerdings ziemlich umständlich gestaltet wurden...
Zugegeben, die Grafiken und insbesondere die Charakterportraits sowie auch die Sprites an sich gerieten recht hübsch (was man von den Marionetten-mäßigen Animationen nicht gerade behaupten kann) und für Einsteiger, die mit Rollenspielen noch nie zuvor etwas zu tun hatten, mag "Dragons of Flame" sogar einen gewissen Reiz besitzen. Allerdings gehören solcherlei Echtzeitkämpfe im "Street Fighter"-Stil meiner Meinung nach nicht in ein Rollenspiel - und selbst wenn man "Dragons of Flame" als Action-Adventure mit Rollenspiel-Touch ansehen möchte, so dürfte es nach spätestens nach einer Stunde im höchsten Maße monoton werden. Aber bereits der direkte Vorgänger "Heroes of the Lance" vermochte die Massen nicht sonderlich zu begeistern...
Was im Übrigen die hübsche Grafik angeht, so trifft dies nur auf die 16-Bit-Versionen dieses Titels zu! Die C64-Fassung ist vollends unter aller Kanone und die Ladezeiten sind auf diesem Rechner ebenso häufig wie lang... ne, wenn schon "Dragonlance", dann doch lieber die klassische "Krynn"-Trilogie... die ist um Längen besser - sowohl in grafischer wie auch in technischer Hinsicht (vor allem auf dem "Brotkasten")...