Defunctland hat einen Bericht über die Gameshow gebracht. Sehr interessant, was die da aufgezogen haben, besonders, dass das an PBS ging ohne Lizenzkosten, weil Broderbund sich mehr Kohle durch die Verkäufe der Lernspiele erhoffte.
Deswegen habe ich mir auch mal die Ausschnitte der deutschen Fassung angeschaut, die ich damals auch als Kind geguckt hatte, aber wohl eher hauptsächlich wegen Stefan Pinnow, den man aus dem Disney Club her kannte. Was mich bei den Ausschnitten erschreckte, war dann doch die Geografiekenntnisse der Kinder. Der Junge, der Afrika abarbeiten musste, hatte es wirklich schwer, hat aber doch etwas gepennt - da hätte man vorher doch zumindest einmal proben dürfen, damit die Kinder ein besseres Zeitgefühl hätten. Der Junge, der Europa hatte, hatte es da doch viel einfacher, hatte aber auch 15 Sekunden damit vertrödelt Österreich von Tschechien/Slowakei zu unterscheiden. Aber richtig mies war ja das Mädel, das deutsche Städte finden musste. Dabei hatten die das schon stark vereinfacht und auch die Bundesländer genannt, hilft aber nix, wenn man Baden-Würtenberg nicht von Nordrhein-Westfalen unterscheiden kann. Das Finale wurde aber auch allgemein vereinfacht für den deutschen Markt, da die Amerikaner noch 7 Orte richtig tippen mussten.
Als Trostpreis gabs dann die Mega Drive Fassung von Carmen Sandiego - ohne den Mega Drive.

Die Trickserie gibt es seit heute bei Netflix. Mal reinschauen, soll ganz gut sein.

where in the world is hymie lipschitz?

Die blöden Smileys sollten übrigens nicht sein.

Mein Spieletitel wäre verkaufsfördernder gewesen...
Ansonsten ein dickes Danke für die Informationen, DaBBa!

Du meinst bestimmt Mario's Time Machine. Ja, das war auch ein Edutainment-Produkt.

Es wurde allerdings nicht von Nintendo entwickelt, sondern von Software Toolworks, die neben einigen anderen Lernspielen auch den Chessmaster 2000 gebaut haben. Nintendo hat nur die Mario-Lizenz geliefert.

"Mario in Time" (?) hatte doch ähnliche Spieleansätze wie die "Carmen Sandiego"-Computerserie, oder irre ich mich jetzt da in sämtlichen Belangen?

Das Spiel hat einiges losgetreten.
* eine Computerspiele-Serie
* mehrere Zeichentrickserien, u. a. eine, die ab 2019 auf Netflix laufen soll :o
* eine Spielshow für Kinder, die sogar einen Ableger im deutschen Fersehen hatte
* mehrere Brettspiele, Comics und Bücher
Ein paar Mal war auch ein Spielfilm geplant. Auch wenn es zu diesem nie kam, hat es die gute Carmen in mächtig viele Medien geschafft. Sogar Mario muss sich ziemlich strecken, um da mitzuhalten.
Kommentar wurde am 20.01.2018, 11:53 von DaBBa editiert.

Lange Spielenamen sind mir ein Graus. Außer, es ist ein beeindruckendes Spiel dahinter (Zak McKracken and the Alien Mindbenders!)
Heutzutage würde das Spiel ja auch "WTF is Carmen Sandiego?" genannt werden. Wenig konsumorientiert.

Wie auch die anderen Spiele der Serie lebt "Where in the World is Carmen Sandiego?" vom besonderen Charme einer einfallsreichen Spielidee.

Schon auf dem C64 begeisterte mich die gelungene Atmosphäre der virtuellen "Weltreise".

Neben benötigten Anhaltspunkten vermittelte das Game manch interessante Hintergrundinformation.

Sowohl eine technisch einfache Handhabung als auch der durch mehrere Fenster aufgelockerte Bildschirm runden den Gesamteindruck positiv ab,
dem ehrgeizigen Dauerzocker mag im ( ausgiebigen ) Dauerspiel der Inhalt aber leider nicht fordernd genug anmuten.

Dennoch vergebe ich guten Gewissens eine 8.

Denke mal dann werd ich die mal bevorzugt testen Wusste ich gar nicht das es das sogar fürs Mega-Drive gab, wieder was gelernt

Oder mal in die zwei Mega Drive Spiele reinschauen. Die sind beide sogar in Deutsch.